TECHNISCHES HANDBUCH und - Rafstjorn

TECHNISCHESHANDBUCH
und
BEDIENUNGSANLEITUNG
STULZ ULTRASONIC®BEFEUCHTER
Controller
Version 02/03
Inhaltsverzeichnis
1.
Einleitung ................................................................................................................ 3
1.1 Sicherheitshinweise ........................................................................................ 3
2.
Beschreibung des Controllers ................................................................................. 4
3.
Hardware-Kenndaten .............................................................................................. 6
3.1 Eingänge/Ausgänge ....................................................................................... 6
3.2 Anschlüsse an der Hauptplatine ..................................................................... 8
3.3 Stellung der DIP-Schalter ............................................................................... 9
4.
Anzeigen und verstellbare Parameter ................................................................... 10
4.1 Anzeigen im Display ..................................................................................... 10
4.2 Anzeigen und Parameter für den
Betreiber ....................................................................................................... 11
4.3 Anzeigen und Parameter für die
Inbetriebnahme/Service ............................................................................... 12
4.4 Alarmanzeigen ............................................................................................. 13
4.5 Tasten ........................................................................................................... 13
5.
Beschreibung der Anzeigen/Parameter ................................................................ 14
5.1 Anzeigen/Parameter für den
Betreiber ....................................................................................................... 14
5.2 Anzeigen/Parameter für die
Inbetriebnahme/Service ............................................................................... 15
6.
Betriebsweise der Regeleinheit ............................................................................ 17
6.1 Reglung der Feuchte .................................................................................... 17
6.2 Eingang 1 ..................................................................................................... 17
6.3 Eingang 2 ..................................................................................................... 18
6.4 Kompensation des
Befeuchtungsbefehls .................................................................................... 18
6.5 Reinigungsintervall ....................................................................................... 19
7.
Alarme .................................................................................................................. 20
7.1 Leitfähigkeit .................................................................................................. 20
7.2 Feuchte zu hoch ........................................................................................... 21
7.3 Feuchte zu niedrig ........................................................................................ 21
7.4 Eingang 1 ..................................................................................................... 21
7.5 Eingang 2 ..................................................................................................... 22
7.6 Allgemeine Alarme ....................................................................................... 22
8.
Fern EIN/AUS ....................................................................................................... 23
9.
Hauptplatine .......................................................................................................... 24
10. Serielles Interface ................................................................................................. 25
2
1. Einleitung
Dieses Register beschreibt die Bedienung und den Aufbau des Controllers. Der Controller
bildet die Schaltzentrale der Befeuchtung. Über den Controller wird die gesamte
Befeuchtungsanlage gesteuert und überwacht.
1.1 Sicherheitshinweise
Das Ändern der Parameter einzelner Gerätekomponenten am Controller setzt ein hohes
Maß an Erfahrung voraus und ist daher nur von einem geschulten Fachmann durchzuführen.
Wir empfehlen für die Einstellung und Wartung des Mikroprozessors und der Befeuchtung den Kundendienst.
Vor dem Bedienen des Mikroprozessors ist unbedingt die Betriebsanleitung sorgfältig
durchzulesen und zu beachten. Ebenso ist den Sicherheitsvorschriften am Anfang der
Installations- und Bedienungsanleitung der jeweils verwendeten Befeuchter Folge zu leisten.
Treten bei dem Betrieb des Befeuchters oder bei dem Verändern der Parameter Störungen auf, so sind diese umgehend zu beseitigen. Hierbei sind die am Anfang dieser Bedienungsanleitung aufgeführten Sicherheitshinweise unbedingt zu beachten.
Bei auftretenden Gefahren ist die Befeuchtungsanlage mit dem Schalter sofort abzuschalten
und die Strörungsursache zu beheben.
