Quelle - Kath.ch

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chur
B ü n d n e r Ta g b l a tt
eisshow mit
viel Zauber
Als einer der Höhepunkte des RhB-Jubiläums
führte der Eisclub Chur am letzten Samstag eine
Eisshow auf dem Quadereisfeld auf.
500 Zuschauer haben die Show verfolgt.
M i ttwo c h , 1 7. D e z e m b e r 2 0 1 4
Religionen auf Glas gebannt
Sechs Religionen, 30 Fenster und knapp ein Semester Arbeit: An der Kantonsschule in Chur sind noch bis Morgen Freitag
die von Schülerinnen und Schülern gestalteten Adventsfenster zu sehen – ein glaubenübergreifendes Projekt.
EvEnt Anlässlich des Jubiläums «100 Jahre Bahn-
geschichte Chur – Arosa», begeisterten rund 90 junge Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer aus
Chur und Umgebung mit ihrem Showprogramm.
Untermalt mit passender Musik, wurde die Geschichte von der Planung, Entstehung, Eröffnung
und dem täglichen Betrieb ihrer jung gebliebenen
100-jährigen Arosabahn aufs Eis gezaubert, wie die
Veranstalter in einer Mitteilung schreiben. Mit dabei waren zudem Stargast Mario Ionian (A) mit drei
Gastläuferinnen aus Feldkirch (A). Die kleinen und
grossen Stars in themenbezogenen und teilweise
handgefertigten Kostümen zeigten ihr ganzes Können und schwindelerregende Pirouetten. Für den
rund einstündigen Programminhalt war die Eiskunstlauftrainerin Madeleine Pasqualini-Mikyska
verantwortlich. (Bt)
Sollen von weit her den Blick auf die Kantonsschule ziehen: Die Adventsfenster der Kanti Halde wurden im vergangenen Semester von zwölf
vierten Klassen entworfen und widmen sich der Entstehungsgeschichte der Weltreligionen. (fOtO Olivia item)
e
▸ V I RG I n I A R I T T E R
Schwindelerregende Pirouetten und mutige Sprünge
bei der Eisshow auf dem Quadereisfeld. (ZvG)
kurz gemeldet
Führung im Bündner Naturmuseum Heute
Abend von 18 bis 18.45 Uhr widmet sich das
Bündner naturmuseum mit der Führung «In Eiseskälte und Sommerglut – wie Tiere ihre Körpertemperatur regulieren» den Überlebenstricks
heimischer Tiere um Wärme und Kälte zu trotzen.
InSERAT
Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere – Jetzt
findet die abenteuerliche Geschichte mit der Gemeinschaft
der Zwerge einen epischen Abschluss.
Deutsch
17.00 In 2D (normale Eintrittspreise) ab 12 empf ab 14 J.
14.00, 20.00 In HFR 3D (erhöhte Eintrittspreise)
Die Pinguine aus Madagascar - Skipper Kowalski,
Rico und Privat müssen dieWelt vor dem Superschurken Octavi­
us Brine retten.
14.00 In 2D (normale Eintrittspreise) ab 6 empf ab 10 J.
16.00 In 3D (erhöhte Eintrittspreise)
Deutsch
Paddington – Wundervolle Verfilmung der beliebten
Buchreihe um einen lebenden Stoffbären.
14.00 16.45
Deutsch
ab 6 J.
Alles ist Liebe – Fünf miteinander verwobene Episoden
um Liebes­Chaos im ganz normalen Vorweihnachts­Wahn­
sinn, turbulent und wild­romantisch.
14.15, 20.45
Deutsch
ab 6 J.
Die Tribute von Panem: Mockingjay Teil 1 Katniss muss Peeta aus dem Kapitol befreien und Panem in
eine bessere Zukunft führen.
16.00, 18.00, 20.30 Deutsch
ab 12 empf ab 14 J.
Monsieur Claude und seine Töchter – Multikulti­
Komödie um ein Paar, dessen vier Töchter alle Männer aus
anderen Kulturkreisen heiraten.
18.30
Deutsch
ab 12 J.
Horrible Bosses 2 – Neue komisch­chaotische Aben­
teuer um die Boss­geschädigten Freunde die nun als Unter­
nehmer abgezockt und ins Entführungsgeschäft getrieben
werden.
