Sparta Delay Bedienungsanleitung Deutsch (PDF) - Stereoping

Eurorack Sparta Delay
Bedienungsanleitung
Bedienungsanleitung 'Eurorack Sparta Delay'
V1.0 - 07.2014
© Stereoping Germany, Hattingen 2014
Danke daß Du dich für ein Stereoping "Sparta Delay" Eurorack Modul entschieden
hast. Solltest Du ggf. die Aufbauanleitung gesucht haben bist Du hier leider falsch,
dies ist die Bedienungsanleitung. Du findest die Bauanleitung hier:
www.stereoping.com -> Produkte -> Sparta Delay
Falls beim Betrieb des Modules irgendwelche Probleme auftauchen, Dir ein
umwerfender Verbesserungsvorschlag einfällt, Dir etwas fehlt oder Du uns einfach
schreiben willst wie KLASSE Du das Modul findest, nur zu!
Wir freuen uns auf Deine E-Mail!
[email protected]
Hauptfeatures
• PT2399-basiertes Digital Delay für Eurorack Modulsysteme
• Einzigartiger Punch-In-CV-Eingang zur punktgenauen ver-Delay-ung kurzer
Passagen
• CV-Eingang zur Modulation der Delayzeit
• Delaytime-Bereich über externe CV bis in 'verbotenen' Bereich steuerbar für
geziehlten Dirt
• Tone-Regler um den Feedbacks einen Dub-Sound Charakter zu verleihen
• Mix-Regler von 100% trocken bis 100 % reiner Reverb-effekt erlaubt Betrieb als
Effektgerät im Mixer Send-Return-Pfad
• Benötigt Spannung auf dem +5 Volt Powerbus des Modulsystems
Bedienungsanleitung 'Eurorack Sparta Delay'
V1.0 - 07.2014
© Stereoping Germany, Hattingen 2014
Verbindung zum Modulsystem
Die Verbindnug zum Power-Bus erfolgt
identisch wie bei jedem anderen
Eurorackmodul auch. Stecke das mitgelieferte
Kabel so auf die Stiftleiste, daß das rote Kabel
nach unten zeigt. So wie im Bild rechts.
Die andere Seite des Powerkabels wird auf
die Power-Bus-Leiste gesteckt. Auch mit der
roten Ader nach unten wie im rechten Bild.
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© Stereoping Germany, Hattingen 2014
Oberfläche
Buchse "In"
Hier wird ein typisches Audiosignal über einen 3,5mm Mono Klinkenstecker zugeführt.
Das Signal kann aus Deinem Mischpult, von einem Modulsystem-Oszillator oder
Synth-Ausgang kommen - das Sparta Delay kommt mit geringen Pegeln genausogut
klar wie mit großen Pegeln.
Kippschalter "Enable"
Linke Stellung: LED leuchtet und das Eingangssignal wird der Delayeinheit zugeführt.
Der Pegel des zugeführten Eingangssignales wird mit dem Regler "Send Level"
eingestellt.
Rechte Stellung: LED leuchtet nicht. Verbindung von Eingangssignal und Delayeinheit
ist unterbrochen. Beachte: Das Ausgangssignal der Delayeinheit sowie der
Feedbackpfad vom Delayausgang zum Delayeingang ist NICHT unterbrochen. D.h.
ausklingende Echos oder unendliche Kreisch-Feedbacks sind auch in AUS-Stellung
weiterhin zu hören.
Buchse "Enable"
Wenn der Kippschalter rechts auf AUS steht, kann über eine positive Steuerspannung
an dieser 3.5mm Mono Klinkenbuchse das Eingangssignal beliebig auf das Delay
geschaltet werden. Die Steuerspannung bewirkt also dasselbe wie den EnableSchalter nach links zu kippen. Solange die LED leuchtet, wird das Eingangssignal in das
Delay geschickt. Dieses Feature bietet Dir die coole Möglichkeit, nur ganz bestimmte
Passagen des Eingangssignales mit Delay zu versehen.
Technisch bedingt leuchtet die LED erst ab einer Steuerspannung von ca. +3 Volt, der
elektronische Schalter öffnet bereits bei +1 Volt. Auch Steuerspannungen von +12
oder -12 Volt machen nichts 'kaputt', bewirken aber auch nicht mehr als die
Verwendung geringerer Steuerspannungen.
Wenn der Enable-Schalter auf ON (nach links gekippt) steht, hat diese Buchse keine
Funktion.