3
2. Beschreibung des Controllers
Der Controller dient der Bedienung, Steuerung und Überwachung der gesamten
Befeuchtungsanlage. Er besteht aus einer Hauptplatine einem Display und einer
Verstärkerplatine. Auf der Hauptplatine sind folgende Funktionsgruppen untergebracht:
-
Mikrocontroller für die Steuerung und Überwachung des Befeuchters
Serielle PC/Druckerschnittstelle ASM 2 (Option: Converter für RS 422/RS 232)
Diverse analoge Sensoranschlüsse (Leitfähigkeits- und Feuchtefühler)
LCD-Displayanschluß zur Visualisierung von Daten und Betriebszuständen des
Controllers (Befeuchters)
Taster zur Bedienung des Controllers
Diverse Steckverbindungen
Die Hauptplatine hat folgende Ein- und Ausgänge:
Feuchtefühler
Eingänge
Ausgänge
Begrenzungsfühler
Einlaßventil
Ablaßventil
Display
Leitfähigkeits-Sensor
Fern- EIN/AUS
Befeuchtung 1
Befeuchtung 2
Sammelstörmeldung
Schnittstelle
Spannungsversorgung
4
Der Mikroprozessor berücksichtigt die Besonderheiten der Ultraschallbefeuchtung und
regelt die Leistung stufenlos nach Bedarf. Er berücksichtigt die Anforderungen, die bei
einer Direktraumbefeuchtung als auch bei einem Einbau des Befeuchters in Luftbehandlungsgeräten bestehen.
Der Mikroprozessor erfaßt über Sensoren sowohl die Feuchte vor als auch hinter dem
Befeuchter und regelt die Leistung proportional so aus, daß die Sättigungsgrenze nicht
erreicht wird.
Über einen weiteren Sensor wird zusätzlich die Leitfähigkeit des Wassers überwacht.
Statt der Sensoren können auch Reglersignale von einer Gebäudeleittechnik auf den
Mikroprozessor gegeben werden, um den Befeuchter zu betreiben.
5
3. Hardware-Kenndaten
3.1 Beschreibung der Eingänge/Ausgänge
Die wichtigsten Kenndaten der Hardware sind nachfolgend angegeben:
Subsystem
Kenndaten
Anmerkung
Funktion
Klemme GND
bildet den Bezug
G0 des Systems
Stromversorgung
24 Vac/2A
Subsystem
Kenndaten
Anmerkung
Funktion
Analoge Eingänge
Eingang 1
Signaleingang
Signaleingang oder
Feuchtefühler
0_10 V
Rin ³ 200 KW
0_20 V
Rin ³ 120 KW
4_20 mA
Rin £ 50 W
0_20 V f. Stäefa
Rin £ 1 KW
2_10 V
Rin ³ 250 KW
0_20 mA
Rin £ 50 W
0_1 V
Rin ³ 400 KW
Eingang 2
Signaleingang
für Begrenzung
Signaleingang
oder
Feuchtefühler
4_20 mA
Rin £ 50 W
0_1 V
Rin ³ 100 KW
Leitfähigkeit
nur mit mitgelief.
Sensor
0_50 µS
6
Subsystem
Kenndaten
Anmerkung
Digitaler
Eingang
Subsystem
Funktion
Externer Kontakt
für ON/OFF
Potentialfreier
Kontakt
R-Kontakt < 100 W
Kenndaten
Anmerkung
Funktion
Relaisausgänge
Alarmausgang
Sammelstörmeldung
Last max
Kontakt NO
250 Vac/8 A
oder NC
(2000 VA cos j = 1)
Erlaubt 48 Vac/3 A
(144 VA)
Last max
250 Vac/8A
(2000 VA cos j = 1)
Kontakt NO
Erlaubt 48 Vac/5 A
(240 VA) Max. 10 Ventile von STULZ anschließbar.
Last max
250 Vac/20 A
(5000 VA,
cos j = 1)
Kontakt NO
Erlaubt 48 Vac/5 A
(250 VA)
Kenndaten
Anmerkung
Funktion
Ablaßventil
Einlaßventil
Subsystem
Ausgang Solid
State Relais
Befeuchten 1
24 V
max 150 mA
Max. 15 SLAVE S+R
ENS 18 von STULZ
anschließbar
Befeuchten 2
24 V
max 150 mA
Max. 15 SLAVE-S+R
ENS 18 von STULZ
anschließbar
7
Wichtig!
Für den Eingang 1 und 2 darf die Länge der Kabel bei Verwendung von 0_1 V-Fühlern
nicht mehr als 5 m betragen.
Wichtig!
Die Leitfähigkeit ist unter Beachtung des von „STULZ“ gelieferten Leitfähigkeitsfühlers
optimiert und an diesen angepaßt.
