. Kreis Neuwied NR. 59 . FREITAG, 10. MÄRZ 2017 SEITE 25 Rat bringt Dachsanierung des Altgymnasiums voran Sitzung Linzer Gremium will alle Fördermöglichkeiten ausschöpfen Von unserer Redakteurin Silke Müller M Linz. Einstimmig hat der Linzer Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung erste Schritte beschlossen, um die Dachsanierung des Altgymnasiums und der Stadthalle auf den Weg zu bringen. Um mehr Planungssicherheit über die bisher lediglich geschätzten Kosten in Höhe von 1,4 Millionen Euro zu erhalten, wurde ein Architekturbüro mit der Grundlagenermittlung, Vor- und Entwurfsplanung beauftragt. Erst danach will das Gremium entscheiden, wie es weitergehen soll, beziehungsweise ob zum Beispiel der Dachstuhl in Zukunft genutzt wird – oder nicht. Der Stadtrat folgte damit dem Vorschlag von Stadtbürgermeister Hans Georg Faust. „Aufgrund einer genauen Kostenschätzung können wir entscheiden, was gemacht wird und was nicht“, sagte SPD-Fraktionschef Dieter Lehmann, der vor einem „finanziellen Abenteuer“ warnte. „Es wäre schlimm, wenn aus 1,4 dann 3 Millionen Euro würden“, betonte er und erinnerte an die Sanierung des historischen Rathauses, bei der die Stadt bei anfänglich vorgesehenen Kosten von 350 000 Euro bei schließlich 1 Million Euro gelandet sei. „Das haben wir alles schon gehabt“, so Lehmann. Das Sanierungsprojekt bereitet auch der CDU Sorge. „1,4 Millionen Euro sind kein Pappenstiel“, sagte der Fraktionsvorsitzende Jürgen Pappendorf. Er erinnerte daran, dass es sich um eine Schätzung und keinen Kostenvoranschlag handelt, und mutmaßte: „Es könnte durchaus teurer werden.“ Ein Problem sah er dabei im Denkmalschutz. Pappendorf sowie auch Lehmann forderten Stadtspitze und Verwaltung auf, zu prüfen, inwieweit Fördergelder beantragt werden können. „Wir packen das nicht ohne Zuschüsse. Da ist das Land gefordert. Wir haben viele andere Projekte ohne Zuschüsse gestemmt. Aber jetzt müssen uns andere helfen, dass das in die Bezuschussung kommt“, unterstrich Lehmann. „Es müssen alle Möglichkeiten genutzt werden, um die 1,4 Millionen Euro eher zu unterschreiten“, betonte auch der CDU-Fraktionschef. Der FWG-Fraktionsvorsitzende Heiko Martin sprach ebenfalls von einem finanziellen Abenteuer, sagte aber über das Sanierungsprojekt: „Es muss gemacht werden. Da müssen wir schauen, dass wir so günstig, wie es geht, herauskommen.“ Obwohl noch nichts entschieden wor- den ist, wird die Stadt wohl kaum um die Sanierung herumkommen. Denn im Rat herrschte Einigkeit darin, dass eine Reparatur nicht mehr ausreicht. Anja Birrenbach, Fraktionschefin von Bündnis 90/Die Grünen, erinnerte daran, dass die Dachsanierung schon vor dem Jahr 2013 gefordert wurde. Manfred Küpper (FWG) sagte: „Es kommt nur eine Generalsanierung des Daches infrage.“ Das sah auch Pappendorf im Hinblick auf vergangene Reparaturen ähnlich: „Irgendwann ist Schluss, dann machen wir es lieber richtig.“ Faust hatte zuvor ausgeführt, dass Reparaturmaßnahmen auf Dauer technisch problematisch seien – nicht zuletzt auch, weil die Haken am Gebäude so alt seien, dass wohl bald kein Dachdecker mehr seine Leiter daran hängen würde. Der Stadtchef erläuterte ebenfalls, dass es teurer würde, wenn die Arbeiten an der Stadthalle und am Altgymnasium getrennt voneinander erfolgten. Faust ging zudem auf das Provisorium des Kindergartens ein, der – weil das Außengelände bereits gesperrt ist – derzeit den Spielplatz an der Alice-SalomonSchule nutzt. Das werde zwar alles so von Kreis- und Landesjugendamt toleriert, aber nur für einen absehbaren Zeitrahmen. Auf Dauer könne man das Eltern und Kindern nicht zumuten, so Faust. „Wir müssen schnell entscheiden, damit die Sache in Bewegung kommt. Wenn der Kindergarten geschlossen werden muss, haben wir ein großes Problem“, warnte denn auch Küpper. 