Marion Weerning: Textlinguistik (Script A.A. 2004/05) Die Textlinguistik analysiert und klassifiziert Texte. Sie entstand Mitte der 60er Jahre als Teildisziplin der modernen Sprachwissenschaft. Vorher wurden textuelle Phänomene in der Stilistik, Rhetorik, aber auch in der Literaturwissenschaft untersucht. Die Terminologie wurde immer wieder neu definiert. Deshalb ist es ratsam anzugeben, mit wessen Definition man arbeitet. Ein sehr gutes Glossar gibt es im Internet auf der Seite der Universität Bremen von Prof. Eva Schoenke: http://www-user.uni-bremen.de/~schoenke/tlgl/tlgl.html ((im Folgenden als „Schoenke“ zitiert) Ein weiteres Glossar, das aber bei weitem nicht so präzise und komplett ist, findet sich auf der Seite der Universität Zürich. Der Index ist unter http://www.ifi.unizh.ch/cl/Glossar/ T Was ist ein Text? Ein Text ist eine sprachliche Einheit, die in sich abgeschlossen und verständlich ist.1 Aufgabe T1: Welche der folgenden Beispiele sind – nach dieser Definition von „Text“ - keine Texte? 1 Schild in der Post: „Rauchen verboten!“ 2 Durchsage am Bahnhof: „Achtung! Der aus Kiel kommende Intercity Hamburg – Stuttgart hat circa 10 Minuten Verspätung und fährt auf Gleis 2 anstatt Gleis 5 ab! Achtung, Achtung! Der aus Kiel kommende Intercity Hamburg – Stuttgart hat circa 10 Minuten Verspätung und fährt auf Gleis 2 anstatt Gleis 5 ab!“ 3 Zeitartikel „Flutwelle in Asien“ in der FAZ, 27.12.2004 4 Roman von Hera Lind: „Ein Mann für jede Tonart“ 5 Deutschlerner im Deutschunterricht: „1 Er kommt auch daher. 2 Wir haben Hunger. 3 Sie ist fleißig.“ 6 Extrakt aus einem Deutschbuch: „Der Text. Ein Text. Die Texte.“ 1 Die Definition des Terminus Text ist kontrovers. Zu dieser Definition: vgl. dazu: Brinker, K. Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden. Berlin: Erich Schmitt, 1988, S. 17 (im Folgenden als „Brinker“ zitiert) und: Engel, U. Deutsche Grammatik. Heidelberg: Groos 1988 (im Folgenden als „Engel“ zitiert) 1 Texte können ganz verschiedene Formen haben: sie können mündlich oder schriftlich sein, aus einem nicht kompletten Satz oder aus vielen Teilen bestehen. Sie haben eine Struktur. Das Wort Text kommt aus dem Lateinischen („tessere“ = „weben“). Ein Text ist nämlich wie ein Stoff: Textelemente stehen in einem Zusammenhang: ein Text ist konnex und deshalb empfindet der Textrezipient den Text als kohärent. Kohärenz unterscheidet einen Text von einem Nicht-Text. Struktur, Konnexion und Kohärenz sind textinterne Merkmale. Es gibt aber auch textexterne Merkmale: Texte werden von einem Textproduzenten produziert und sind an einen Textrezipienten (der im Normalfall nicht der Textproduzent ist) gerichtet. Somit ergibt sich eine Textproduzent – Textrezipient – Konstellation, bei der Produktionssituation und Rezeptionssituation eine Rolle spielen. Die Konstellation kann sehr unterschiedlicher Natur sein und hat Einfluss darauf, wie ein Text aussieht. Einfluss darauf, wie ein Text aussieht, hat auch die Intention: Was will der Text? Man kann Texte klassifizieren und verschiedene Textsorten unterscheiden: Texte, die an einen Rezipienten vom Typ A gerichtet sind und die Intention B haben, mögen zwar jeweils einen anderen Inhalt haben, aber zweifelsohne haben sie gemeinsame Charakteristiken in der Struktur und in der Wahl gewisser sprachlicher Mittel, so dass jeder Rezipient vom Typ A ihn sofort als Textsorte X identifizieren kann. Aufgabe T2: Ist die folgende Aussage deiner Meinung nach richtig oder falsch? „Die grundlegende Beschreibungseinheit der Sprache sind Texte (und nicht isolierte Sätze).“ Richtig Falsch Aufgabe T3: Was meinst du? Warum denkst du das? 1 Es reicht aus, die Textsorte „Brief“ zu definieren. 2 Es ist sinnvoll, zwischen „formellen Briefen“ und „informellen Briefen“ zu unterscheiden. Ja Nein Ja Nein 2 A Struktur Texte haben eine Struktur. Längere Texte haben eine Makrostruktur, Mediostruktur und Mikrostruktur. Makrostruktur Die meisten Texte haben eine Makrostruktur, das heißt sie haben 3 Teile2: Eröffnung Hauptteil Schluss Kurze Texte (wie „Rauchen verboten“) haben nur einen Hauptteil. Aber auch längere Texte müssen nicht unbedingt eine Eröffnung und/oder einen Schluss haben. Aufgabe A1: Wie viele Teile hat (normalerweise) ein Brief? Aufgabe A2: Wie werden in schriftlichen Texten – rein optisch - normalerweise die drei Teile gekennzeichnet? Mediostruktur Jeder makrostrukturale Teil besteht aus einem oder mehreren Teilen, die die Mediostruktur bilden. In schriftlichen Texten nennt man diese Teile normalerweise Abschnitte, die ihrerseits noch in mehrere Absätze unterteilt sein können (ein Absatz kann auch einen Abschnitt bilden). Ein Abschnitt besteht in der Regel aus inhaltlich und semantisch-syntaktisch verknüpften Satzsequenzen, in denen ein Teilthema des Textes entwickelt wird. Die Grenze zwischen zwei Abschnitten wird oft durch eine Leerzeile markiert (in der deutschen Alltagssprache „Absatz“ genannt). In mündlich vorgetragenen Texten oder Monologen wird diese Grenze durch eine Pause oder durch die Intonation markiert. In Gesprächen3 spricht man von Gesprächsschritten (ein Gesprächsschritt ist das, was ein Sprecher zusammenhängend sagt). Es gibt Gesprächstechniken, die den Sprecherwechsel (Ende eines Gesprächsschritts und Beginn des nächsten) regeln: Sprecherwechsel nach Schrittübergabe („Und du?