02.03.17 Wirtschaft Schweiz: BIP-Wachstum (4. Quartal), QoQ letzte: 0.1%; erwartet: 0.4%; aktuell: 0.1% Gemäss den heute Morgen vom Seco veröffentlichten Daten legte das Bruttoinlandprodukt im Schlussquartal 2016 um 0.1% zu. Damit setzt sich das gedämpfte Wachstum des Vorquartals fort. Positive Impulse kamen vom privaten und staatlichen Konsum. Die Bau- und Ausrüstungsinvestitionen waren dagegen rückläufig. Zusätzlich bremste die Handelsbilanz das BIP-Wachstum. Auf der Produktionsseite stützten das Gesundheits- und Sozialwesen sowie die Finanzdienstleistungen das Wachstum. Die Wertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe und in der Energieerzeugung ging hingegen zurück. In einer Erstschätzung resultiert damit für das Gesamtjahr 2016 eine Wachstumsrate von 1.3% (2015: +0.8%). Das BIP-Wachstum 2016 widerspiegelt die moderate Erholung von der konjunkturellen Abkühlung nach dem Franken-Schock von Anfang 2015. Eurozone: Markit Manufacturing PMI (Feb.) letzte: 55.2; erwartet: 55.5; aktuell: 55.4 Das Wachstum im verarbeitenden Gewerbe in der Eurozone hat im abgelaufenen Monat erwartungsgemäss weiter an Dynamik gewonnen. Der finale Einkaufsmanager-Index für die Währungsunion stieg binnen Monatsfrist um 0.2 Punkte auf 55.4 Zähler. Mit Ausnahme Griechenlands verzeichneten die sieben von der Umfrage erfassten Länder Wachstum. Gemäss Markit hat die Binnenund Exportnachfrage gleichermassen angezogen, wobei der schwache Euro dem Auslandsgeschäft deutlich Rückenwind lieferte. Demgegenüber hat sich der Preisdruck weiter intensiviert. Deutschland: Inflation (Feb.), YoY letzte: 1.9%; erwartet: 2.1%; aktuell: 2.2% Steigende Energie- und Lebensmittelpreise haben die Inflation in Deutschland im Februar auf 2.2% gehievt. Die Teuerungsrate liegt damit erstmals seit 2012 über der Zielmarke der Europäischen Zentralbank von 2%. USA: Einkommen privater Haushalte (Jan.) letzte: 0.3%; erwartet: 0.3%; aktuell: 0.4% USA: Konsumausgaben (Jan.) letzte: 0.5%; erwartet: 0.3%; aktuell: 0.2% In den USA sind im Januar die Einkommen der privaten Haushalte zum Vormonat um 0.4% gestiegen, wie das Handelsministerium gestern mitteilte. Dagegen sind die Konsumausgaben nach dem starken Vormonat mit 0.2% weniger deutlich gestiegen. Ein gut laufender US-Arbeitsmarkt sowie steigende Einkommen versprechen jedoch eine stabile Stütze für den US-Konsum zu bleiben. USA: PCE Kerninflation (Jan.), YoY letzte: 1.7%; erwartet: 1.7%; aktuell: 1.7% Nachdem die Inflationsdaten in den USA zuletzt nach oben zeigten, rückte gestern das von der USNotenbank bevorzugte Inflationsmass PCE in den Fokus. Die PCE zog auf Monatsbasis um 0.3% an. Die PCE Kerninflation, unter Ausklammerung von Energiepreisen, verblieb im Januar mit 1.7% noch unter dem Fed-Ziel von 2%. USA: ISM Manufacturing (Feb.) letzte: 56.0; erwartet: 56.2; aktuell: 57.7 Der vorlaufende Indikator für das verarbeitende Gewerbe setzt seine positive Entwicklung fort. Vor allem die beiden Kategorien Neuaufträge und Produktion sind deutlich angestiegen und signalisieren für die nächsten Monate Wachstum. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: +1.46%, S&P500: +1.37%, Nasdaq: +1.35% Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 02.03.17 Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: +2.13%, DAX: +1.97%, SMI: +1.04% Asiatische Märkte: Nikkei 225: +0.91%, HangSeng: +0.51%, S&P/ASX 200: +1.26% gemachter Probleme abgeschrieben werden. Der Umsatz der Deutschen Telekom stieg um 5.6% auf EUR 73.1 Mrd., der bereinigte operative EBITDA um 7.6% auf EUR 21.4 Mrd. Die Dividende soll um EUR 0.05 auf EUR 0.60 je Aktie erhöht werden. An den amerikanischen Aktienmärkten hat sich nach der am Vortag herrschenden Zurückhaltung die Rekordjagd beeindruckend fortgesetzt. Der DowJones gewann 1.5% und stieg das erste Mal in der Geschichte über die Marke von 21‘000 Punkten. Der