Achtsamkeit – was ist das? Was verbinden Sie mit dem Begriff „Achtsamkeit“? Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Warum ist das Thema gerade jetzt so aktuell? Situation: Materieller Überfluss / Mangel - Schere arm / reich Wirtschaft: „Zwang zum Wachstum / zum Konsum“ Reizüberflutung z.B. Internet, Handy, Medien, Verhaltensdruck von außen ( wie ich sein soll ) ca. 80.000 Gedanken pro Tag ca. 50 Gedanken pro Minute / nur ein kleiner Teil davon wird wahrgenommen (Überlebens-) Ziel: die eigene Mitte finden / bewahren (beruflich und privat – herausfinden, wie ich sein will ) Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Grundlage der Gedanken (positiv / negativ): im Leben entstandene Glaubenssätze und „innere Antreiber“ Folge: Vergangenheitsbewältigung / Zukunftsängste und Gedanken bestimmen das Leben Aber: Gedanken sind mentale Vorgänge und (noch) nicht Realität Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Achtsamkeit bedeutet …ausgerichtet sein auf: Das Leben im Hier und Jetzt: Konzentration auf den Augenblick / Wahrgenommenes nicht bewerten „Das Gestern ist Geschichte, das Morgen nur Gerüchte, das Jetzt liegt in der Gegenwart – und die zu erleben ist ein Geschenk!“ Meister Oogway ( Kung Fu Panda) Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Achtsamkeit bedeutet: Die Außenwelt / Umgebung wahrnehmen trotz Reizüberflutung die eigene Mitte bewahren Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie andernorts zu suchen. François de La Rochefoucauld Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Achtsamkeit bedeutet: Die Innenwelt: Gedanken / Gefühle wahrnehmen Wenn die Menschen wüssten, wie sehr die Gedanken ihre Gesundheit beeinflussen, würden sie entweder weniger oder anders denken. Andreas Tenzer Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Achtsamkeit bedeutet: Den Körper mit seinen Empfindungen wahrnehmen: z.B. Anspannungsmuster Über den Körper mit dem Gehirn Kontakt aufnehmen („Embodiment“: Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche) Ist eine „mentale Lockerungsübung“ Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Moshe Feldenkrais 1904 - 1984: Physiker, Ingenieur, Judolehrer Bestandteile jeder Handlung sind Bewegung Sinnesempfindung Gefühl Denken „Die Veränderung eines Bestandteils hat die Veränderung der Anderen zur Folge.“ Das bedeutet: Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Die Geschichte mit dem Hammer Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar ihm den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er ihn nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen ihn. Und was? Er hat ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von ihm ein Werkzeug borgen wollte, er gäbe es ihm sofort. Und warum sein Nachbar nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen ausschlagen? Leute wie der Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet der Nachbar sich noch ein, er sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht’s ihm aber wirklich. Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er „Guten Morgen“ sagen kann, schreit ihn unser Mann an: „Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!“ Aus: Anleitung zum Unglücklichsein von Paul Watzlawick Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Mithilfe von Achtsamkeitsübungen können wir… uns diese Vorgänge bewusst machen Gedanken bewusst machen sie beeinflussen / verändern Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Übung für den Alltag: „Stop,Take a breath, Observe, Proceed" Auf Deutsch Stop Atem holen Beobachten Weitermachen Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Grundhaltung Bewertung ausschalten Freundlich mit sich selber umgehen Alles kann / nichts muss Kein richtig oder falsch Beobachten Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Übungswege Alltagstätigkeiten Kommunikation Hobbies Sport Kampfkünste Methoden wie Feldenkrais, Meditation, Yoga Atemübungen usw Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Apropos Kommunikation: Sprechen ist eine sehr wichtige Übung, besonders im täglichen Leben. Die meisten Probleme im Leben sind auf unachtsame Worte zurückzuführen. Godwin Samararatne Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Mögliche Wirkungen Unterbrechung von „rotierenden Gedanken“ („Achtsamkeit ist eine mentale Lockerungsübung“ ) Jan Becker Stressreaktionen des Körpers werden heruntergefahren Ein anderer Blickwinkel stellt sich ein Mehr Gelassenheit Zugang zur Intuition Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Achtsamkeit fördert Intuition Die Intuition ist ein heiliges Geschenk, und der rationale Verstand ist ein treuer Diener. Wir haben eine Gesellschaft geschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat. Albert Einstein Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Wer profitiert von mehr Achtsamkeit? Jeder selbst: Gesundheit / Wohlbefinden / Stimmung Die Anderen Die Umwelt Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Fazit: bei der Achtsamkeitspraxis handelt es sich nicht etwa um eine Methode mit der sich ein gewisses Gesundheitsproblem behandeln lässt, sondern um eine Art zu leben, die es uns ermöglicht, unser Leben in jedem Moment mit größerer Tiefe und Fülle zu erleben und zu schätzen.“ „ Jon Kabat Zinn Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Ein Weg von 1.000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt asiatische Weisheit Übersetzung: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es…….. Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Atemübung Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement Achtsam zu sein, bedeutet, wach zu sein, Es bedeutet, zu wissen, was wir tun. Jon Kabat-Zinn Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement 24 Gisela Graßhoff / Betriebliches Gesundheitsmanagement
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