“) Sprecherwechsel durch Schrittforderung („Moment mal!“) nach Pausen oder als Unterbrechung Schrittverweigerung („Lassen Sie mich doch mal ausreden!“) Aber die Schrittübergabe kann auch ungesteuert (ohne Regeln) erfolgen. 2 so auch Engel Mündliche Texte, an denen wenigstens 2 Personen teilnehmen, nennt man in der Textlinguistik normalerweise Gespräche. 3 3 Aufgabe A3: Ordne die Signale in der Tabelle. „Also?“– „Das Wort hat der Kollege Meier.“ – „Nun?“– Der Sprecher bringt zum Ausdruck, dass er mit seinem Gesprächsschritt fertig ist. – Pause. – Sprecher 1 schaut Sprecher 2 an. ungesteuerte Schrittübergabe sprechergesteuerte Schrittübergabe moderatorgesteuerte Schrittübergabe (nur in bestimmten Diskussionen) Aufgabe A4: Ordne die folgenden Äußerungen in der Tabelle. „Da haben Sie Recht, aber ... “ – „Darf ich mal ausreden?... “ – „Entschuldigung, da bin ich aber nicht Ihrer Meinung: ...“ – „Frau Müller, jetzt werden Sie aber unsachlich. ... “ – „Hören Sie doch mal zu! “ – „Was hältst du davon?“ – „Was meinst du dazu?“ – „Was sagst du dazu?“ – „Wie findest du das?“ Schrittforderung Schrittübergabe Schrittverweigerung Abschnitte und Absätze können auch nach ihrer Funktion im Text unterschieden werden (Ankündigung – Paraphrase – Generalisierung - Intensivierung etc.). In Gesprächen bilden gewisse aufeinanderfolgende Gesprächsschritte auch eine Sequenz (Frage – Antwort – Gegenfrage oder Beschuldigung – Rechtfertigung – Entschuldigung). Abschnitte und Absätze bzw. Gesprächsschritte werden durch Gliederungssignale markiert. Es gibt Eröffnungssignale (z.B. Überschrift eines schriftlichen Textes), Schlusssignale und Positionsmarkierungen im Textinneren. Aufgabe A5: Wie heißen die Eröffnungs- und Schlusssignale in einem informalen und in einem formalen Brief? Wie lauten sie in einem Telefongespräch und bei einem zufälligen Treffen auf der Straße? Man unterscheidet folgende Positionsmarkierungen: Vorschaltungen („Ein weiteres Problem besteht darin, dass“) und Nachschaltungen („Man hat nie mehr etwas von ihm gehört.“) und – in Gesprächen - Reaktionssignale seitens des Hörers („Ach so.“ oder „Wie bitte?“)4: 4 In literarischen Texten finden sich manchmal Leitmotive (eine bestimmte Wortfolge oder ein bestimmtes Motiv kehrt formelhaft immer wieder), die der Textstrukturierung und Textkonnexion dienen. 4 Aufgabe A6: Ordne die folgenden Äußerungen in der Tabelle. (Versuche, für jedes Beispiel einen Kontext zu finden.) Damit dürfte jetzt alles klar sein. – Das wär’s. – Dazu möchte ich noch etwas sagen, nämlich ... – Doch, doch. – Hm. – Hör mal! – Ja. – Klar? – Nicht wahr? – Okay? – Passen Sie mal auf! – Sicher. – So was ist mir auch schon passiert. ... – Stimmt’s? – Oder? – Wie bitte? Vorschaltungen Nachschaltungen Reaktionssignale des Hörers Texte bestehen manchmal aus mehreren Texten: in einem Primärtext kann ein Sekundärtext wiedergegeben werden. Man unterscheidet zwischen direkter Textwiedergabe (in schriftlichen Texten steht dann der Sekundärtext – so wie im Original - meist in Anführungszeichen) Wir saßen im Wartesaal. „Rauchen verboten“ stand auf dem Schild in der Ecke. (...) und indirekter Textwiedergabe (der Sekundärtext ist eine modifizierte Variante eines Originaltextes). Wir saßen im Wartesaal. Auf dem Schild in der Ecke stand, dass man nicht rauchen durfte. (...) Aufgabe A7: Erkläre anhand der Beispiele, was typisch für indirekte Textwiedergabe ist. 1a „Bist du hier, Ina?“ fragte Iris. (...) 2a „Komm doch endlich, Carsten!“ rief Alex. (...) 3a „Schröder ist mein Lieblingsbundeskanzler“, sagte der Botschafter. (...) 1b Ob Ina da ist, wollte Iris wissen. (...) 2b Alex rief, Carsten solle sofort kommen. (...) 3b Der Botschafter sagte, dass Schröder sein Lieblingsbundeskanzler sei. (...) Mikrostruktur Man kann die mediostrukturellen Teile wiederum unterteilen in ihre mikrostrukturellen Elemente. Das kleinste Textelement ist der Sprechakt. Ein Sprechakt ist eine soziale Handlung, die der sprachlichen Kommunikation dient. Eine mögliche Sprechakttypologie gibt Engel (siehe Abbildung nächste Seite). Sprechakte werden durch Äußerungen realisiert. Äußerungen sind also eine kommunikative Einheit (keine syntaktische Einheit wie Sätze). Jede Äußerung hat 2 Teile: die Illokution (Intention) und die Proposition (Tatsache). Beispiel 1: Komm bitte! Beispiel 2: Ich möchte, dass du kommst. Beispiel 3: Der Sprecher will, dass der Partner kommt. In allen drei Beispielen ist die Illokution eine Aufforderung. Die Proposition ist in allen drei Beispielen, dass eine Person will, dass eine andere kommt. 