Kursprogramm 1. Halbjahr 2015 Liebe Kolleginnen und Kollegen Heute darf ich Ihnen das neue Kursprogramm für das erste Halbjahr 2015, das von der Psychiatrie Baselland organisiert wird, vorstellen. Ich begrüsse Sie zugleich auf der Grundlage meiner neuen Funktion, nämlich als Direktor der Erwachsenenpsychiatrie der Psychiatrie Baselland. Wir verändern uns rasch, die Ambulatorien und Tageskliniken, die Ambulatorien für Abhängigkeitserkrankungen und die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie sind in der Erwachsenenpsychiatrie seit Oktober formal zusammengefasst, in der zweiten Hälfte des Jahres 2015 werden die neu gebildeten Zentren ihre Arbeit aufnehmen können. Viel Wandel auf der einen Seite, Kontinuität auf der anderen Seite: Das Kursprogramm enthält einige sehr bewährte Angebote, bietet aber auch neue Themen an. Ich weise eigens auf ein Anwendungsgebiet der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik OPD hin. Das Modul «Abhängigkeitserkrankungen» bezieht sich auf stoffbezogenen Missbrauch und Abhängigkeit, bezieht die Abhängigkeitsproblematik auf die Grundpersönlichkeit und die durch die Abhängigkeit bedingten Persönlichkeitsveränderungen und zeigt auf, wie sich Suchtspiralen entwickeln können. Sehr erfreulich ist auch, dass unsere Dozentinnen und Dozenten aus unterschiedlichen Fachdisziplinen stammen. So ist, um ein Beispiel zu erwähnen, Rebekka Ehret als Ethnologin besonders dazu prädestiniert, Krankheitskonzepte in der transkulturellen Psychiatrie kritisch darzustellen. Nun habe ich noch eine Bitte: Wenn Sie Themenbereiche in unserem Kursprogramm vermissen, wenn Sie Anregungen für unser Kursprogramm haben, freue ich mich über Ihre Vorschläge. Wiederum danke ich der stellvertretenden Chefärztin der AuT, Dr. Silvia Tenes, und der Oberärztin und Leiterin des Standortes Liestal der AuT, Dr. Bettina Friedrichs, für die gemeinsame Vorbereitung des Programmes. Ihr Prof. Dr. med. Joachim Küchenhoff Direktor Erwachsenenpsychiatrie Themenübersicht A Psychotherapie / Psychiatrie A1 Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) nach Linehan – Basiskurs I Dipl. Psych. Florian Leihener Donnerstag/Freitag, 5.+6. Februar 2015 A2 Einführung in die psychopathologische Befunderhebung anhand des AMDP-Systems und dessen Nutzung im klinischen Alltag Prof. Dr. Rolf-Dieter Stieglitz Donnerstag/Freitag, 12.+13. März 2015 A3 Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) nach Linehan – Skills I Dipl. Psych. Florian Leihener Donnerstag/Freitag, 16.+17. April 2015 A4 Das OPD-Modul Abhängigkeitserkrankungen und seine Anwendungen in der klinischen Praxis M.A. Dieter Nitzgen Freitag, 24. April 2015 A5 Integrierte Psychotherapie mit Schmerzpatientinnen und –patienten Prof. Dr. med. Peter Keel Freitag, 5. Juni 2015 A6 Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) nach Linehan – Skills II Dipl. Psych. Julia Murat Donnerstag/Freitag, 11.+12. Juni 2015 A7 Krisenintervention bei Suizidalität Dr. med. Manuel Rupp Donnerstagnachmittag, 18. Juni 2015 A8 Grundlagen der Bindungstheorie PD Dr. med. Karl-Heinz Brisch Dienstag, 7. Juli 2015 A9 Diagnostik und Therapie von Bindungsstörungen - Aufbaukurs PD Dr. med. Karl-Heinz Brisch Mittwoch, 8. Juli 2015 B Migration B1 Krankheitskonzepte in der transkulturellen Psychiatrie Dr. Rebekka Ehret C Evidence-based Medicine C1 Antidepressiva: Mythen, Fakten und praktische Konsequenzen Prof. Dr. med. Tom Bschor D Ethik D1 Umgang mit ethischen Fragestellungen in der Psychiatrie Tatjana Weidmann-Hügle, M.Sc., M.A. Donnerstagnachmittag, 7. Mai 2015 D2 Patienten- und Therapeutensicherheit bei Psychopharmakotherapie Dr. med. Alexander Zimmer, Dr. med. Julius Kurmann Freitagnachmittag, 22. Mai 2015 E Donnerstagnachmittag, 12. Februar 2015 Freitagnachmittag, 13. Februar 2015 Psychotraumatologie E1 Narrative Exposure Therapy (NET) – Einführung und Aufbau Dr. rer. nat. Nadia Jacob, Psychologin KPP Donnerstag/Freitag, 26.+27. März 2015 E2 Narrative Exposure Therapy (NET) - Supervision Dr. rer. nat. Nadia Jacob, Psychologin KPP Donnerstag, 21. Mai 2015 A1 Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) nach Linehan – Kurs Basis-I Die Dialektisch-behaviorale Therapie nach Linehan (DBT) wurde als störungsspezifisches Behandlungskonzept für Borderline-Patientinnen und -Patienten entwickelt und wissenschaftlich evaluiert. Im Zentrum der Behandlung steht die Verbesserung der Affekt-Regulation. Dies beinhaltet die Vermittlung von spezifischen Fertigkeiten, die Arbeit an der Motivation zur Veränderung, die Verbesserung der Selbstwertproblematik sowie der spezifischen Beziehungsgestaltung. Die Behandlung ist klar strukturiert und lässt dennoch Raum für individuelle Fallkonzeptualisierung. Inhalt: Diagnostik, Differentialdiagnostik, Komorbidität der Borderline-Störung Neurobehaviorale Theorie Struktur der DBT: Behandlungsschritte, Behandlungsziele, Hierarchisierungsstruktur Basisstrategien der Einzeltherapie: Commitment, Validierung Darstellung von zwei unterschiedlichen Settings: stationäre Therapie / ambulantes Netzwerk Ziele: Die Teilnehmenden sollen die grundlegenden Konzepte der DBT kennen lernen sowie eine Idee von deren Umsetzung im ambulanten (oder stationären) Setting bekommen. Nach diesem Kurs sollen die Teilnehmenden in der Lage sein, damit zu beginnen, die DBT in die Arbeit mit Patientinnen und Patienten zu integrieren. Leitung: Dipl. Psych. Florian Leihener, AWP, Gossau Datum: Donnerstag/Freitag, 5. und 6. Februar 2015 Zeit: jeweils 9.30 bis 17.30 Uhr Ort: Ambulatorium Liestal, Gruppenraum, Spitalstr. 