18.45
Deutsch
ab 12 empf ab 14 J.
Sils Maria – Berührende Geschichte über eine ältere
Schauspielerin die sich bei der Arbeit an einem Theaterstück
mit ihrem jüngeren Selbst konfrontiert sieht. Mit Juliette Bi­
noche und Kirsten Stewart.
21.00
E/d/f
ab 12 J.
Jugendschutz: Unbegleitet dürfen Jugendliche unter 16 Jah­
ren und Kinder im Rahmen des festgelegten Zutrittsalters Film­
vorführungen besuchen, die bis spätestens 21.00 Uhr beendet
sind. In Begleitung Erwachsener dürfen sie alle Filmvorfüh­
rungen besuchen, falls sie das festgelegte Zutrittsalter nicht um
mehr als 2 Jahre unterschreiten. Die Verantwortung für die Ein­
haltung der Altersbestimmungen liegt bei der Begleitperson.
Otmaro Lardi. Dabei sei die Idee zur
Gestaltung eines Adventsfensters
entstanden. «Für die Umsetzung
des Konzepts haben sich die Fachschaften Bildnerisches Gestalten
und Religion sofort bereit erklärt –
ein Semester lang haben sie die
Schüler der vierten Klasse dabei intensiv unterstützt», so Lardi weiter.
Es sei vor allem eine grosse Überraschung gewesen, erzählen die Kantonsschüler, als sie anfangs Dezember aus ihren Schulzimmern in die Sechs Religionen im Streiflicht
kleine Mensa der Kanti Halde ström- «Schnell einmal war klar, dass Weltten. Im Korridor neben der Aula, wo religionen Thema der Fenster werlinks und rechts kleine Tische zum den sollten», weiss Anita Wittmann,
Lernen oder Mittagessen bereitste- Lehrerin für Bildnerisches Gestalten
hen, schweift der Blick nicht mehr und ebenfalls am Schulprojekt benach draussen, sondern bleibt an teiligt. «Wir sind ja auch eine multiden Fenstern hängen. An diesen kle- kulturelle Schule.»
ben seit anfang Advent die Werke eiInsgesamt dreissig Fenster wurnes ganzen Jahrgangs – aller vierten den mit einem Bild versehen, alleKlassen – und bilden gemeinsam ei- samt in Anthrazitblau und Weiss
nen etwas anderen Adventskalen- gehalten. Die Collage-ähnlichen Bilder.
der – inspiriert von den Werken des
«Wie jedes Jahr wollten wir der italienischen Künstlers Lorenzo PeKantonsschule einen weihnächtli- trantoni – haben die Schüler jeweils
chen Touch verleihen», erklärt der in Gruppen gestaltet, nebst künstleInitiant des Projekts, Konrektor rischen Vorgaben wurde dabei auch
ein Augenmerk auf den Inhalt geworfen. «Wir haben für alle Schüler
Material zu den verschiedenen Religionen zusammengestellt und auch
darauf hingewiesen, was von der
Symbolik her wichtig ist und welche Fettnäpfchen sie umgehen sollten», ergänzt Christoph Jakober,
Religions- und Ethiklehrer.
Zu seiner Freude hätten die beteiligten Schüler und Schülerinnen
inhaltlich sehr korrekt und seriös
gearbeitet. Dem stimmt auch Otmaro Lardi zu: «Es ist nicht nur die
Grafik, die überzeugt, auch die Inhalte, die Symbolik kommen in diesen Werken sehr stark zum
Ausdruck.» Der Blick fürs Detail,
den die Jugendlichen an den Tag
legten, sei bemerkenswert.
Engagement und Teamwork
Dahinter stecke gemäss Anita Wittmann eine Menge Arbeit, welche
die Schüler und Schülerinnen während eines knappen Semesters verrichteten. «Sie haben dabei nicht
nur im Unterricht am Projekt gearbeitet, einige waren sogar in ihrer
Freizeit mit den Collagen beschäftigt», so Wittmann weiter. Eine Tatsache, die nach Meinung des
Konrektors der Kantonsschule für
seine Institution spricht: «Das war
eigentlich der schönste Effekt – die
Zusammenarbeit der Lehrschaften
und der Schüler, der Einsatz den sie
an den Tag legten.» Es sei ein Gemeinschaftswerk, das auch das Talent der Schüler und Schülerinnen
der Kantonsschule hervorhebe, sagt
Lardi sichtlich stolz.