5 Aufgabe A8: Wo liegt der Unterschied in folgenden Beispielen? In der Illokution oder in der Proposition? 1 Mathias geht nach Hause. 2 Geh endlich nach Hause! 3 Wann gehst du nach Hause? 4 Ich rate dir, doch bald nach Hause zu gehen. : aus: Engel 6 B Konnexion und Kohäsion5 Damit ein Text konnex ist und als kohärent empfunden wird, werden Kohäsionsmittel verwendet. Wir unterscheiden: phonologische Konnexion auf der Lautebene durch Alternieren von betonten und nicht-betonten Textelementen sowie Pausen, die den Rhythmus ausmachen6; lexikalische Konnexion auf der semantischen Ebene durch Äquivalenz und Rekurrenz (direkte oder partielle Wiederholung von Wörtern oder Wortgruppen, z.B. Er war sehr glücklich. In seinem Glück ... . ... dank Fortuna ... .)7; syntaktische Konnexion auf der Satzebene durch Proformen wie Pronomen (z.B. er, sie), Proverben (z. B. tun, machen), Proadjektive (z. B. solche, diejenigen), Konnektoren wie Konjunktoren (und, oder, aber, sondern, denn), Subjunktoren (weil, dass, obwohl etc.), Satzadverbien (deshalb, außerdem, trotzdem etc.) und äquivalente Ausdrücke (aus diesem Grund, in diesem Fall etc.) sowie die Verwendung von Tempusformen 8; thematische Konnexion auf der Informationsebene durch Thema – RhemaProgression9, wobei das Thema das schon aus dem Text Bekannte und das 5 Zu den Termini Konnexion, Kohäsion, Kohärenz. Hier wird der Terminus Konnexion gebraucht, um alle Verknüpfungen im Text zu umschreiben (also nicht nur syntaktische, wie das z.B. Brinker tut), was andere Linguisten hingegen Kohäsion nennen. Meine Definitionen sind: konnex = in Zusammenhang stehend; (miteinander) verknüpft Textkonnexion = sprachlicher Zusammenhang (zwischen Textelementen), sprachliches Verknüpftsein (von Textelementen) kohärent = in widerspruchlosem Zusammenhang stehend; in widerspruchloser Progression stehend, ein widerspruchloses Kontinuum bildend Textkohärenz = sprachlich und logisch widerspruchloser Zusammenhang (zwischen Textelementen), sprachlich und logisch widerspruchlose Progression (von Textelementen); sprachlich und logisch widerspruchloses Kontinuum (von Textelementen); mit Kohäsion ausgestattet kohäsiv = kohärent machend („coesivo è ciò che rende coerente“, analog zu „adesivo è ciò che rende aderente“) Textkohäsion = Fähigkeit (von Textelementen), kohäsiv zu sein Kohäsionsmittel = Mittel, das kohäsiv ist und also kohärent macht 6 In einigen Texten (z.B. in literarischen Texten) kommen sog. rhetorische Mittel hinzu wie Reim, Alliteration etc. (in M. Weerning: Literatur analysieren – aber wie? Manuale per l’analisi del testo. Genova 1999 werden die wichtigsten rhetorischen Mittel mit Definition und Beispielen aufgelistet). 7 Die Verknüpfung von semantischen Merkmalen in einem Text wird auch als Isotopie-Netz bezeichnet wird (vgl. Greimas, A. J. (1966). Sémantique structurale. Paris 1970). - In einigen Texten (z.B. in literarischen Texten) kommen sog. rhetorische Mittel hinzu wie Metonymie, Bildhaftigkeit, Antithetik, Pleonasmus etc. (s. dazu M. Weerning, op.cit.) Nicht alles wird explizit gesagt. Es kann passieren, dass der Textrezipient mitdenken muss, und zwar nicht nur im Falle von Präsuppositionen (d.h. das Gesagte impliziert automatisch andere Tatbestände), sondern auch von Implikaturen (d.h. das Gesagte ist eine indirekte Umschreibung für etwas anderes). Außerdem muss der Textrezipient in der Lage sein, Konnotationen zu verstehen (Vater und Papa haben die gleiche Denotation, aber eine unterschiedliche Konnotation: Papa impliziert eine affektive Nuancierung) und den Referenten zu erkennen (Dieser Stuhl ist bequem: Stuhl hat eine Bedeutung, nämlich „Sitzmöbel“, und einen Referenten, der in diesem Fall extralinguistisch ist, nämlich der konkrete Stuhl, den der Textproduzent meint). 8 In einigen Texten (z.B. in literarischen Texten) kommen sog. rhetorische Mittel hinzu wie Parallelismus, Inversion etc. (s. dazu M. Weerning, op.cit.) 9 Das Thema-Rhema-Modell wurde 1929 von Mathesius (Prager Schule) entwickelt. - Auch die Definition der Termini Thema und Rhema ist heute kontrovers. Sehr detailliert differenziert im “Bollettino della SLI” Edoardo Lombardi Vallauri (Roma 3): in http://www.societadilinguisticaitaliana.org/1999/BO299/l-m.htm Hier folge ich Brinker und Daneš. 