Der Abschirmungsmantel des Fühlers muß immer an Masse gelegt werden.
Jede Änderung (des Fühlers, des Anschlusses, des Schutzmantels, der Kabellänge, ...)
kann die Messung der Leitfähigkeit beeinträchtigen.
3.2 Anschlüsse an der Hauptplatine
Alarm
Schnittstelle
TAM
Sammelalarm
Eingang Eingang
Ablaßventil
Ausgang
Einlaßventil
Ausgang
Befeuchten 1 Befeuchten 2
Ausgang
Ausgang
Display Anschluß
Eingang 2
Eingang 1
Begrenzungsfühler
Feuchtefühler
(Raum)
Fern-EIN/AUS
Leitfähigkeitssensor
8
Stromanschluß
3.3 Stellung der DIP-Schalter
Zur Festlegung der Eingangsparameter sind die DIP-Schalter entsprechend der Zeichnung einzustellen.
Eingang 2
Eingang 1
0_10V
0_1V
OFF
ON
OFF
ON
87654321
OFF
ON
87654321
0_20V
87654321
0_1V
OFF
ON
87654321
0_20mA
OFF
ON
87654321
2_10V
OFF
ON
OFF
ON
4_20mA
87654321
4_20mA
OFF
ON
87654321
87654321
0_20VSteafa
OFF
ON
87654321
Gerät spannungslos machen bevor die DIP-Schalter verstellt werden.
9
4. Anzeigen und verstellbare Parameter
4.1 Anzeigen im Display (ohne Drücken „SEL“)
Ñ ÑÑ
ON
Alarm 1
Alarm 2
Ñ ÑÑ
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
%Y
8. 53,4
9. 50,0
10. % R.H. oder
%
10
Gerät ist in Betrieb
Voralarm
Sammelalarm, Relaisausgang
Befeuchtung ist angefordert
Einlaßventil ist aktiviert
Ablaßventil ist aktiviert
Anforderung der Geräteleistung
25 = 12-37%
50 = 38-62%
75 = 63-88%
100 = > 88%
Aktuelle Feuchte
Sollwert Feuchte
% R.H = % R.F. (Mod. 1-3-5)
% v.H = % v.H. (Mod. 0-2-4)
4.2 Zusätzliche Anzeigen und einstellbare Parameter für den
Betreiber
SEL ~ 2 sek
Bezeichnung
Anzeige
Bereich
CODE Min
Max
Anzeige
Einheit
Voreinstellung
Anmerkung
> Sollwert Eing. 1
SET
0
100
% R.H
50
nur Mod. 1-3-5
> Produktion
PCS
0
100
%
-
> Aktuelle Feuchte
Eing. 2
IN 2
0
100
% R.H.
-
nur Mod. 3-4
IN 2
0
100
%
-
nur Mod. 2-5
> Aktuelle Leitfähigkeit des Wassers
CON
0
50
µS
-
> Reinigungsintervall
TIN
0
8
H
-
-
Die Positionen werden durch Drücken SEL ~ 2 sek angewählt.
-
Die Position SET kann durch die Tasten
-
Nach der Eingabe des neuen Wertes wird der Wert durch Drücken der Taste „SEL“ im
EE-Prom abgespeichert und automatisch die nächste Position im Display angezeigt.
-
Wird für die Zeit von 30 Sekunden keine Taste betätigt, kehrt der Mikroprozessor zur
normalen Anzeige zurück ohne Speicherung der zuvor eingegebenen Werte.
Ñ
im Wert verstellt werden.
11
Ñ
4.3 Anzeigen und einstellbare Parameter für die Inbetriebnahme und
den Service
SEL ~ 5sek
Bezeichnung
Anzeige
Bereich
CODE Min
Max
Anzeige
Einheit
Voreinstellung
888
Anmerkung
> Geheim-Code
COD
*1)
> Betriebsart
MOD
0
5
-
0
> P-Band Eing. 1
DIF
1
10
% R.H
5
> Max. Produktion
PRO
0
100
%
100
> Feuchte
zu hoch
zu niedrig
HI
LO
LO
0
100
HI
% R.H
% R.H
100
0
nur Mod. 1-3-5
nur Mod. 1-3-5
> Sollwert Eing. 2
LPS
50
95
% R.H
85
nur Mod. 3-4
> P-Band Eing. 2
LPD
1
10
% R.H
5
nur Mod. 3-4
> Reinigungsintervall
CLR
2
8
H
2
> Leitfähigkeit Alarm
CAA
CPA
50
µS
20
> Leitfähigkeit Voralarm
CPA
0
CAA
µS
5
Kalibrieren C 20
C 20
600
1999
Kalibrieren C 0
C 00
0
C 30
nur Mod. 1-3-5
> Leitfähigkeitssensor
-
920
-
165
Die Positionen werden durch Drücken SEL ~ 5 sek angewählt.