1, 4410 Liestal (BL) Gruppengrösse: max. 18 Teilnehmerinnen / Teilnehmer Kosten: CHF 450.- (inkl. Pausenverpflegung und Lunch) A2 Einführung in die psychopathologische Befunderhebung anhand des AMDP-Systems und dessen Nutzung im klinischen Alltag Psychopathologische Begriffe bilden die Fachsprache aller in der Psychiatrie Tätigen. In der klinischen Ausbildung wird sie oft vernachlässigt. Diese Defizite haben dann oft Folgen für die praktische Arbeit. Ohne Kenntnisse in Psychopathologie lassen sich nur unzuverlässig Diagnosen stellen. Auch die Erstellung des psychopathologischen Befundes oder die präzise Verlaufsdokumentation einer Behandlung und deren Ergebnisse können nur unzureichend gelingen. Inhalt: Einführung in die Psychopathologie anhand des AMDP-Systems Einführung in die psychiatrische Gesprächsführung zur Erhebung des psychopathologischen Befundes Nutzung im klinischen Alltag Praktische Übungen anhand von videodokumentierten Patienten und Patientinnen Ziele: Nach Abschluss des Seminars sollen die Teilnehmenden die wichtigsten psychopathologischen Begriffe und ihre Bedeutung kennen. Sie sollen weiterhin in der Lage sein, in einem klinischen Gespräch die zur Erstellung eines psychopathologischen Befundes relevanten Informationen systematisch zu erfassen. Leitung: Prof. Dr. Rolf-Dieter Stieglitz Datum: Donnerstag/Freitag, 12. und 13. März 2015 Zeit: jeweils 9.30 bis 17.30 Uhr Ort: Ambulatorium Liestal, Gruppenraum, Spitalstr. 1, 4410 Liestal (BL) Gruppengrösse: max. 18 Teilnehmerinnen / Teilnehmer Kosten: CHF 450.- (inkl. Pausenverpflegung und Lunch) A3 Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) nach Linehan – Kurs Skills-I Die Dialektisch-behaviorale Therapie nach Linehan (DBT) wurde als störungsspezifisches Behandlungskonzept für Borderline-Patientinnen und -Patienten entwickelt und wissenschaftlich evaluiert. Im Zentrum der Behandlung steht die Verbesserung der Affekt-Regulation. Dies beinhaltet die Vermittlung von spezifischen Fertigkeiten, die Arbeit an der Motivation zur Veränderung, die Verbesserung der Selbstwertproblematik sowie der spezifischen Beziehungsgestaltung. Die Behandlung ist klar strukturiert und lässt dennoch Raum für individuelle Fallkonzeptualisierung. Inhalt: Grundlagen des Fertigkeitentrainings in der Gruppe Module des Skillstrainings: Achtsamkeit, Stresstoleranz, zwischenmenschliche Fertigkeiten Ziele: Die Teilnehmenden sollen lernen, die grundlegenden Konzepte und erste Inhalte des Skillstrainings kennen zu lernen und zu verstehen. Leitung: Dipl. Psych. Florian Leihener, AWP, Gossau Datum: Donnerstag/Freitag, 16. und 17. April 2015 Zeit: jeweils 9.30 bis 17.30 Uhr Ort: Ambulatorium Liestal, Gruppenraum, Spitalstr. 1, 4410 Liestal (BL) Gruppengrösse: max. 18 Teilnehmerinnen / Teilnehmer Kosten: CHF 450.- (inkl. Pausenverpflegung und Lunch) A4 OPD-Modul: Abhängigkeitserkrankungen und seine Anwendungen in der klinischen Praxis Das Modul Abhängigkeitserkrankungen stellt eine Ergänzung zum Manual der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik („OPD-2“) bei stoffbezogenem Missbrauch oder Abhängigkeit dar. Es basiert auf der Annahme, dass Abhängigkeitserkrankungen sich auf der Grundlage der Persönlichkeitsentwicklung entwickeln. Sie werden bestimmt durch die Lebenserfahrungen der Konsumenten, ihre aktuellen Beziehungsmuster, innere Konflikten sowie ihre strukturellen Fähigkeiten, aber auch durch das Konsumverhalten selbst. Von da aus ist eine hinreichende Diagnostik der Abhängigkeitsentwicklung ohne eine Diagnostik der Grundpersönlichkeit nicht denkbar. Dies gilt für das Verständnis der Entstehung der Abhängigkeit ebenso wie für die Auseinandersetzung mit den Krankheitsfolgen wie auch für die Therapie und Therapieplanung für den ambulanten und stationären Versorgungsbereich. Insofern die Persönlichkeit sich mit zunehmendem Konsum psychotroper Substanzen deutlich verändern kann, ist grundsätzlich davon auszugehen, dass die psychischen Voraussetzungen und die psychischen Folgen des Konsumverhaltens wechselseitig aufeinander bezogen sind. Diese zirkuläre Kausalität von Krankheitsvoraussetzungen und Krankheitsfolgen (Fuchs, 2008) hat den bisherigen diagnostischen Ansatz der OPD-2 erweitert. Ziele: Vorstellung des Moduls Abhängigkeitserkrankungen und seiner Anwendungen. Ziel der Diagnostik ist genaueres Verständnis der Interaktion zwischen Grundpersönlichkeit und dem Konsumverhalten. Dies erfolgt durch: - - Die Diagnostik der psychodynamischen Funktion des Suchtmittels Die Erfassung der Folgen der Abhängigkeitserkrankung (unter Verwendung der suchtspezifischen Items der sog. Suchtspirale und derAneignung) Die daraus abgeleiteten Empfehlungen zur Therapieplanung Leitung: Dieter Nitzgen, M.A., Psychotherapeut, D-Müllheim Datum: Freitag, 24. April 2015 Zeit: 9.30 bis 17.30 Uhr Ort: Ambulatorium Liestal, Gruppenraum, Spitalstr. 