breiter gefasste S&P500 und der technologielastige Nasdaq Index legten je 1.4% zu. Anleger werten vor allem die Hinweise, die für eine baldige US-Leitzinserhöhung sprechen, als positiv. Dies sehen sie als Zeichen einer robusten Wirtschaftsentwicklung. Die Finanzwerte gewannen dementsprechend gestern 2.9% hinzu. Diese würden stark von einer guten Konjunktur und höheren Zinsen profitieren. Die Aktien von JPMorgan gewannen als stärkster Wert im DowJones 3.3% hinzu. Auch der Schweizer Aktienmarkt beendete den gestrigen Handel positiv und erreichte ein neues Jahreshoch. Der Leitindex SMI konnte im laufenden Jahr erstmals die Marke von 8‘600 Punkten überschreiten. Auch hier wurde die Gewinnerliste von den beiden Grossbanken Credit Suisse (+5.2%) und UBS (+4.7%) angeführt. Dahinter waren die zyklischen Werte ABB (+1.6%), Richemont (+1.6%) sowie LafargeHolcim (+1.5%) gefragt. Auch die europäischen Märkte zogen im Sog der Wallstreet stark an. Der EuroStoxx50 schloss 2.1% höher und der zyklischere deutsche Leitindex DAX verteuerte sich um 2%. Auf Branchenebene notierten alle Sektoren stärker. Das Feld führten auch hier die Bankenwerte, welche um 3% zulegten, an. Die Aktien der Deutschen Bank und von Societe Generale verteuerten sich um je rund 5%. Ebenfalls stark entwickelten sich die Rohstoffwerte (+2.9%). Der Baustoffkonzern LafargeHolcim hat im 4. Quartal 2016 einen um 12% tieferen Umsatz von CHF 6.5 Mrd. erwirtschaftet. Auf vergleichbarer Basis betrug das Minus hingegen 1.4%. Die bereinigte operative Marge auf Stufe EBITDA konnte von 18.7% auf 24.7% verbessert werden. Unter dem Strich wurden für das Gesamtjahr 2016 CHF 1.8 Mrd. gegenüber CHF 204 Mio. im Vorjahr verdient. Damit wurden die Analystenerwartungen beim Umsatz verfehlt, jedoch beim operativen Gewinn übertroffen. Die Nettoverschuldung betrug CHF 14.7 Mrd., womit die Senkung unter die Zielmarke von CHF 13.3 Mrd. verfehlt wurde. Die erzielten Synergien aus der Fusion lagen jedoch mit CHF 638 Mio. klar über der Zielmarke. Die Dividende soll CHF 2 je Aktie betragen. Gleichzeitig sollen im laufenden und im kommenden Jahr Aktien für bis zu CHF 1 Mrd. zurückgekauft werden. Für 2017 wird ein Umsatzwachstum von 2% bis 4% erwartet. Der bereinigte EBITDA soll zweistellig und der wiederkehrende Gewinn um mehr als 20% ansteigen. Die Deutsche Telekom hat 2016 einen um 18% tieferen Reingewinn von EUR 2.7 Mrd. erwirtschaftet. Grund dafür war ein Abschreiber von EUR 2.2 Mrd. auf der Beteiligung an der britischen BT Group. Diese musste infolge der GBPAbwertung nach dem Brexit und aufgrund haus- Der Personalvermittler Adecco konnte im vergangenen Jahr den Umsatz organisch um 4% steigern. Die adjustierte EBITDA-Marge lag bei 5%. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von EUR 723 Mio. gegenüber EUR 8 Mio. im Vorjahr. Die Dividende soll unverändert CHF 2.40 je Aktie Snap, das Unternehmen hinter der App Snapchat, hat den Preis für den Börsengang bei USD 17 pro Aktie festgelegt. Damit wird mit der Platzierung ein Volumen von USD 3.4 Mrd. erreicht. Der Handel soll heute Donnerstag beginnen. Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 02.03.17 betragen. Mit dem Zahlenset wurden die Analystenerwartungen übertroffen. Das positive Momentum des 4. Quartals hat sich im laufenden Jahr fortgesetzt. Im Januar und Februar wurde ein organisches Wachstum von 4% bis 5% erreicht. CHF 10 Mio. sinken. Für 2016 führte dies jedoch zu Abschreibungen und Wertberichtigungen von Total CHF 12 Mio. Die weiteren Informationen zum Jahresergebnis werden am 22. März veröffentlicht. Das grösste kotierte schweizer Immobilienunternehmen Swiss Prime Site hat heute Morgen die Zahlen für 2016 vorgelegt. Die Gesamteinnahmen konnten um 5.5% auf CHF 1.05 Mrd. gesteigert werden. Unter dem Strich resultierte ein um 1.4% höherer Gewinn von CHF 285 Mio. Der grösste Posten, die