Max Bauer Bernd Wolf Wolfgang Brauer SÜDWESTRUNDFUNK STUDIO KARLSRUHE ARD-Rechtsredaktion Hörfunk RadioReport Recht Aus der Residenz des Rechts Dienstag, den 07. März 2017 http://www1.swr.de/podcast/xml/swr1/radioreport-recht.xml Erst die Pleite, dann der Knast? – Die Schlecker-Familie steht in Stuttgart vor Gericht Max Bauer: Im Blitzlichtgewitter öffentlichkeitsscheue Anton Schlecker. der Fotografen, der Blitzlichtgewitter Knut Bauer: Schlecker verzieht keine Miene. Er wirkt blass, die grauen Haare kurz geschnitten. In schwarzem Pullover und dunklem Sakko nimmt der 72-Jährige auf der Anklagebank Platz. Max Bauer: Vor dem Landgereicht mitangeklagt: seine Frau Christa und die beiden erwachsenen Kinder Meike und Lars. Der Hauptvorwurf an die Schlecker-Familie lautet: Während ihre Firma in die Pleite schlitterte, hätten sie Vermögenswerte in Millionenhöhe beiseite geschafft. Geld, das eigentlich den Gläubigern zustand. Ende Januar 2012, als die Insolvenz bekannt wird, sagt Schleckers Tochter Meike einen Satz, der durch die Medien geht: Meike Schlecker: Es ist nichts mehr da. Wir haben die Insolvenz der Schlecker e.K. angemeldet. Das bedeutet, mein Vater haftet mit seinem 1 ganzen Vermögen. Das bedeutet die private Insolvenz von meinem Vater. Er hat alles in die Firma eingebracht. Max Bauer: Ob aber doch noch was da war, das die Schleckers sich bei der Pleite rechtswidrig unter den Nagel gerissen haben, das muss jetzt das Landgericht Stuttgart klären. Es ist ein Wirtschafts-Skandal wie er im Buche steht, die Pleite der Drogeriemarkt-Kette Schlecker. Erst der steile Aufstieg: Der gelernte Metzgermeister Anton Schlecker, der sich in wenigen Jahrzehnten zum Drogerie-König mit europaweit 15.000 Läden hocharbeitet. Dann der tiefe Fall: Die Konkurrenz von dm und Rossmann wird zu stark und der Milliardär, der sein Unternehmen immer als Einzelkaufmann geführt hat, steht plötzlich vor dem Aus. Auf eine Milliarde Euro sollen sich die Schulden von Schlecker belaufen. Wie die Pleite der Drogeriemarkt-Kette ihren Lauf nahm, dazu Greta Harnisch und Katharina Voigt. Greta Harnisch: 20. Januar 2012. Die Schreckensnachricht für 25.000 Mitarbeiter: Schlecker gibt bekannt, Insolvenz anmelden zu müssen. Gerüchte darüber, dass Schlecker pleite ist, hatte es schon länger gegeben. Das Unternehmen schrieb seit 2006 rote Zahlen, zuletzt im dreistelligen Millionenbereich. Katharina Voigt: 23. Januar 2012. Drei Tage später. Schlecker meldet beim Ulmer Amtsgericht Insolvenz an. Trotzdem haben manche Mitarbeiter noch Hoffnung. Vielleicht gibt es Investoren, die Schlecker übernehmen wollen. Das Schicksal von tausenden von Jobs steht auf der Kippe. Greta Harnisch: 30 Januar 2012. Pressekonferenz mit Meike Schlecker. Zusammen mit ihrem Bruder Lars hatte sie in den letzten Jahren versucht, aus Schlecker eine moderne Drogerie-Marke zu machen. Der Versuch kam zu spät. Jetzt fällt der berühmte Satz: „Es ist nichts mehr da.