Installationsanleitung O2 (bis 05/07) - Arca Heizsysteme

Installationsanleitung
für den Heizungs- und Elektromonteur
Stückholzkessel O2 20/25/30 kW
-1-
INHALTSVERZEICHNIS
INHALTSVERZEICHNIS
1
Kesseldarstellung
9.2
Elektroanschluss
2
Hinweise und Gewährleistung
10
Funktionsbeschreibung zu System 3
2.1
Sicherheitshinweise
11
System 3.1
2.2
Gewährleistung
11.1 Hydraulikschema
3
Technische Daten Kessel
11.2 Elektroanschluss
4
Abmessungen Kessel
12
Funktionsbeschreibung zu System 3.1
5
Technische Daten Regler
13
System 3.2
6
Montage des Kessels
13.1 Hydraulikschema
6.1
Lieferumfang / Lieferhinweise
13.2 Elektroanschluss
6.2
Heizraum und Zuluft
14
Funktionsbeschreibung zu System 3.2
6.3
Aufstellungsplatz
15
System 3.3
6.4
Kontrollen nach dem Transport
15.1 Hydraulikschema
6.5
Montage der Verkleidung mit Isolierung
15.2 Elektroanschluss
6.6
Montage des Regelgerätes
16
Funktionsbeschreibung zu System 3.3
6.7
Montage der Abgasanlage
17
Einstellungen
7
Schornstein
18
Hydraulikgruppe
8
Wasserseitiger Anschluss
19
Inbetriebnahme
8.1
Füllen und Entleeren
19.1 Inbetriebnahme Regler
8.2
Heizungsanschlüsse
19.2
Einstellung der Kesseltemperatur
8.3
Rücklauftemperaturanhebung
19.3
Anheizen
8.4
Thermische Ablaufsicherung
19.4
Nachlegen
9
System 3
20
Stromlaufplan
9.1
Hydraulikschema
21
Steckerbelegungsplan
Änderungen vorbehalten
2
KESSELDARSTELLUNG
1 Kesseldarstellung
Kesselstutzen oben für
VL/RL/Si-VL/Fühler
Kesselsteuerung
Reinigungsdeckel
Schwelgasabsaugung
SicherheitsWärmetauscher
Anschluss hinten
Wärmetauscherreinigung
Fülltüre
Wärmetauscherrohre
Brennstofffüllraum
Sekundärverbrennung
Isolierte - Keramische
Rotationsbrennkammer
Primärverbrennung
Schwelgaskanal
Aschentüre
Abgasanlage
Lambdasonde
Abgastemperaturfühler
Aschenlade
Motor für Sekundärluft
Grundrahmen
Motor für Primärluft
Luftverteilung
3
WICHTIGE HINWEISE
2 Hinweise
und Gewährleistung
Ein reitender Aufbau auf eine waagrechte Vorlaufleitung,
auch bei Ausrüstung mit Schnell - Entlüfter ist unbedingt
zu vermeiden. Absperrarmaturen in der Verbindungsleitung zwischen dem Kessel und Wasserstandsbegrenzer
sind zu vermeiden. Wird ihr Einbau für unabdingbar gehalten, so sind sie so zu sichern, dass ein Schließen durch
Unbefugte nicht möglich ist. (Entfernen des Handrades)
2.1 Sicherheitshinweise
Bei den Heizkesseln O2 20/25/30 handelt es sich um
Heizkessel zum Einbau in Warmwasserheizungsanlagen.
Elektrischer Anschluss:
Der Wasserstandsbegrenzer wird unter Beachtung der
gültigen VDE- Vorschriften, sowie der Vorschriften des
örtlichen EVU‚s angeschlossen. Diese Arbeit ist durch
einen Elektro-Fachmann entsprechend dem Schaltbild
unter Beachtung der Kabelkennzeichnung auszuführen.
Technische Richtlinien für den Brandschutz, je nach
Landesvorschrift.
Heizraumrichtlinien der zuständigen Bundesländer
und Kantone beachten!
Der zulässige Betriebsdruck beträgt 3,0 bar.
Die Anlage darf nur in Betrieb genommen werden, wenn
sämtliche relevanten Normen und Sicherheitsvorschriften
berücksichtigt wurden. Für einen Probebetrieb müssen
aber mindestens folgende Bedingungen erfüllt sein:
1. Abgasstutzen mit Abgasleitung am Schornstein angeschlossen
2. Sicherheitsventil installiert
(geschlossene Anlage)
3. Steuerung in Betrieb (am Stromnetz)
4. Fühler für Sicherheitstemperaturbegrenzer
befindet sich in der Tauchhülse
5. Anlage mit Wasser gefüllt
6. Expansionsgefäß angeschlossen
2.2 Gewährleistung
Die einwandfreie Funktion ist nur dann gewährleistet,
wenn die Installationsanleitung und die Bedienungsanleitung befolgt wird und der Kessel regelmäßig von einem
Fachkundigen gewartet wird. Beseitigung von Störungen
und Schäden, verursacht durch verschmutzte Betriebsmittel (Wasser, Verbrennungsluft), ungeeignete chemische
Zusätze zum Heizungswasser, häufiges Nachfüllen mit
unbehandeltem Wasser, unsachgemäße Behandlung, fehlerhafte Installation, unzulässige Veränderungen und gewaltsame Beschädigung fallen nicht unter unsere Gewährleistungspflicht; das gilt auch für:
Korrosionen durch Halogenverbindungen, z.B. im
Brennstoff enthaltene Lacke, Kleber, Lösungs- und Reinigungsmittel.
Korrosion, hervorgerufen durch den Betrieb unterhalb
der vom Hersteller angegebenen kleinsten Wärmeleistung.
Korrosion, hervorgerufen durch Verbrennen von nicht
zugelassenen Brennstoffen (siehe Bedienungsanleitung).
Ausglühen des Kesselbleches, hervorgerufen durch Kesselsteinbildung auf der Wasserseite.
Da der Kessel nur mit Speicher betrieben werden darf ist
unbedingt auf richtige Dimensionierung des Expansionsgefäßes sowie auf richtige Abstimmung des Luftvordruckes und des Druckes der kalten Wasservorlage zu achten.
Sicherheitsventile müssen bauteilgeprüft sein, ihre Abblaseleistung muss der größten Nennwärmeleistung des
Kessels entsprechen.
Bei thermostatisch abgesicherten Anlagen nach DIN
4751 Blatt 2 dürfen nur Sicherheitsventile mit dem
Kennbuchstaben „H“ im Bauteilprüfzeichen angeschlossen werden, und zwar grundsätzlich am Vorlaufstutzen
des Kessels. Die Mündung der Ausblaseleitung muss beobachtbar und unfallsicher verlegt werden.
Der Wasserstandsbegrenzer wird zur Absicherung von
Heizkesseln in Warmwasserheizungsanlagen verwendet.
Sein Einbau wird in geschlossenen Heizungsanlagen nach
DIN 4751 Teil 2 Abschnitt 9 zwingend vorgeschrieben.
Einbau: Der Wasserstandsbegrenzer wird parallel an ein
senkrecht verlaufendes Stück der Vorlaufleitung angesetzt. Die Montage muss in jedem Fall so erfolgen, dass
der Wasserstandsbegrenzer im Kesselkreislauf vor dem
Mischer montiert ist. Zu beachten ist in jedem Fall, dass
die Unterkante des Gussgehäuses mindestens in Höhe des
höchsten Feuerzuges liegt. (Abschaltpunkt muss mind.
100 mm über dem höchsten Feuerzug liegen).
Zwischen den beiden Anschlussstutzen des Wasserstandsbegrenzers sollen sich keine Verengungen,
Krümmungen oder Absperrarmaturen befinden.
Sie erhalten mit den Unterlagen einen Garantieschein und
einen Abnahmebericht.
Bitte senden Sie den Garantieschein in Verbindung mit
dem Abnahmebericht ausgefüllt vom Heizungsinstallateur in unser Werk zurück, nur dann haben Sie Anspruch
auf jegliche Gewährleistungen.