Die Blaupausen sollen am Freitag demnach nicht in einer Schublade verschwinden, sondern auch
weiterhin genutzt werden. «Wir
können uns gut vorstellen, die
Werke in den Unterricht einzubinden oder sie später andernorts auszustellen», merkt Jakober an.
Die Adventsfenster können heute und
morgen Donnerstag von 18 bis 20 Uhr
in der Kanti Halde besichtigt werden.
ein spiessrutenlauf vor dem parkhaus
Viele Ein- und Ausfahrten der Churer Parkhäuser stellen eine schwierige Verkehrssituation dar. Auch beim
Parkhaus City West kommen sich Autofahrer, Fahrradfahrer und Fussgänger oft in den Weg.
Ein Auto fährt die Comercialstrasse
Richtung Einkaufszentrum CityWest entlang. Biegt es links ab oder
nimmt es die Einfahrt ins City West
Parkhaus? Den Blinker zu setzen,
um das Gewollte anzudeuten, wird
oft vergessen. Ein anderes Auto
fährt die Parkhausausfahrt hoch.
Der Fahrer denkt nicht daran, dass
er keinen Vortritt hat und fährt los.
Schnell ist es als Fussgänger passiert, dass man abrupt stehen bleiben muss, obwohl man sich auf
dem Trottoir befindet. Zur eigenen
Sicherheit lässt man dann doch lieber die Autofahrer zuerst ins Parkhaus ein- oder ausfahren, um einen
der vielen Beinahe-Zusammenstösse zu vermeiden. Kommt noch ein
Fahrradfahrer dazu, der um die Kurve schiesst, scheint das Chaos von
allen Seiten perfekt.
Dass einige Parkhäuser in Chur
für Konfliktpotenzial zwischen
Fahrzeuglenkern, Fussgängern und
Fahrradfahrern wie geschaffen sind,
weiss auch Werner Glünkin, Präsident von Pro Velo Graubünden:
«Eine Verbesserung der Verkehrsführung vor den Parkhäusern wäre
dringend nötig.» Eine verstärkte
Signalisation, wie eine Verdeutlichung der Vortrittsverhältnisse,
wäre gemäss Glünkin wünschenswert.
Viele Autofahrer seien auch sehr
unaufmerksam beim Ausfahren aus
dem Parkhaus. Da werde sich noch
gleichzeitig angeschnallt oder das
Handy, mangels Internetempfang
im Innern des Parkhauses, hervorgeholt. So bleibe oft keine Zeit, sich
über Velofahrer und Fussgänger Gedanken zu machen, meint Glünkin.
Eine ähnlich schwierige Situation herrsche auch im Parkhaus
Stadtbaumgarten. «Auch hier
wären sinnvolle Änderungen erwünscht, wie Vortrittsmarkierungen oder Einfärbungen des Trottoirs
oder des Radstreifens», sagt der Verkehrsexperte.
chenende können wir aber feststellen, dass es auf der Comercialstrasse
oft zu Rückstaus kommt. Dadurch
verlieren manche Fahrzeuglenker
die Geduld und fahren auf der Gegenfahrbahn an der stehenden Kolonne vorbei», sagt John. Daraus
könnten dann Probleme resultieren.
Die Missverständnisse zwischen
den verschiedenen Verkehrsteilnehmern könnten durchaus zu gefährlichen Situationen führen.
Dennoch seien gegenwärtig bei den
Parkhäusern City West und Stadtbaumgarten keine Änderungen geplant, so John. seraina sprick
Fahrzeuglenker verlieren Geduld
Thomas John, Abteilungsleiter Verkehrstechnik und Logistik der
Stadtpolizei Chur, beurteilt die Parkhaus-Situation beim City West im
Allgemeinen nicht als schwierig.
«Speziell an Abenden und am Wo-
Brenzlige Situation: Wenn sich Fahrzeuglenker, Fahrradfahrer und
Fussgänger vor der Parkhauseinfahrt beim City West begegnen. (Oi )