1,4 Das Altgymnasium in Linz: Die Stadt muss wohl tief in die Tasche greifen, Archivfoto: Silke Müller um den Dachkomplex zu sanieren. Millionen Euro kostet die Dachsanierung laut der vorliegenden Kostenschätzung. Um das Thema Innere Sicherheit ging es in einer Talkrunde in Unkel. Mit dabei waren (von links) Heinrich Klar, Martin Diedenhofen, Roger Lewentz und Michael Mahlert. Es moderierte Markus Winkelbach. Die Organisation lag Foto: Simone Schwamborn in den Händen der SPD Unkel und Bruchhausen mit ihrem Vorsitzenden Bernhard Reuter. Innere Sicherheit im Blickpunkt Talk Innenminister Roger Lewentz zu Gast in Unkel Von unserer Mitarbeiterin Simone Schwamborn M Unkel. Um Innere Sicherheit ging es in einer Talkrunde in Unkel, zu der die Verbandsgemeinde-SPD in die Sporthalle eingeladen hatte. Nach dem musikalischen Auftakt durch den unter der Leitung von Beate Eggenstein stehenden Chor „R(h)eingehört“ tauschten sich Innenminister Roger Lewentz, Heinrich Klar, stellvertretender Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Linz, Kommunalpolitiker und Zuhörer über das Thema aus. Lewentz gab einen Einblick in die jüngsten politischen Weichenstellungen hinsichtlich sicherheitspolitischer Herausforderungen. „Kriminalität macht vor der Landesgrenze nicht Halt“, betonte der Innenminister. Auf die allgemein wachsende Terrorgefahr habe man mit Mittelaufstockung reagiert. Zur Probe seien Elektroschockpistolen in Trier im Einsatz, Tests mit Körperkameras wären positiv verlaufen. Betonsperren habe man beim Mainzer Weihnachtsmarkt und Karnevalsumzug ein- gesetzt. Aufgrund der neuen Herausforderungen sei in einigen Bereichen auch personell aufgesattelt worden. Dennoch: „RheinlandPfalz ist ein ländlich geprägtes Land und zählt zu den sichersten Bundesländern. Im Ranking bewegen wir uns im unteren Drittel“, so Lewentz. Die Haltung der Menschen, die sich Volksfeste nicht nehmen lassen, begrüßte er. Als die Flüchtlingswelle Deutschland erreichte, sei der Umgang mit Flüchtlingen großes Thema in der Bürgermeisterrunde gewesen, sagte der Bad Hönninger VG-Chef Michael Mahlert, der zugleich Vorsitzender der Kreisgruppe des Städte- und Gemeindebunds ist. Mahlert kandidiert zudem für das Amt des Landrats, der im September gewählt wird. Dem Bad Hönninger VG-Chef zufolge müsse in puncto Innere Sicherheit im Kreis jede Lage einzeln bewertet werden – eine Allheilstrategie gebe es nicht. „Nahe der Autobahn gibt es mehr Einbruchsdiebstähle als an der Rheinschiene“, so Mahlert. In Bezug auf den in Bad Hönningen passierten Mord 2016 sei man der in der Bevölkerung entstandenen Unsicherheit bewusst nicht durch Öffentlichkeit, sondern durch aufklärende und begleitende Multiplikato- ren begegnet. Generell sagte Mahlert: Direkte Kommunikation ist sehr wichtig in Zeiten von sozialen Netzwerken, in denen sich Nachrichten jedweder Art schnell verbreiten. Heinrich Klar ist seit zwei Jahren stellvertretender Dienststellenleiter in Linz. Auf die Frage nach der Hemmschwelle gegenüber Polizisten antwortete er, dass diese bei jüngeren Menschen nach Alkohol- oder Drogenkonsum gesunken sei. Unter den Delikten seien Eigentumsdelikte stark vertreten, bezog sich Klar in dem Zusammenhang auch auf die Region an der A 3. „Die Bevölkerung animieren, Hinweise zu geben, Aktion Wachsamer Nachbar und häufigeres Streifefahren gehören zu den Präventionsmaßnahmen.