1, 4410 Liestal (BL) Gruppengrösse: max. 18 Teilnehmerinnen / Teilnehmer Kosten: CHF 260.- (inkl. Pausenverpflegung und Lunch) A5 Integrierte Psychotherapie mit chronischen Schmerzpatientinnen und –patienten (somatoforme Störungen) Anhaltende Kopf- und Rückenschmerzen sowie Müdigkeit und Erschöpfung ohne fassbare Ursache gehören zu den häufigsten „unlösbaren“ Problemen in der somatischen Praxis. Die Patientinnen und Patienten erleben ihre Beschwerden primär als körperliches Problem und erwarten entsprechende Hilfe. Wenn alle somatischen Abklärungen und Behandlungsversuche erfolglos geblieben sind, erfolgen oft hilflose Versuche, psychische Ursachen für das Leiden zu finden. Diese scheitern v.a. dann, wenn sie von einem monokausalen Modell ausgehen, d.h. statt einer körperlichen eine psychische Einzelursache suchen. In diesem Kurs wird ein Ausweg aus diesem Dilemma aufgezeigt. Das ganzheitliche Konzept soll sowohl somatisch wie psychotherapeutisch tätigen Ärztinnen und Ärzten sowie Therapeutinnen und Therapeuten helfen, über die Symptome Schmerz oder Müdigkeit den Zugang zu diesen Patientinnen und Patienten zu finden und eine ganzheitliche bewältigungsorientierte Therapie in die Wege zu leiten. Die einzelnen Schritte eines stufenweisen Vorgehens in Abklärung, Vorbereitung für Überweisung und Therapieeinleitung sowie die Therapie selbst werden demonstriert und geübt. Hilfen für den Umgang mit Hindernissen und Widerständen werden vermittelt. Dabei wird auch auf die speziellen Probleme von früh traumatisierten Patientinnen und Patienten eingegangen. Mit diesem Konzept kann die Arbeit mit diesen scheinbar schwierigen Patientinnen und Patienten befriedigend gestaltet werden. Inhalt: - - - Multidimensionale Schmerzanamnese und Beschwerdenanalyse als Basis für die Psychotherapie bei Kopf- und Rückenschmerzen / Fibromyalgie / Chronic Fatigue Syndrom Integration von kognitiv-verhaltenstherapeutischen und psychodynamischen Verfahren zur Schmerz- und Stressbewältigung, spezielles Vorgehen bei Traumatisierung in Kindheit Therapieeinleitung: Motivations- und Überzeugungsarbeit, Umgang mit Widerstand (Schmerzspiele), eigene Psychohygiene (Burnout) Methode: Theorie, Fallbeispiele (mit Videodemonstration), Übung, Rollenspiele Arbeitsgrundlage ist das eben erschienene Buch: P. Keel, Müdigkeit, Erschöpfung und Schmerzen ohne ersichtlichen Grund, Springer, Heidelberg, 2015 Leitung: Prof. Dr. med. Peter Keel, Basel Datum: Freitag, 5. Juni 2015 Zeit: 9.30 bis 17.30 Uhr Ort: Ambulatorium Liestal, Gruppenraum, Spitalstr. 1, 4410 Liestal (BL) Gruppengrösse: max. 18 Teilnehmerinnen / Teilnehmer Kosten: CHF 260.- (inkl. Pausenverpflegung und Lunch) A6 Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) nach Linehan – Kurs Skills-II Die Dialektisch-behaviorale Therapie nach Linehan (DBT) wurde als störungsspezifisches Behandlungskonzept für Borderline-Patientinnen und -Patienten entwickelt und wissenschaftlich evaluiert. Im Zentrum der Behandlung steht die Verbesserung der Affekt-Regulation. Dies beinhaltet die Vermittlung von spezifischen Fertigkeiten, die Arbeit an der Motivation zur Veränderung, die Verbesserung der Selbstwertproblematik sowie der spezifischen Beziehungsgestaltung. Die Behandlung ist klar strukturiert und lässt dennoch Raum für individuelle Fallkonzeptualisierung. Inhalt: Module des Skillstrainings: Emotionsmodulation, Selbstwertverbesserung Ziele: Die Teilnehmenden sollen weitere Inhalte des Skillstrainings kennenlernen. Nach diesem Kurs sollen die Teilnehmenden in der Lage sein, damit zu beginnen, die Skills in der Arbeit mit Patientinnen und Patienten umzusetzen bzw. eine Skillsgruppe zu eröffnen. Leitung: Dipl. Psych. Julia Murat, D-Esslingen Datum: Donnerstag/Freitag, 11. und 12. Juni 2015 Zeit: jeweils 9.30 bis 17.30 Uhr Ort: Ambulatorium Liestal, Gruppenraum, Spitalstr. 1, 4410 Liestal (BL) Gruppengrösse: max. 18 Teilnehmerinnen / Teilnehmer Kosten: CHF 450.- (inkl. Pausenverpflegung und Lunch) A7 Inhalt: Krisenintervention bei Suizidalität Prinzipien der ambulanten Krisenintervention Welches Setting ist in welchen Situationen hilfreich? Kurze Methodik der aufsuchenden Hilfe Kommunikation mit verzweifelten Menschen Abklärung der Suizidalität Hilfreiche ambulante Interventionen unter Einbezug der nächsten Bezugspersonen Wann ist ein Klinikaufenthalt notwendig? Wie vorgehen? Zusammenarbeit mit Polizei und Sanität Nachsorge nach akuter Suizidalität Spezialprobleme: Chronische Suizidalität, ethische Fragen Exemplarische Fallbesprechungen aus dem Kreis der Kursteilnehmenden Ziele: Sicherheit in der Abklärung der Selbstgefährdung, im Umgang mit verzweifelten Menschen, ihren Angehörigen und Helfern sowie in der Zusammenarbeit mit der Klinik Erweiterung des Repertoires an Interventionsmöglichkeiten zur Verminderung von Selbstgefährdung Leitung: Dr. med. Manuel Rupp, Basel Datum: Donnerstagnachmittag, 18. Juni 2015 Zeit: 14.00 bis 17.30 Uhr Ort: Ambulatorium Liestal, Gruppenraum, Spitalstr. 1, 4410 Liestal (BL) Gruppengrösse: max. 18 Teilnehmerinnen / Teilnehmer Kosten: CHF 100.