Mieteinnahmen, nahmen von im Vorjahr CHF 446 Mio. auf CHF 453 Mio. zu. Der Neubewertungserfolg betrug CHF 60 Mio. Mit dem Zahlenset wurden die Analystenerwartungen beim Mietertrag verfehlt, aber bei den Gewinnzahlen übertroffen. Die Dividende soll wie im Vorjahr CHF 3.70 je Aktie betragen. Für das laufende Jahr wird beim Ertrag sowie beim operativen Gewinn (vor Neubewertungen) mit einer Steigerung gerechnet. Die Leerstandsquote soll von 6.1% weiter auf 5.5% bis 6% sinken. Der Pharmamulti Roche veröffentlichte heute Morgen die wichtigen Daten zur Aphinity-Studie. Die Kombination aus Herceptin, Perjeta und Chemo-Therapie ermöglichen eine signifikante Verbesserung des krankheitsfreien Überlebens bei der Behandlung von Brustkrebs. Die Studiendaten sind für Roche von grosser Bedeutung, da bald zahlreiche Nachahmerprodukte auf dem Gebiet der Brustkrebsbehandlung auf den Markt kommen werden. Der Transport- und Logistikkonzern Panalpina hat im vergangenen Jahr einen 11% tieferen Nettoumsatz von CHF 5.2 Mrd. erzielt. Der bereinigte Bruttogewinn sank um 3.3% auf CHF 1.4 Mrd. Der Reingewinn sank um 41% auf CHF 52.3 Mio. Die viel tieferen Volumen im Öl- und Gassektor hatten zur Folge, dass Panalpina im ersten Halbjahr Restrukturierungen vornehmen musste. Mit den vorgelegten Zahlen wurden die Analystenerwartungen beim Umsatz und Bruttogewinn erfüllt, jedoch bei den Gewinnzahlen klar verfehlt. Die Dividende soll von CHF 3.50 auf CHF 3.75 je Aktie erhöht werden. Der Solarzulieferer Meyer Burger veröffentlichte heute Morgen erste Informationen zum vergangenen Geschäftsjahr. 2016 wurde ein positiver operativer Gewinn auf Stufe EBITDA von CHF 10.5 Mio. ausgewiesen. Der Umsatz stieg um 40% auf CHF 453 Mio. Der Bestellungseingang liegt bei CHF 456 Mio. Durch das Einstellen der Diamantdrahtproduktion in den USA sollen im zweiten Semester 2017 die operativen Kosten um rund Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 53.54 pro Fass Goldpreis: USD 1246.03 pro Unze Nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) setzte sich der Aufbau der Rohöllagerbestände in den USA in der Vorwoche fort. Die amerikanische Sorte WTI reagierte mit leicht tieferen Preisen. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 2.460%; DE: 0.278%; CH: -0.258% Gestern Abend wurde der neuste Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed veröffentlicht. Die USWirtschaft habe gemäss dem sogenannten „Beige Book“ in sämtlichen Distrikten der Federal Reserve weiter zugelegt. Der Arbeitsmarkt sei weiterhin gut ausgelastet und die Unternehmen blickten grundsätzlich optimistisch in die Zukunft. Allerdings wurden vermehrt Sorgen wegen politischer Unsicherheiten, insbesondere im Zusammenhang mit Vorschlägen der Regierung um US-Präsident Donald Trump, geäussert. Die Währungshüter konstatierten denn auch, dass sich die Unterneh- Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 02.03.17 men etwas weniger optimistisch gezeigt hätten, als im vorangegangenen Bericht. Dies hielt die USZinsen jedoch nicht davon ab, ihren Aufwärtstrend der letzten Tage fortzusetzen. Seit Montag zog die Rendite des 10-jährigen US-Treasuries deutlich an und stieg von 2.30% auf mittlerweile über 2.45% an. Währungen US-Dollar in Franken: 1.0106 Euro in US-Dollar: 1.0531 Euro in Franken: 1.0642 Der Dollar erhielt gestern Rückenwind von geldpolitischer Seite. Auslöser waren Äusserungen von führenden Fed-Vertretern. So präsentierten sich für William Dudley die Argumente für steigende US-Zinsen zuletzt überzeugender. Wie ein Blick auf die Fed-Funds Futures zeigt, sind die Erwartungen der Marktteilnehmer für einen Zinsschritt am 15. März in der Folge deutlich nach oben revidiert worden. Daniel Wachter Tobias Kistler, CFA Investment Center Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. 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