Was sind Ihre Traumferien? Vom Schock zum Traum

Aktuell
Thurgauer Nachrichten | Dienstag, 10. Juli 2012
Vom Schock zum Traum
Spatenstich HOGA
STEIN AM RHEIN bekommt neue Turnhalle
Vergangenen Donnerstag, 5. Juli
2012 fand nicht nur der letzte
Schultag der Oberstufe Hopfengarten, sondern auch der Spatenstich für die neue Dreifachturnhalle statt. Die Schülerinnen
und Schüler nahmen symbolisch
den Türgriff der Halle ab und
bewahren ihn bis 2014, wenn die
neue Turnhalle eröffnet wird,
auf.
Alle wichtigen Vorarbeiten sind abgeschlossen. Die Baubewilligungen
wurden eingeholt und die ersten
Aufträge wurden vergeben. Derzeit
werden bereits erste technische
Vorarbeiten erledigt. In den nächsten fünf Wochen wird der Turnhallentrakt und das Hauswartshaus samt Holzschnitzelheizung
rückgebaut, danach wird die Baugrube ausgehoben. Die Dreifachturnhalle ist um einiges grösser als
die 1965 erbauten jetzigen Turnhallen, zudem liegt ein wesentlicher Teil der neuen Sporthalle HOGA im Hang, weswegen für die Bauarbeiten zehn Wochen eingeplant
wurden. Bei der Realisierung des
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THUNDORF Fünf Wochen in einem Behindertenheim auf Sri Lanka
Bauprojektes wird zu diesem Zeitpunkt 18 Monate berechnet.
Türgriff wird aufbewahrt
Die Schülerinnen und Schüler haben anstelle eines normalen Spatenstichs, die Türfalle der alten
Turnhalle abmontieren und werden sie 18 Monate aufbewahren, bis
die neue Sporthalle eröffnet wird.
Diese Geste war ein Symbol der Verabschiedung. Die neue Turnhalle
wird 45 Meter lang und 27 Meter
breit werden. Mit den acht Metern
in der Höhe wird die Dreifachsporthalle weniger hoch sein als die
jetzige. Von Aussen wird lediglich
ein drei Meter hohe Fensterband
sichtbar sein. Im Obergeschoss der
neuen Halle sind der überdachte
Eingang vom Schulhausplatz, ein
Foyer mit kleinem Kiosk und zwei
Mehrzweckräume, welche in erster
Linie als Musikräume für die Stadtmusik oder andere Vereine vorgesehen sind. Zudem wird eine Zuschauergalerie mit rund 300 Plätzen integriert. Das Projekt Sporthalle HOGA kostet 14'940'000 Franken.
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BILD: Z.V.G
Der Türgriff wird von Schülern abgeschraubt.
Annina Obwegeser (23) und Rahel Würsch (24) erlebten fünf
intensive Wochen, die sie so
schnell nicht vergessen werden.
Viele Eindrücke und neue
Freundschaften haben sie vom
Behindertenheim auf Sri Lanka
mit nach Hause genommen.
Wieder zurück reisen? Sofort! Da
sind sie sich einig.
Der erste Tag im Behindertenheim
sei für beide unvergesslich gewesen. «Da ich noch nie mit behinderten Kindern gearbeitet habe,
hatte ich zu Beginn ziemlich Mühe,
dass sie mich die ganze Zeit anfassen wollten und ich sie mit den Händen füttern musste», erzählt Rahel.
Sie arbeitet sonst in einem Sportgeschäft in Zermatt. Für Annina war
es ein wenig einfacher. Die angehende Physiotherapeutin aus Thundorf brachte bereits Erfahrung mit
behinderten Kindern mit. Dennoch
hatte auch sie ihre Tiefs. «Eigentlich sollte ich die Kinder therapieren. Nach drei Wochen hatte ich jedoch das Gefühl, dass sie überhaupt keine Fortschritte machen»,
erzählt die 23-Jährige. Die Motivation sank. Kurz vor dem Aufgeben kam das Erfolgserlebnis. «Einem Kind mit jahrelanger total kontrahierter Fingermuskulatur konnte, beim morgendlichen Waschen,
tatsächlich das erste Mal wieder die
Hand geöffnet werden. Das war für
mich das Grösste.» Es sei sehr
schwierig gewesen, überhaupt die
richtige Therapie anzuwenden, da
keine Akten und somit auch keine
Diagnosen vorlagen.