7 Rhema die im Text neue Information meint10. Fast alle Sätze haben ein Thema und ein Rhema: Einstein (...). Er [Thema = Bekanntes] spielte Violine [Rhema = neue Information].11 pragmatische Konnexion auf der Sprechaktebene (s. dazu auch S. 5) durch Respektieren von pragmatischen Konventionen. Zur Phonologischen Konnexion: Aufgabe B1: Was stimmt nicht mit dem folgenden Text? ["rao "xnv6bo:tn ] Zur lexikalischen Konnexion: Aufgabe B2: Was stimmt nicht mit dem folgenden Gedichtanfang? Dunkel war’s, der Mond schien helle, durch die grün beschneite Flur, als ein Auto blitzeschnelle, langsam um die Ecke fuhr. Zur syntaktischen Konnexion: Aufgabe B3: Was stimmt nicht mit dem folgenden Text? Der Bus fährt nach Deutschland. Der Bus wäre voll. Der Bus ist blau. Er heißt Tom. Sie war nett. Aufgabe B4: Was stimmt? Proformen Konjunktoren haben keine Eigenbedeutung. Konnektoren können linkskonnex sein: sie beziehen sich auf eine Äußerung, die schon genannt wurde (also auf dem Papier links vom Konnektor steht) rechtskonnex sein: sie beziehen sich auf eine Äußerung, die noch folgt (also auf dem Papier rechts vom Konnektor steht) ambikonnex sein. 10 Achtung: Es geht hier nicht um das für den Textrezipienten Bekannte oder Neue, sondern um das im Text schon Erwähnte oder noch nicht Erwähnte (etwas, was im Text neu ist, kann eventuell für einen Textrezipienten bekannt sein). 11 Das Thema muss nicht unbedingt erster Teil des Satzes sein: Einstein (...). Violine spielte er [Thema = Bekanntes]. Das Rhema muss nicht unbedingt das sein, was in der traditionellen Satzanalyse Prädikation genannt wird: Einstein (...). Violinespielen [Rhema = neue Information] machte ihm Spaß 8 Aufgabe B5: Ordne die Konnektoren in der Tabelle. aber – denn - deshalb – obwohl - trotzdem – eigentlich – nämlich –weil - zwar linkskonnex rechtskonnex ambikonnex Zur thematischen Konnexion: Die Thema-Rhema-Progression kann unterschiedlich realisiert sein: einfache lineare Progression (Rheman wird Theman+1, Rhema n+1 wird im Folgesatz Theman+2, Rhema n+2 wird im Folgesatz Theman+3 etc. durchlaufende Progression (das Thema bleibt konstant) Progression mit Hyperthema (ein Thema mit Ableitungen) Progression mit gespaltenem Rhema (Rheman wird in mehrere Themen unterteilt) thematischer Sprung (das Thema lässt sich aus keinem vorherigen Thema oder Rhema ableiten) usw. usf. Aufgabe B5: Welche Thema-Rhema-Progression haben die Sätze? Beispiel 1: Ich sah ein Auto. Das Auto gehörte einem Mann. Der Mann war Sizilianer. Beispiel 2: Das Auto gehörte einem Sizilianer. Es war rot. So ein Auto hätte ich auch gern. Beispiel 3: Der Mann wurde in Vita geboren. Er ging in Palermo zur Schule. Er studierte in Rom. Beispiel 4: Familie Lo Cascio hat zwei Kinder. Giuseppe studiert in Zürich, Concetta geht noch zur Schule. Beispiel 4: Sizilien ist eine Insel. Die Bevölkerungszahl beträgt zirka 5 Millionen . Die Hauptstadt ist Palermo. Zur pragmatischen Konnexion: Aufgabe B6: Was stimmt nicht mit dem folgenden Text? Gespräch zwischen Herrn Meier (48) und Kathrin (8): Herr Meier: Wie geht es Ihnen, Kathrin? Kathrin: Wo liegt Kalkutta? Herr Meier: Gern geschehen. C Kohärenz Wenn es im Text keine Diskrepanzen oder Widersprüche zwischen den Textelementen gibt (wenn also alles „richtig“ verknüpft ist, d.h. wenn die Textkonnexion „gut“ und „richtig“ 9 ist), dann empfinden wir einen Text als kohärent: Wir sehen nicht mehr separate Textelemente, sondern ein sprachliches und logisches Kontinuum und somit ein Ganzes (wir sehen eben einen Text). Aufgabe C1: Was stimmt nicht mit dem folgenden Text? Sehr geehrte Damen und Herren, mit Interesse habe ich Ihre Annonce in der „Emlichheimer Tageszeitung“ vom 7.1.2005 gelesen und er möchte sich um die Stelle als Webmaster bewerben. Ich finde, das Internet ist eine schreckliche Sache. Ich werde nie einen Computer anfassen. Tschüs Deine Lina Kohärent heißt (vgl. 1971)12: G. Devoto, G.C. Oli: Dizionario della lingua italiana, Florenz in enger und essentieller Interdependenz verbunden, was Struktur und Disposition der Konstituenten betrifft mit Kohäsion ausgestattet frei von Widersprüchen im Denken und im Handeln D Textproduzent-Textrezipient-Konstellation und Textfunktion A will sich entschuldigen: Wenn er sich bei seinem Vater entschuldigt, dann sieht das anders aus, als wenn er sich bei seinem Arbeitgeber entschuldigt. Wie ein Text konkret aussieht, hängt von der Konstellation zwischen Textproduzent und Textrezipient ab: 1. In welcher sozialen Beziehung stehen Textproduzent und Textrezipient? 2. Wie ist die Gesprächsbeteilung? 3. Wie sind die Kommunikationsumstände? 4. Wie ist das Medium? 5. Wie sehr ist der Textrezipient vorbereitet auf den Text, mit dem er konfrontiert wird? 6. Wie die temporale Relation? Aufgabe D1: Was gehört zusammen? Trage die fehlenden Zahlen ein (die Zahlen beziehen sich auf die 6 Punkte unter „Konstellation“). 