- (inkl. Pausenverpflegung) A8 Grundlagen der Bindungstheorie sowie Diagnostik und Therapie von Bindungsstörungen - Basiskurs Die Entwicklung einer sicheren emotionalen Bindung eines Kindes an seine Eltern wird heute als ein bedeutender Schutzfaktor in der kindlichen Entwicklung betrachtet. Kinder mit einer sicheren Bindung können sich besser in die Gefühle anderer Menschen hinein versetzen, haben eine bessere Sprachentwicklung, sind kreativer, haben mehr Freunde und finden rascher Lösungsmöglichkeiten in schwierigen Situationen. Am besten untersucht sind die elterliche Feinfühligkeit in der früheren Interaktion mit ihrem Kind, die affektive Bedeutung der frühen sprachlichen Kommunikation und der Rhythmus in der Abstimmung von Handeln und Sprache zwischen Eltern und Kind. Die Bindungsentwicklung ist allerdings durch vielfältige Einflüsse störbar. Traumatische Erfahrungen der Eltern können durch kindliches Verhalten wieder aktiviert werden und dazu führen, dass die Eltern ihrerseits die eigenen unverarbeiteten Erfahrungen, etwa von Gewalt und Missbrauch, mit ihren Kindern wiederholen. Auf diese Weise können unverarbeitete Traumata über Generationen weitergegeben werden und zur Entwicklung von Bindungsdesorganisation und -störungen führen. Durch eine bindungsbasierte Diagnostik und Therapie können Bindungsstörungen erkannt und behandelt werden. Inhalt und Ziele: Anhand von Videobeispielen wird eine Einführung in die Grundlagen der Bindungstheorie gegeben sowie die diagnostischen Methoden und erste Schritte einer bindungsorientierten Therapie dargestellt. Leitung: PD Dr. med. Karl-Heinz Brisch, Kinder- und Poliklinik, München Datum: Dienstag, 7. Juli 2015 Zeit: 09.00 bis 17.00 Uhr Ort: KPP Liestal, Mehrzweckraum, Bienentalstr. 7, 4410 Liestal (BL) Gruppengrösse: max. 30 Teilnehmerinnen / Teilnehmer Kosten: CHF 260.- (inkl. Pausenverpflegung und Lunch) Literaturhinweis: Brisch, K. H. (1999): Bindungsstörungen. Von der Bindungstheorie zur Therapie (7. Auflage 2006), Klett-Cotta, Stuttgart A9 Diagnostik und Therapie von Bindungsstörungen - Aufbaukurs Die Entwicklung einer sicheren emotionalen Bindung eines Kindes an seine Eltern wird heute als ein bedeutender Schutzfaktor in der kindlichen Entwicklung betrachtet. Kinder mit einer sicheren Bindung können sich besser in die Gefühle anderer Menschen hinein versetzen, haben eine bessere Sprachentwicklung, sind kreativer, haben mehr Freunde und finden rascher Lösungsmöglichkeiten in schwierigen Situationen. Am besten untersucht sind die elterliche Feinfühligkeit in der früheren Interaktion mit ihrem Kind, die affektive Bedeutung der frühen sprachlichen Kommunikation und der Rhythmus in der Abstimmung von Handeln und Sprache zwischen Eltern und Kind. Die Bindungsentwicklung ist allerdings durch vielfältige Einflüsse störbar. Traumatische Erfahrungen der Eltern können durch kindliches Verhalten wieder aktiviert werden und dazu führen, dass die Eltern ihrerseits die eigenen unverarbeiteten Erfahrungen, etwa von Gewalt und Missbrauch, mit ihren Kindern wiederholen. Auf diese Weise können unverarbeitete Traumata über Generationen weitergegeben werden und zur Entwicklung von Bindungsdesorganisation und -störungen führen. Durch eine bindungsbasierte Diagnostik und Therapie können Bindungsstörungen erkannt und behandelt werden. Die Kenntnisse der Bindungstheorie aus dem Grundlagenkurs werden zwingend vorausgesetzt. Inhalt und Ziele: Anwendungen einer bindungsbasierten Diagnostik und Therapie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit verschiedenen Störungsbildern. Leitung: PD Dr. med. Karl-Heinz Brisch, Kinder- und Poliklinik, München Datum: Mittwoch, 8. Juli 2015 Zeit: 09.00 bis 16.30 Uhr Ort: KPP Liestal, Mehrzweckraum, Bienentalstr. 7, 4410 Liestal (BL) Gruppengrösse: max. 30 Teilnehmerinnen / Teilnehmer Kosten: CHF 260.- (inkl. Pausenverpflegung und Lunch) Voraussetzung: Am Aufbaukurs werden nur Personen zugelassen, die zuvor bei uns den Basiskurs besucht haben. B1 Krankheitskonzepte in der transkulturellen Psychiatrie In der transkulturellen Psychiatrie versuchen wir dem Befremdenden in der Patientin und im Patienten zu begegnen, indem wir neben dem Sehen von Unterschieden auch nach Gemeinsamkeiten suchen, um Anknüpfungspunkte für die Beziehungsgestaltung zu finden. Alsdann gilt es herauszufinden, welche Erwartungen und Zielvorstellungen auf beiden Seiten bestehen. Hier treffen gewöhnlich zwei Konzepte von Krankheit oder zwei Perspektiven auf einander, diejenige von illness (PatientIn) und diejenige von disease (behandelnde Person). Inhalt: Grundlagen eines Diversity-kompetenten Zugangs sowie emische Krankheitsvorstellungen und illness Konzepte Ziele: (Er-)Kennen der illness und disease Perspektive Entwickeln von Diversity-Kompetenz Leitung: Dr. Rebekka Ehret, Dozentin und Projektleiterin Institut für Soziokulturelle Entwicklung, Luzern Datum: Donnerstagnachmittag, 12. Februar 2015 Zeit: 14.00 bis 17.30 Uhr Ort: Ambulatorium Liestal, Gruppenraum, Spitalstr. 1, 4410 Liestal (BL) Gruppengrösse: max. 18 Teilnehmerinnen / Teilnehmer Kosten: CHF 100.