“ Katharina Voigt: 29. Februar 2012. Radikale Sparmaßnahmen sollen die Wende bringen. Von den 5.400 Filialen werden 2.400 geschlossen. Der Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz sagt: Eine andere Alternative gibt es nicht. Für viele tausend Mitarbeiter ein harter Schlag: Rund 11.000 verlieren ihren Job. Greta Harnisch: 28. März 2012. Noch einmal Hoffnung für die Mitarbeiter, die noch da sind. Es soll Investoren geben, die Interesse an den 2 Schlecker-Märkten zeigen. Nach mindestens ein halbes Dutzend. Angaben des Insolvenzverwalters Katharina Voigt: 1. Juni 2012. Alle Hoffnungen waren umsonst. Kein Investor hat angebissen. Der Insolvenzverwalter muss das endgültige Aus für Schlecker verkünden. Die restlichen 13.000 Mitarbeiter, vor allem Verkäuferinnen zwischen 40 und 50, erhalten die Kündigung. Greta Harnisch: 27. Juni 2012. Bei Schlecker gehen die Läden runter. Die verbliebenen rund 2.800 Schlecker-Filialen machen dicht. Nichts bleibt übrig, von der ehemals größten Drogeriemarkt-Kette Deutschlands. Max Bauer: Die letzten Tage der Firma Schlecker im Jahr 2012, zusammengefasst von Katharina Voigt und Greta Harnisch. Schon jetzt ist klar: Es ist ein Mammut-Prozess, das Stuttgarter Strafverfahren. Die Anklageschrift umfasst 270 Seiten, über 200 Ermittlungsakten und 150 Kartons mit Beweismitteln haben die Ermittler zusammengetragen. Bis Anfang Oktober wird die 11. Strafkammer des Landgerichts Stuttgart nun verhandeln, einmal in der Woche. Max Bauer: Meine erste Frage dazu an den Kollegen Bernd Wolf aus der SWR-Rechtsredaktion. Was genau wirft die Staatsanwaltschaft Anton Schlecker vor? Weswegen ist er angeklagt? Bernd Wolf: Er ist wegen einer ganzen Reihe von Tatbeständen angeklagt aus der kriminellen Insolvenz, da sind Untreue, falsche, eidesstattliche Versicherung. Das gewichtigste ist allerdings der Vorwurf des besonders schweren Falles des Bankrottes. Und zu diesem Tatbestand da gehört neben der Insolvenz, die per se nicht strafbar ist, ein Eigennutz des Täters, also Geld bei Seite schaffen und zwar heimlich, meistens natürlich mit getürkten Büchern. Und das Ziel ist dabei, den Leuten, den Gläubigern, die das Geld von ihm zu kriegen hätten, Geld zu entziehen, vorzuenthalten. Und der besonders schwere Fall, der zeichnet sich durch eine, so heißt es in der Rechtsprechung, ungesunde und sittlich anstößige Gewinnsucht aus. Das ist in der Regel besonders rücksichtsloses Vorgehen. Und hier wird natürlich in dem Prozess, der ja bis Oktober geht, eine Rolle spielen, ob das Verhalten Schleckers gegenüber den mehr als 25.000 Schleckerfrauen auf dieser strafrechtlichen Ebene gewürdigt wird. Max Bauer: Hat denn Schlecker diese Taten auch wirklich so begangen, wie es ihm vorgeworfen wird? 3 Bernd Wolf: Na ja, was bekannt ist, was die Presse berichtet hat, das wissen wir natürlich schon. Aber wir wissen nicht, ob es so stimmt. Aber er soll, als er schon von der drohenden Insolvenz wusste, Vermögenswerte tatsächlich heimlich beiseite geschafft haben und somit aus der Insolvenzmasse den Gläubigern entzogen haben. In der Summe: 20 Millionen. Er hat es wohl seiner Familie gegeben. Teilweise hat er seinen vier Enkeln Geld geschenkt. Einfach so. 800.000 Euro, davon ist die Rede. 60.000 Euro hat er seinen beiden Kindern für einen Urlaub auf Antigua gegeben. Dann hat er teure Investitionen getätigt. Seiner Tochter in Ehingen im Haus eine Alarmanlage für 300.000 Euro eingebaut. Seinem Sohn für dessen Wohnung in Berlin mal eben eine Million gegeben zur Renovierung. Usw. usw. Seine Kinder waren