12 Zur Definition: siehe dazu auch noch einmal Fußnote 1 / Kapitel B. 10 a b c d e f der Kind – Produzent / Kommuniöffentlich mündlich (nur kation über (Radiosendung Leser / Erwachsener, Rezipient hat Audio: z.B. Hörer Leserbriefeine aktive / Vergangenes / etc.) / Radio) / weiß schreiber – passive Rolle Gegenwärhalböffentlich mündlich (Hausordnung genau unbekannter (in Bezug auf (auch Video: tiges / so viel / Zeitungsleser die Zukünftiges; etc.) / z.B. etc. Kommunikation Fernsehen) / der Moment individuellmehr / offiziell weniger der Moment zwischen schriftlich / fast der (TelefonProduzent und (z.B. Textproduktion rechnung etc.)/ nichts Rezipient) Printmateriaindividuellüber / Rezeption ist lien, Internet) determiniert privat das (Einladung Thema zum Kindergeburtstag etc.) 6 Wenn A will, dass sein Arbeitsgeber ihm mehr Lohn zahlt, sieht die Kommunikation anders aus, als wenn er ihn sonntagnachmittags zufällig auf der Straße trifft. Der Textproduzent hat eine Intention (sie resultiert aus seinen Interessen, Bedürfnissen und Erwartungen und der Analyse der Situationsbedingungen und dient dazu, Einfluss auf diese Situation zu nehmen), wenn er einen Text produziert. Also hat der Text eine Textfunktion, die aus der Intention des Produzenten resultiert13. Man kann unterscheiden14: Deklarationsfunktion: durch den Text wird etwas deklariert (z.B. mittels eines Testaments) Informationsfunktion: durch den Text wird der Rezipient über etwas informiert (z.B. durch eine Nachricht oder ein Sachbuch) Appellfunktion: durch den Text wird an den Rezipienten appelliert, damit er (anders) denkt (z.B. durch eine Werbeanzeige, einen Antrag oder einen Kommentar) Obligationsfunktion: durch den Text wird der Rezipient zu etwas verpflichtet, damit er etwas tut (z.B. durch einen Vertrag oder Garantieschein) Kontaktfunktion: durch den Text wird der Kontakt zum Rezipienten pflegt (z.B. durch ein Glückwunschschreiben) 13 Wie bei Schoenke wird auch hier differenziert zwischen Intention (des Textproduzenten) und Funktion (des Textes). Nicht überall werden diese beiden Termini exakt voneinander getrennt. Es werden z.T. auch andere Termini gebraucht. Engel etwa benutzt den Terminus Globalziel statt Textfunktion. Textfunktionen mögen an Sprechakttypen erinnern. Der Unterschied zwischen beiden ist: - Textfunktionen beziehen sich auf den Text als Ganzes (sind also äußerungs- und sequenzübergreifend); - Sprechakte beziehen sich auf einzelne Äußerungen. 14 so R.-A. de Beaugrande und W. U. Dressler: Einführung in die Textlinguistik (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft 28). Tübingen: 1981 11 Eventuell kann man noch hinzufügen15: Emphaseabbau-Funktion: durch den Text baut der Textproduzent seine Emphase ab (z.B. durch einen Tagebucheintrag oder Gedicht) Oder man kann noch mehr simplifizieren und nur eine dreifache Unterscheidung vornehmen16 in: deskriptive Texte (z. B. Berichte, Beschreibungen), die über etwas informieren narrative Texte, in denen Ereignisse und Handlungen in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet werden argumentative Texte, durch die Überzeugungen des Rezipienten beeinflusst werden sollen. oder die Textfunktionen detaillierter beschreiben wie etwa durch Hinzufügen z.B. einer Instruktionsfunktion, durch die der Text (z.B. ein Deutschlehrwerk) den Rezipienten belehrt (wobei diskutabel ist, ob diese Funktion nicht in der Informationsfunktion enthalten ist). Die meisten Texte haben mehr als eine einzige Funktion, aber man kann meistens eine dominierende Textfunktion feststellen. Aufgabe D2: Welche Textfunktion haben die Texte 1-4 aus Aufgabe T1? Fazit. 1) Wenn A sich bei seinem Vater entschuldigt, drückt er sich anders aus, als wenn er sich bei seinem Arbeitgeber entschuldigt. 2) Wenn A an jemanden appelliert, drückt er sich anders aus, als wenn er „nur“ den Kontakt zu ihm pflegen will. Mit anderen Worten: Wie ein Text konkret aussieht, hängt also davon ab: a. wie die Textproduzent – Textrezipient – Konstellation ist; b. was der Textproduzent vom Rezipienten will (hängt also von der Intention des Textproduzenten bzw. von der Funktion des Textes ab). Konstellation und Intention zwingen den Textproduzenten, gewisse Ausdrucksformen anzuwenden (denn so versteht auch der Textrezipient sofort, was der Textproduzent will). Also: Konstellation und Intention determinieren die generelle Ausdrucksform des Textes. Aufgabe D3: Stimmt das? „Wenn ein Textproduzent sicher sein will, dass der Textrezipient seinen Text richtig versteht, wenn er ihn liest oder hört, dann ist er nicht total frei, seinen Text so zu gestalten, wie er will.