- (inkl. Pausenverpflegung) C1 Antidepressiva: Mythen, Fakten und praktische Konsequenzen Antidepressiva sind ein Boom-Produkt. In den letzten 15 Jahren hat sich die Verordnungsmenge mehr als vervierfacht. Zugleich wird bis in die Laienpresse diskutiert, ob Antidepressiva überhaupt wirksam sind oder sogar gefährlich, zum Beispiel, indem sie Suizidalität induzieren. Inhalt: Der Workshop vermittelt den wissenschaftlichen Hintergrund zur Diskussion um Nutzen und Schaden von Antidepressiva. Hieraus werden praktische Konsequenzen für den Behandlungsalltag abgeleitet. Aktuelle Leitlinienempfehlungen werden einbezogen. Ziele: Antworten auf folgende Fragen sollen gegeben werden: − Wann sollen Antidepressiva eingesetzt werden, wann nicht? − Sind Antidepressiva antisuizidal wirksam? − Unterscheiden sich die verschiedenen Antidepressiva in ihrer Wirksamkeit? − Ist es sinnvoll, bei Nichtansprechen das Antidepressivum zu wechseln? − Ist es sinnvoll, bei Nichtansprechen das Antidepressivum aufzudosieren? − Ist es sinnvoll, bei Nichtansprechen eine Serumspiegelbestimmung (TDM) durchzuführen? − Ist es sinnvoll, Antidepressiva zu kombinieren, wenn ja welche Kombinationen? − Welche Substanzen jenseits der Antidepressiva kommen bei Nichtansprechen in Betracht? − Welche Therapiealgorithmen (antidepressive Stufenpläne) gibt es, um Therapieresistenz zu vermeiden oder zu überwinden? Leitung: Prof. Dr. Tom Bschor, Schlosspark-Klinik, Berlin Datum: Freitagnachmittag, 13. Februar 2015 Zeit: 14.00 bis 17.30 Uhr Ort: Ambulatorium Liestal, Gruppenraum, Spitalstr. 1, 4410 Liestal (BL) Gruppengrösse: max. 18 Teilnehmerinnen / Teilnehmer Kosten: CHF 100.- (inkl. Pausenverpflegung) D1 Umgang mit ethischen Fragestellungen in der Psychiatrie Ethische Fragen in der Psychiatrie betreffen vielfach das wohlbekannte Spannungsfeld zwischen Respektierung der Autonomie des Individuums, der Verpflichtung zur Fürsorge und Sorge um den kranken Menschen sowie der Vermeidung von (gesundheitlichen) Schäden des Patienten oder von Dritten. Konkret entfaltet sich dieses Spannungsfeld beispielsweise im Umgang mit medikamentösen Behandlungen gegen den Willen der Betroffenen oder bei der „Anwendung von Zwang“ zum Wohle der Patientin; aber auch bei Fragen im Zusammenhang mit dem Einsatz freiheitsbeschränkender Massnahmen, im Umgang mit der Schweigepflicht bis hin zu der Frage nach der Zulässigkeit der Beihilfe zum Suizid bei psychisch kranken Menschen. Die Ethik kann bei der Reflexion oder im Umgang mit solchen in der Praxis herausfordernden Situationen oder Themenkomplexen Unterstützung bieten. Zentral für die Ethik ist die Reflexion über das eigene Handeln. Ziel ist, die unterschiedlichen Werte und Werthaltungen, die in solchen Situationen eine Rolle spielen, zu identifizieren und begründet sowie argumentativ aufzuarbeiten. Inhalt: Es wird eine kurze Einführung in die (theoretischen) Grundlagen der Ethik gegeben. Schwerpunkt der Veranstaltung ist die Durchführung bzw. das Üben ethischer Fallbesprechungen anhand konkreter Situationen aus der klinischen oder ambulanten Praxis der Teilnehmenden. Dabei lernen die Teilnehmenden verschiedene ethische Entscheidungsfindungsmodelle- und strukturen kennen. Ziele: - Vermittlung ethischen Grundwissens - Förderung der ethischen Kompetenz - Kennenlernen und Fähigkeit zur Anwendung üblicher Entscheidungs-findungsansätze aus der (klinischen) Ethik Leitung: Tatjana Weidmann-Hügle, M. Sc., M.A. Leiterin Klinische Ethik, Kantonsspital Baselland, Liestal Datum: Donnerstagnachmittag, 7. Mai 2015 Zeit: 14.00 bis 17.30 Uhr Ort: Ambulatorium Liestal, Gruppenraum, Spitalstr. 1, 4410 Liestal (BL) Gruppengrösse: max. 18 Teilnehmerinnen / Teilnehmer Kosten: CHF 100.- (inkl. Pausenverpflegung) D2 Patienten- und Therapeutensicherheit bei Psychopharmakotherapie Inhalt: Eine gute Aufklärung bei Psychopharmakotherapie soll die Patientinnen und Patienten in ihrem Selbstbestimmungsrecht fördern und zur erfolgreichen Mitwirkung an der Behandlung sensibilisieren. Die Aufklärung und deren Dokumentation dienen der Patientensicherheit und sollen uns juristisch absichern. Selbstverständlich soll die Aufklärung das therapeutische Gespräch nicht stören, sondern im Gegenteil, sinnvoll ergänzen. Zudem soll die Dokumentation der Aufklärung ohne grossen administrativen Aufwand erfolgen können. Ziele: Leitung: Die Kursleiter zeigen, wie mittels teilstandardisierten Aufklärungs- und Dokumentationsbögen die Psychopharmakotherapie sowohl im Sinne der Patienten-, als auch der Therapeutensicherheit, sinnvoll in eine Behandlung integriert werden kann. Dr. med. Alexander Zimmer, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Solothurn Dr. med. Julius Kurmann, Chefarzt Luzerner Psychiatrie, Luzern Datum: Freitagnachmittag, 22. Mai 2015 Zeit: 14.00 bis 17.30 Uhr Ort: Ambulatorium Liestal, Gruppenraum, Spitalstr. 1, 4410 Liestal (BL) Gruppengrösse: max. 18 Teilnehmerinnen / Teilnehmer Kosten: CHF 100.