Geschäftsführer von Tochterfirmen in diesem verschachtelten Schlecker-Konzern, und die haben sich üppig aus der Firmenkasse bedient, obwohl sie auch von der drohenden Insolvenz wussten. Und kurz vor der Insolvenz hat er noch sein Privathaus, Wert zwei Millionen, an seine Frau Christa übertragen deswegen sind auch die anderen Familienmitglieder mitangeklagt. Und ganz nebenbei auch noch zwei Wirtschaftsprüfer der renommierten Stuttgarter Wirtschaftsprüfungsgesellschaft E&Y (ehem. Ernst & Young). Die haben nämlich falschen Bilanzen als ordnungsgemäß attestiert. Und die müssen sich jetzt auch verantworten. Max Bauer: Was für eine Strafe kommt denn auf Schlecker zu, wenn man ihm die Insolvenztaten wirklich nachweisen kann? Bernd Wolf: Die Strafandrohung in diesem Fall: Besonders schwerer Fall von Bankrott beläuft sich auf sechs Monate bis zehn Jahre. Ohne Strafe käme er eigentlich nur davon, wenn man ihm nicht nachweisen könnte, dass er Sachen, Gelder bei Seite geschafft hat. Und das kann man sich aufgrund der Dinge, die bekannt sind, eigentlich fast nicht mehr vorstellen. Max Bauer: Unterscheiden muss man ja in diesem Fall, das Strafverfahren, das jetzt in Stuttgart begonnen hat und dann noch auf der anderen Seite das immer noch laufende Insolvenzverfahren. Bernd Wolf: Das ist richtig. Es gibt einen Insolvenzverwalter, Arndt Geiwitz aus Neu-Ulm, und der versucht fieberhaft, Geld reinzuholen in die Masse. Er versucht das vor allen Dingen durch Schadensersatzforderungen an ehemalige Schlecker-Lieferanten. Die hatten nämlich durch unerlaubte Preisabsprachen ein Kartell gebildet. Und Geiwitz will von ihnen 300 Millionen Euro haben. Das sind auch übrigens sehr bekannte Firmen: L’Oreal, 4 Beiersdorf, Südzucker. Die drei wurden auch vom Bundeskartellamt und der EU-Kommission schon für schuldig befunden der unerlaubten Preisabsprache. Die gesamten Forderungen an die Insolvenzmasse, die belaufen sich auf rund eine Milliarde Euro. Vor allen Dingen die Schleckerfrauen, die über 25.000, die hoffen eben darauf, dass da noch auch was für sie abfällt. Denn nach dem Schleckerbankrott im Januar 2012 bekamen sie Arbeitslosengeld drei Monate lang und das war es dann. Max Bauer: Ungefähr 25 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter standen nach der Pleite von Schlecker ohne Job da. Vor allem Mitarbeiterinnen waren es, die als Verkäuferinnen die Schlecker-Läden geschmissen hatten. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit hat nur die Hälfte von ihnen wieder eine Arbeit gefunden. Wobei man aufpassen muss, ob diese Zahlen nicht zu optimistisch sind. Denn: Schon eine kurze Beschäftigung reicht aus, um von der Arbeitslosen-Statistik gar nicht mehr erfasst zu werden. Wie SchleckerFrauen die Pleite erlebt haben, dazu ein Bericht von Wolfgang Brauer. Wolfgang Brauer: Für die ‚Schleckerfrauen‘ kam die Pleite vor fünf Jahren völlig überraschend. Auch für Monika Di Silvestre, die 22 Jahre bei der Drogeriemarkt-Kette gearbeitet hat. Im Januar 2012 war sie Betriebsratsvorsitzende mehrerer Schlecker-Filialen in der Pfalz. Monika di Silvestre: Ich werde den Tag nie vergessen. An diesem Tag haben die ersten Kolleginnen aus den Filialen bei uns angerufen, ob wir schon gehört hätten, das Schlecker