D AT E N B A N K E N Was gibt’s Neues? Wie erreicht man heute seine Zielgruppe? Ein Akquisefax schicken nur noch Firmen, die Plastikgummibäume oder ergonomisch zweifelhafte Bürostühle anbieten. Viel effektiver ist der „Newsletter“, der mit seiner Botschaft in Windeseile durch das WWW rauscht. E © Celesio AG in Neuigkeitenbrief oder Newsletter ist ein Rundschreiben, das aktuelle Informationen für eine bestimmte Zielgruppe enthält. Newsletter erinnern an Firmen und Angebote, ohne dass man eine Website besuchen muss. In der Apotheke kann der schnelle Brief als Akquisitionshilfe, als Informationsquelle oder zur Kundenbindung genutzt werden. 56 Gut informiert www.pei.de richtet sich an Ärzte und Apotheker. Der Newsletter informiert zeitnah über wichtige neue Artikel auf den Internetseiten des Paul-Ehrlich-Instituts. www.expopharm.de ist die Website der Werbe- und Vertriebsgesellschaft Deutscher Apotheker mbH (W+V). Der Newsletter informiert über aktuelle Nachrichten und Entwicklungen der Branche. www.dimdi.de/dynamic/de/newsletter.html wird vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) angeboten. Hier gibt es Informationen über neue Datenbank- und Serviceangebote, Weiterentwicklungen der Recherchefunk- Die P T A in der Apotheke 37 (2008), Heft 8 D AT E N B A N K E N tionen, Neuheiten bei medizinischen Informationssystemen, Stellenangebote, Ausschreibungen, Veranstaltungshinweise und vieles mehr. Mit der Auswahl nach Rubriken können Sie den Inhalt Ihres Newsletters auf Meldungen zu den jeweils gewählten Gebieten beschränken. www.llid.de ist die Internetseite der Apothekenaktion „Leichter leben in Deutschland“. Über die Rubrik „Newsletter“ bekommen Sie kostenlos Tipps und Tricks, Kochrezepte, neue wissenschaftliche Erkenntnisse oder Erfahrungen von anderen Teilnehmern. www.pharmazie.com ist ein Angebot der DACON GmbH Bad Vilbel. Neueste pharmazeutische Informationen der ABDATA, der AMK, des BfArM und des RKI sowie Neuigkeiten zu Preisänderungen, Neueinführungen und Nahrungsergänzungsmitteln werden wöchentlich zusammengefasst. pharmazie.com stellt aktuelle Nachrichten mit dem wöchentlichen Newsletter per E-Mail zur Verfügung. Um diesen kostenlos zu erhalten, melden Sie sich online bei www.phar mazie.com über die Rubrik „Anmeldung“ für die kostenfreien Datenbanken an und belassen bei der Angabe Ihrer persönlichen Daten den Haken bei „Newsletter“. Senden Sie per Fax, E-Mail oder Post einen Fachkreisnachweis an die DACON GmbH. Sie erhalten umgehend einen Benutzernamen und ein Kennwort, kurz darauf kommt auch schon die erste Post. Die P T A in der Apotheke 37 (2008), Heft 8 www.pta-aktuell.de/aktuelles ist ein Service für die Leser unserer Zeitschrift. Der Newsletter versorgt Sie via E-Mail kostenlos jeden Freitagmittag mit aktuellen Meldungen aus dem Apotheken- und Gesundheitswesen. Kunden binden Schicken Sie Ihren Kunden doch von Zeit zu Zeit elektronische Apotheken-Newsletter oder überreichen Sie sie in gedruckter Form! Damit beweisen Sie Kompetenz und binden Kunden langfristig. Diese Möglichkeit wird bisher wenig genutzt und unterliegt strengen gesetzlichen Bestimmungen. Präsentieren Sie zum Beispiel mal Ihr Team, informieren Sie über die Nachtdiensttermine im Umkreis oder über interessante Themen rund um die Gesundheit. Für solch eine Aktion gibt es professionelle Hilfe von Serviceanbietern: www.vitanet.de/vitanet/meine-vitapost ist ein EndkundenNewsletter für angeschlossene Partnerapotheken. Der Kunde registriert sich auf der Seite seiner Apotheke und stellt sich seinen Newsletter nach individuellen Kriterien – wie zum Beispiel nach Häufigkeit und Inhalten der Zusendung – zusammen. Die Apotheke wird mit Logo und aktuellen Hinweisen auf ihre Angebote aufgeführt. www.anzag.de ist auch bei der Einrichtung von Newslettern ein Ansprechpartner für Apotheken. Experten beraten Sie und vermitteln Sie an geeignete Dienstleister. 57 D AT E N B A N K E N Zehn Tipps Bei der Installation und Erstellung Ihres Newsletters sollten Sie an Folgendes unbedingt denken: Senden Sie niemals Ihren Newsletter an Kunden, von denen Sie zwar die E-Mail-Adresse, aber keine Zustimmung besitzen. Die Empfänger müssen sich freiwillig eingetragen haben. Um „aktive“ E-Mail-Adressen zu erhalten, befragen Sie Ihre Kunden, ob Interesse besteht. Besprechen Sie dieses Thema, geben Sie Informationszettel aus, die Inhalte und Vorzüge Ihres Newsletters darstellen. Verarbeiten Sie nur fundierte und für Ihre Zielgruppe interessante Informationen. Vermitteln Sie Zusatznutzen für Ihre Kunden, damit sich Ihr Newsletter von anderweitig erhältlichen Informationsquellen abhebt. Halten Sie juristische Vorgaben unbedingt ein! Verfassen Sie die Texte kurz und verständlich. Nichts ist uninteressanter als zu lange „Vorträge“ mit kompliziertem Inhalt. Ihr Newsletter muss von den Empfängern problemlos gedruckt werden können. Hier bietet sich das pdfFormat an, da es plattformübergreifend (Windows und Macintosh) eingesetzt werden kann. Verwenden Sie keine exotischen Sonderschriften, die vom Empfangssystem nicht erkannt werden könnten. Achten Sie bei der Nennung von Zitaten stets auf die Quellenangabe. Die meisten Texte sind urheberrechtlich geschütztes Material. Lassen Sie sich am besten von Spezialfirmen (siehe aufgeführte Links) beraten und betreuen. Wichtig sind juristische Angaben, wie Datenschutzbestimmungen oder Kündigungsmöglichkeiten. Und: Sollten Sie viele Kunden ohne Computer haben, so können Sie jederzeit auf die gute alte Post zurückgreifen und ihnen ab und zu einen Brief schicken … ● Literatur bei den Autorinnen Barbara Schulze-Frerichs, PTA (li.) E-Mail: [email protected] Ursula Tschorn, Apothekerin (re.) E-Mail: [email protected] 58 Die P T A in der Apotheke 37 (2008), Heft 8
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