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extra
blick
Nummer 3, 3. März 2017
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Landes-Politik die erste Geige
tik? „Ich habe mich – damals
zum Leidwesen meiner Eltern –
für die Politik entschieden und
den sicheren Job bei der Bank
sausen lassen.“
Politiker statt Banker
Was aus heutiger Sicht genau
der richtige Schritt gewesen ist.
Thomas Stelzer legte eine politische Bilderbuch-Karriere hin.
1997 zog der JVP-Landesobmann
als Abgeordneter in den OÖ.
Landtag ein, 2001 übernahm er
die Geschäftsführung der ÖVP
Oberösterreich und 2009 stieg der
Polit-Profi zum Klubobmann der
OÖVP im Landtag auf.
Mich gibts als
Landeshauptmann
nur im Paket mit
meiner Familie
“
Als ihn Josef Pühringer am 23.
Oktober 2015 als Landeshauptmann-Stellvertreter installierte,
war klar, dass Thomas Stelzer
einmal seine Nachfolge antreten
wird. Nur das Wann, wurde zum
bestgehütetsten Geheimnis des
Landes – lediglich zwei Menschen wussten bescheid: Josef
Pühringer und Thomas Stelzer.
„In gewissen Situationen war es
gar nicht so einfach, dicht zu halten, aber es ist uns gelungen!“
Am 21. Februar feierte der Wolferner seinen 50. Geburtstag, am
6. April wird er das höchste politische Amt im Land übernehmen.
„Das ist für mich natürlich eine
sehr große Ehre aber auch Herausforderung“, weiß der künftige Landeshauptmann um die
enorme Verantwortung, die diese
Position mit sich bringt. „Ich
werde viel bei den Menschen im
Land unterwegs sein, das erwartet man von einem Landeshauptmann.“ Aber er werde auch klar
sagen, ob etwas geht, oder
nicht – „man kann die Leute
nicht mit taktischen Spielchen
ewig hinhalten“.
Familien-Mensch: Mag. Thomas Stelzer mit Ehefrau Mag.
Bettina Wögerer-Stelzer und den Kindern Lena und Lukas
bei einer Wanderung auf die Grünburger Hütte.
Seine Freizeit wird noch knapper
werden, als sie ohnehin schon ist.
Die Tage eines Landeshauptmannes beginnen um 5.30 Uhr und enden oft erst um Mitternacht.
Vor einigen Jahren ist die Familie von Linz in die Heimat seiner
Frau nach Wolfern übersiedelt.
„Wir sind dort bestens integriert
und fühlen uns total wohl!“, erzählt der „Zuagroaste“, der längst
ein richtiger „Wolfinger“ geworden ist. „Meine Familie steht über
allem!“ Für sie will sich der neue
Landes-Chef ganz bewusst Freiräume schaffen. „Mich gibts als
Landeshauptmann nur im Paket
mit meiner Frau und unseren beiden Kindern, das wissen die Leute!“ Und wenn sich ein persönliches Treffen an dem einen oder
anderen Tag einmal nicht ausgehen sollte, dann informiert sich
Thomas Stelzer über WhatsApp,
was es daheim Neues gibt.
Mit den neuen Medien ist der
künftige Landeshauptmann bestens vertraut. „Sie werden die
ganz große Herausforderung der
Zukunft – nicht nur in der Politik, auch in der Wirtschaft, der
Bildung und allen anderen Bereichen unseres Lebens!“
Th. Sternecker/E. Schnabl
N ac hg e fra g t
Traumberuf als Kind: Arzt
Mein Lebensmotto: Fröhlich
sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen!
Erfolg bedeutet für mich:
Etwas bewegt zu haben
Meine große Stärke:
Genauigkeit
Meine kleine Schwäche:
Ungeduld
Ich mag Menschen, die …
immer fröhlich sind.
Ich mag Menschen nicht,
die … unehrlich sind.
An Oberösterreich mag ich
besonders: Die Menschen
und die Landschaft
Dieses Buch habe ich zuletzt
gelesen: Andre Heller, das
Buch vom Süden
Lieblingsmusik:
Robbie Williams
Lieblingsspeise/-getränk?
Fisch, Pasta & Cola Light
Ich entspanne mich am
liebsten, wenn ich mit
meiner Frau und mit meinen
Kindern zusammen bin.
Meine drei Lieblingsplätze:
Linz, Wolfern, New York
Thomas Stelzer mit den extra-blick-Herausgebern Ewald
Schnabl (links) und Thomas Sternecker.
Dort wird man mich nie finden: auf der Terrasse eines
Hochhauses (Höhenangst)