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Zürich, 28. Februar 2017
Keine rechtsfreien Räume in der Stadt Zürich
Sehr geehrte Medienschaffende
Der Statthalter spricht endlich Klartext: Auf dem Kochareal wurde lange Zeit ein
rechtsfreier Raum in der Stadt Zürich toleriert. Nicht nur den lärmgeplagten
Nachbarn ist die laisser-faire Politik des Stadtrates ein Dorn im Auge, auch
zahlreiche
Gewerbetreibende
stossen
sich
seit
langem
an
der
Ungleichbehandlung, die sich auf dem ehemaligen Gewerbegelände manifestiert.
Auf dem Kochareal galt bisher weder eine Bewilligungspflicht für Bars noch für
Partys. Wird an den Veranstaltungen viel Geld verdient, werden keine
Mehrwertsteuer oder Staats- und Gemeindesteuern erhoben, ja man weiss nicht
einmal, wer sich dauerhaft an diesem Ort aufhält. Meldepflichten gelten für die
Besetzer offenbar nicht. Was nützt es, wenn die Stadt Lärmmessungen
durchführt, aber Verzeigungen eingestellt werden müssen, weil die Besetzer
nicht bekannt sind? Für viele Bürger dieser Stadt ein Hohn. Der Statthalter sagt
es deutlich: Auf dem Kochareal werden seit langem das Legalitätsprinzip, das
Gleichbehandlungsgebot und das Willkürverbot verletzt. Das muss ein Ende
haben. Das Gesetz gilt für alle Bewohner der Stadt Zürich und muss auch auf
dem Kochareal durchgesetzt werden. Die vom Statthalter angedrohte Räumung
darf bei weiteren Verstössen kein Tabu mehr sein.
Gewerbefreundliche Grüsse
Nicole Barandun-Gross
Präsidentin Gewerbeverband Stadt Zürich
Kontakt: Tel. 079 744 20 75
Hinweis an die Redaktion:
Der Gewerbeverband der Stadt Zürich (GVZ) vertritt als Dachorganisation rund 3'000 Unternehmen
mit 20'000 Mitarbeiter/innen. Er kämpft gegen die zunehmende Bürokratisierung und setzt sich
politisch für die KMUs sowie deren Arbeitsplätze und Lehrstellen ein.