Alle Angebote sind kostenlos! Tigerherz finanziert sich ausschließlich aus Spendengeldern. Falls Sie uns unterstützen wollen, können Sie eine Spende auf das Konto des Universitätsklinikums überweisen. Die Spenden werden ausschließlich zur Unterstützung von Tigerherz eingesetzt. Universitätsklinikum Freiburg Deutsche Bank Freiburg IBAN DE22 6807 0030 0030 1481 00 BIC DEUTDE6F Verwendungszweck: 1020 0027 01 – Tigerherz (bitte unbedingt angeben) Psychosoziale Krebsberatungsstelle Krebs ... wie sag’ ich’s meinem Kind? Kontakt Psychosoziale Krebsberatungsstelle „Tigerherz ... wenn Eltern Krebs haben“ Tumorzentrum Freiburg – CCCF Hugstetter Straße 55, 79106 Freiburg Universitätsklinikum Freiburg Hausanschrift: Sir-Hans-A.-Krebs-Straße Telefon 0761 270-72840 E-Mail: [email protected] www.cccf-tigerherz.de Stand bei Drucklegung Herausgeber: © Universitätsklinikum Freiburg | 2014 Redaktion: Tumorzentrum Freiburg - CCCF Gestaltung: Medienzentrum | Universitätsklinikum Freiburg Tumorzentrum Freiburg - CCCF Das Gespräch Das Entlastende Viele Erwachsene meinen, ihre Kinder vor schweren Themen beschützen zu müssen und haben Angst, ihre Kinder damit zu belasten. Kinder spüren aber trotzdem ganz genau, dass etwas nicht stimmt und haben vielleicht das Gefühl, selbst etwas falsch gemacht zu haben. Die Phantasien der Kinder sind häufig noch schlimmer als die Wirklichkeit. Kinder haben ein Recht auf Information und können auch mit sehr schwierigen Situationen umgehen, wenn Sie dabei Unterstützung erhalten • Krebs ist nicht ansteckend! Erklären Sie, dass Ihre Kinder deshalb keine Angst vor Berührungen oder Küssen zu haben brauchen. • Erklären Sie Ihren Kindern, dass diese keine Schuld haben an der Erkrankung! • Sagen Sie Ihren Kindern, dass Sie sie lieben und nehmen Sie sich Zeit für Körperkontakt und Zärtlichkeit. • Versuchen Sie, den Alltag so gut es geht weiterzuleben wie vor der Erkrankung. Die Kinder dürfen weiter zu Freunden gehen, Musik oder Sport machen. Alltägliche Routinen schaffen ein Gefühl von Sicherheit! • Erklären Sie Ihren Kindern, dass sich immer jemand um sie kümmern wird, auch wenn Sie im Krankenhaus sind. Gut wäre, wenn Sie entsprechende Personen bereits nennen können. • Kinder wollen oft helfen. Achten Sie darauf, dass Ihre Kinder nicht zu viel helfen und dabei eine Erwachsenenrolle einnehmen, bei der sie zu viel Verantwortung übernehmen. • Ermutigen Sie Ihre Kinder, sich Hilfe und Unterstützung zu suchen. Gehen Sie dabei mit gutem Beispiel voran und suchen Sie sich auch Unterstützung. Das Schwierige •B enutzen Sie das Wort „Krebs“, wenn Sie mit Ihren Kindern darüber sprechen. Nennen Sie die Dinge beim Namen. •D ie Krankheit Krebs hat nichts mit dem Tier Krebs zu tun. Erklären Sie, was Krebs ist, nämlich kranke Zellen des Körpers, die an unterschiedlichen Stellen wachsen können und dabei andere, gesunde Körperzellen zerstören. •E rmutigen Sie Ihre Kinder, Fragen zu stellen und beantworten Sie diese ehrlich. Sie müssen nicht immer alles sofort sagen und beantworten, aber was Sie sagen, sollte wahr sein. •S prechen Sie mit Ihren Kindern über Gefühle. Ermutigen Sie Ihre Kinder, dass alle Gefühle sein dürfen: Angst, Traurigkeit, Wut, aber auch Freude und Hoffnung. Es darf auch gelacht und Tränen dürfen geweint werden. • Verbergen Sie dabei nicht Ihre eigenen Gefühle. Auch Sie dürfen vor den Kindern weinen – erklären Sie ihnen dann, dass Sie gerade traurig sind. Aber nicht, weil die Kinder etwas falsch gemacht haben! •E rklären Sie, was die Ärzte gegen Krebs tun können: Operationen, Chemotherapie, Bestrahlung. Erklären Sie auch, dass dabei unerwünschte Nebenwirkungen auftreten können wie der vorübergehende Verlust der Haare. •D as Thema „Tod und Sterben“ fällt vielen Eltern im Gespräch mit ihren Kindern sehr schwer. Die meisten Kinder verbinden jedoch mit der Krankheit Krebs automatisch auch die Gefahr, daran zu sterben. Sprechen Sie das Thema am besten aktiv von sich aus an, damit die Angst davor für Ihre Kinder nicht zu einem Tabuthema wird. Wenn Sie Fragen dazu haben, dürfen Sie sich gerne an uns wenden. Die Hilfe Beratung der Eltern: •Wie und was sage ich meinem Kind? •Reaktionsweisen der Kinder besser verstehen •Welche Zeichen können auf eine Überforderung des Kindes hinweisen? Unterstützung der Kinder: •Einzelbegleitung •Geschwistergruppen •Individuelle Gruppenangebote •Kunsttherapeutisches Angebot •Trauerbegleitung •Zauberzirkel •Ferienaktionen Ansprechpartner für: •Erzieher, Lehrer, Pflegende, Ärzte und andere Interessierte
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