Was gibt's Neues? - Die PTA in der Apotheke

D AT E N B A N K E N
Was gibt’s Neues?
Wie erreicht man heute seine Zielgruppe? Ein Akquisefax schicken nur noch Firmen, die
Plastikgummibäume oder ergonomisch zweifelhafte Bürostühle anbieten. Viel effektiver
ist der „Newsletter“, der mit seiner Botschaft in Windeseile durch das WWW rauscht.
E
© Celesio AG
in Neuigkeitenbrief oder Newsletter ist
ein Rundschreiben, das aktuelle Informationen für eine bestimmte Zielgruppe enthält. Newsletter erinnern an Firmen und
Angebote, ohne dass man eine Website besuchen
muss. In der Apotheke kann der schnelle Brief als
Akquisitionshilfe, als Informationsquelle oder zur
Kundenbindung genutzt werden.
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Gut informiert www.pei.de richtet sich an Ärzte
und Apotheker. Der Newsletter informiert zeitnah
über wichtige neue Artikel auf den Internetseiten
des Paul-Ehrlich-Instituts.
www.expopharm.de ist die Website der Werbe- und
Vertriebsgesellschaft Deutscher Apotheker mbH
(W+V). Der Newsletter informiert über aktuelle
Nachrichten und Entwicklungen der Branche.
www.dimdi.de/dynamic/de/newsletter.html wird vom
Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation
und Information (DIMDI) angeboten. Hier gibt es Informationen über neue Datenbank- und Serviceangebote, Weiterentwicklungen der Recherchefunk-
Die P T A in der Apotheke
37 (2008), Heft 8
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tionen, Neuheiten bei medizinischen Informationssystemen, Stellenangebote, Ausschreibungen, Veranstaltungshinweise und vieles mehr. Mit der Auswahl nach Rubriken
können Sie den Inhalt Ihres Newsletters auf Meldungen zu
den jeweils gewählten Gebieten beschränken.
www.llid.de ist die Internetseite der Apothekenaktion
„Leichter leben in Deutschland“. Über die Rubrik „Newsletter“ bekommen Sie kostenlos Tipps und Tricks, Kochrezepte, neue wissenschaftliche Erkenntnisse oder Erfahrungen von anderen Teilnehmern.
www.pharmazie.com ist ein Angebot der DACON GmbH
Bad Vilbel. Neueste pharmazeutische Informationen der ABDATA, der AMK, des BfArM und des RKI sowie Neuigkeiten
zu Preisänderungen, Neueinführungen und Nahrungsergänzungsmitteln werden wöchentlich zusammengefasst.
pharmazie.com stellt aktuelle Nachrichten mit dem wöchentlichen Newsletter per E-Mail zur Verfügung. Um diesen
kostenlos zu erhalten, melden Sie sich online bei www.phar
mazie.com über die Rubrik „Anmeldung“ für die kostenfreien Datenbanken an und belassen bei der Angabe Ihrer persönlichen Daten den Haken bei „Newsletter“. Senden Sie
per Fax, E-Mail oder Post einen Fachkreisnachweis an die
DACON GmbH. Sie erhalten umgehend einen Benutzernamen und ein Kennwort, kurz darauf kommt auch schon die
erste Post.
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www.pta-aktuell.de/aktuelles ist ein Service für die Leser
unserer Zeitschrift. Der Newsletter versorgt Sie via E-Mail
kostenlos jeden Freitagmittag mit aktuellen Meldungen aus
dem Apotheken- und Gesundheitswesen.
Kunden binden Schicken Sie Ihren Kunden doch von Zeit
zu Zeit elektronische Apotheken-Newsletter oder überreichen Sie sie in gedruckter Form! Damit beweisen Sie Kompetenz und binden Kunden langfristig. Diese Möglichkeit
wird bisher wenig genutzt und unterliegt strengen gesetzlichen Bestimmungen. Präsentieren Sie zum Beispiel mal Ihr
Team, informieren Sie über die Nachtdiensttermine im Umkreis oder über interessante Themen rund um die Gesundheit. Für solch eine Aktion gibt es professionelle Hilfe von
Serviceanbietern:
www.vitanet.de/vitanet/meine-vitapost ist ein EndkundenNewsletter für angeschlossene Partnerapotheken. Der Kunde registriert sich auf der Seite seiner Apotheke und stellt
sich seinen Newsletter nach individuellen Kriterien – wie
zum Beispiel nach Häufigkeit und Inhalten der Zusendung –
zusammen. Die Apotheke wird mit Logo und aktuellen Hinweisen auf ihre Angebote aufgeführt.
www.anzag.de ist auch bei der Einrichtung von Newslettern
ein Ansprechpartner für Apotheken. Experten beraten Sie
und vermitteln Sie an geeignete Dienstleister.
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Zehn Tipps Bei der Installation und Erstellung Ihres Newsletters sollten Sie an Folgendes unbedingt denken:
Senden Sie niemals Ihren Newsletter an Kunden, von
denen Sie zwar die E-Mail-Adresse, aber keine Zustimmung besitzen. Die Empfänger müssen sich freiwillig
eingetragen haben. Um „aktive“ E-Mail-Adressen zu erhalten, befragen Sie Ihre Kunden, ob Interesse besteht.
Besprechen Sie dieses Thema, geben Sie Informationszettel aus, die Inhalte und Vorzüge Ihres Newsletters darstellen.
Verarbeiten Sie nur fundierte und für Ihre Zielgruppe interessante Informationen. Vermitteln Sie Zusatznutzen
für Ihre Kunden, damit sich Ihr Newsletter von anderweitig erhältlichen Informationsquellen abhebt.
Halten Sie juristische Vorgaben unbedingt ein!
Verfassen Sie die Texte kurz und verständlich. Nichts ist
uninteressanter als zu lange „Vorträge“ mit kompliziertem Inhalt.
Ihr Newsletter muss von den Empfängern problemlos
gedruckt werden können. Hier bietet sich das pdfFormat an, da es plattformübergreifend (Windows und
Macintosh) eingesetzt werden kann.
Verwenden Sie keine exotischen Sonderschriften, die
vom Empfangssystem nicht erkannt werden könnten.
Achten Sie bei der Nennung von Zitaten stets auf die
Quellenangabe. Die meisten Texte sind urheberrechtlich
geschütztes Material.
Lassen Sie sich am besten von Spezialfirmen (siehe aufgeführte Links) beraten und betreuen.
Wichtig sind juristische Angaben, wie Datenschutzbestimmungen oder Kündigungsmöglichkeiten.
Und: Sollten Sie viele Kunden ohne Computer haben, so
können Sie jederzeit auf die gute alte Post zurückgreifen und ihnen ab und zu einen Brief schicken … ●
Literatur bei den Autorinnen
Barbara Schulze-Frerichs, PTA (li.)
E-Mail: [email protected]
Ursula Tschorn, Apothekerin (re.)
E-Mail: [email protected]
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