Wir leisten:
• 3 Jahre Garantie auf den Kesselkörper
• 2 Jahr Garantie auf alle übrigen Bauteile
• 2 Jahr Garantie auf elektrische Komponenten
4
TECHNISCHE DATEN KESSEL
3 Technische Daten: Kessel
Kessel
Allgemeine
BetriebsDaten
Type 20
Type 25
Type 30
Type 40
Type 50
mm
1430
1430
1430
---
---
mm
909/847
909/847
909/847
---
---
cm
VL/RL
E
SIWT
kg
mm
Liter
38/32
1“ / IG
1/2“
3/4“
590
791/792
30
38/32
1“ / IG
1/2“
3/4“
590
791/792
30
38/32
1“ / IG
1/2“
3/4“
590
791/792
30
---------------
---------------
Nennwärmeleistung
Wärmeleistungsbereich
min. Systemabnahmeleistung
ohne Speicher
min. Systemabnahmeleistung
mit Speicher
kW
kW
20
15 – 22
25
15 – 28
30
15 - 33
-----
-----
kW
15
15
15
---
---
kW
0
0
0
---
---
max. Betriebs-/Prüfdruck
bar
3/5
3/5
3/5
---
---
max. Kesseltemperatur
°C
100
100
100
---
---
min. Rücklauftemperatur
°C
55
55
55
---
---
---
---
Kesselhöhe mit Verkleidung,
ohne Steuerung
Kesselbreite / Kesseltiefe
mit Verkleidung
Fülltüre Höhe / Breite
Vorlauf / Rücklauf
Entleerung
Sicherheitswärmetauscher
Gewicht
Transportbreite / min. Transporttiefe
Aschebehälterinhalt
min. Durchfluss Sicherheitswärmetauscher
wasserseitiger Druckverlust
bei Δt = 10/20°C
Abgasgebläse Leistungsaufnahme
Liter/h
mbar
1.6/0.4
2.0/0.5
2.4/0.6
---
---
Watt
51
51
51
---
---
Leistungsund
Abgastemperatur
(für alte Kaminanlage)
°C
140(180)
162(180)
178
---
---
Emissions-
CO2 - Gehalt
%
13,6
14,5
15,2
---
---
Daten
bei
geprüfter
Nennlast
CO - Gehalt
CO – Gehalt (bei 13 % O2)
Kohlenwasserstoff
Feststoffemission (Staub)
mg/MJ
mg/Nm3
mg/MJ
mg/MJ
31
46
1
10
31
46
1
10
31
46
1
10
---------
---------
%
90
90
90
---
---
°C
116(156)
116(134)
116
---
---
%
mg/MJ
mg/Nm3
mg/MJ
mg/MJ
%
12,6
66
99
1
--90,2
12,6
66
99
1
--90,2
12,6
66
99
1
--90,2
-------------
-------------
Kesselwirkungsgrad (ηKessel)
Leistungsund
EmissionsDaten
bei
geprüfter
50% Last
Abgastemperatur
(für alte Kaminanlage)
CO2 - Gehalt
CO - Gehalt
CO – Gehalt (bei 13 % O2)
Kohlenwasserstoff
Feststoffemission (Staub)
Kesselwirkungsgrad (ηKessel)
-5-
TECHNISCHE DATEN KESSEL
Inhalte
Kesselwasservolumen
Füllraumvolumen
Füllraumtiefe / max. Holzscheitlänge
max. Füllmenge Laubholz 1*
Nutzbarer Energieinhalt 1*
Brenndauer Laubholz
max. Füllmenge
Fichten-/Tannenholz 2*
Nutzbarer Energieinhalt 2*
Brenndauer Fichten- / Tannenholz
Liter
Liter
cm
kg
kWh
ca. h
120
165
59/50
55
198
9 - 13
120
165
59/50
55
198
7 – 13
120
165
59/50
55
198
6 - 13
-------------
-------------
kg
35
35
35
---
---
kWh
ca. h
134
6-9
134
4,8 - 9
134
4-9
-----
-----
Speichervolumen
nach CEN- Norm EN 303 - 5
min. Empfehlung von Arca Heizsysteme
Liter
Liter
1830
2000
1525
2000
1220
2000
-----
-----
Kamin
erforderlicher Förderdruck
Abgasmassenstrom
Durchmesser Abgasstutzen
mbar
g/s
cm
0,15
15
15
0,15
19
15
0,15
23
15
-------
-------
Regel-
Steuerung / Regelung
mit Mikroprozessor
Belimo Stellmotor
für Primär-/ Sekundärluft
Anfeuerungsregelung
Verbrennungsregelung / O2 - Sonde
Leistungsregelung
Regelung für Rücklaufhochhaltung
Speicherladeregelung
ja
ja
ja
---
---
ja
ja
ja
---
---
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
-----------
-----------
Kesselbl.
St/Guss/
Keramik
Keramik
ja
8
Luft+5
Kesselbl.
St/Guss/
Keramik
Keramik
ja
8
Luft+5
Kesselbl.
St/Guss/
Keramik
Keramik
ja
8
Luft+5
---------------
---------------
apparate
Ausstattung
Kesselkonstruktion
Primärverbrennungsbereich
Brennkammer
Sicherheitswärmetauscher eingeschraubt
Kesselisolation
Türisolation
cm
cm
1*) Laubholz w = 15%, Hu = 4,0 kWh/kg, Kesselwirkungsgrad = 90%
2*) Fichten-/Tannenholz w = 15%, Hu = 4,25 kWh/kg, Kesselwirkungsgrad = 90%
Fettgedruckte Werte sind aus dem Prüfgutachten der Prot. Nr. 018/00, 019/00, 020/00 der Bundesanstalt für Landtechnik in Wieselburg entnommen. Die Prüfung wurde im April 2000 durchgeführt.
6
ABMESSUNGEN KESSEL
4 Abmessungen Kessel
Kessel links an der Wand stehend, mit seitlich angeordneter Abgasanlage.
7
ABMESSUNGEN KESSEL
Kessel rechts an der Wand stehend, links freistehend, mit hinten angeordneter Abgasanlage
Kessel links an der Wand stehend, rechts freistehend, mit hinten angeordneter Abgasanlage.
8
ABMESSUNGEN KESSEL
Einbringmaß ohne Verkleidung: B x T x H (mm) = 791 x 792 x 1474
Pos. 1
Pos. 2
Pos. 3
Pos. 4
Pos. 5
Pos. 6
Pos. 7
Pos. 8
Pos. 9
Pos. 10
Pos. 11
Pos. 12
Kesselrücklauf 1“ IG
Kesselvorlauf 1“ IG
Tauchhülse für Kesselfühler und Sicherheitstemperaturbegrenzer
Muffe für Fühler Thermische Ablaufsicherung
Sicherheitsvorlauf 1“ IG
Füll- und Entleerhahn 1/2“
Anschluss für Thermische Ablaufsicherung
Abgasstutzen Ø 150
Hebel für die Betätigung der Wärmetauscherreinigung
Reinigung Abgassammler
Reinigungsdeckel für Wärmetauscher
Türanschlag rechts, je nach Erfordernis auch auf der Anlage noch umrüstbar.
9
TECHNISCHE DATEN KESSEL
5 Technische Daten Regler
Netzversorgung
Leistungsaufnahme Elektronik
Maximale Stromaufnahme der Gesamtanlage
Sicherungseinsatz
Abschalttemperatur des Sicherheitstemperaturbegrenzers
Heizkreispumpe (System 1 und 2)
Brauchwasserladepumpe (System 1 und 2)
Stellantrieb für Ladeventil
Stellantrieb für Rücklaufventil
Saugzugventilator
Primärpumpe
Potentialfreier Umschaltkontakt
Steuerausgänge für Luftregeleinheiten
Versorgungsausgang für Luftregeleinheiten
Elektromagnetischer Türöffner
Versorgungsausgang für O2-Sonde
Messeingang für Pt100 (0°C = 100Ω / 20°C = 108Ω )
Kesselfühler
Speicherfühler
Rücklauffühler
Abgasfühler
Tauchhülse für Kesselfühler und Sicherheitstemperaturbegrenzer
Schutzart
Betriebsumgebungstemperatur
Lagerumgebungstemperatur
- 10 -
230V +10 / -15% / 50Hz
bei 230V / max. 30VA
Imax = 6.3 A
5 x 20mm / 6.3 A flink
T = 100°C +0 / -5%
Schaltausgang: 230V / max. 1.5 A
Schaltausgang: 230V / max. 1.5 A
Schaltausgang: 230V / max. 0.1 A
Laufzeit: 120 bis 240 Sekunden
Schaltausgang: 230V / max. 0.1 A
Laufzeit: 120 bis 240 Sekunden
Schaltausgang: 230V / max. 1.5 A
Schaltausgang: 230V / max. 1.5 A
Dimensionierung bei Pn: 10°C bis 15°C
Kontaktbelastung: 230V / max. 5 A
2 bis 10 V= / max. 3 mA
Wechselspannungsausgang: 24 V / 6 VA
Wechselspannungsausgang: 12 V / 16 VA
Wechselspannungsausgang: 12 V / 16 VA
Maximale Fühlertemperatur:
Tmax = 150°C
Tmax = 150°C
Tmax = 150°C
Tmax = 600°C
LW15 mit Ankopplungsfeder und Klammer
Ms63, PN16, Tauchlänge 100mm
IP 40 (Gerät demontiert IP 00)
0°C bis +50°C
-20°C bis +70°C
MONTAGE DES KESSELS
Zur ungehinderten Bedienung und Wartung der Kesselanlage ist unbedingt darauf zu achten, dass der Bedienbereich
vor dem Kessel mind. 1 m beträgt. Für die Anzeige- und
Sicherheitseinrichtungen, die Bedienungsvorrichtungen
sowie für die Zugangswege ist eine genügend helle elektrische Beleuchtung
vorzusehen.