- (inkl. Pausenverpflegung) E - Psychotraumatologie E1 Theorie und Praxis in der Narrativen Expositionstherapie (NET) Ein traumafokussiertes Modul für die Behandlung von Überlebenden multipler Traumata Überlebende von komplexer Traumatisierung, wie Krieg, organisierte Gewalt und wiederholter Missbrauch, bedürfen besonderer psychotherapeutischer Behandlung. Die Bearbeitung einzelner traumatischer Szenen und Stabilisierungstechniken allein werden der leidenden Person nicht gerecht. Durch die spezifische Gedächtnisfunktion während traumatischer Erlebnisse kommt es zum Fehlen der Verortung und Vergeschichtlichung der traumatischen Szene; „kalte“ und „heisse“ Gedächtnisinhalte bleiben unverbunden. Die Architektur des Gehirns und damit unser Verhalten verändert sich in Folge von fortgesetztem Stresserleben, wie dies in Folge des Erlebens multipler traumatischer Stressoren der Fall ist. Anstelle einer durchdachten und frontal gesteuerten Verhaltensregulation dominiert zunehmend ein reflexiver und eher subkortikal gesteuerter Zustand, der biologisch vorprogrammiertes Handeln schneller aber entsprechend weniger an den Kontext angepasst realisieren kann. Die Betroffenen sind so schneller zu Kampf und Flucht oder leichter zu einem Wutausbruch, aber weniger zu überlegter Handlung bereit. Alle Hinweisreize auf den Schrecken lösen Angst und Panik aus, auch dann noch, wenn die Umgebung wiederum sicherer geworden ist. Gehirn wie Geist bleiben auf Bedrohung eingestellt. Gewaltüberlebende vermeiden Hinweisreize und bleiben doch in ständiger Alarmbereitschaft, ein belastender Zustand, der zur Funktionsuntüchtigkeit im sozialen und beruflichen Leben führt. Die Narrative Expositionstherapie (NET) überführt implizite und drängende traumatische Erinnerungen in ein deklaratives autobiographisches Gedächtnis. Die PatientInnen werden ermutigt, ihre Lebensgeschichte in ihrem chronologischen Ablauf detailliert zu beschreiben. Der Fokus liegt auf den traumatischen Ereignissen. Durch das intensive Wiedererfahren aktualisiert sich die Vergangenheit auf allen Ebenen in der Gegenwart (Gedanken, Gefühle, Bedeutungen, Empfindungen, Körperhaltung usw.), alle Elemente des „Furchtnetzwerkes“ werden im Schutz des „Sprechens über“, in der Distanz zum „Damals“ so lange aktiviert, bis das Erlebte sich autobiographisch einordnen, benennen, begreifen, verorten lässt. Im Moment des Erkennens, Aushaltens, der Benennung und der bewussten Zuordnung in Raum und Zeit kann schliesslich Integration von „heissen“ Gedächtnisinhalten und „kalten“ Fakten geschehen. Erleichterung tritt durch Habituation und Integration ein. Die NET nutzt sowohl das natürliche kulturübergreifende Bedürfnis des Menschen zu erzählen, als auch den Umstand, dass jede Erinnerung durch die assoziativen Verknüpfungen in jedem Moment alles hervorzubringen vermag. Behandlungssitzungen im dialogischen Kontakt mit dem Gegenüber, durch empathische Verbalisierung unterstützt, eine detaillierte und konsistente, schriftliche Narration der Lebensereignisse. Aus dem sprachlosen Terror im „Hier und Jetzt“ entsteht eine in Worte gefasste, an einem anderen Ort erlebte, Vergangenheit (Vergeschichtlichung und Verortung). Durch die Narration entsteht eine Gesamtschau des eigenen Lebens und zu einer Würdigung der Biographie und der Identität des Überlebenden. Inhalt: Der Workshop beginnt mit einem Vortrag zu gegenwärtigen wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Auswirkungen multipler Traumatisierung auf Gehirn, Gedächtnis und Verhalten, zu den theoretischen Grundlagen der Narrativen Expositionstherapie (NET) sowie zur empirischen Evidenz der NET. Danach wird das Verfahren vorgestellt und schliesslich praktisch demonstriert. Das therapeutische Vorgehen wird in Kleingruppen praktisch umgesetzt (Selbsterfahrungsanteil) und abschliessend besteht die Gelegenheit, die gemachten Erfahrungen zu diskutieren und zu reflektieren. Ziele: Die Narrative Expositionstherapie dient dem Zweck einer psychotherapeutischen Behandlung der PTBS und deren Begleitsymptomen, verbunden mit Menschenrechtsarbeit. Der Workshop vermittelt theoretisch und praktisch das Verständnis der Narrativen Expositionstherapie. Leitung: Dr. rer. nat. Nadja Jacob, Dipl. Psych. (KPP Liestal) Dorothea Isele, Dipl. Psych. (Universität Konstanz) www.clinical-psychology.uni-konstanz.de, www.vivo.org Datum: Donnerstag/Freitag, 26. und 27. März 2015 Zeit: jeweils 9.30 bis 17.30 Uhr Ort: Mehrzweckraum KPP, Bienentalstrasse 7, 4410 Liestal (BL) Gruppengrösse: max. 15 Teilnehmerinnen / Teilnehmer Kosten: CHF 450.- (inkl. Pausenverpflegung und Lunch) E2 Narrative Exposure Therapy (NET) – Aufbauworkshop & praktische Fallarbeit Ein traumafokussiertes Modul für die Behandlung von Überlebenden multipler Traumata Die Narrative Expositionstherapie dient dem Zweck einer psycho-therapeutischen Behandlung von seelischem Leid in Folge von traumatischen Erlebnissen, verbunden mit Menschenrechtsarbeit. Der Workshop soll theoretisch und praktisch das Verständnis der Narrativen Expositionstherapie erweitern und Probleme lösen helfen, die bei bisherigen oder laufenden Behandlungen bei Patienten und Patientinnen der Teilnehmenden aufgetreten sind. Die Theorie des Trauma/Furchtnetzwerks, welche die Anwendung von NET leitet, sowie praktische Erfahrungen bei der Anwendung imaginativer Expositionsverfahren sind erforderlich. Die