“ Richtig Falsch F Textsorten Je nach dem, welche textinternen Merkmale (Merkmale in der Textstruktur und Merkmale in der Konnexion auf phonologischer, lexikalischer, syntaktischer, thematischer und pragmatischer Ebene) und textexternen Merkmale (Textproduzent-TextrezipientKonstellation und Textfunktion) für einen Text charakteristisch sind, können wir Texte in 15 16 wie Engel wie Brinker 12 verschiedene Textsorten klassifizieren17. Textsorten sind „Mengen authentischer Texte mit übereinstimmenden Merkmalen, die nicht für alle Texte gelten“.18 Aufgabe F1: Versuche eine Textsortensystematik nach textexternen Kriterien zu erstellen für die folgenden Textsorten: Textproduzent-TextrezipientKonstellation Talkshow x halböffentlich individuel l Situation öffentlich passiv aktiv Rezipient Text funktion(en) Medium mündlich (Fernsehen,Radio) Information, Kontaktpflege Wörterbuch Deutschbuch Bestellung Zeitungsartikel Leserbrief Kurzgeschichte Internetportal Liebesbrief Kleinanzeige Radiointerview Fernsehreportage Bewerbung Spielfilm E-Mail Aufgabe F2: Welche textinternen Merkmale charakterisieren die Textsorten aus Übung F2? Beschreibe ein paar Textsorten deiner Wahl. Aufgabe F3: Versuche weitere Textsorten zu finden. 17 Diese Art von Textsortenklassifizierung nimmt auch Engel vor. Natürlich kann man Texte auch nach anderen Kriterien klassifizieren. 18 so Schoenke auf http://www-user.uni-bremen.de/~schoenke/tlgl/tlgl.html 13 Aufgabe F4: Du siehst hier Textteile. Kannst du sagen, zu welcher Textsorte sie gehören? Marion Weerning Irgendnestraße 11 000000 Nordhorn An Firma XXX Andrestraße 12 000000 Südhorn Nordhorn, den 5.4.2005-04-05 Subject: Gruesse von Heike Date: Thu, 31 Mar 2005 09:30:32 +0200 X-MS-Has-Attach: From: "Nied, Heike" <[email protected]> To: "Marion Weerning" <[email protected]> Hei Heike, endlich hab ich Zeit, auf deinen Brief zu antworten. Mensch, hier ist so viel passiert in der letzten Zeit. "Harter Brocken" zum Turnierauftakt Tennis Anna-Lena Grönefeld spielt auf Amelia Island gegen die Bulgarin Magdalena Maleeva Die Auftaktgegnerin von Anna-Lena Grönefeld beim WTA-Turnier in Floria zählt seit zehn Jahren zu den Top 30 in der Welt. Im Doppel spielt die Nordhornerin an der Seite von Anabel Medina Garrigues (Spanien). 14 Aufgabe F5: Beschreibe die textinternen und die textexternen Merkmale, die die folgenden Textsorten charakterisieren. Interview INTERVIEW 7 Fragen an Christiane Gerboth „Reizvoll sind für mich Menschen, ihre Gedanken und Gefühle, kleine Gesten, Schicksale – all das im Bild einzufangen und daraus in kurzer Zeit eine Geschichte zu erzählen, so verstehe ich meinen Beruf, der zugegebenermaßen wunderbar ist.“ Was gefällt Ihnen an „FOCUS TV“? „Ich empfinde die Sendung auch nach fast fünf Jahren immer noch als Herausforderung. Sie erfordert Talent, hundertprozentigen Einsatz, einen Schuss Besessenheit und eine solide journalistische Basis. Die Glaubwürdigkeit ist ein großes Plus von ‚FOCUS TV’. Und ich hoffe, dass ich nach nunmehr 15 Jahren als Redakteurin und Moderatorin von Hörfunk- und Fernsehnachrichten, innenpolitische Korrespondentin, Reporterin im Ausland und Chefin vom Dienst glaubwürdig bin.“ Wie hat sich bei „FOCUS TV“ seit Ihrem Einstieg geändert? „Zum einen sind wir inzwischen Marktführer bei den aktuellen TV-Wochenmagazinen. Aber auch ein erfolgreiches und journalistisch gut gemachtes Magazin kann noch besser werden. So treten wir seit Mitte August 2002 unter anderem mit einem optimierten Studiodesign und neuem Logo an.“ Wie unterscheidet sich „FOCUS TV“ von der Konkurrenz? „Wir versuchen, konstruktiv zu sein, und wollen auch positive Beispiele aufzeigen. Die Konkurrenz sieht da oft ein bisschen zu schwarz. Außerdem bieten wir dem Zuschauer mit dem ‘FOCUS TV’-Tipp mehr Service als manch anderer.“ „FOCUS TV“- und „ProSieben Nachrichten“-Moderatorin, ProSieben-Chefreporterin – was machen Sie am liebsten? „Filme machen, moderieren und Sendungen als Chefin vom Dienst zu gestalten – eine fantastische Kombination, die im deutschen Fernsehen selten zu haben ist. Alles tue ich leidenschaftlich gern. Aber eine aktuelle Sendung wie ‚FOCUS TV’ mit packenden, investigativen und bildstarken Themen stemmt man nicht ausschließlich mit Routine, sondern mit 100-prozentigem Engagement in jeder Phase. Deshalb hat ‚FOCUS TV’ die größte Priorität ...“ Welchen Einfluss haben Sie auf die Inhalte der Sendung? „Ich nehme an allen Redaktions- und Kritik-Sitzungen teil, mache dort Themenvorschläge wie alle anderen auch und bin in die Abnahme der Beiträge eingebunden. Und natürlich schreibe ich meine Moderationstexte selbst.“ Wie informieren Sie sich selbst? „Zeitungstürme stapeln sich in meinem Büro, und mancher Kollege hat schon vergeblich nach mir gesucht. Ich bin wohl das, was man einen ‚Zeitungs-Junky’ nennt. Das Lesen von mindestens fünf Tageszeitungen, sämtlichen großen Wochenzeitungen und Magazinen, von ‚Stern’ bis ‚Bunte’, sind für mich so etwas wie liebgewonnenes Pflichtprogramm. Von besonders lesenswerten Artikeln kann ich mich oft gar nicht trennen. Die Rettung ist dann immer der nächste Umzug.