Pressemitteilung vom 02.03.2017

PRESSEMITTEILUNG
Zur gemeinsamen Forderung des DGB-Chefs Muscheid und des SPD-Kandidaten Schulz, die
Bezugsdauer für das Arbeitslosengeld zu verlängern, erklärt der Vorsitzende des
Wirtschaftsrates Rheinland-Pfalz, Frank Gotthardt:
"Herr Muscheid vom DGB scheint wie der Kandidat Schulz ein paar politische Entwicklungen
nicht auf dem Schirm zu haben. Bereits 2008 ist das Arbeitslosengeld für Ältere verlängert
worden. Wer älter als 50 Jahre alt ist, bekommt für 15 Monate, wer über 55 Jahre alt ist 18
Monate und ab 58 Jahren 24 Monate Arbeitslosengeld. Außerdem bleiben das Eigenheim
und die Lebensversicherung unangetastet, wenn jemand nach einem langen Arbeitsleben
dennoch auf Hartz IV angewiesen sein sollte.
Die von Herrn Muscheid und Herr Schulz gewünschte längere Bezugsdauer des
Arbeitslosengeldes hätte nur einen Effekt: Sie würde den vorzeitigen Übergang in die
Frührente beflügeln.
Im Übrigen frage ich mich, welches Gesellschaftsbild Herr Muscheid und Herr Schulz haben.
Aus SPD-Sicht gehören ältere Arbeitnehmer entweder in den Ruhestand, Stichwort Rente mit
63, oder sie sollen länger Arbeitslosengeld bekommen. Es ist doch mehr als unklug, ältere
Menschen mit ihren Kenntnissen vom Arbeitsmarkt fernzuhalten, statt sie in guten Jobs zu
halten bzw. in gute Jobs zu bringen. Ich kenne viele ältere Menschen, die gerne länger
arbeiten können und möchten."
Pressekontakt:
Joachim Prümm
Landesgeschäftsführer
Wirtschaftsrat der CDU e.V.
Landesverbände Rheinland-Pfalz und Saarland
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