Abwettern (was: Katamaran unter 10 Meter) - Derkeiler.com

Abwettern (was: Katamaran unter 10 Meter)
Abwettern (was: Katamaran unter 10 Meter)
Source: http://newsgroups.derkeiler.com/Archive/De/de.rec.sport.segeln/2007−03/msg00147.html
• From: hc.ahlmann@xxxxxx (HC Ahlmann)
• Date: Wed, 21 Mar 2007 21:28:31 +0100
Thomas Erstfeld <the007@xxxxxxxxxxxxxx> wrote:
HC Ahlmann schrieb:
Thomas Erstfeld <the007@xxxxxxxxxxxxxx> wrote:
Der Kat segelt auch ohne Segel vor dem Wind und der
Treibanker sorgt
dafür, dass das Boot besser in Windrichtung liegt (Heck zum
Wind).
Warum ist es besser, das Heck mitsamt offener Plicht und empfindlichen
Anbauten (Ruder, Windsteuerung, Windgenerator etc.) dem Wind und den
Wellen zuzuwenden?
Das Du solche Fragen stellst, wundert mich schon. ;−)
Ich witterte unausgesprochene Annahmen, die Möglichkeit "JSA 1" zu sagen
und mir erscheint die Kombination Treibanker und Ablaufen ungünstig.
Aber Du kannst dich ja gerne mal mit dem Bug gegen den Wind rückwärts im
Sturm treiben lassen und dann versuchen, das Boot noch zu steuern, um
z.B. eine Welle günstiger zu nehmen oder das Boot an Ausbrechen zu
hindern. Und auf die Zahl der Rümpfe kommt es da auch nicht an.
Es gibt m.E. zwei Möglichkeiten, wenn alle Segel geborgn sind.
Ausreichend Raum nach Lee sei gegeben. Man läuft unter Top und Takel und
eventuell mit nachgeschleppten Leinen und hat noch soviel Fahrt durchs
Wasser, daß das Boot steuerbar ist. Dann würde ich es wagen, das Heck
Wind und Welle auszusetzen. Erst recht, wenn das Boot schneller als die
Wellen ist, weil dann keine Gefahr von einsteigenden Wellen besteht und
Abwettern (was: Katamaran unter 10 Meter)
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Abwettern (was: Katamaran unter 10 Meter)
Ablaufen schonender für Mensch und Material ist.
Dumm, wenn nicht ausreichend Raum nach gegeben ist, dann gilt es, die
Fahrt zu mindern und einen Treibanker auszubringen. Jedoch wird das Boot
kaum Fahrt durchs Wasser machen und schlecht oder nicht steuerbar sein.
Da die Wellen sich außerdem schneller als das Boot bewegen, würde ich
dann den Bug gegen Wind und Welle richten, weil der Seeschlag deutlich
besser verträgt als das Heck oder die Crew in der Plicht. Eine Hahnepot
für den Treibanker und ein "Taschentuchbesan" oder das nackte Rigg
sorgen dafür, daß die Wellen nicht vierkant genommen werden.
Selbst eine schlecht geommene Welle auf den Bug erscheint mir angenehmer
als eine, die sich ins Cockpit ergießt.
−−
Munterbleiben
HC
.
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