Insolvenz angemeldet hat. Daraufhin habe ich gesagt, nein, wie kommt ihr den darauf. Wir reden über Sanierung. Da habt ihr was falsch verstanden. Da sagten die Kolleginnen, nein, die ganzen Kunden kommen und sie würden gerne wissen, wann denn die ganzen Waren reduziert werden, weil die wollten natürlich billig die Ware kaufen. Also daran sieht man, wir wussten wirklich bis zur letzten Minute nicht, dass Insolvenz eröffnet worden ist. Wolfgang Brauer: Nach und nach kamen dann die Kündigungen. Rund 25.000 Schleckerfrauen meldeten sich arbeitslos und suchten einen neuen Job. Das schien machbar, da der Einzelhandel seit Jahren händeringend Personal suchte. Die damalige Bundesarbeitsministerin, Ursula von der Leyen, schlug außerdem vor, Schlecker-Mitarbeiterinnen zu Erzieherinnen und Altenpflegerinnen umzuschulen. Doch daraus wurde nichts. Viele Schleckerfrauen sind auch heute immer noch arbeitslos. So wie Sibylle Baumann. Ab und zu mal ein Aushilfsjob zwischendurch – mehr ging nicht 5 Sibylle Baumannn: Dann habe ich bei ambulanten Pflegediensten stundenweise gearbeitet, in der Küche habe ich gearbeitet, in der Gaststätte. Wolfgang Brauer: Über 100 Bewerbungen hat die 51-jährige in den letzten Jahren geschrieben. Erfolglos. Sibylle Baumannn: Meistens kriegt man dann gar keine Antwort, weder eine Zusage, noch eine Absage. Ich würde in der Küche arbeiten oder Hauswirtschaft. Ich bin froh, wenn ich wieder Arbeit krieg‘. Gerade in meinem Alter. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Wolfgang Brauer: Das Durchschnittsalter der Schleckerfrauen lag bei der Insolvenz bei knapp 47-Jahren. Auch das war wohl ein Grund, warum viele keine Arbeit fanden. Wolfgang Brauer: Aber es gibt auch Ausnahmen. So wie die jetzt 48jährige Sonja Weissenburger. Sie hatte 17 Jahre bei Schlecker gearbeitet, bevor ihr gekündigt wurde. Sonja Weissenburger: Also im ersten Moment habe ich geschluckt, habe gedacht, jetzt geht es den Bach runter. Aber zwei Tage später hat mein Plan schon gestanden für die kleine Drogerie. Hat ein bisschen Arbeit gekostet, ein bisschen zeitintensiver am Anfang, aber es hat sich für mich gelohnt. Wolfgang Brauer: Sie mietete kurzerhand eine leer stehende Metzgerei in ihrer Nachbarschaft. Das war im Sommer 2012. Inzwischen brummt Sonjas Drogerie’ im kleinen Weindorf Maikammer in der Pfalz. Der nur 32 Quadratmeter große Laden ist jeden Vormittag rappelvoll. Denn das Angebot kann sich sehen lassen: Es gibt nicht nur Drogerieartikel zu kaufen, sondern auch Lebensmittel, Katzenfutter, Haar-Föne oder Lesebrillen – was die Kunden in Maikammer ebenso brauchen. Ein weiterer Kundenbringer ist die Postfiliale, die seit gut einem Jahr in ihren Laden integriert ist. Sonja Weissenburger: Ich denke mal, ein bisschen Glück gehört natürlich auch dazu und mir hier in Maikammer, wir haben eine gute Einkaufstruktur. Es heißt ja auch so schön: Lauft nicht fort, kauft im Ort. Und das ist schon positiv. 