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Psychosoziale Krebsberatungsstelle
Krebs ...
wie sag’ ich’s meinem Kind?
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„Tigerherz ... wenn Eltern Krebs haben“
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Stand bei Drucklegung
Herausgeber: © Universitätsklinikum Freiburg | 2014
Redaktion: Tumorzentrum Freiburg - CCCF
Gestaltung: Medienzentrum | Universitätsklinikum Freiburg
Tumorzentrum Freiburg - CCCF
Das Gespräch
Das Entlastende
Viele Erwachsene meinen, ihre Kinder vor schweren Themen
beschützen zu müssen und haben Angst, ihre Kinder damit zu
belasten. Kinder spüren aber trotzdem ganz genau, dass etwas
nicht stimmt und haben vielleicht das Gefühl, selbst etwas
falsch gemacht zu haben. Die Phantasien der Kinder sind häufig
noch schlimmer als die Wirklichkeit. Kinder haben ein Recht auf
Information und können auch mit sehr schwierigen Situationen
umgehen, wenn Sie dabei Unterstützung erhalten
• Krebs ist nicht ansteckend! Erklären Sie, dass Ihre Kinder
deshalb keine Angst vor Berührungen oder Küssen zu haben
brauchen.
• Erklären Sie Ihren Kindern, dass diese keine Schuld haben an
der Erkrankung!
• Sagen Sie Ihren Kindern, dass Sie sie lieben und nehmen Sie
sich Zeit für Körperkontakt und Zärtlichkeit.
• Versuchen Sie, den Alltag so gut es geht weiterzuleben wie vor
der Erkrankung. Die Kinder dürfen weiter zu Freunden gehen,
Musik oder Sport machen. Alltägliche Routinen schaffen ein
Gefühl von Sicherheit!
• Erklären Sie Ihren Kindern, dass sich immer jemand um sie
kümmern wird, auch wenn Sie im Krankenhaus sind. Gut wäre,
wenn Sie entsprechende Personen bereits nennen können.
• Kinder wollen oft helfen. Achten Sie darauf, dass Ihre Kinder
nicht zu viel helfen und dabei eine Erwachsenenrolle einnehmen, bei der sie zu viel Verantwortung übernehmen.
• Ermutigen Sie Ihre Kinder, sich Hilfe und Unterstützung zu
suchen. Gehen Sie dabei mit gutem Beispiel voran und suchen
Sie sich auch Unterstützung.
Das Schwierige
•B
enutzen Sie das Wort „Krebs“, wenn Sie mit Ihren Kindern
darüber sprechen. Nennen Sie die Dinge beim Namen.
•D
ie Krankheit Krebs hat nichts mit dem Tier Krebs zu tun.
Erklären Sie, was Krebs ist, nämlich kranke Zellen des Körpers,
die an unterschiedlichen Stellen wachsen können und dabei
andere, gesunde Körperzellen zerstören.
•E
rmutigen Sie Ihre Kinder, Fragen zu stellen und beantworten
Sie diese ehrlich. Sie müssen nicht immer alles sofort sagen
und beantworten, aber was Sie sagen, sollte wahr sein.
•S
prechen Sie mit Ihren Kindern über Gefühle. Ermutigen Sie
Ihre Kinder, dass alle Gefühle sein dürfen: Angst, Traurigkeit,
Wut, aber auch Freude und Hoffnung. Es darf auch gelacht
und Tränen dürfen geweint werden.
• Verbergen Sie dabei nicht Ihre eigenen Gefühle. Auch Sie
dürfen vor den Kindern weinen – erklären Sie ihnen dann,
dass Sie gerade traurig sind. Aber nicht, weil die Kinder etwas
falsch gemacht haben!
•E
rklären Sie, was die Ärzte gegen Krebs tun können: Operationen, Chemotherapie, Bestrahlung. Erklären Sie auch, dass
dabei unerwünschte Nebenwirkungen auftreten können wie
der vorübergehende Verlust der Haare.
•D
as Thema „Tod und Sterben“ fällt vielen Eltern im Gespräch
mit ihren Kindern sehr schwer. Die meisten Kinder verbinden
jedoch mit der Krankheit Krebs automatisch auch die Gefahr,
daran zu sterben. Sprechen Sie das Thema am besten aktiv
von sich aus an, damit die Angst davor für Ihre Kinder nicht zu
einem Tabuthema wird.
Wenn Sie Fragen dazu haben, dürfen Sie sich gerne an uns
wenden.
Die Hilfe
Beratung der Eltern:
•Wie und was sage ich meinem Kind?
•Reaktionsweisen der Kinder besser verstehen
•Welche Zeichen können auf eine Überforderung
des Kindes hinweisen?
Unterstützung der Kinder:
•Einzelbegleitung
•Geschwistergruppen
•Individuelle Gruppenangebote
•Kunsttherapeutisches Angebot
•Trauerbegleitung
•Zauberzirkel
•Ferienaktionen
Ansprechpartner für:
•Erzieher, Lehrer, Pflegende, Ärzte und andere Interessierte