Regler "Send Level"
Hiermit wird der Pegel des Eingangssignales justiert, der in die Delayeinheit geschickt
wird. Das Eingangssignal selbst, das über den "Mix"-Regler an der "Out"-Buchse mit
dem Delaysignal gemischt werden kann wird nicht verändert. Lediglich der
Ansteuerungspegel der Delayeinheit wird hiermit eingestellt. Der Delaychip beginnt
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ab ca. 5 Vpp (Peak to Peak) zu verzerren. "Send Level" ermöglicht also, die in der
Modulsystem-Welt meist sehr pegelstarken Audiosignale (z.B. 20 Vpp) soweit
abzuschwächen, daß die Delayeinheit clean klingt.
Natürlich kannst Du das Delay auch absichtlich in die Verzerrung zu fahren. Die
Übersteuerung interagiert beim PT2399 sehr schön mit dem Feedback; laute
Passagen am Delayeingang ‘drücken’ ein hoch eingestelltes Feedback regelrecht weg.
Regler "Delay"
Dieser Regler legt die Delay-Zeit fest, mit der das Eingangssignal verzögert wird. Ganz
rechts ist die kürzeste Zeit, ganz links die längste Delayzeit. Das mag 'falsch' herum
erscheinen, ermöglicht aber durch die logarithmische Kennlinie des Reglers in den
kurzen Delayzeiten ein feinfühligeres Einstellen der Delayzeit um z.B. das Delay auf
das Tempo eines Songs zu synchronisieren. In der extremen Linksposition ist die
längste Delayzeit ca. 1 Sekunde.
Buchse "Delay"
Zusätzlich zum "Delay"-Regler lässt sich die Delayzeit auch über eine Steuerspannung
regeln. Schicke eine positive oder negative oder bipolare Steuerspannung in diese
Buchse um die Delayzeit zu modulieren. Keine Sorge, Du kannst nichts kaputt machen
solange die Steuerspannung nicht größer ist als die Betriebsspannung Deines
Modulsystemes (+/- 12 Volt). Für sinnvolle Anwendungen ist es meist nötig, die
Steuerspannung über einen Abschwächer stark zu verkleinern.
Die maximal erreichbare Delayzeit bei Linksanschlag des Delay-Reglers lässt sich
erweitern über eine Steuerspannung an der Delay-Buchse. Der Delaychip beginnt
dann mit zunehmender Delayzeit ziemlich krank zu klingen.
Regler "Feedback"
"Feedback" regelt den Anteil des Delay-Ausgangssignales, der wieder in den DelayEingang zurückgeführt wird. Anders ausgedrückt stellt man damit die Anzahl der
Echos ein, die man hören möchte. Je weiter er nach rechts gedreht wird, desto länger
dauert es, bis alle Echos verklungen sind. Ab einem gewissen Punkt in Richtung
rechter Vollausschlag beginnt das Delay von selbst zu schwingen. Der Punkt der
Selbstschwingung ("Kreischfeedback") wird auch bestimmt durch die Stellung des
Reglers "Tone".
Regler "Tone"
Dieser Regler färbt den Klangcharakter der Echos. Bei Linksauschlag werden die
Höhen bedämpft und das Echo klingt basslastiger. Je weiter der Regler nach rechts
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gedreht wird, desto höhenlastiger und bass-ärmer wird der Klang des Delays. "Tone"
wirkt sich nur auf das Delay aus, nicht auf das trockene Eingangssignal. Die Stellung
des Reglers ist ausschlaggebend wann das Delay bei hohem Feedback in
Selbstschwingung gerät. Bedingt durch den eigenen Klangcharakter des PT2399-Chips
gerät das Sparta Delay im rechten Bereich von Tone leichter in Eigenschwingung.
Regler "Mix"
Hier regelst Du den Anteil von trockenem und Delay-Signal. Bei vollem Linksauschlag
liegt an der "Out"-Buchse das trockene, unveränderte Eingangssignal an, bei vollem
Rechtsausschlag hörst Du nur das Delaysignal. Bedingt durch die Stellung des Reglers
"Send Level" können die beiden Pegel "Dry" und "Wet" sehr unterschiedlich sein.
Buchse "Out"
An dieser 3.5mm Mono Klinkenbuchse liegt das Ausgangssignal an - eine Mischung
des Eingangs- und des Delaysignales - je nach Stellung des Reglers "Mix".
So, nun weißt Du alles was Du wissen musst. Jetzt viel Spass beim
Experimentieren und Kennenlernen des Stereoping Sparta Delays.
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