Teilnahme an einem NET-Einführungskurs wird vorausgesetzt. Inhalt: − Behandlung von Dissoziation und deren Auftreten bei Exposition − soziale Emotionen: Umgang mit Schuld und Scham − Austausch praktischer Erfahrungen aus der klinischen Praxis der NET − Diskussion und Rollenspiele zum Umgang mit schwierigen Therapiesituationen Ziele: Der Workshop soll praktisch das Verständnis der Narrativen Expositionstherapie vertiefen. Der Umgang in der NET mit häufig auftretenden Begleitumständen der PTBS (Dissoziation, Schuld und Scham) wird eingeführt. Insbesondere Probleme und Fragen zu vorangegangenen oder laufenden Behandlungen von PTBSPatientInnen der Teilnehmenden sollen besprochen werden.. Leitung: Dr. rer. nat. Nadja Jacob, Dipl. Psych. (KPP Liestal) Dorothea Isele, Dipl. Psych. (Universität Konstanz) www.clinical-psychology.uni-konstanz.de, www.vivo.org Datum: Donnerstag, 21. Mai 2015 Zeit: 9.30 bis 17.30 Uhr Ort: Mehrzweckraum KPP, Bienentalstrasse 7, 4410 Liestal (BL) Gruppengrösse: max. 15 Teilnehmerinnen / Teilnehmer Kosten: CHF 260.- (inkl. Pausenverpflegung und Lunch) Referentinnen und Referenten Brisch Karl Heinz, Dr. med. habil., Privatdozent, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatische Medizin, Nervenheilkunde, Psychoanalytiker für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Gruppen (spezielle Traumapsychotherapie), Leiter der Abteilung Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie an der Kinderklinik und Poliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilians-Universität München, Pettenkoferstr. 10, D – 80336 München, Dozent sowie Lehr- und Kontrollanalytiker am Psychoanalytischen Institut Stuttgart. Der Referent war Vorsitzender für Deutschland der Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit (GAIMH e.V. – German-Speaking Association for Infant Mental Health). Email [email protected], www.khbrisch.de Bschor Tom, Prof. Dr. med., Chefarzt, Schlosspark-Klinik, Abteilung für Psychiatrie, Heubnerwerg 2, D-14059 Berlin, Tel. +49 303 264 1352, Email [email protected] Ehret Rebekka, Dr., Dozentin und Projektleiterin an der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit, Werftestrasse 1, 6002 Luzern, Tel. 041 367 49 09, Email [email protected] Isele Dorothea, Dipl. Psych., Universität Konstanz, Klinische Psychologie und Neuropsychologie, Kompetenzzentrum Psychotraumatologie, Fach 905, D – 78457 Konstanz, Tel. +49 7531-88-2385, Email [email protected] Jacob Nadja, Dr. rer. nat., Dipl. Psych., Approbierte Psychologische Psychotherapeutin, Psychologin FSP, Psychiatrie Baselland, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Bienentalstrasse 7, 4410 Liestal, Email [email protected] Keel Peter, Prof. Dr. med., Facharzt und Titularprofessor für Psychiatrie und Psychotherapie. Schwerpunkte in der Lehre und Forschung sowie der eigenen Therapietätigkeit sind chronische Rückenschmerzen und Fibromyalgie, wozu er Krankheits- und Behandlungskonzepte publizierte und erfolgreich umsetzte. Mit Müdigkeit und Erschöpfung einhergehende Krankheitsbilder wie z.B. Burnout oder Chronic Fatigue gehören auch zum Spektrum seiner langjährigen Tätigkeit und reichen Erfahrung, die er als Leitender Arzt der Psychiatrischen Universitätspoliklinik in Basel sowie später als Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik am Bethesda-Spital auch in Basel gesammelt hat und seit Herbst 2013 noch teilweise aus dem Ruhestand in eigener Praxis fortsetzt. Adresse: Socinstrasse 25, 4051 Basel, Email [email protected] Kurmann Julius, Dr. med., Chefarzt, Stationäre Dienste Luzerner Psychiatrie, Klinik Luzern, Areal Kantonsspital 11, 6000 Luzern 16, Tel. 041 205 30 02, Email [email protected] Leihener Florian, Dipl. Psych., Psychologischer Psychotherapeut (VT), DBT-Trainer und -Supervisor, Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftliche Psychotherapie (AWP), Bergstrasse 2, 8625 Gossau, Email [email protected], Homepage www.awp-zuerich.ch Murat Julia, Dipl. Psych., Psychologische Psychotherapeutin (VT) in eigener Praxis, Kanalstrasse 57, D – 73728 Esslingen, Tel. +49 711 39 120 666, Email [email protected], Homepage www.julia-murat.de Nitzgen Dieter, M.A., Gruppenanalytiker, gruppenanalytischer Supervisor und Organisationsberater (DAGG), Psychoanalytiker (AFP). Im Kalchen 20, D-79379 Müllheim, Email [email protected] Rupp Manuel, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Bristenweg 21, 4057 Basel, Email [email protected] Stieglitz Rolf-Dieter, Prof. Dr. med., Leitender Psychologe Psychodiagnostik, Universitäre Psychiatrische Kliniken (UPK), Wilhelm Klein-Strasse 27, 4012 Basel, Email [email protected] Weidmann-Hügle Tatjana, M. Sc., M.A. Leiterin Klinische Ethik, Kantonsspital Baselland, Rheinstrasse 26, 4410 Liestal, Tel. 061 925 25 25, Email [email protected] Zimmer Alexander, Dr. med., Facharzt Psychiatrie und Psychotherapie FMH, Praxisgemeinschaft am Kreuzackerpark, Schänzlistrasse 2, 4500 Solothurn, Tel. 032 621 61 50, Email [email protected] Kursräumlichkeiten Gruppenraum Ambulatorium Liestal (Spitalstrasse 1) Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ab Bahnhof Liestal (2 Minuten Fahrzeit): Bus