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Pressemitteilung
14. Januar 2015
Netzausbau braucht Akzeptanz –
Akzeptanz braucht Information und Dialog
Gemeinsames Positionspapier veröffentlicht
Die Energiewende bringt einen Umbau der Erzeugungslandschaft mit sich, der sich weiter
beschleunigen wird: Im Jahr 2050 sollen nach den Zielen der Bundesregierung 80 Prozent
des elektrischen Stroms in Deutschland aus regenerativen Quellen stammen. Dies führt
dazu, dass immer größere Mengen erneuerbarer Energien in das Stromnetz eingebunden
und im Falle zunehmender Distanz zwischen Erzeugungsort und Verbrauchsstätte über
lange Strecken transportiert werden müssen. Gelingen wird das nur durch einen
bedarfsgerechten Ausbau der Übertragungs- und der Verteilnetze. Die erfolgreiche
Entwicklung einer zukunftsfähigen Strominfrastruktur liegt im gesamtgesellschaftlichen
Interesse.
Der Netzausbau wird nur im Zusammenwirken aller Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik und
Wirtschaft gelingen. Neben verlässlichen politischen Rahmenbedingungen durch eine
bedarfsgerechte und verlässliche Planung ist die Herstellung von Akzeptanz einer der
Schlüsselfaktoren für den zügigen Netzausbau. Zur Schaffung der Akzeptanz halten die
kommunalen Spitzenverbände und die Übertragungsnetzbetreiber eine frühzeitige und
umfassende Information und den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern bei der Planung und
Umsetzung von Netzbaumaßnahmen für unverzichtbar.
Zu diesem aktuellen Thema veröffentlichen die kommunalen Spitzenverbände und die
Übertragungsnetzbetreiber heute ein gemeinsames Positionspapier. Darin plädieren die
Übertragungsnetzbetreiber und die kommunalen Spitzenverbände für eine frühzeitige
Einbindung der Kommunen und der Bürgerinnen und Bürger beim Aus- und Umbau der
Übertragungsnetze. Damit soll eine Verbesserung der Akzeptanz durch die Kommunen und
ihre Bevölkerung erreicht werden.
Transparente, umfassende Information und konkrete Dialogmöglichkeiten für Bürgerinnen
und Bürger sind neben einer verlässlichen und bedarfsgerechten Planung entscheidende
Bausteine für die Akzeptanz des Netzausbaus. Die Übertragungsnetzbetreiber wollen ihre
Anstrengungen, Kommunen und Öffentlichkeit frühzeitig in die Planungen einzubinden,
weiter entwickeln.
Der Dialog dient dem Ziel, die Umsetzung von Netzbaumaßnahmen so verträglich wie
möglich zu gestalten. Durch die gemeinsame Bereitschaft, sich aktiv im Dialog zu
engagieren, können mögliche Konfliktpunkte erkannt und frühzeitig nach Lösungen gesucht
werden.
Übertragungsnetzbetreiber und kommunale Spitzenverbände führen auch weiterhin einen
Erfahrungsaustausch zur Umsetzung des Positionspapiers und Ausgestaltung des
frühzeitigen Dialogs durch. Dabei werden auch im Rahmen des Netzausbaus auftretende
Fragen und Konflikte erörtert, um bei Netzbauprojekten die Begleitung des Planungs- und
Genehmigungsprozesses weiter verbessern und mögliche Konflikte besser bewältigen zu
können.
Das Positionspapier steht auf den Internetseiten der Übertragungsnetzbetreiber und der
kommunalen Spitzenverbände zum Herunterladen bereit.
Kontakt:
50Hertz: Pressesprecher Volker Kamm
Telefon 030/5150-3417, E-Mail [email protected]
Amprion: Pressesprecher Andreas Preuß
Telefon 0231/5849-13785, E-Mail [email protected]
TenneT: Pressesprecherin Ulrike Hörchens
Telefon 0921/50740-4045, E-Mail [email protected]
TransnetBW: Pressesprecherin Regina König
Telefon 0711/21858-3155, E-Mail [email protected]
Deutscher Städtetag: Pressesprecher Volker Bästlein
Telefon 030/37711-130, E-Mail [email protected]
Deutscher Landkreistag: Pressesprecher Dr. Markus Mempel
Telefon 030/590097312, E-Mail [email protected]
Deutscher Städte- und Gemeindebund: Pressesprecher Franz-Reinhard Habbel
Telefon 030/77307-225, E-Mail [email protected]
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