*1) Die Positionen MOD-DIF-PRO-HI-LO-LPS-LPD-CRL-CAA-CPA-C 20-C 00 können nur
verstellt werden, wenn bei der Anzeige COD die Zahl 888 auf 842 verstellt wird. Die
Einstellung erfolgt durch die Tasten
Ñ .
Ñ
12
-
Nach der Eingabe des neuen Wertes wird der Wert durch Drücken der Taste „SEL“ im
EE-Prom abgespeichert und automatisch die nächste Position im Display angezeigt.
-
Wird für die Zeit von 30 Sekunden keine Taste betätigt, kehrt der Mikroprozessor zur
normalen Anzeige zurück ohne Speicherung der zuvor eingegebenen Werte.
4.4 Alarmanzeigen
Bezeichnung
Anzeige
CODE
Betriebsart
Anmerkung
> Leitfähigkeit, Voralarm
C 05
Mod. 0 bis 5
5 Min. Verzögerung
> Leitfähigkeit, Alarm
C 20
Mod. 0 bis 5
5 Min. Verzögerung
> Feuchte zu hoch
HIA
Mod. 1-3-5
10 Min. Verzögerung
> Feuchte zu niedrig
LOA
Mod. 1-3-5
10 Min. Verzögerung
> Alarm Eingang 1
HUA
keine Verzögerung
> Alarm Eingang 2
ISA
keine Verzögerung
> Allgem. Übertragungsfehler
AD
-
-
> Fehler EE-Prom
E 2P
-
-
> Stromversorgung 24 V
A 24
-
-
> Stromversorgung 12 V
A 12
-
-
Anmerkung: Die Displayanzeige „aktuelle Feuchte“ wechselt im 2 sek.-Rythmus mit der
Fehlermeldung.
4.5 Tasten
Belegung der Tasten
11.
12.
13.
14.
15.
RESET:
SELECT:
UP
DOWN:
DRAIN:
Beendet den Alarmzustand.
Wählt den anzuzeigenden/zu ändernden Parameter.
Erhöht den Wert des angezeigten Parameters.
Verringert den Wert des angezeigten Parameters
Handbetätigung des Ablaßventils (muß 3 sec betätigt werden)
Maßnahmen bei „Drain“
- Befeuchtung stoppt
- Ablaßventil öffnet für 1 Minute
- danach öffnet wieder das Einlaßventil und die Befeuchtung wird
fortgesetzt.
13
5. Beschreibung der Anzeigen und Parameter
5.1 Anzeigen und durch den Betreiber einzustellende Parameter
Sollwert Eingang 1
Erlaubt die Festlegung des Sollwertes für Eingang 1, wenn die Betriebsart mit Feuchtigkeitsfühler gewählt wurde (Mod. = 1-3 und 5)
Produktion
Ermöglicht die Anzeige der augenblicklichen Nebelerzeugung in Prozent. Der Prozentwert hat Bezug zur festgelegten Höchstleistung.
Aktuelle Feuchte Eingang 2
Ermöglicht die Anzeige der gemessenen aktuellen Feuchte am Eingang 2 (Begrenzung)
(Mod. = 3-4 und 2-5)
Aktuelle Leitfähigkeit des Wassers
Ermöglicht die Anzeige der mit der mitgelieferten Leitfähigkeitssonde gemessenen aktuellen Leifähigkeit des Wassers.
Reinigungsintervall
Ermöglicht die Anzeige des Timers für den Reinigungszyklus in Stunden und Minuten bis
zur erneuten Durchführung.
14
5.2 Anzeigen und einstellbare Parameter für die Inbetriebnahme und
den Service.