“ Wann haben Sie eigentlich noch Freizeit? „Ich jammere nicht über zu wenig Freizeit, sondern ich nutze die, die ich habe, möglichst bewusst. Bei mir heißt das: Freunde, Familie, Bücherberge, Schlemmen und dann viele Kalorien qualvoll im Fitness-Club abtrainieren (gelingt leider zu selten).“ (aus: http://focus.msn.de/magazin/tv/interview, 5.4.2005) 15 Zeitungsartikel ! Bitte achte auch auf Tempus und Modus! Prodi: „Die Italiener fordern uns auf, die Regierung zu übernehmen” 05.April 2005 Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat bei den Regionalwahlen am Sonntag und Montag harte Verluste hinnehmen müssen. Nach ersten offiziellen Ergebnissen verlor Berlusconis Mitte-Rechts-Koalition sechs Regionen an das Mitte-Links-Bündnis des früheren EUKommissionspräsidenten Romano Prodi. Von den 13 Regionen, in denen gewählt wurde, gingen demnach lediglich zwei an Berlusconis Koalition. Die Wahlen gelten als Stimmungstest für die italienischen Parlamentswahlen im kommenden Jahr. "Mit diesem Ergebnis fordern uns die Italiener auf, die Regierung zu übernehmen und das Land voran zu bringen", sagte Prodi, der vor der Wahl erklärt hatte, er werde es bereits als Erfolg werten, wenn sein Bündnis nur ein zusätzliches Mandat erringen werde. Prodi will Berlusconi als Ministerpräsidenten ablösen. (aus: http://www.faz.net/ 5.4.2005) Kleinanzeigen Wir bieten 925 Silberschmuck im Groß- und Einzelhandel an. Trendige Artikel wie Silber mit PerlmutEntarsien erfreuen sich höchster Beliebtheit. Für unsere Grosshandels-Plattform www.trendGrosshandel.de melden Sie sich bitte über folgenden link an http:// dsiw. de/assets/s2dmain.html? http:// dsiw. de/000000951a0 df4149/index.html 16 Bildbeschreibung Bildbeschreibung Gibraltar Diese Zeichnung aus einem Erdkundebuch zeigt uns den Felsen von Gibraltar. Der Felsblock in einer Meerenge fällt auf der linken Seite steil ab, während er nach rechts sanft ausläuft und eine Landzunge bildet, auf der ein kleines Hafenstädtchen mit niedrigen Häusern liegt. Über eine Landbrücke erreicht man das Festland, das dicht bewaldet ist und tropische Kakteenarten zeigt Am rechten Bildrand erhebt sich eine verlassene Burgruine. Links davon führt ein Weg von der Küste steil bergan, Auf ihm treibt ein Bauer ein Ochsengespann an, das einen zweirädrigen Karren mit einem großen Weinfass zieht. Eine Frau mit einem Wasserkrug auf dem Kopf geht nebenher. Der linke Bildrand wird durch eine riesige Korkeiche begrenzt. Zwei Arbeiter schälen diese Eiche mit Äxten und Brecheisen und rollen die abgelösten Rindenteile in Ballen zusammen. Im Hintergrund, gar nicht so weit entfernt, zieht sich die felsige Küste Afrikas hin. (aus: http://www.zum.de/Faecher/Materialien/dittrich/Beschreiben/aufbau_einer_bildbeschreibung.htm; gefunden bei http://www.deutschboard.de) 17 Gegenstandsbeschreibung Thermometer Das Thermometer besteht aus einem etwa 15 cm langen, 3 cm breiten und 1 ein dicken Holzbrett, welches hinten roh und vorne in Holzfarbe lackiert ist. Auf dem Holzbrett ist eine etwa 11 ein lange Glasröhre mit zwei Metallklemmen befestigt. Unten ist die Glasröhre kugelförmig erweitert. Die nach oben führende Kapillarröhre ist am Ende zusammengeschmolzen und zu einem Dorn umgebogen, der in eine Vertiefung des Holzbrettes eingreift. Damit ist die Röhre gegen Verrutschen gesichert. Die untere Glaskugel ist mit einer blauen Flüssigkeit gefüllt, die sich bei Wärme wie Quecksilber ausdehnt und in der Kapillarröhre aufsteigt. Diese Kugel ist mit einem kleinen Schutzgitter gegen Stoß gesichert. Links und rechts der Glasröhre ist eine Maßeinteilung aufgezeichnet. Links führt die Gradeinteilung mit roten Strichen und Zahlen von der Nullmarkierung an abwärts bis zu minus 30 Grad Celsius. Rechts geht die Gradeinteilung in schwarzen Strichen und Zahlen von der Nullmarkierung an aufwärts bis zu plus 50 Grad Celsius. Beide Gradeinteilungen gehen jeweils in Zehnerschritten vor. An der Rückseite der Holzleiste dient ein kleiner Aufhänger dazu, das Thermometer an einer Zimmerwand aufzuhängen. (aus: http://www.zum.de/Faecher/Materialien/dittrich/Beschreiben/aufbau_einer_bildbeschreibun g.htm; gefunden bei http://www.deutschboard.de) 18 Vorgangsbeschreibung Einen Knopf annähen Ist ein Knopf von einer Jacke abgegangen, so holt man sich Nähnadel, Faden und Schere und wenn möglich auch einen Einfädler. Dann zieht man die Jacke aus und säubert die Stelle, wo der Knopf saß, von den alten Fäden. Danach nimmt man die Nadel und steckt die aus Draht gebogene Schlinge des Einfädlers durch das Nadelöhr. Darauf nimmt man einen ungefähr 50 cm langen Faden, steckt ihn in die Drahtschlinge und zieht den Einfädler wieder aus dem Nadelöhr heraus. Dann zieht man das Fadenende ungefähr 25 cm durch das Nadelöhr und bindet die beiden Enden des Fadens mit einem Knoten zusammen. Nun hält man die Stelle der Jacke, an welcher der Knopf saß, so, dass es einen kleinen Wulst gibt. In diesen sticht man so