Literarischer Salon Handzettel 15 - Pro Stadtbücherei Herzogenrath

Zu Gast im literarischen Salon
Stadtbücherei Herzogenrath
Erkensstr. 2 b
Eintritt frei
Literarischer Abend
am Welttag des Buches
Rahel Varnhagen von Ense
geb. Levin
(1771 – 1833)
2015
gestaltet von
Gudrun und Dietrich Hoppe
Ihr Leben,
ihre Bedeutung,
ihre Zeit
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Veranstalter: Pro Stadtbücherei e. V. und Stadtbücherei Herzogenrath, Tel. 02406/836305
Die literarischen Salons in Berlin
In einem glücklichen historischen Augenblick erlebte Berlin vor 200 Jahren ein
gesellschaftliches Wunder: Die rebellischen Töchter der reichen, aber rechtlosen
Juden führten in ihren Häusern Gebildete aller Schichten zusammen - bis das Gift
eines übersteigerten Patriotismus den romantischen Salons ein Ende bereitete.
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Die selbstbewusste Rahel Levin stand im Ruf einer unbeugsamen Rebellin. Ihr
Salon, in dem nicht nur von Schöngeistern über Goethe und Iffland, sondern auch
von jungen Aristokraten über die Rechte der Frauen und die Französische
Revolution gestritten wurde, galt als eine „Republik des freien Geistes“…
Manch ein Besucher verließ den Salon erschrocken über Rachels „abstrakte
Ideen“ und ihr „exzentrisches Wesen“, einem war sie so „unheimlich“, dass er
notierte: „Gott bewahre uns vor solcher Mutter, Schwester oder Tochter.“
Der SPIEGEL 13/1991
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"Ja, es ist ein liebevolles Mädchen; …Sie ist, soweit ich sie kenne, in jedem
Augenblick sich gleich, immer in einer eignen Art bewegt und doch ruhig – kurz,
sie ist, was ich eine schöne Seele nennen möchte."
J.W.Goethe
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"Ich habe nie in meinem Leben interessanter und besser reden gehört." Franz
Grillparzer über Rahel Varnhagen, geb. Levin.
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"Sie hat,… einen ungeheuren Menschenhunger, ist gierig nach jedem kleinsten
Ereignis, gespannt auf jede Äußerung ... Ihre Neugier wirkt wie ein heimlich
verborgener Magnet, ihr leidenschaftliches Gespanntsein lockt aus den
Menschen ihre Geheimnisse heraus."
Hannah Arendt
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