Betriebsart Mod.
Mod.
Eingang 1
Eingang 2
Funktion
0
Signal
nicht belegt
Raumregelung
1
Fühler
nicht belegt
2
Signal
Signal
Rücklufterfassung
3
Fühler
Fühler
inkl. Max. Begrenz.
4
Signal
Fühler
(Luftbehandl.-Geräte)
5
Fühler
Signal
Erlaubt ist der Betrieb als Regelgerät für Rauminstallationen mit nur einem Eingang. Auf
diesen Eingang kann ein Regelsignal von einem externen Regler als auch ein Feuchtigkeitsfühler gelegt werden.
Erlaubt ist auch der Betrieb als Regelgerät für Kanalinstallation beziehungsweise für Installation in Luftbehandlungsgeräte.
Für solche Installationen können beide Eingänge verwendet werden. Eingang 1 für die
Feuchte in der Rückluft (vor dem Befeuchter) und Eingang 2 als
BegrenzungsKompensationssignal hinter dem Befeuchter.
Beide Eingänge sind für Regelsignale von einem externen Regler als auch zum Anschluß
von Feuchtefühlern geeignet.
P-Band, Eingang 1
Erlaubt ist die Festlegung des Proportionalbandes des Eingangs 1 in der Betriebsart (Mod.
1-3 und 5) mit Feuchtefühler.
Max. Produktion
Erlaubt die Einstellung der maximalen Befeuchterleistung aller angeschlossener Befeuchter
in %.
15
Feuchte zu hoch.
Erlaubt die Festlegung des Grenzwertes für Feuchte zu hoch. Bei dem eingestellten Wert
wird Alarm ausgelöst.
Der Wert kann nur eingestellt werden, wenn an Eingang 1 ein Feuchtefühler ausgeschlossen ist. (Mod. 1-3 und 5)
Feuchte zu niedrig.
Erlaubt die Festlegung des Grenzwertes für Feuchte zu niedrig. Bei dem eingestellten
Wert wird Alarm ausgelöst.
Der Wert kann nur eingestellt werden, wenn an Eingang 1 ein Feuchtefühler angeschlossen ist. (Mod. 1-3 und 5)
Sollwert Eingang 2
Erlaubt die Festlegung des Sollwertes für den angeschlossenen Begrenzungs-Feuchtefühler.
Dieser Wert kann nur eingegeben werden, wenn an Input 2 ein Feuchtefühler angeschlossen ist. (Mod 3 und 4)
P-Band, Eingang 2
Erlaubt die Festlegung des Proportionalbandes des Eingangs 2 für einen angeschlossenen Begrenzungs-Feuchtefühler.
Der Wert kann nur eingegeben werden, wenn der Begrenzungsfühler angeschlossen ist.
(Mod. 3 und 4)
Reinigungsintervall
Erlaubt die Festlegung des Zeitintervalls, nach dessen Ablauf jeweils ein Reinigungszyklus durchgeführt wird.
Leitfähigkeit-Alarm
Erlaubt die Festlegung des Schwellenwertes für den Alarm der Leitfähigkeit.
Leitfähigkeit-Voralarm
Erlaubt die Festlegung des Schwellenwertes für den Voralarm der Leitfähigkeit.
Leitfähigkeitssensor-Kalibrieren C 20
Eichparameter für den Wert der Leitfähigkeit
Leitfähigkeitssensor-Kalibrieren C 0
Eichparameter für den Wert der Leitfähigkeit
16
6. Betriebsweise der Regeleinheit
Die Betreibsweise des Reglers hängt von der Einstellung der Betriebsart (Mod.) ab und ist
zusammenfassend in der folgenden Abbildung dargestellt.
Signal vom ext. Regler
Alarm Feuchte
zu hoch/tief
Eing. 1
Nur wenn Eing. 1
ein Feuchtefühler ist
Signal 1
Raum
Steuersignal
Befehl
Signal
Feuchtefühler
Signal vom ext. Regler
Signal 1 x
Signal 2
Signal
Eing. 2
Kanal
Signal 2
Begrenz.
Signal
Befehl
für
SolidState
Relais
Raum
Feuchtefühler
Signal
6.1 Reglung der Feuchtigkeit
Die Reglung erfolgt anhand der an den Eingängen anliegenden Signale vom Fühler oder
ext. Regler (Eingang 1 und Eingang 2).