6 Wolfgang Brauer: Die meisten Kunden kennen die 48-jährige schon seit der Zeit, als sie die Schleckerfiliale in Maikammer betrieb. Hinzu kommt: Sonja Weissenburger hat ein Gespür für die Kunden, kann mit den Lieferanten gut umgehen. Auch gibt es im Ortszentrum keine Konkurrenz durch einen Discounter. Und: Sonja Weissenburger: Ich hatte ein bisschen was gespart, das war ein ganz großes Glück, weil, wenn ich dann monatlich noch mal eine Rate an die Bank zahlen müsste, das hätte wahrscheinlich nicht funktioniert. Wolfgang Brauer: Und deshalb ist Sonja Weissenburger auch die große Ausnahme unter den ehemaligen Schleckerfrauen geblieben. Schätzungsweise 100 haben es probiert, ihre ehemaligen Filialen in Eigenregie zu betreiben. Die allermeisten haben inzwischen selbst Insolvenz angemeldet. Monika Di Silvestre, die im Schlecker-Betriebsrat war und jetzt Gewerkschaftssekretärin bei ver.di ist, hat eine Erklärung: Monika di Silvestre: Was viele nicht hinterfragt habe ist die Geschichte, wie trete ich dann in Preisverhandlungen ein. Wir haben das ja in den Filialen nie geübt, wir haben das nie gebraucht. Für uns gab es ja den Einkauf, der das alles erledigt hat. Viele haben keine kaufmännische Ausbildung. Wolfgang Brauer: Aber auch bei denjenigen, die angestellt bleiben wollten, wirken die Schleckertarifverträge nach. Die Schleckerfrauen sind vielen Einzelhändlern zu teurer. Sie wollen nur noch 450-Euro-Kräfte. Monika di Silvestre: Schlecker war halt einer der Wenigen, der noch Tarifgehalt bezahlt hat. Das war schon die erste bittere Pille, die viele schlucken mussten. Die zweite bittere Pille war, dass sie für weniger Stunden eingestellt wurden, dass viele nur noch befristet beschäftigt sind. Und wie gesagt, wir hatten viele Kolleginnen, die über 50 Jahre alt waren, die meisten sind bis heute ohne Beschäftigung, viele sind in Hartz-4 oder durchs Arbeitsamt zwangsberentet worden. Wolfgang Brauer: Viele dieser ehemaligen Schleckerfrauen warten jetzt mit Genugtuung darauf, dass Anton Schlecker und seiner Familie der Prozess gemacht wird. So wie Sibylle Baumann: Sibylle Baumann: Ich finde es gut und er soll auch bestraft werden, wenn es so ist, weil er einige Frauen von uns ins Unglück getrieben hat. 7 Ich finde, es muss Gerechtigkeit her und auch, dass es anderen nimmer so geht. Max Bauer: Der Bericht von Wolfgang Brauer. Bei vielen ehemaligen Verkäuferinnen sitzt der Schock über Pleite und JobVerlust tief. Sie fragen sich, warum ihre Firma die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat. Die Konkurrenz setzte auf großzügige Geschäfte in bester Lage. Bei Schlecker blieb alles beim Alten: Viele kleine Läden, die auch kleinste Dörfer versorgten, wenig Personal. Und als dieses Modell nicht mehr profitabel war, wurde getrickst. Schon 1998 gab es ein Urteil gegen Anton und Christa Schlecker wegen Betrugs. Zehn Monate auf Bewährung und eine Geldstrafe in Millionenhöhe. Sie hatten Mitarbeiterinnen den versprochenen Tariflohn nur vorgetäuscht. Beim jetzigen Prozess in Stuttgart geht es nicht nur um die 26 Millionen, die die Schleckers vor dem Bankrott beiseite geschafft haben sollen. Es geht auch um einen Unternehmergeist, der mit demokratischer Kontrolle und Mitbestimmung nichts am Hut hatte und so tausende von Jobs aufs Spiel setzte. Das war der SWR1 Radioreport Recht zum Auftakt des Strafverfahrens gegen die Familie Schlecker, gestern in Stuttgart. Sie können unsere Sendung noch einmal hören auf SWR1.de. Am Mikrofon war Max Bauer. 8
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