Auf der Kesseloberseite befindet sich eine Reinigungsöffnung. Der Deckenabstand muss deshalb mindestens 65 –
80 cm betragen. Keine Leitungen im Bereich des Putzdeckels verlegen!
6 Montage des Kessels
6.1 Lieferumfang / Lieferhinweise
Der Kesselkörper wird auf 2 starken Transporthölzern angeliefert. Folgende Teile sind vormontiert und justiert:
O2- Sonde mit Stecker.
Belimo- Stellmotoren mit Stecker.
Abgasfühler mit Stecker.
Reinigungswerkzeug an der Rückwand befestigt.
> > Beachten Sie den erforderlichen Platzbedarf
und die Wandabstände für den Heizkessel nach
Punkt 4.
Im Kesselfüllraum befindet sich:
Abgasgebläsegehäuse mit Motorkonsole und Dichtungen.
Reinigungswerkzeug mit Konsole.
Anleitungen.
6.4 Kontrollen nach dem Transport
und Vorbereitung der Montage
6.2 Heizraum und Zuluft
Bezüglich der Ausstattung des Heizraumes sind die jeweiligen, örtlichen Bauvorschriften, die betreffenden Normen
und Feuerverordnungen sowie die Brandschutzbestimmungen maßgebend. Es ist eine ausreichende Frischluftzufuhr
zum Heizraum sicherzustellen, damit die zum Betrieb aller
installierten Feuerungen notwendige Verbrennungsluft
nachströmen kann und zum Schutz der Bedienungspersonen kein Sauerstoffmangel auftritt ! Verbindliche Werte für
die Größe von Zuluftöffnungen werden in den einschlägigen Verordnungen meist nicht genannt, es wird nur gefordert, dass im Heizraum kein größerer Unterdruck als 3 – 4
N/m2 ( = 0,3 – 0,4 mm WS) entsteht. Zur Einhaltung dieser
Forderung empfehlen wir folgende Zuluftquerschnitte in
cm2.
Kesselgröße in kW
Zuluftquerschnitt
Nach dem Transport in den Heizraum sind folgende Punkte
zu beachten:
• Position der Schamottsteine auf dem Rost.
• Position der Düsenkanalabdeckung auf den Schamottsteinen.
• Dichtheit der Türen, die Türen sind scharnier- und verschlussseitig nachstellbar.
• Anschluss der thermischen Ablaufsicherung.
• Kontrolle des Silikonschlauches auf der rechten Kesselseite auf Beschädigung und festen Sitz der
Schlauchklemmen. (siehe Abb. unten rechts)
bis 50 kW
300 cm2
Bei rechteckigen Öffnungen sollte das Seitenverhältnis
nicht größer als 1,5 : 1 sein, bei Vergitterung ist ein entsprechender Zuschlag zu machen, damit der freie Querschnitt die obengenannten Werte erreicht.
Die Temperatur im Heizraum bei Betrieb der Anlage muss
mindestens + 10°C betragen und darf + 40°C nicht überschreiten.
Nach dem Transport in den Heizraum sind die Transporthölzer vom Grundrahmen zu entfernen und der Kessel am
Aufstellungsort zu plazieren.
Mittels Rohr und den vorgesehen Öffnungen im Grundrahmen kann der Kessel leicht manipuliert werden und genau in die richtige Position gebracht werden.
6.3 Aufstellungsplatz
Der Kessel kann auf jedem ebenen befestigten Boden aufgestellt werden, ein Sockel ist nicht erforderlich. Allerdings
ist auf eine vollkommene waagrechte Ausrichtung zu achten. Geringfügige Höhenanpassungen können durch unterlegen von Blechstreifen verschiedener Stärken ausgeglichen werden.
Die Positionierung des Kessels lt. Abb. ist auch mit
der montierten Verkleidung möglich!
- 11 -
MONTAGE DES KESSELS
6.5
Montage der Verkleidung
An den Scharnierplatten oben und unten mit dem Kessel
verschrauben.
Die Öffnung für das Gebläsegehäuse ist für die Aufstellung
mit seitlich angeordneter Abgasanlage vormontiert. Sollte
die Abgasanlage hinten montiert werden, muss das Abdeckblech von der Rückwand auf den rechten Seitenteil
verschraubt werden und die Isolierung anhand der Stanzung ausgeschnitten und ebenfalls in den rechten Seitenteil
montiert werden.
Seitenwand rechts ebenfalls in diesen 2 Schrauben positionieren, einhängen und Verkleidung nach vorne bis zur
Scharnierplatte schieben.
Kabel oben herausführen.
Im Grundrahmen des Kessels sind auf der linken und rechten Seite je 2 Stk. Befestigungsschrauben M5x20 zur Aufnahme der Seitenteile zu montieren.
Seitenwand links in diesen 2 Schrauben positionieren, einhängen und Verkleidung nach vorne bis zur Scharnierplatte
schieben.
Seitenwand an den Scharnierplatten oben und unten analog
der Seitenwand links mit dem Kessel verschrauben.
- 12 -
MONTAGE DES KESSELS
Die Seitenwände haben oben eine Verankerung für den
Spoiler. Spoiler aus Cr- Stahlblech in diese Verankerung
einsetzen und die Decken-Isolierung innen in den Spoiler
einlegen.
Rückwand einsetzen und mittels Blechschrauben mit den
Seitenteilen verschrauben. Kabel für Abgasventilator oben
herausführen.
Verkleidungsdeckel hinten auflegen und vorne anheben.
Alle Kabel von der Steckerplatte, außer dem Kesselfühlerkabel auf der Deckenisolierung zur rechteckigen Öffnung
nach vorne führen und durch diese Öffnung nach oben ziehen. Das Kabel von der rechten Seitenwand und das O2Sondenkabel ebenfalls durch die Öffnung nach oben ziehen. Deckel in die Arretierung der Seitenteile einschnappen
lassen.
Mittelteil aus Cr- Stahlblech in die Arretierungen der Seitenteile einsetzen.
Deckelisolierung auf den Kesselkörper, zwischen die Seitenteile sauber einlegen, Kabel von der Seitenwand rechts
und O2- Sondenkabel nach oben auf die Isolierung legen.
Kabel von der Rückwand ebenso auf die Isolierung legen.
- 13 -
MONTAGE DES KESSELS
6.6 Montage des Regelgerätes
Regelgerät auspacken, das Kapillarrohr des Sicherheitstemperaturbegrenzers vorsichtig ausrollen.
Achtung: Kapillarrohr nicht knicken !
Stecker vom Abgasgebläse an der Steckerplatte einstecken.
Die Steckerplatte ist beschriftet.
Steuerung wie auf dem Bild auf den Deckel legen. Kapillarrohr unter dem Deckel, also auf der Isolierung nach hinten zur Tauchhülse führen. Kesselfühlerkabel von der Steckerplatte ebenso nach hinten in die Tauchhülse führen.
Alle Steckverbindungen mit dem Regelgerät verbinden.
Die Steckverbindungen können nicht falsch montiert
werden !
Beide Fühler, STB und Kesselfühler, mit Wärmeleitpasta
in die Tauchhülse einführen und mit der Haltefeder
fixieren.
Die Stecker der Klappenstellmotoren und des Abgasfühlers
an der Steckerleiste in der rechten Seitenwand unten einstecken.
Die Stecker können nicht falsch verbunden werden !
- 14 -
MONTAGE DES KESSELS
Regler mit 4 Blechschrauben am Deckel festschrauben.
Mittels Vorsteckfeder erfolgt die Sicherung der Reinigungseinrichtung.
6.7 Montage der Abgasanlage
Abgasgebläse an der Rückwand einstecken.
Der Heizkessel kann auch nach Montage der Verkleidung
mittels 1“ Rohr und den dafür vorgesehenen seitlichen Öffnungen in der Kesselgrundplatte in die endgültige Aufstellungslage gebracht werden.