Nachfolgend ist die Art und Weise der Bestimmung des Signals beider Eingänge und des
daraus sich ergebenden Steuersignals für die Solid-State Relais erklärt.
6.2 Signal Eingang 1
Signal 1 stellt den prozentualen Wert des Eingangs 1 gegenüber dem eingestellten Sollwert unter Berücksichtigung des P-Bandes dar.
Da Eingang 1 von der Rückluft am Befeuchter abhängt, muß das Steuersignal proportional zum Signal 1 sein.
17
6.3 Signal Eingang 2
Signal 2 stellt den prozentualen Wert des Eingangs 2 gegenüber dem eingestellten Sollwert unter Berücksichtigung des P-Bandes dar.
Da Eingang 2 hinter dem Befeuchter im Kanal die Feuchtigkeit mißt und der eingestellte
Sollwert den Höchstwert der Feuchte im Kanal darstellt, muß der Steuerbefehl zum Einschalten der Befeuchter proportional zum Signal 2 sein.
Ist der Eingang 2 nicht belegt, (Mod. 1 + 2), so wird er auf 100 gesetzt und der Regler
arbeitet nur mit Bezug auf Eingang 1.
6.4 Kompensation des Befeuchtungsbefehls
Wie bereits erklärt, ist der Befeuchtungsbefehl gleichzeitig direkt proportional zu Signal 1
und Signal 2.
Er ergibt sich somit aus dem gemeinsamen Signal, das aus Signal 1 und Signal 2 durch
den folgenden Kompensationsvorgang gebildet wird:
Befeuchtungsbefehl =
Signal 1 x Signal 2
100
Der Befeuchtungsbefehl hängt von folgenden Bedingungen ab:
- Steuersignal größer als 12%
- Eingang 1 unter dem Wert für Feuchte zu hoch
- Regelgerät wird mit Strom versorgt
Sind die Bedingungen für den Befeuchtungsbefehl erfüllt, wird ein Ausgang das Wassereinlaßventil aktiviert, der für das Füllen des Wasserbehälters sorgt.
Danach wird der Ausgang Befeuchten für eine On-Zeit aktiviert, die proportional zum
Eingangssignal ist und in 16 Stufen regelt.
Die Zykluszeit Tc des Aktivierungssignals der Solid State Relais zur Steuerung der Befeuchtung beträgt weniger als 1 Sekunde.
18
6.5 Reinigungsintervall
Der Reinigungsintervall CLR umfaßt die Zeit zwischen dem Stop der Befeuchtungsphase
und der Durchführung eines Reinigungszyklus des Befeuchters.
Nach Abschluß der Befeuchtungsphase (Signal < 12%) wartet der Regler für die Dauer
der Zeit TIN, bevor ein Reinigungszyklus durchgeführt wird.
Nimmt die Befeuchtung während des Reinigungsintervalls den Betrieb wieder auf, führt
der entsprechende Timer für den Reinigungsintervall ein Reset durch.
Nach Ablauf der Zeit TIN erfolgt ein Reinigungszyklus, der nacheinander folgende Phasen vorsieht:
- Stop der Befeuchtungsphase (Signal Ausgang Befeuchten wird auf Null gesetzt).
- Öffnung des Einlaßventils Einlaß für 3 Minuten
- Öffnung des Auslaßventils für 4 Minuten
Nach Beendigung des Reinigungsvorgangs ist der Wasserbehälter leer.
Muß während des Reinigungsvorgangs wieder befeuchtet werden, wird der Reinigungsvorgang unterbrochen und das Gerät erzeugt Nebel.
Wenn die Feuchterregelung die Aktivierung des Ausgangs Befeuchtung verlangt, wird der
Ausgang „Einlaßventil“ vorsorglich aktiviert, um den Wasserbehälter zu befüllen.
Für die Durchführung der Reinigung bei Gerät OFF wird auf das entsprechende Kapitel
verwiesen.
19
7. Alarme
7.1 Alarm Leitfähigkeit
Voralarm Leitfähigkeit
Der Voralarm Leitfähigkeit erfolgt, wenn die Leitfähigkeit des entmineralisierten Wassers
an der Meßstelle für länger als 5 Minuten über einem Wert liegt, der durch den Parameter
CPA festgelegt wird.
