Was ist und kann LED? - EKZ Elektrizitätswerke des Kantons Zürich

Energyday 2013
Lichtemmissionen, Energieeffizienz, Erfahrungen LED, Trends
Illnau-Effretikon, 23. Oktober 2013
Was ist eine LED?
 Lichtverteilung
 Lichtqualität
 Lichtfarbe
 Energieeffizienz
 Stand der Technik
 Lebensdauer
 Wärme
 Entwicklung Lichtausbeute
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Energyday 2013 / J.Haller / 23.Oktober 2013
Energieeffizienz der verschiedenen Leuchtmitteln
 Je mehr Lumen pro Watt desto effizienter die Lichterzeugung
 Entscheidend, wie viel Licht tatsächlich auf Nutzfläche ankommt
 Eine Aussage über Effizienz von Beleuchtungsanlagen ist also
nur auf Basis einer Lichtberechnung/-planung möglich
 Basis bildet die jeweils gültige Beleuchtungsanforderungen der Norm
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Energyday 2013 / J.Haller / 23.Oktober 2013
Stand der öffentlichen Beleuchtung Kanton ZH
 Beleuchtung auf neuestem Stand
 Kaum Altlasten wie Quecksilberdampflampen
 Beleuchtung wird grösstenteils nachts
gelöscht
 In vielen anderen Regionen wird dies nach
und nach eingeführt und so Einsparungen
erzielt, die man hier schon seit Jahren hat
 LED-Technik muss im Kt. ZH bereits den
nächsten Schritt leisten
Zum Vergleich: Es gibt schweizweit Regionen,
wo ein Grossteil der Beleuchtung noch mit
Quecksilberdampflampen realisiert und
keinerlei Steuerung vorhanden ist.
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Pilotanlage Rüschlikon
Zwischenbilanz nach 4 Jahren
Erste LED-Anlage an einer Kantonsstrasse
in der Schweiz
 Licht:
-zu schmale Lichtcharakteristik
+kaum Streulicht
+gute Gleichmässigkeit
 Energie/ Leistung:
ͦ LED-Leuchten 111W
• Ausfälle:
ͦ Natriumdampflampen 112W
1 von 13 Leuchten
 Zuverlässigkeit:
Lichtstromrückgang:
ͦ 1/13 ausgefallen
x%
 Kosten:
-Mehrpreis LED-Leuchte 400 CHF
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Lichtverteilung LED vs. Natriumdampf
Beispiel einer Quartierstrasse
LED-Leuchten mit 37Watt
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Natriumdampfleuchten mit 50Watt
Lichtverteilung Pilz- vs. LED-Leuchte
Beispiel einer Quartierstrasse
Pilzleuchten 30W
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LED-Leuchten 20W
Beleuchtung von Fussgängerstreifen mit LED
Erfahrungen der EKZ in Zumikon
 Leuchten und Standorte müssen optimal
positioniert werden um eine ausreichende
Ausleuchtung zu erreichen
 Herausforderung im Bereich der Wartezone
 Durch schmalere Lichtcharakteristik der LEDLeuchten muss angrenzenden Bereich
besondere Aufmerksamkeit gelten
 Fussgänger ist im Bereich des Streifens gut
beleuchtet
 Farbwiedergabe ermöglicht besseres
erkennen der Situation
 Farbkontrast durch weisses Licht gut
erkennbar
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Unerwünschte Lichtemissionen
(„Lichtverschmutzung“)
 Licht welches keinen Beitrag zur
Beleuchtung der Nutzfläche liefert
 Licht in Richtung Himmel / Horizont
 Ursache: Immer mehr Kunstlicht
 Einfluss auf Umwelt
 Unnötiger Energiebedarf
 Licht, was seit Menschengedenken als
etwas Positives betrachtet wird,
bekommt plötzlich auch negativen
Aspekt
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Wo fängt Lichtverschmutzung an?
Sicherheitsgefühl / Komfort / Lichtverschmutzung?
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Mögliche Auswirkungen von Lichtverschmutzung
 Beeinträchtigung Nachtaktiver
Tiere / Insekten
 Beeinträchtigung von
Vogelflug bei Nebel
 Beeinträchtigung des Schlafes
 Himmelskörper teilweise nicht
mehr sichtbar
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Quelle: Darksky Schweiz
Heutige Nachtansicht einer Stadt
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Was tut man gegen Lichtverschmutzung?
 Vorreiterrolle der Öffentlichen Beleuchtung
 Seit vielen Jahren nur noch Leuchtbauformen
welche Licht nach unten abstrahlen
 Nachtabschaltung ist Standard
 Mit LED-Optiken ist es heute möglich Licht
noch besser zu fokussieren
 Beispiel: Ersatz von Pilz- oder Kugelleuchten
Potentiale ausserhalb der Öffentlichen
Beleuchtung:
 Skybeamer, Werbetafeln, Schaufenster,
Anstrahlungen, Verkehr
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Zielstellung bei der Beleuchtungsplanung
Lichtstärkeverteilung
Vermeiden:
unerwünschte
Lichtemmisionen
Vermeiden:
Blendung
Erreichen:
Beleuchtungsstärken
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Steuerung der öffentlichen Beleuchtung
 EKZ testen bereits erste Systeme
 Hohe Investitionskosten
 Heutiges System mit Rundsteuerung ist
sehr sicher, zuverlässig u. wirtschaftlich
 Potential, dort wo Beleuchtung nachts
durchgehend mit 100% brennt
 Wenn Beleuchtung nachts abgelöscht
wird, in der Regel nicht wirtschaftlich
 Überlegenswert im Bereich von
Fuss-/Radwegen ausserhalb
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Steuerung der öffentlichen Beleuchtung
Kanton Zürich
Total 100 % Energieverbrauch im Ganznachtbetrieb
100%
17.00
19.00
21.00
23.00
01.00
03.00
05.00
07.00
Total 65.2 % Energieverbrauch vom
Ganznachtbetrieb
im Halbnachtbetrieb
52.2%
17.00
16
19.00
21.00
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13%
23.00
01.00
03.00
05.00
07.00
Blick in die Zukunft
In den nächsten 30 Jahren wird es mit modernen Technologien nochmals
möglich sein, den Energiebedarf pro Leuchte zu halbieren
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Fragen?
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Rundgang
Start:
Stadthaus Illnau-Effretikon
Situation 1:
Dekorative Beleuchtung mit LED
Situation 2:
Fussgängerübergang mit LED
Situation 3:
Kantonsstrasse mit LED
Situation 4:
Umrüstung einer Pilzleuchte auf LED an einer
Quartierstrasse
Abschluss:
Stadthaus Illnau-Effretikon
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