Gehäuse der Abgasanlage mit Kerasil- Dichtung (klein)
mittels 4 Stk. Imbus- Senkschrauben M8x60 entweder seitlich rechts oder an der Rückseite am Abgassammler, je
nach Aufstellungsvariante befestigen.
Motorkonsole mit Motor und Kerasil- Dichtung (groß) mittels 4 Stk. Rändelmuttern M 8 am Gehäuse befestigen.
Die Reinigungsachse wird durch die Durchführung eingeführt und die Konsolen nacheinander mit den aufgehängten
Federn aufgefädelt.
- 15 -
MONTAGE DES KESSELS
6.8 Montage der Abgas und O2-Sonde
Die Sonde wird mittels Überwurfmutter auf den Sondenflansch der Abgasanlage aufgeschraubt und mit ca. 10 kg
festgezogen.
Der Abgastemperaturfühler wird mittels Schnellverschluß
auf der Abgasanlage montiert.
Die zweite Öffnung mit 3/8“ x 19 Gewinde ist für die Abgasmessung vorgesehen und mit einem Blindstopfen verschlossen.
Die O2 Sonde wird durch die Öffnung des Saugzugkabels
durchgeführt und zwischen hintere Verkleidungswand und
Isolierung nach oben geführt. Weiters wird das Kabel zwischen Verkleidungsoberteil und Isolierung bis zum Lambdacontrolregler verlegt. Die Sonde ist direkt am Regelgerät
an zu schließen.
Die Leitung des Abgastemperaturfühlers wird durch den
Spalt zwischen Abgasgehäuse und Verkleidung durchgeführt und zwischen linker Verkleidungswand und Kesselkörper bis zur Steckverbindung vorverlegt.
- 16 -
SCHORNSTEIN
WASSERSEITIGER ANSCHLUSS
8.2 Heizungsanschlüsse
7 Schornstein
Der Schornstein ist vor der Installation des Heizkessels
vom zuständigen Schornsteinfegermeister zu prüfen. Die
Tauglichkeit des Schornsteins ist mit Befund zu bestätigen. Ein vorschriftsmäßiger und für die Kesselleistung
nach DIN 4705 richtig dimensionierter Schornstein ist
Voraussetzung für den ordnungsgemäßen und sparsamen
Betrieb der Heizungsanlage.
Die Abgaswerte sind dem Blatt „Technische Daten Kessel“ zu entnehmen. Wenn kein hochwärmegedämmter
Schornstein (Wärmedurchlasswiderstandsgruppe I nach
DIN 18160 T1) oder kein bauaufsichtlich zugelassenes
Abgassystem verwendet wird, kann über den Regler die
minimale Abgastemperatur auf 160°C begrenzt bzw. eingestellt werden. Das Abgasrohr zwischen Kessel und
Schornstein muss absolut dicht verlegt und sollte isoliert
sein, da ansonsten der Saugzugventilator bei kaltem
Schornstein an undichten Stellen Abgas in den Heizraum
drückt. Bei schwankendem Förderdruck wird die Montage eines Zugbegrenzers empfohlen.
Die Situierung der Anschlüsse ist unter Pkt. 4 dargestellt.
Der Vor und Rücklaufanschluss ist oben am Kessel angeordnet.
Die Sicherheitsarmaturen wie:
Sicherheitsventil, Manometer, Entlüftung sind am Stutzen Sicherheitsvorlauf am Kessel oben anzuschließen.
8.3 Rücklauftemperaturanhebung
Der Einbau einer Hydraulikgruppe ist zwingend vorgeschrieben, da ohne Hydraulikgruppe das Regelverhalten
des Kessels in Verbindung mit dem lambda control Regler nicht regulär abläuft. Im allgemeinen verkürzen zu
niedrige Betriebstemperaturen die Lebensdauer eines
Heizkessels erheblich. Vor allem im Bereich der wassergekühlten Nachschaltheizflächen, wo die Abgastemperaturen bereits relativ niedrig sind, wird der im Abgas enthaltene Wasserdampf bei Unterschreitung des Wassertaupunktes als Kondensat ausgeschieden. Dieses Kondensat verursacht Korrosion und verkürzt die Lebensdauer
des Heizkessels. Die Korrosion durch Kondensatbildung
wird durch folgende Maßnahmen vermieden:
• Die Vorlauftemperatur wird durch den lambda control Regler hochgehalten.
• Die Rücklauftemperatur wird durch die zwingend
vorgeschriebene Hydraulikgruppe über dem Taupunkt –gehalten.
8.4 Thermische Ablaufsicherung
Das Abgasrohr ist unter 30 – 45° steigend in den Kamin
einzuführen.
8 Wasserseitiger Anschluss
8.1 Füllen und Entleeren
Für das Füllen und Entleeren des Kessels ist ein Kugelhahn 1/2“ KFE vorne rechts unten vorgesehen.
- 17 -
In Heizungsanlagen nach DIN 4751 Blatt 2 sowie ÖNORM B 8131 dürfen feste Brennstoffe nur verfeuert
werden, wenn die Heizkessel mit einem passenden Sicherheitswärmetauscher und einer baumustergeprüften
„Thermischen Ablaufsicherung“ ausgerüstet sind. Die
beiden 3/4“ Gewindestutzen des Sicherheitswärmetauschers befinden sich an der Rückseite des Kessels und
können wahlweise als Wasserein- oder Wasserausgang
verwendet werden. Der Sicherheitswärmetauscher darf
auf keinen Fall als betrieblicher Wassererwärmer verwendet werden! Der Wasserzulauf ist so zu installieren,
dass er nicht ohne Zuhilfenahme von Werkzeug abgesperrt werden kann. Der Ablauf muss frei sein. Der Kaltwasservordruck muss mindestens 2 bar betragen! Die Ansprechtemperatur des thermomechanischen Ventils darf
max. 100°C betragen. Der Sicherheitswärmetauscher und
die thermische Ablaufsicherung sind jährlich durch eine
sachkundige Person zu warten und zu prüfen. Unbedingt
Trichter und Ablaufleitung für die „Thermische Ablaufsicherung“ installieren – kein Wasser auf montierte Elektrogeräte strömen lassen!
SYSTEM 3
9 System 3 – Hydraulikschema, Elektroanschluss
9.1 Hydraulikschema System 3
Legende:
1
2
3
4
5
Stückholzkessel
Pufferspeicher
Verteiler – Sammler
Brauchwasserspeicher
Heizkreis- und
Brauchwasserregelung
Y1
Y2
Y3
Y4
Y5
Motormischorgan Rücklaufventil
Motormischorgan Ladeventil
Motormischorgan Heizkreis
Rückschlagventil oder –klappe
Absperrventil elektrisch
M1 Primärpumpe
M2 Heizkreispumpe
M3 Ladepumpe Brauchwasserspeicher
H1 Fernanzeige Nachlegen
SF Speicherfühler (lambda control)
KF Kesselfühler der Heizkreisregelung
BRF Brauchwasserfühler
Wichtiger Hinweis:
In diesem Prinzipschema sind Absperrorgane, Entlüftungen und sicherheitstechnische Maßnahmen
nicht eingezeichnet. Diese sind gemäß den Normen und Vorschriften anlagenspezifisch einzubauen !!!
9.2 Elektroanschluss System 3
Wichtiger Hinweis:
Die elektrische Installation der Kesselanlage einschließlich aller Regel- und Sicherheitseinrichtungen darf nur von einer Elektrofachkraft ausgeführt werden.
Dabei sind die einschlägigen VDE ( = DIN 57116 –
Elektrische Ausrüstung von Feuerungsanlagen) bzw.
ÖVE 0116 und die technischen Anschlussbedingungen (TAB) der Elektroversorgungsunternehmen einzuhalten.
- 18 -
FUNKTIONSBESCHREIBUNG ZU SYSTEM 3
10 Funktionsbeschreibung
SYSTEM 3.0
Stückholzkessel mit
• Pufferspeicher nach PATENT-LOGOTHERM mit Ladeventil
• Brauchwasserspeicher
• witterungsgeführter Heizkreis - und Brauchwasserregelung
Funktionsbeschreibung der Heizungsanlage
•
Wenn am Stückholzkessel die Wärmeerzeugung eingeschaltet wird, erlischt die Fernanzeige H1.
Erreicht die Kesseltemperatur 50°C, schaltet die Primärpumpe M1 ein und über das Rücklaufventil Y1 wird die Rücklauftemperatur des Stückholzkessel angehoben.