Der Alarm schaltet sich automatisch nach Behebung der Ursache wieder ab.
Durchgeführte Maßnahmen:
-
Im Display erfolgt die Anzeige des Alarms (2).
Auf der Hauptplatine blinkt die Status-LED On (15).
Displayanzeige „aktuelle Feuchte“ (8) wechselt mit der Meldung C 05.
Befeuchter wird nicht abgeschaltet.
Alarmrelais wird nicht betätigt.
Alarm Leitfähigkeit
Der Alarm Leitfähigkeit wird ausgelöst, wenn die Leitfähigkeit des entmineralisierten Wassers an der Meßstelle für länger als 5 Minuten über dem Wert CAA liegt.
Der Alarm wird von Hand beendet (durch Betätigung der Reset-Taste).
Durchgeführte Maßnahmen:
-
20
Im Display erfolgt die Anzeige des Alarms (3).
Auf der Hauptplatine blinkt die Status-LED On (15).und die Alarm-LED leuchtet auf
(17).
Displayanzeige „aktuelle Feuchte“ (8) wechselt mit der Meldung C 20 und C 05.
Die Ausgänge Befeuchten und Einlaßventil werden deaktiviert.
Reinigungszyklen werden nicht durchgeführt.
Das Alarmrelais wird betätigt.
7.2 Alarm Hohe Feuchtigkeit
Der Alarm „Feuchte zu hoch“ wird ausgelöst, wenn Eingang 1 den Grenzwert für Feuchte
zu hoch HIA überschreitet.
Der Alarm wird mit einer Verzögerung von 10 Minuten ausgelöst.
Der Alarm schaltet nur über Betätigung der RESET-Taste ab.
Durchgeführte Maßnahmen:
- Im Display erfolgt die Anzeige des Alarms (3).
- Auf der Hauptplatine blinkt die LED Einlaß Wasser aktiviert (14). Die Alarm-LED (17)
leuchtet auf.
- Displayanzeige „aktuelle Feuchte“ (8) wechselt mit der Meldung HIA
- Die Ausgänge Befeuchten und Einlaßventil werden deaktiviert.
Reinigungszyklen werden jedoch mit der festgelegten Frequenz durchgeführt.
- Das Alarmrelais wird betätigt.
7.3 Alarm Feuchte zu niedrig
Der Alarm Feuchte zu niedrig wird ausgelöst, wenn der Eingang 1 den Grenzwert LOA
überschreitet.
Der Alarm wird mit einer Verzögerung von 10 Minuten ausgelöst.
Der Alarm schaltet sich automatisch ab, wenn die Zustände wieder normal sind.
Durchgeführte Maßnahmen:
- Im Display erfolgt die Anzeige des Alarms (3).
- Auf der Hauptplatine blinkt die LED „Einlaß Wasser aktiviert“ (14).
- Displayanzeige „aktuelle Feuchte“ wechselt mit der Meldung LOA.
- Das Alarmrelais wird betätigt.
7.4 Alarm Eingang 1
Der Alarm Eingang 1 wird ausgelöst, wenn der Regler eine Fehlfunktion des Eingangs
selbst feststellt. Dies ist nur bei Fühlern 4-20 mA möglich.
Der Alarm wird automatisch wieder aufgehoben, wenn die Zustände wieder normal sind.
21
Durchgeführte Maßnahmen:
- Im Display erfolgt die Anzeige des Alarms (3).
- Auf der Hauptplatine blinkt die LED „Befeuchten“ (18) und die Alarm-LED (17) leuchtet auf.
- Displayanzeige „aktuelle Feuchte“ wechselt mit der Anzeige HUA.
- Die Ausgänge Befeuchten und Einlaßventil werden deaktiviert.
Die Reinigungszyklen werden abgeschaltet.
- Das Alarmrelais wird betätigt.
7.5 Alarm Eingang 2
Der Alarm Eingang 2 wird ausgelöst, wenn der Regler eine Fehlfunktion des Eingangs
selbst feststellt. Dies ist nur bei Fühlern 4-20 mA möglich.
Der Alarm wird wieder aufgehoben, wenn die Zustände wieder normal sind.