Projekt aus Thundorf
Auf das Projekt gekommen, sind sie
durch Marc «Schifel» Scheifele. Der
Thundorfer Unternehmer begann
2005 mit dem Aufbau des Behindertenheims (die Thurgauer Nachrichten berichteten am 15. Mai 2012
darüber). «Ich wollte dies schon
lange einmal machen, doch alle Or-
BILD: Z.V.G
Annina Obwegeser (violett) und Rahel Würsch (rosa) mit den Kindern auf dem
Weg ans Meer.
ganisationen muss man dafür bezahlen, dass man dort arbeiten
kann, dies wollte ich nicht. Also bin
ich auf Schifels Projekt gestossen»,
sagt Annina. Rahel kannte sie aus einem Auslandaufenthalt in Kanada:
«Ich wollte vor allem herausfinden,
wie weit ich im Stande bin mit behinderten Kindern zusammen zu
arbeiten und natürlich wollte ich das
Land und die Kultur kennenlernen.» Durch den Besuch auf Sri Lanka hätten sie sehr viel über sich selbst
gelernt. «Ich war am Ende des Tages so zufrieden und erfüllt, das ist
unbeschreiblich», erzählt Rahel.
Unglaubliche Schicksale
Trotz vieler guten Erfahrungen und
Erlebnisse, mussten Annina und Rahel auch mit einigen schwierigen Situationen zurechtkommen. «Eines
Tages wurden zwei Kinder vorbeigebracht. Eines war vier Jahre alt,
das andere 12. Beide unterernährt.
Das 4-Jährige glich eher einem
Säugling. Wir waren einfach geschockt», erzählt Annina. Schliesslich durfte das 12-jährige Mädchen
bleiben, das Kleinere musste einen
anderen Platz finden, da das Heim
für solch kleine Kinder nicht ein-
gerichtet ist. «Wir haben dann auch
erfahren, dass die Mutter erst 15 war
und da auf Sri Lanka Sex vor der
Ehe strengstens verboten ist, gehen
wir davon aus, dass sie vergewaltigt wurde», sagt Rahel nachdenklich. In diesem Moment sei ihnen
klar geworden, dass jedes einzelne
Kind im Heim, grosses Glück hat,
denn sie alle teilen ähnliche Schicksale.
Einiges gelernt
Annina und Rahel sind sich einig:
Sie wollen ein zweites Mal nach Sri
Lanka reisen. «Die fünf Wochen waren einfach zu kurz. Es braucht seine Zeit, bis man sich akklimatisiert
hat. Es war ein ziemlicher Kulturschock», so Rahel. Durch die Reise
sei ihnen aber auch wieder bewusst geworden, dass sie sich hier
in der Schweiz viel zu stark an gewisse Dinge klammern, die eigentlich unnötig seien, wie beispielsweise Make-Up. Und ein Entschuldigung oder Danke hört man in der
Schweiz vergleichsweise viel zu selten», so Annina. Die beiden versuchen nun solche Erfahrungen in ihren Alltag einzubringen.
Michèle Fröhlich
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Freunde lebt dort und ich
werde ihn besuchen. Wir werden Zeit miteinander verbringen um unsere Freundschaft
zu pflegen. Ausserdem sehe ich
wie er dort lebt.
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Tessa Fricke, Frauenfeld
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das zur Zeit nicht in meinem
Budget, aber wer weis irgendwann vielleicht schon. Dieses
Jahr werde ich mit meinem
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auch zu einer Hochzeit in
Mazedonien gehen, auf die ich
mich schon sehr freue. Das
wird bestimmt ein tolles Erlebnis. In Kroatien werden wir
Baden und ausgehen.
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Für Sie unterwegs war Nina Grbic