Ab 55°C Kesseltemperatur öffnet das Rücklaufventil Y1 (die Rücklauftemperatur wird weiterhin angehoben) und Wärme
wird an den oberen Teil des Pufferspeichers abgegeben.
Nachdem die Minimaltemperatur am Kesselfühler KF der Heizkreis- und Brauchwasserregelung erreicht ist, erfolgt die
programmgemäße Ladung des Brauchwasserspeichers und die Wärmeabgabe an das Heizungssystem.
Ab einer Kesseltemperatur von 72°C wird, abhängig von der Wärmeabnahme und des eingestellten KesseltemperaturSollwertes, der Pufferspeicher durch das Ladeventil Y2 entsprechend aufgeschaltet und geladen.
Ist der Brennstoff verbraucht, wird die Wärmeerzeugung ausgeschaltet. Die Kesselrestwärme wird, abhängig von der
Temperaturdifferenz (Kesseltemperatur zu Speichertemperatur), in den Pufferspeicher geleitet. Nachdem die Kesselminimaltemperatur Tk min (einstellbar im Installateurmenü) unterschritten ist, wird der Kesselrestwärmeentzug beendet.
Die gespeicherte Wärme kann nun bei Bedarf an das Heizungssystem bzw. an den Brauchwasserspeicher abgegeben werden.
Nachdem die Speicherminimaltemperatur TS min (einstellbar im Installateurmenü) im Pufferspeicher unterschritten ist,
leuchtet die Fernanzeige H1.
Nachdem die Minimaltemperatur am Kesselfühler KF der Heizkreis- und Brauchwasserregelung unterschritten ist, wird
die Wärmeabgabe an das Heizungssystem bzw. an den Brauchwasserspeicher beendet.
Wichtiger Hinweis zur Speicherladung
Die Einstellung eines Kesselsollwertes (TK S) von 85°C bewirkt eine Ladung parallel zur Wärmeabgabe an das
Heizungssystem.
Das heißt, die Kesselleistung wird erst nach erfolgter Ladung reduziert.
Die Einstellung eines Kesselsollwertes (TK S) von 70°C bewirkt eine Ladung erst nachdem die Kesselteillast
vom Heizungssystem nicht mehr abgenommen wird.
Die Ladeleistung ergibt sich aus Kesselteillast minus Wärmeabgabe an das Heizungssystem.
- 19 -
SYSTEM 3.1
11 System 3.1 – Hydraulikschema, Elektroanschluss
11.1 Hydraulikschema System 3.1
Legende:
1
2
3
4
5
Stückholzkessel
Pufferspeicher
Verteiler – Sammler
Brauchwasserspeicher
Öl- oder Gaskessel
Brauchwasserregelung
Y1
Y2
Y3
Y4
Y5
Motormischorgan Rücklaufventil
Motormischorgan Ladeventil
Motormischorgan Heizkreis
Rückschlagventil oder –klappe
Absperrventil elektrisch
M1 Primärpumpe
M2 Heizkreispumpe
M3 Ladepumpe Brauchwasserspeicher
H1 Fernanzeige Nachlegen
SF Speicherfühler (lambda control)
KF Kesselfühler der Heizkreisregelung
BRF Brauchwasserfühler
Wichtiger Hinweis:
In diesem Prinzipschema sind Absperrorgane, Entlüftungen und sicherheitstechnische Maßnahmen
nicht eingezeichnet. Diese sind gemäß den Normen und Vorschriften anlagenspezifisch einzubauen !!!
11.2 Elektroanschluss System 3.1
Wichtiger Hinweis:
Die elektrische Installation der Kesselanlage einschließlich aller Regel- und Sicherheitseinrichtungen darf nur von einer Elektrofachkraft ausgeführt werden.
Dabei sind die einschlägigen VDE ( = DIN 57116 –
Elektrische Ausrüstung von Feuerungsanlagen)
bzw. ÖVE 0116 und die technischen Anschlussbedingungen (TAB) der Elektroversorgungsunternehmen einzuhalten.
- 20 -
FUNFTIONSBESCHREIBUNG ZU SYSTEM 3.1
12 Funktionsbeschreibung
SYSTEM 3.1
Stückholzkessel mit
•
•
•
•
Pufferspeicher nach PATENT-LOGOTHERM mit Ladeventil
Brauchwasserspeicher
Öl-/Gaskessel
witterungsgeführter Heizkreis - und Brauchwasserregelung
Funktionsbeschreibung der Heizungsanlage
•
Wenn am Stückholzkessel die Wärmeerzeugung eingeschaltet wird, ist der Öl- oder Gaskessel außer Betrieb.
Die Funktion der witterungsgeführten Regelung bleibt erhalten.
Erreicht die Kesseltemperatur 50°C, schaltet die Primärpumpe M1 ein und über das Rücklaufventil Y1 wird die Rücklauftemperatur des Stückholzkessel angehoben.
Ab 55°C Kesseltemperatur öffnet das Rücklaufventil Y1 (die Rücklauftemperatur wird weiterhin angehoben) und durch
die witterungsgeführte Heizkreis- und Brauchwasserregelung wird die Wärme programmgemäß an das Heizungssystem
bzw. an den Brauchwasserspeicher abgegeben.
Ab einer Kesseltemperatur von 72°C wird, abhängig von der Wärmeabnahme und des eingestellten KesseltemperaturSollwertes, der Pufferspeicher durch das Ladeventil Y2 entsprechend aufgeschaltet und geladen.
Ist der Brennstoff verbraucht, wird die Wärmeerzeugung ausgeschaltet. Die Kesselrestwärme wird, abhängig von der
Temperaturdifferenz (Kesseltemperatur zu Speichertemperatur), in den Pufferspeicher geleitet. Nachdem die Kesselminimaltemperatur Tk min (einstellbar im Installateurmenü) unterschritten ist, wird der Kesselrestwärmeentzug beendet.
Die gespeicherte Wärme kann nun bei Bedarf an das Heizungssystem bzw. an den Brauchwasserspeicher abgegeben werden.
Nachdem die Speicherminimaltemperatur TS min (einstellbar im Installateurmenü) im Pufferspeicher unterschritten ist,
wird der Öl- oder Gasbrenner freigegeben und kann, abhängig von der witterungsgeführten Heizkreis- und Brauchwasserregelung, in Betrieb gehen.
Wichtiger Hinweis zur Speicherladung
Die Einstellung eines Kesselsollwertes (TK S) von 85°C bewirkt eine Ladung parallel zur Wärmeabgabe an das
Heizungssystem.
Das heißt, die Kesselleistung wird erst nach erfolgter Ladung reduziert.
Die Einstellung eines Kesselsollwertes (TK S) von 70°C bewirkt eine Ladung erst nachdem die Kesselteillast
vom Heizungssystem nicht mehr abgenommen wird.
Die Ladeleistung ergibt sich aus Kesselteillast minus Wärmeabgabe an das Heizungssystem.
- 21 -
SYSTEM 3.2
13 System 3.2 – Hydraulikschema, Elektroanschluss
13.1 Hydraulikschema System 3.2
Legende:
1
2
3
4
5
Stückholzkessel
Pufferspeicher
Verteiler – Sammler
Brauchwasserspeicher
Heizkreis- und
Brauchwasserregelung
Y1
Y2
Y3
Y4
Y5
Motormischorgan Rücklaufventil
Motormischorgan Ladeventil
Motormischorgan Heizkreis
Rückschlagventil oder –klappe
Absperrventil elektrisch
M1 Primärpumpe
M2 Heizkreispumpe
M3 Ladepumpe Brauchwasserspeicher
H1 Fernanzeige Nachlegen
SF Speicherfühler (lambda control)
KF Kesselfühler der Heizkreisregelung
BRF Brauchwasserfühler
Wichtiger Hinweis:
In diesem Prinzipschema sind Absperrorgane, Entlüftungen und sicherheitstechnische Maßnahmen
nicht eingezeichnet. Diese sind gemäß den Normen und Vorschriften anlagenspezifisch einzubauen !!!
13.2 Elektroanschluss System 3.2
Wichtiger Hinweis:
Die elektrische Installation der Kesselanlage einschließlich aller Regel- und Sicherheitseinrichtungen darf nur von einer Elektrofachkraft ausgeführt werden.
Dabei sind die einschlägigen VDE ( = DIN 57116 –
Elektrische Ausrüstung von Feuerungsanlagen) bzw.
ÖVE 0116 und die technischen Anschlussbedingungen (TAB) der Elektroversorgungsunternehmen einzuhalten.