Durchgeführte Maßnahmen:
- Im Display erfolgt die Anzeige des Alarms (3).
- Auf der Hauptplatine blinkt die LED Befeuchtung (19) und die Alarm-LED (17) leuchtet.
- Displayanzeige „aktuelle Feuchte“ wechselt mit der Anzeige ISA.
- Das Alarmrelais wird betätigt.
7.6 Allgemeine Alarme
Zu
>
>
>
>
diesen Alarmen gehören:
Übertragungsfehler
AD
Fehler EE-Prom
E 2P
Stromversorgung 24 V A 24
Stromversorgung 12 V A 12
Die Alarme schalten sich automatisch ab, wenn die Zustände wieder normal sind.
Durchgeführte Maßnahmen:
- Im Display erfolgt die Anzeige des Alarms (3).
- Auf der Hauptplatine blinken die LEDs Befeuchtung (18) und (19).
- Displayanzeige „aktuelle Feuchte“ wechselt mit der Fehlermeldung.
- Die Ausgänge Befeuchten werden bei Vorliegen der Fehler A 24 und A 12 deaktiviert.
In den übrigen Fällen wird das Gerät normal weiterbetrieben.
22
8. Fern EIN/AUS
Zustand „AUS“
Die Öffnung des Eingangs GND-ON/OFF bringt das Gerät in den Zustand „AUS“
Durchgeführte Maßnahmen:
- Im Display wird der Pfeil ON (1) gelöscht.
- Auf der Hauptplatine ist die Status LED gelöscht.
- Die Ausgänge Befeuchten und Einlaßventil werden deaktiviert.
- Die Reinigungszyklen werden nicht durchgeführt.
- Das Alarmrelais wird nicht aktiviert.
Zustand „EIN“
Das Schließen des Eingangs GND-ON/OFF bringt das Gerät in den Zustand „EIN“
Durchgeführte Maßnahmen:
- Im Display erscheint der Pfeil ON (1).
- Auf der Hauptplatine wird die Status-LED eingeschaltet.
- Die Regelung ist aktiv.
- Beim Umschalten von AUS auf EIN führt das Gerät einen Reinigungszyklus durch.
- Das Alarmrelais wird nicht betätigt.
23
9. Hauptplatine
Legende
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
Hier die Codes zur Aktivierung der LEDs:
LED
Ein
Blinkt
Aus
7, 8, 9, 10
Einstellung Erzeugung
von kaltem Dampf
-
-
14
Wasser einlassen
Alarm
Hohe Feuchtigkeit (17)
-
Anschluß für Display
Taster Reset
Taster Drain
Taster
(UP)
Interface
Stromwandler
(nicht im Einsatz)
Anforderung 25%
Anforderung 50%
Anforderung 75%
Anforderung 100%
DIP-Schalter
EE-Prom
Relais für
Einlaßmagnetventil
LED grün
LED gelb
LED grün
LED rot
LED gelb
LED gelb
Mikroprozessor
Sicherung
Anschlußklemmen
Ñ
1
2
3
4
5
6
Alarm
Niedrige Feuchtigkeit
15
On-Zustand des Geräts
Voralarm Leitfähigkeit
Alarm Leitfähigkeit (17)
Off-Zustand des Geräts
16
Wasser ablassen
-
-
17
Alarm Leitfähigkeit (15)
-
-
Alarm Input 1 (17)
-
Alarm
Hohe Feuchtigkeit (14)
Alarm Input 1 (18)
Alarm Input 2 (19)
18
Befeuchter eingeschaltet
Allgemeiner Alarm (19)
24
10. Serielles Interface
Die Hauptplatine verfügt über ein serielles Interface für das Monitoring des Systems durch
einen Supervisor.
Der serielle Anschluß erfolgt über die Interface-Steckkarte ASM_2.
Merkmale des Interface:
- verwaltet nur wenige Daten (30 digital, 10 analog und intern)
- ermöglicht keine Filterfunktion für den Supervisor
- Hardware erreicht mit Abschirmung Level 3 für Impulsstörungen
- an jede Hauptplatine muß ein ASM_2 angeschlossen werden
Hauptplatine
Supervisor
ASM_2
Konverter
485_232
02/03 Alpnet
© Stulz GmbH, Hamburg
Hauptplatine
25