“ Von Moderator Markus Winkelbach wurde Martin Diedenhofen gebeten, einen Wunsch zu äußern. „Dass die gesamte Gesellschaft der Polizei größere Wertschätzung entgegenbringt“, sagte der 22-jährige Erpeler, der seit 2014 Vorsitzender der Jusos im Kreis Neuwied ist und für die Bundestagswahl kandidiert. „Polizisten schieben viele Überstunden vor sich her. Das Schaffen von mehr Stellen würde ebenfalls der Wertschätzung dienen.“ Nach der Talkrunde konnte das Publikum Fragen an die Redner stellen. ANZEIGE Anzeigensonderveröffentlichung IMMER GUT BERATEN IN Anzeige „Schluss mit Lusdisch!“ Rainer Zufall stellt sein neues Bühnenprogramm im Berghotel Rheinblick vor Ihre Fachbetriebe stehen beratend an Ihrer Seite und freuen sich auf Ihren Besuch. Foto: Fotolia Zusatztermin am 1. Mai Schnell Plätze sichern, bevor es andere tun! Markus und Michael Helling GbR · Remystraße 79 · 56170 Bendorf Telefon 0 26 22 / 127 127 · Telefax 0 26 22 / 1 43 23 E-Mail: [email protected] · www.rheinblick.de Es raucht in Kowelenz-Süd, und das ist kein „Rainer Zufall“: Ulla, aufgeheizt durch aufmüpfige Freund/innen, läuft Amok. Widerworte, Vorschriften . . . und auch über Rollis neuen Macho-Lieblingswitz kann Ulla überhaupt nicht lachen: Was weiß ein 50-jähriger Lützeler, der die ganze Nacht in der Koblenzer Altstadt verbracht hat, endlich mal wieder einen One-Night-Stand erlebte und morgens neben einer hässlichen Frau aufwacht? „Ich hab ett doch noch heim geschafft!“ Rolli, der selbsternannte „Bätscheler für Arme“, bleibt im täglichen Ehe-Zwist cool und beeindruckt Ulla mit Anglizismen: „Iss datt eijentlich Multi-Tasking, wenn ich Dir zohöre un misch gleichzeidisch langweile?“ Sein Fluchtfahrzeug, Opas alte Zündapp, steht sicherheits- halber bereit . . . Wer den Schauplatz des Verbrechens lebend verlassen wird? Rolli, der behauptet: „Frauen sind wie Zigaretten – am Schluss sammelt sich das ganze Gift im Mundstück!“ Oder Ulla, deren neueste Erkenntnis lautet: „Je mehr Männer ich kennen lerne, umso lieber mag ich Hunde!“ Finden Sie es selbst raus bei „Schluss mit Lusdisch!“, dem brandneuen ComedyProgramm von Rainer Zufall. Er tritt mit seinem aktuellen Programm „Schluss mit Lusdisch!“ auf – bestes Rheinblick-Comedy-Frühstück ab 10 Uhr – cirka 11 Uhr Showbeginn. Der Termin am 26. März ist zwar schon ausverkauft, aber es gibt einen Zusatztermin am 1. Mai. Hierfür sind noch Karten erhältlich. Das Berghotel Rheinblick bietet seinen Gästen zudem Top-Service, hervorragende Küche, komfortable Gästezimmer und natürlich einen herrlichen Blick auf das Mittelrheintal. Seit drei Generationen befindet sich das Hotel im Besitz der Familie Helling, die besonderen Wert auf eine angenehme und familiäre Atmosphäre legt. 32 wohnliche Zimmer inklusive zwei Familien-Suiten stehen zur Verfügung. Das Restaurant mit abwechslungsreicher Küche ist ideal für Familienfeiern bis zu 120 Personen geeignet. Es werden nach Saison abgestimmte heimische Produkte von lokalen Lieferanten verwendet, die als Gaumenfreuden beim Frühstück am Morgen und allabendlich als Gourmetmenüs serviert werden. Umrahmt von ausgewählten Weinen und gekonnt in Szene gesetzt vom aufmerksamen Service. Diese Seite finden Sie auch online – www.rhein-zeitung.de Foto: Berghotel Rheinblick ªªªL4&*sq5w3(w,Lxw X s(7,,w3 X Ww,*(7±,qw,73n7uw3 X w¨627,x* X ,&4* &3x cw,q&**s23 X n7*s3*(,&4w3(w X z2(w3 X E&6wt2±, Wir kaufen Altgold zu Spitzenpreisen Seriöse Abwicklung im Meisterbetrieb! Zahngold · Bruchgold · Schmuck Alles aus Gold, auch defekte Teile. Juweliere Goldschmiede Uhrmacher Hauptstraße 69 · 56170 Bendorf Montag - Freitag von 9.30 - 18.30 Uhr durchg. Samstag von 9.30 - 13.00 Uhr
© Copyright 2024 ExpyDoc