- 22 -
FUNKTINSBESCHREIBUNG ZU SYSTEM 3.2
14 Funktionsbeschreibung
SYSTEM 3.2
Stückholzkessel mit
• 2 Stk. Pufferspeicher nach PATENT-LOGOTHERM mit Ladeventil
• Brauchwasserspeicher
• witterungsgeführter Heizkreis - und Brauchwasserregelung
Funktionsbeschreibung der Heizungsanlage
•
Wenn am Stückholzkessel die Wärmeerzeugung eingeschaltet wird, erlischt die Fernanzeige H1.
Erreicht die Kesseltemperatur 50°C, schaltet die Primärpumpe M1 ein und über das Rücklaufventil Y1 wird die Rücklauftemperatur des Stückholzkessel angehoben.
Ab 55°C Kesseltemperatur öffnet das Rücklaufventil Y1 (die Rücklauftemperatur wird weiterhin angehoben) und Wärme
wird an den oberen Teil des Pufferspeichers abgegeben.
Nachdem die Minimaltemperatur am Kesselfühler KF der Heizkreis- und Brauchwasserregelung erreicht ist, erfolgt die
programmgemäße Ladung des Brauchwasserspeichers und die Wärmeabgabe an das Heizungssystem.
Ab einer Kesseltemperatur von 72°C wird, abhängig von der Wärmeabnahme und des eingestellten KesseltemperaturSollwertes, der Pufferspeicher durch das Ladeventil Y2 entsprechend aufgeschaltet und geladen.
Ist der Brennstoff verbraucht, wird die Wärmeerzeugung ausgeschaltet. Die Kesselrestwärme wird, abhängig von der
Temperaturdifferenz (Kesseltemperatur zu Speichertemperatur), in den Pufferspeicher geleitet. Nachdem die Kesselminimaltemperatur Tk min (einstellbar im Installateurmenü) unterschritten ist, wird der Kesselrestwärmeentzug beendet.
Die gespeicherte Wärme kann nun bei Bedarf an das Heizungssystem bzw. an den Brauchwasserspeicher abgegeben werden.
Nachdem die Speicherminimaltemperatur TS min (einstellbar im Installateurmenü) im Pufferspeicher unterschritten ist,
leuchtet die Fernanzeige H1.
Nachdem die Minimaltemperatur am Kesselfühler KF der Heizkreis- und Brauchwasserregelung unterschritten ist, wird
die Wärmeabgabe an das Heizungssystem bzw. an den Brauchwasserspeicher beendet.
Wichtiger Hinweis zur Speicherladung
Die Einstellung eines Kesselsollwertes (TK S) von 85°C bewirkt eine Ladung parallel zur Wärmeabgabe an das
Heizungssystem.
Das heißt, die Kesselleistung wird erst nach erfolgter Ladung reduziert.
Die Einstellung eines Kesselsollwertes (TK S) von 70°C bewirkt eine Ladung erst nachdem die Kesselteillast
vom Heizungssystem nicht mehr abgenommen wird.
Die Ladeleistung ergibt sich aus Kesselteillast minus Wärmeabgabe an das Heizungssystem.
- 23 -
SYSTEM 3.3
15 System 3.3 – Hydraulikschema, Elektroanschluss
15.1 Hydraulikschema System 3.3
Legende:
1
2
3
4
Stückholzkessel
Pufferspeicher
Brauchwasserspeicher
Heizkreis- und
Brauchwasserregelung
Y1
Y2
Y3
Y4
Y5
Motormischorgan Rücklaufventil
Motormischorgan Ladeventil
Motormischorgan Heizkreis
Rückschlagventil oder –klappe
Absperrventil elektrisch
M1 Primärpumpe
M2 Heizkreispumpe
M3 Ladepumpe Brauchwasserspeicher
H1 Fernanzeige Nachlegen
SF Speicherfühler (lambda control)
KF Kesselfühler der Heizkreisregelung
BRF Brauchwasserfühler
Wichtiger Hinweis:
In diesem Prinzipschema sind Absperrorgane, Entlüftungen und sicherheitstechnische Maßnahmen
nicht eingezeichnet. Diese sind gemäß den Normen und Vorschriften anlagenspezifisch einzubauen !!!
15.2 Elektroanschluss System 3.3
Wichtiger Hinweis:
Die elektrische Installation der Kesselanlage einschließlich aller Regel- und Sicherheitseinrichtungen darf nur von einer Elektrofachkraft ausgeführt werden.
Dabei sind die einschlägigen VDE ( = DIN 57116 –
Elektrische Ausrüstung von Feuerungsanlagen) bzw.
ÖVE 0116 und die technischen Anschlussbedingungen (TAB) der Elektroversorgungsunternehmen einzuhalten.
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FUNKTIONSBESCHREIBUNG ZU SYSTEM 3.3
16 Funktionsbeschreibung
SYSTEM 3.3
Stückholzkessel mit
• Pufferspeicher mit integrierter Warmwasserzone nach PATENT-LOGOTHERM mit Ladeventil
• Brauchwasserspeicher
• witterungsgeführter Heizkreis - und Brauchwasserregelung
Funktionsbeschreibung der Heizungsanlage
•
Wenn am Stückholzkessel die Wärmeerzeugung eingeschaltet wird, erlischt die Fernanzeige H1.
Erreicht die Kesseltemperatur 50°C, schaltet die Primärpumpe M1 ein und über das Rücklaufventil Y1 wird die Rücklauftemperatur des Stückholzkessel angehoben.
Ab 55°C Kesseltemperatur öffnet das Rücklaufventil Y1 (die Rücklauftemperatur wird weiterhin angehoben) und Wärme
wird an den oberen Teil des Pufferspeichers ( Warmwasserzone ) abgegeben.
Nachdem die Minimaltemperatur am Kesselfühler KF der Heizkreis- und Brauchwasserregelung erreicht ist, erfolgt die
programmgemäße Wärmeabgabe an das Heizungssystem.
Ab einer Kesseltemperatur von 72°C wird, abhängig von der Wärmeabnahme und des eingestellten KesseltemperaturSollwertes, der Pufferspeicher durch das Ladeventil Y2 entsprechend aufgeschaltet und geladen.
Ist der Brennstoff verbraucht, wird die Wärmeerzeugung ausgeschaltet. Die Kesselrestwärme wird, abhängig von der
Temperaturdifferenz (Kesseltemperatur zu Speichertemperatur), in den Pufferspeicher geleitet. Nachdem die Kesselminimaltemperatur Tk min (einstellbar im Installateurmenü) unterschritten ist, wird der Kesselrestwärmeentzug beendet.
Die gespeicherte Wärme kann nun bei Bedarf an das Heizungssystem bzw. an den Brauchwasserspeicher abgegeben werden.
Nachdem die Speicherminimaltemperatur TS min (einstellbar im Installateurmenü) im Pufferspeicher unterschritten ist,
leuchtet die Fernanzeige H1.
Nachdem die Minimaltemperatur am Kesselfühler KF der Heizkreis- und Brauchwasserregelung unterschritten ist, wird
die Wärmeabgabe an das Heizungssystem bzw. an den Brauchwasserspeicher beendet.
Wichtiger Hinweis zur Speicherladung
Die Einstellung eines Kesselsollwertes (TK S) von 85°C bewirkt eine Ladung parallel zur Wärmeabgabe an das
Heizungssystem.
Das heißt, die Kesselleistung wird erst nach erfolgter Ladung reduziert.
Die Einstellung eines Kesselsollwertes (TK S) von 70°C bewirkt eine Ladung erst nachdem die Kesselteillast
vom Heizungssystem nicht mehr abgenommen wird.
Die Ladeleistung ergibt sich aus Kesselteillast minus Wärmeabgabe an das Heizungssystem.
- 25 -
EINSTELLUNGEN
17 Einstellungen System 3
Nachdem der Elektroanschluss für System 3 entsprechend durchgeführt und das Regelgerät montiert ist,
kann der bauseitige Heizungshauptschalter eingeschaltet
werden. Die Stromzufuhr ist dadurch aktiviert und am
Regelgerät erscheint in der Anzeige
Code Eingabe
###
+ <—
Durch Drücken der Taste “Plus“ wird die angezeigte
Codenummer um eins erhöht (Einstellmenü für den Installateur = Code + 1).
Durch Drücken der Taste “Pfeil“ wird die Eingabe der
Codenummer bestätigt, man gelangt in das Einstellmenü
für den Installateur und in der Anzeige erscheint
Sprache
[D]
+ <—
Durch Drücken der Taste “Plus“ oder “Minus“ wird die
gewünschte Sprache für die Textanzeige ausgewählt.
