Rundschreiben März 2016 - Landesgruppe II - Baden

Rundschreiben März 2016
Hallo zusammen,
die ersten beiden Workshops der Landesgruppe in Fährte und Schutzdienst sind erfolgreich über die
Bühne gegangen. Jeweils 25 Teilnehmer – zumeist Gruppenausbildungswarte und Inhaber von
Sachkundenachweisen – haben das Angebot angenommen, ihr Wissen um Trainingskonzepte und –
methoden aufzufrischen oder zu erweitern.
Beide Workshops waren so aufgebaut, dass die Hundesportler selbst Schwerpunkte setzen konnten,
die dann intensiv in Theorie, aber hauptsächlich in der Praxis bearbeitet wurden. Rund 10 Vereine –
knapp die Hälfte der BK-Gruppen in Baden-Württemberg – hatte jeweils Vertreter entsandt.
Gemeinschaftliches Tun statt Frontalunterricht und bloße Unterweisung – das war das Experiment.
Es ist geglückt.
In beiden Disziplinen (A und C) war jeweils das Thema
Junghundeaufbau/Gehorsam/Kontrolle/Konzentration am meisten gefragt. Ging es beim
Schutzdienst darüber hinaus ums Revieren samt Stellen und Verbellen oder um den Rückentransport,
reichte das Programm in Sachen Fährte vom Abgang bis zur Winkelarbeit. Das Ziel, bei Problemen im
Trainingsalltag im Einklang mit den Lerngesetzen immer einen Plan B in der Hinterhand zu haben,
und sich mit seiner Arbeit auf das jeweilige Team, seine Fähigkeiten und Möglichkeit einzustellen,
wurde erreicht. Die Landesgruppe dankt Markus Fässy, Oliver Volkmer in C sowie Hans-Jürgen
Weber und Klaus Hartl in A für ihr Engagement. Sie waren es, die zusammen mit dem LAW die
Workshops bestritten haben. Ich denke, wir haben kompetente Leute genug in den Reihen des BK,
die in der Lage und willens sind, ihr Wissen und ihr Können weiterzugeben – im Interesse und im
Dienste aller Boxerfreunde.
Positiv aufgenommen wurde auch das Eintages-Konzept der Workshops. Trainiert wurde zwischen 10
und 17 Uhr. Übernachtungskosten fallen keine an, die zeitliche Belastung für die Teilnehmer ist
überschaubar. Das Trainingsangebot ist kompakt und effektiv. Geübt wird nicht nur mit „fertigen“
Hunden, sondern auch mit denjenigen, die noch etwas dazulernen müssen.
Dritter Workshop in B (Unterordnung):
So überraschend groß das Interesse an den Workshops war, so groß ist das Interesse an einer
Fortsetzung. Der Wunsch sei mir Befehl: Es wird am 19. Juni einen weiteren Workshop geben –
diesmal in B (Unterordnung). Los geht es wie gehabt um 10 Uhr. Ort ist das Vereinsgelände des BK
Oberstenfeld.
Ins Werk gesetzt wird der Workshop von Ernst Schlecker und mir. Ernst ist seit Jahren
Ausbildungswart der Gruppe Donau-Iller, ein erfahrener und erfolgreicher Hundeführer (Starts bei
LAPs und DMs) sowie Schutzdiensthelfer. „In die Schule gegangen“ ist er beim mehrfachen
Deutschen Meister Manfred Kleinmann. Hundeführer aus seiner Gruppe haben es immer wieder auf
überregionale Prüfungen geschafft. Das Wichtige an seiner Arbeit: Ernst Schlecker ist ein Trainer mit
einem klaren Ausbildungskonzept – und doch in der Lage über den Tellerrand hinauszublicken. Ideale
Voraussetzungen für einen lehrreichen Workshop, wie ich finde.
Nachdem zum Ende des Monats alle Gruppenvorstände bestätigt oder neu gewählt worden sind,
wünsche ich allen Ausbildungswarten viel Erfolg bei ihrer Arbeit. Bitte denkt daran, dass ein guter
Übungsbetrieb – fachlich fundiert und menschlich harmonisch – die Basis ist, auf der unsere Vereine
existieren und überleben können. Wir können nur dann Interesse am Hundesport wecken, wenn wir
selbst bereit sind, offen zu sein für Neues. Weht der Wind des Wandels – und es gibt immer etwas
Neues im Hundesport -, sollten wir Windmühlen bauen und keine Mauern errichten. Die sehr
kameradschaftliche Atmosphäre der beiden bisherigen Workshops stimmt mich optimistisch, dass es
in diesem Sinne vorangeht.
Vorschau:
In den nächsten Tagen wird an alle Gruppen die Ausschreibung für das Landesgruppenpokalturnier
in Lörrach am 25./26. Juni 2016 rausgehen – inklusive der Anmeldeformulare.
Neu dabei: Es wird nicht nur einen Mannschaftspokal, sondern auch einen BH-Pokal geben
(Begleithundeprüfung ohne Verkehrsteil). Mit diesem Schritt wollen wir von der Landesgruppe
versuchen, das Turnier noch interessanter und attraktiver zu machen. In der Hoffnung, die
Teilnehmerzahl nach oben zu drücken und mehr Gruppen (bisher eine Handvoll und immer
dieselben) zu einem Start zu motivieren. Ich werde nicht müde zu betonen, dass es beim
Landesgruppenpokalturnier zwar auch um Leistung geht. Kerngedanke der Veranstaltung ist aber,
auch nicht so ambitionierten Hundeführerinnen und Hundeführern den Start in einer
„Paradedisziplin“ zu ermöglichen und das Gemeinschaftsgefühl in der Landesgruppe zu stärken.
Hundesport soll schließlich Spaß machen. Bewertet werden die Vorführungen von Leistungsrichter
Bernhard Knopek.
Um derzeit umherschwirrenden Gerüchten Fakten entgegenzuhalten und
Verschwörungstheoretikern den Wind aus den Segeln zu nehmen: Beim Landesgruppenpokalturnier
wird es weiterhin möglich sein, auch als Einzelstarter in den Prüfungsstufen IPO 1-3 teilzunehmen.
Das hat der Landesvorstand auf seiner jüngsten Sitzung klargemacht und auch im Rahmen der
Delegiertenversammlung Anfang Februar deutlich kommuniziert.
In diesem Zusammenhang sei nochmals deutlich gesagt: Sollte es Fragen oder Unklarheiten geben
zur Ausbildung oder zu Prüfungen oder zu irgendeinem anderen, die Landesgruppe betreffenden,
Thema, einfach melden! So vermeiden wir Gerüchte und Spekulationen!!
Hartmut Wiedmann, Landesgruppenausbildungswart
im März 2016