flach hinein, dass die Nadel im Inneren der Jacke nicht zu sehen ist. Dann zieht man Nadel und Faden bis auf den Knoten hindurch. Nun sticht man von unten in das eine Loch des Knopfes und in das nächstliegende von oben und gleichzeitig auch wieder flach durch den Stoff. Das wiederholt man so oft, bis der Knopf festsitzt. Dann wickelt man den Faden unter dem Knopf ein paar Mal um sich selbst, sticht nochmals flach durch den Stoff und schneidet den Faden ab. Jetzt legt man das Nähzeug weg und zieht die Jacke wieder an. (aus: http://www.zum.de/Faecher/Materialien/dittrich/Beschreiben/aufbau_einer_bildbeschreibung.htm; gefunden bei http://www.deutschboard.de) 19 Lebenslauf (aus: http://berufsberatung.ch/dyn/bin/1248-3746-1-download_lebenslauf.pdf) 20 Stellenanzeige Spirit Link GmbH Haus der Neuen Medien Unser innovatives Leistungsspektrum teilt sich in die zwei Bereiche IT Solutions (Intranet, Knowledge Management, CRM) und New Media (Marketing & eLearning für komplexe Produkte). Hier unterstützen wir renommierte Kunden (Siemens, Hewlett Packard, Deutsche Bank, Deutsche Telekom, uvm.) mit aufregend neuen Konzepten. Wir suchen ambitionierte Menschen mit hohen Anforderungen an die eigene Arbeit und viel Lust auf neue Herausforderungen. Und das bieten wir: ein professionelles Umfeld, flache Hierarchien, offenes Kommunizieren und effizientes Teamwork. Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen. Mehr Informationen über uns finden Sie unter http://www.spiritlink.de Kontakt: Spirit Link GmbH Personal Herr Wulf Bezold Paul-Gordan-Str. 13 91052 Erlangen Tel.: +49 (0) 9131 / 977920 (aus: http://focus.jobscout24.de/fol/JobAngebotEintragFrame.asp?ID=151903&SAID=151903&SUCH=&FROM=) 21 Bewerbung Freiburg, den 17.12.2004 Karl Meier Belpstrasse 30 79098 Freiburg [email protected] Herrn C. Ordinateur c/o Time-Ware (Swiss) AG Hintergasse 50 3401 Burgdorf Ihr Inserat «Projektleiter» im heutigen «Bund» Sehr geehrter Herr Ordinateur, über Ihr Unternehmen habe ich sehr viel Eindrucksvolles gehört und gelesen. Ihr Arbeitszeit-Management-System finde ich genial. Die Aufgabe, für Ihre Kunden europaweit maßgeschneiderte Anwendungen zu konfigurieren und zu implementieren, reizt mich. So wie Sie die Funktion schildern, sehe ich die wichtigsten meiner Wünsche an eine neue Herausforderung abgedeckt. Nebst breiten Sprachkenntnissen und meinem Bildungs- und beruflichen Erfahrungshintergrund bringe ich außerberufliche Führungserfahrung und gute soziale Kompetenzen mit. Seit meinem 15 Lebensjahr engagiere ich mich in der Jugendarbeit, leite ich Gruppen und organisiere Anlässe, teils auf Kreiseebene. Man sagt mir nach, ich hätte ein spezielles Geschick im Umgang mit den verschiedensten Menschen. Das würde mir zweifellos helfen, mich in eine erste Führungsaufgabe einzuarbeiten. Zudem bin ich bereit, mich auch diesbezüglich weiterzubilden. Gerne möchte ich Aufgabe, Vorgesetzte, Team und Betrieb persönlich kennen lernen. Die Einladung zu einem Gespräch würde mich darum freuen. Mit Spannung erwarte ich Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen Anlagen: Lebenslauf, Arbeitszeugnisse und Diplome (nach: http://www.be-werbung.ch/5_muster/index.html) 22 Gespräch (Gespräch zwischen zwei Schülern) „Check die Nudel, Alter, wie war dein Wochenende?“ „Vierlagig! Erst haben wir im Bildungsschuppen eine Runde gechillt und nur ab und zu mitgemeißelt. Nach einem Snaggi zu Mittag – einem Brötchen mit Bauarbeitermarmelade – und einem Lungenbrötchen bin ich mit krassem Mundgulli in eine muckelige Fressnarkose gefallen. Nachmittags habe ich schnell noch den Teppichporsche vom Nachbarn ausgeführt und dann eine Runde gepöhlt. Abends haben wir mit einem Herrenhandtäschchen vorgeglüht. Danach sind wir in den Zappelbunker gegangen, wo dann jede Menge verluderte Puschis waren. Mit einer war ich auf Vorstufe und habe dann auch eine Runde rumgelöffelt. Am nächsten Tag ging es mir dann zwar endmadig, aber der Abend war phat, deswegen ist das jetzt Latte.“19 (aus: http://focus.msn.de 5.4.2005) 19 Übersetzung: „Hallo, wie war dein Wochenende?“ „Super! Erst habe ich mich in der Schule eine Runde entspannt und nur ab und zu mitgeschrieben. Nach dem Mittagessen – einem Mettbrötchen – und einer Zigarette bin ich mit starkem Mundgeruch in einen gemütlichen Mittagschlaf gefallen. Nachmittags habe ich noch schnell den kleinen Hund vom Nachbarn ausgeführt und war dann Fußball spielen. Abends haben wir den Abend mit einem Sixpack Bier begonnen, bevor wir in die Disko gegangen sind. Dort habe ich dann ein sehr attraktives Mädchen mit Push-up-BH getroffen, mit der ich dann geflirtet habe. Wir haben uns dann auch geküsst. Am nächsten Tag ging es mir zwar sehr schlecht, aber der Abend war fantastisch, deshalb ist das egal.“ 23
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