Durch Drücken der Taste “Pfeil“ wird die Eingabe bestätigt, man gelangt zur nächsten Einstellung und in der
Anzeige erscheint
Kesseltype
+ <—
Durch Drücken der Taste “Plus“ oder “Minus“ wird die
entsprechende Kesseltype ausgewählt.
Durch Drücken der Taste “Pfeil“ wird die Eingabe bestätigt, man gelangt zur nächsten Einstellung und in der
Anzeige erscheint
System
Nr.: 0
+ <—
Durch Drücken der Taste “Plus“ wird das gewünschte
System 3 ausgewählt.
Durch Drücken der Taste “Pfeil“ wird die Eingabe bestätigt, man gelangt zur nächsten Einstellung und in der
Anzeige erscheint
Speicherfühler
JA
Durch Drücken der Taste “Pfeil“ wird die Eingabe bestätigt, man gelangt zur nächsten Einstellung und in der
Anzeige erscheint (nur bei vorhandenem Speicherfühler)
Speichermin.
TSmin [°C] 45
Kesselmin.
TKmin [°C] 60
- 26 -
+ <—
Durch Drücken der Taste “Plus“ oder “Minus“ wird
ausgewählt, bis zu welcher Kesseltemperatur der Restwärmeentzug des Kessels durchgeführt wird.
Durch Drücken der Taste “Pfeil“ wird die Eingabe bestätigt, man gelangt zur nächsten Einstellung und in der
Anzeige erscheint (nur bei vorhandenem Speicherfühler)
Abgastemp.min.
TAmin [°C] 100
+ <—
Durch Drücken der Taste “Plus“ oder “Minus“ wird die
für den Schornstein benötigte Mindestabgastemperatur
eingestellt (Angaben des Schornsteinherstellers bzw. des
Kaminfegers beachten.
Durch Drücken der Taste “Pfeil“ wird die Eingabe bestätigt, man gelangt zur nächsten Einstellung und in der
Anzeige erscheint
+ <—
Durch Drücken der Taste “Plus“ oder “Minus“ wird die
Laufzeit vom Stellantrieb des Rücklaufventils eingestellt.
Durch Drücken der Taste “Pfeil“ wird die Eingabe bestätigt, man gelangt zur nächsten Einstellung und in der
Anzeige erscheint
Ladeventil
[sec] 150
+ <—
+ <—
Durch Drücken der Taste “Plus“ oder “Minus“ wird die
Speicherminimaltemperatur im Lastausgleich-, Pufferoder Energiespeicher ausgewählt. Bei Unterschreiten der
eingestellten Temperatur wird die Anzeige “Nachlegen“
aktiviert und bei bivalenter Betriebsweise der Öl- oder
Gasbrenner freigegeben.
Durch Drücken der Taste “Pfeil“ wird die Eingabe bestätigt, man gelangt zur nächsten Einstellung und in der
Anzeige erscheint
Rücklaufventil
[sec] 150
+ <—
Durch Drücken der Taste “Plus“ oder “Minus“ wird
ausgewählt, ob ein Speicherfühler vorhanden ist.
Durch Drücken der Taste “Pfeil“ wird die Eingabe bestätigt, man gelangt zur nächsten Einstellung und in der
Anzeige erscheint (nur bei vorhandenem Speicherfühler)
Speicherfühler
Länge in m 8
Falls die werksseitig vorgegebene Kabellänge des Speicherfühlers, aufgrund baulicher Gegebenheiten, geändert
werden muss, kann durch Drücken der Taste “Plus“ oder
“Minus“ die tatsächliche Kabellänge eingestellt werden,
um korrekte Messwerte zu ermöglichen (Kabellänge
max. 50m,
Kabelquerschnitt 2 x 0,75mm²).
+ <—
EINSTELLUNGEN
Durch Drücken der Taste “Plus“ oder “Minus“ wird die
Laufzeit vom Stellantrieb des Ladeventils eingestellt.
Durch Drücken der Taste “Pfeil“ wird die Eingabe bestätigt, die eingestellten Werte werden gespeichert und das
Einstellmenü des Installateurs wird verlassen.
Das Regelgerät ist nun für das vorhandene System eingestellt und betriebsbereit. Die eingestellten Werte können jederzeit im Einstellmenü für den Installateur nach
Eingabe der entsprechenden Codenummer geändert
werden.
Damit die eingestellten Werte bei einem Servicefall
greifbar sind, sollten die Werte in folgende Tabelle eingetragen werden.
Vormerktabelle für Systemeinstellungen
Kundenname
Aggregattest
Nur in “Wärmeerzeugung AUS“ möglich.
Der Aggregattest darf aus Sicherheitsgründen nur durchgeführt werden, wenn sich kein Brennstoff im Kessel befindet. In der Textanzeige erscheint
Wärmeerzeugung
AUS
Durch Drücken der Taste “Pfeil“ erfolgt der Einstieg in
das Auswahlmenü und in der Anzeige erscheint
AUSWAHL
INFORMATIONEN
+ <—
Durch Drücken der Taste “Plus“ wird der Menüpunkt
Straße
AUSWAHL
EINSTELLUNGEN
PLZ/Ort
+ <—
Ausgewählt. Wird länger als 30 Sekunden keine Taste
gedrückt, wird das Auswahlmenü automatisch verlassen.
Durch weiteres Drücken der Taste “Plus“ erscheint in
der Textanzeige
Telefon
Sprache
Kesseltype
AUSWAHL
AGGREGATETEST
System Nr.:
Speicherfühler
+ <—
Durch Drücken der Taste “Pfeil“ wird der Testlauf aufgerufen und die Funktion der Aggregate kann geprüft
werden.
Durch Drücken der Taste “Plus“ wird die angezeigte
Funktion oder das angezeigte Aggregat eingeschaltet.
Durch Drücken der Taste “Minus“ wird das angezeigte
Aggregat ausgeschaltet.
Durch Drücken der Taste “Pfeil“ gelangt man zum
nächsten Testschritt.
Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten “Plus“ und
“Minus“ wird der Testlauf vorzeitig beendet.
Die zu testenden Anzeigen, Funktionen und Aggregate
sind unter Punkt 19. – “Kurzbedienungsanleitung für den
Regler“ – ersichtlich.
Speicherfühler
Länge in [m]
Speicherminimaltemperatur
TSmin[°C]
Kesselminimaltemperatur
TKmin[°C]
Abgastemperatur minimal
TAmin[°C]
Rücklaufventil
Laufzeit [sec]
Ladeventil
Laufzeit [sec]
- 27 -
HYDRAULIKGRUPPE
18 Hydraulikgruppe
PUFFERRÜCKLAUF
PUFFERVORLAUF
Sicherheitsvorlauf
KESSELRÜCKLAUF
KESSELVORLAUF
Die Hydraulikgruppe ist eine kompakte Einheit die für die Rüklaufanhebung des Heizkessel und gleichzeitig
für die Ladung des Pufferspeicher verwendet wird. Sie besteht aus einem kompakten Gussgehäuse mit eingebauten Pumpen und Ventilkörper, Ventilstellmotor, Pumpenmotor von Grundfos (Serienbauteil), Elektrische
Verkabelung mit Wilandstecker vorbereitet für die Kesselverkabelung und Blockisolierung.
Diese Gruppe wurde speziell für diesen Stückholzvergaserkessel in Verbindung mit der logotherm lambdakontrollregelung konzipiert und ist insbesonders auf Durchflussmenge und Regelverhalten abgeglichen. Der Achsenabstand beträgt 125mm und ist gleich mit den Anschlüssen des Kessels, somit ist eine schnelle und vor allem fehlerfreie Montage gewährleistet .
Hinweis: Bei nicht Verwenden dieser Hydraulikgruppe gibt es keinen Garantieanspruch auf
Funktions- und Korrosionsschäden!!!
- 28 -
INBETRIEBNAHME
19 Inbetriebnahme
19.2 Einstellung der Kesseltemperatur
Nach erfolgter hydraulischer und elektrischer Installation
hat die erstmalige Inbetriebnahme des Heizkessels durch
einen Fachmann zu erfolgen.
Für die Übergabe des Kessels an den Anlagenbetreiber,
ist eine genaue Erklärung der Funktion und Bedienung
des Heizkessels laut Installations- und Bedienungsanleitung durch den Fachmann erforderlich.
