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blick
Nummer 3, 3. März 2017
Ein „Wolfinger“ spielt in der
Wolferns Bgm. Karl
Mayr (links) und
dessen Vorgänger
Franz Schillhuber
gratulieren ihrem
Landeshauptmann.
Foto rechts: Landeshauptmann Josef
Pühringer und Landesgeschäftsführer
Wolfgang Hattmannsdorfer mit einem Smiley-Porträt
des zukünftigen
Landes-Chefs.
Foto: www.cityfoto.at/Roland Pelzl
Am 6. April wird Thomas
Stelzer neuer Landeshauptmann von Oberösterreich.
Der gebürtige Linzer ist im
Verbreitungsgebiet des extrablick daheim und lebt mit
Ehefrau Bettina und den
Kindern Lukas und Lena
in Wolfern.
Starkes JVP-Team im Jahr 1992: Der damalige Landesobmann Thomas Stelzer mit Wolfgang Stanek.
Das ist aber nicht das einzige,
das ihn mit unserer Zeitung verbindet. 1997, als der extra-blick
aus der Taufe gehoben wurde,
zog der gebürtige Linzer als Abgeordneter in den Landtag ein.
Dass er zwanzig Jahre später Josef Pühringer als Landeshauptmann nachfolgen würde, hätte er
damals nie zu träumen gewagt.
Thomas Stelzer ist im Linzer
Stadtteil Urfahr-Gründberg in
einfachen Verhältnissen aufgewachsen. „Meine Mutter wohnt
heute noch in unserer Genossenschaftswohnung, in der ich meine Kindheit verbracht habe.“
Ministrieren, Fußball
und Musizieren
Der aufgeweckte Bub hatte
viele Interessen: „Ich war Ministrant, begeisterter LASK-Fan,
habe selbst Fußball gespielt,
Geige und später auch noch
Gitarre gelernt.“
Außerdem trainierte der Gymnasiast, der das Aloisianum am
Freinberg besuchte, seine Stimme zuerst im Kirchenchor seiner
Heimatpfarre St. Markus und
später fünfzehn Jahre lang als
Bass im Domchor in Linz. „Es
gibt fast keine Messe, die wir damals nicht einstudiert haben.“
Nach der Matura 1985 absolvierte Thomas Stelzer an der Johannes Kepler-Universität in
Linz sein Jus-Studium. Diese
vier Jahre waren für sein späteres
Leben prägend – privat und auch
beruflich. Bei einem Studentenfestl lernte er seine Frau Bettina
kennen. „Es war Liebe auf den
ersten Blick“ – seit 1998 sind die
beiden glücklich verheiratet.
Und auch die Politik, in die der
Jurist durch Zufall hineinrutschte,
bekam für ihn einen immer höheren Stellenwert. „Ein Schulfreund
hat mich zu einem Treffen der
Jungen ÖVP Urfahr-Mitte mitgenommen, einige Monate später
war ich Stadtobmann der JVP in
Linz und Mitglied des Landesparteivorstandes. 1991 bin ich in den
Linzer Gemeinderat eingezogen,
ein Jahr später war ich Landesobmann der Jungen Volkspartei in
Oberösterreich.“
Dieses Amt ist für
mich eine sehr große
Ehre, aber auch
Herausforderung
“
Im selben Jahr begann der
frischgebackene Magister seine
vielversprechende Karriere in
der Raiffeisen-Landesbank in
Linz. „Ich war fürs Jugendmarketing zuständig, habe Konzerte
und andere Events organisiert.“
Als ein Jahr später das Angebot
der ÖVP ins Haus flatterte, als
Jurist in den Landtagsklub zu
wechseln, musste sich Thomas
Stelzer schweren Herzens entscheiden: Wirtschaft oder Poli-
Der aufgeweckte Bub verbrachte in Linz-Urfahr eine
glückliche Kindheit.