Nr. 78 (fährt nur im Halbstundentakt) in Richtung Frenkendorf bis zur Haltestelle „Zentralwäscherei“ (2 Stationen). Von dort aus ist der Gebäudeeingang auf der anderen Strassenseite gut erkennbar. Der Gruppenraum befindet sich im 2. Stock. Zu Fuss ab Bahnhof Liestal (10 Minuten Gehzeit): Sie gehen von Gleis 3 in Fahrtrichtung Basel links über den Parkplatz und biegen rechts in die Wiedenhubstrasse. Diese gehen Sie parallel den Bahngleisen entlang. Nach ca. 1 km endet die Wiedenhubstrasse und Sie gehen nach rechts in die Spitalstrasse, laufen unter der Bahnunterführung durch und nach ca. 20 m können Sie rechts den Gebäudeeingang erkennen. Mit privaten Verkehrsmitteln von Basel über Pratteln: Über die Rheinstrasse kommend, nach der Ortseinfahrt „Liestal“ erst beim zweiten Richtungsschild „Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (KPP)“, nach einer Ampel (links sehen Sie das Schild-Areal), rechts abbiegen. Sie sind in der Spitalstrasse. Nach ca. 50 m, auf Höhe der Zentralwäscherei, die nächste Einfahrt nach links zum Parkplatz nehmen. Ist dieser bereits besetzt, gibt es in Richtung Psychiatrische Klinik, gleich nach Durchfahrt der Unterführung, rechts einen weiteren Parkplatz. Die Parkplätze sind gebührenpflichtig. Mit privaten Verkehrsmitteln von Sissach: Von der Umfahrungsstrasse her kommend, Ausfahrt „Liestal Nord“ benutzen, links einspuren und im Kreisel die 3. Ausfahrt Richtung Liestal Zentrum nehmen. Bei der nächsten Lichtsignalanlage nach rechts in die Spitalstrasse abzweigen. Nach ca. 50 m, auf Höhe der Zentralwäscherei, die nächste Einfahrt nach links zum Parkplatz nehmen. Mehrzweckraum B, KPP Liestal (Bienentalstr. 7 Liestal / BL) Mit öffentlichen Verkehrsmitteln Ab Bahnhof Liestal: Bus Nr. 78 in Richtung Frenkendorf bis zur Haltestelle „Munzach“. Von dort aus ist der Weg zur Klinik ausgeschildert (ca. 3 Gehminuten). Der Mehrzweckraum B befindet sich im Hauptgebäude. Zu Fuss Ab Bahnhof Liestal: Sie gehen durch die Unterführung, „weg vom Zentrum“, via Sichternstrasse bis zur Abzweigung rechterseits in die Wiedenhubstrasse. Diese gehen Sie parallel zu den Bahngleisen entlang. Nach ca. 10 Minuten endet die Wiedenhubstrasse und Sie gehen nach links in die Goldbrunnenstrasse, laufen den Gehweg linkerhand des Bächleins hinauf, am Gebäude C vorbei zum Hauptgebäude B. Mit privaten Verkehrsmitteln Von Basel über Pratteln/Frenkendorf: Über die Rheinstrasse kommend, nach der Ortseinfahrt „Liestal“ bei der Ampel auf der Höhe des Schild-Areals rechts abbiegen in die Spitalstrasse. Sie folgen der Strasse, fahren durch die Bahnunterführung, nach ca. 100 m links abbiegen auf den Parkplatz. Die Parkplätze sind gebührenpflichtig. Von Sissach: Von der Umfahrungsstrasse her kommend, Ausfahrt „Liestal Nord“ benutzen. Beim Kreisel die 3. Ausfahrt Richtung Liestal benutzen. Nach der Ampel rechts abbiegen in die Spitalstrasse. Sie folgen der Strasse, fahren durch die Bahnunterführung, nach ca. 100 m links abbiegen auf den Parkplatz. Die Parkplätze sind gebührenpflichtig. Allgemeine Bedingungen und Informationen Kurskostenreduktion Kursteilnehmende, die noch in Ausbildung sind, erhalten gegen Vorweisen einer schriftlichen Bestätigung vom Arbeitgeber oder von der Ausbildungsstätte (bitte bei der Anmeldung mitschicken) eine Kurskostenreduktion von 50%. In Spezialfällen können wir nach Absprache auch anderen Teilnehmenden eine Reduktion gewähren. Mitarbeitende der Psychiatrie Baselland (PBL) bezahlen 40% der Kursgebühren. Anmelde- und Teilnahmebestätigung Die Anmeldungen werden nach Eingangsdatum berücksichtigt und sind verbindlich. Sie erhalten jeweils umgehend eine schriftliche Anmeldebestätigung mit Einzahlungsschein. Die Kurskosten müssen bis 2 Wochen vor Kursbeginn einbezahlt werden. Weitere Unterlagen zum Kurs werden Ihnen am Kurstag ausgehändigt. Eine schriftliche Teilnahmebestätigung erhalten Sie jeweils am Ende des Kurses. Unsere Kurse werden von der SGPP und SVKP als Fortbildung angerechnet. Abmeldung und Rückerstattung Falls Sie verhindert sind und nicht an einem angemeldeten Kurs teilnehmen können, bitten wir Sie um umgehende schriftliche oder telefonische Abmeldung. Bei einer Abmeldung bis vier Wochen vor Kursbeginn werden die Kurskosten abzüglich einer Bearbeitungsgebühr von CHF 50.– zurückerstattet. Bei späterer Abmeldung erhalten Sie nur eine Rückerstattung, wenn wir den Kursplatz wiederbesetzen können (Warteliste). Postadresse/Telefonnummer/Fax Psychiatrie Baselland, Ambulatorien und Tageskliniken, Chefarztsekretariat, Spitalstrasse 1, CH-4410 Liestal (Baselland) Tel. +41 (0)61 553 57 03 Direktwahl Chefarztsekretariat Fax +41 (0)61 553 64 56 Email [email protected] Übernachtungsmöglichkeit Seiler’s Hotel (eh. Radackerhof), Rheinstrasse 93, 4410 Liestal Tel. +41 (0)61 901 32 22, Email [email protected], www.seilershotels.ch Lageplan Psychiatrie Baselland Richtung Basel f ho hn al Ba iest L Psychiatrie Baselland Ambulatorien und Tageskliniken Chefarztsekretariat Spitalstrasse 1 4410 Liestal Tel. +41 (0)61 553 57 03 Fax +41 (0)61 553 64 56 [email protected], www.pbl.ch Bahnhofst rasse D
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