Nach der erstmaligen Inbetriebnahme des Reglers und
den erfolgten Systemeinstellungen durch einen Fachmann
erscheint in der Textanzeige
Wärmeerzeugung
AUS
Durch Drücken der Taste “Pfeil“ erfolgt der Einstieg in
das Auswahlmenü und in der Anzeige erscheint
19.1 Inbetriebnahme Regler
Nach dem Einschalten des bauseitigen Heizungshauptschalters ist die Stromzufuhr zum Regelgerät aktiviert
und es wird ein “Selbsttest“ des Regelgerätes automatisch
durchgeführt. Nach Beendigung des “Selbsttests“ ist das
Regelgerät betriebsbereit.
In der Anzeige erscheint abwechselnd der Betriebszustand und die Kesseltemperatur. Sollte nach dem Einschalten des Heizungshauptschalters eine Störung angezeigt werden, so ist diese zu beheben.
(Genaue Informationen dazu finden Sie in der Bedienungsanleitung: “Fehlersuche und Behebungen von Störungen“). Der Heizungshauptschalter sollte grundsätzlich
immer eingeschaltet bleiben, da ansonsten wichtige Überwachungs- und Schutzfunktionen nicht durchgeführt
werden können. Das Regelgerät schaltet nach dem
Verbrennungsablauf automatisch in die Bereitschaft
(Stromsparfunktion).
AUSWAHL
INFORMATIONEN
+ <—
Durch Drücken der Taste “Plus“ wird der Menüpunkt
“EINSTELLUNGEN“ ausgewählt.
In der Textanzeige erscheint
AUSWAHL
EINSTELLUNGEN
+ <—
Durch Drücken der Taste “Pfeil“ wird der gewählte Menüpunkt bestätigt.
In der Textanzeige erscheint
Kesselsollwert
TK S [°C] ##
+ <—
Durch Drücken der Taste “Plus“ oder “Minus“ kann der
Wert geändert werden.
Einstellbereich: 70-85°C
Durch Drücken der Taste “Pfeil“ wird der geänderte Wert
gespeichert.
Durch nochmaliges Drücken der Taste “Pfeil“ gelangt
man über den nächsten Menüpunkt wieder zur
Textanzeige
Wärmeerzeugung
AUS
- 29 -
INBETRIEBNAHME
19.3 Anheizen
Voraussetzungen dafür sind:
richtiges Heizen nach Bedienungsanleitung
luftgetrocknetes Scheitholz (2 Jahre gelagert) w = 20%
mit Hu 4 kWh/kg
Betriebsverhalten Kessel
Das Betriebsverhalten des Kessels im Zusammenwirken
mit dem hydraulischen System bei Start aus kaltem Zustand muss besonders beobachtet werden. Dabei muss
zuerst der Kessel seinen eigenen Wasserinhalt einschließlich seines Materialgewichtes aufheizen.
der Wassergehalt des Heizungssystems (Rohrleitungen,
Heizkörper, Fußbodenspeichermasse, etc.) aufgeheizt
werden.
Erst wenn dieser Aufheizvorgang abgeschlossen ist, kann
Wärme an die Wohnräume abgegeben werden. Dieser
Vorgang kann je nach Wasserinhalt im Heizungssystem
unterschiedlich lange dauern. Dies bedeutet, dass Sie eventuell um diese Zeitverzögerung früher einheizen müssen. Während dieser Aufheizzeit gibt der Kessel seine
volle Leistung = Nennleistung ab. Der Lambda control
Regler steuert den Verbrennungsablauf so, dass die produzierte Kesselleistung der tatsächlichen Leistungsaufnahme des Heizungssystems entspricht.
Richtwerte für die Aufheizzeit in Minuten bei einer Kesseltemperaturerhöhung von 20°C auf 70°C:
Kesseltype
20
25
30
Nennleistung kW
Aufheizzeit *
20
35
25
30
30
25
(*) Die Aufheizzeit in Minuten ist als Richtwert zu verstehen (bezogen auf Nennleistung des Kessels, 90% Wirkungsgrad, Rücklaufventil öffnet bei 55°C proportional).
Grundsätzlich soll immer nur dann angeheizt werden,
wenn Wärme benötigt wird und die Anzeige „Nachlegen“
leuchtet.
Für das Anheizen des Kessels ist folgende Reihenfolge
einzuhalten:
Taste „Nachlegen“ drücken, das Abgasgebläse läuft
Nach 15 Sekunden erscheint in der Textanzeige.
VORSICHT
LANGSAM ÖFFNEN !
Aschentüre öffnen.
Mit dem Schürgerät Asche und Holzkohle von der Schamottestufe nach links auf den Rostteil schieben.
Aschenlade ca. 10 cm herausziehen sodass herabfallende
Asche in die Lade fällt,
Mit dem Schürhaken den Schieberost mehrmals horizontal bewegen um den Rostteil zu entaschen. Schieberost
bis zum Anschlag hineinschieben.
Fülltüre öffnen.
Links 2 Scheiter um die Stufe auszugleichen
Lage Anfeuerholz (Späne) einlegen
dann eine Lage Karton
Aschetür muss ab diesem Zeitpunkt geschlossen sein
Karton vollflächig durch Einwerfen von brennendem Papier entzünden
Lage Anfeuerholz nochmals einlegen – bei feuchterem
Holz mehrere Lagen dann Kessel mit Scheiter beschicken
Holz in der Längsrichtung des Kessels parallel einlegen,
nicht kreuz und quer – kleine Stücke unten. Der Kessel
kann bei Bedarf bis oben mit Holz befüllt werden.
Fülltüre schließen.
Aschentüre öffnen
Abwarten bis das Regelgerät automatisch in die Betriebsart „Wärmeerzeugung EIN“ schaltet. In der Textanzeige
erscheint
WÄRMEERZEUGUNG
EIN
und die Anzeige „Wärmeerzeugung EIN“ leuchtet.
Aschentüre schließen.
Hebel von der Wärmetauscherreinigungseinrichtung
mehrmals betätigen.
Bei verbrauchtem Brennstoff schaltet das Regelgerät automatisch in die Betriebsart
„Wärmeerzeugung AUS“
und die Anzeige „Wärmeerzeugung EIN“ erlischt.
- 30 -
INBETRIEBNAHME
Wichtiger Hinweis:
Sollte beim Anheizvorgang die Abgastemperatur über
300°C ansteigen, besteht Überhitzungsgefahr.
In der Textanzeige erscheint
Wichtiger Hinweis:
Sollte beim Nachlegevorgang die Abgastemperatur
über 300°C ansteigen, besteht Überhitzungsgefahr.
In der Textanzeige erscheint
Abgastemperatur
zu hoch [°C] ###
Abgastemperatur
zu hoch [°C] ###
und die Anzeige „Störung“ blinkt.
Beenden Sie umgehend den Anheizvorgang !
und die Anzeige „Störung“ blinkt.
Beenden Sie umgehend den Nachlegevorgang !
19.4 Nachlegen
Fülltüre und Aschentüre schließen.
Grundsätzlich soll immer nur dann nachgelegt werden,
wenn der Brennstoff zur Gänze verbraucht ist, Wärme
benötigt wird und die Anzeige „Nachlegen“ leuchtet.
Taste „Nachlegen“ drücken. Das Abgasgebläse läuft
hoch.
Nach 15 Sekunden erscheint in der Textanzeige
VORSICHT
LANGSAM ÖFFNEN !
Fülltüre bis zum Anschlag des Sicherheitsverschlusses
öffnen. Schwelgase werden nun durch den Absaugschlitz
vom Füllraum abgesaugt.
Abwarten bis die Schwelgase abgesaugt sind.
Sicherheitsverschluss ausrasten und Fülltüre langsam
öffnen.
Holz in der Längsrichtung des Kessels parallel einlegen,
nicht kreuz und quer – kleine Stücke unten. Der Kessel
kann bei Bedarf bis oben mit Holz befüllt werden.
Fülltüre schließen.
Aschentüre einen Spalt von 5 cm öffnen.
Abwarten bis das eingelegte Holz gut brennt und das Regelgerät automatisch in die Betriebsart „Wärmeerzeugung
EIN“ schaltet. In der Textanzeige erscheint
Wärmeerzeugung
EIN
und die Anzeige „Wärmeerzeugung EIN“ leuchtet.
- Aschentüre schließen
- 31 -
Bei verbrauchtem Brennstoff schaltet das Regelgerät automatisch in die Betriebsart
„Wärmeerzeugung AUS“ und die Anzeige
„Wärmeerzeugung EIN“ erlischt.
STROMLAUFPLAN
20 Stromlaufplan
- 32 -
STROMLAUFPLAN
21 Steckerbelegungsplan
Für Scheitholzkessel LTS 20, 25, 30 (230V–50 HZ)
- 33 -