7
TIERE ESSEN IN MASSEN –
IST DAS NOCH ZU FASSEN?
FLEISCHKONSUM IM WANDEL DER ZEIT
Der Fleischkonsum hat sich mehr als verdoppelt, die Anzahl
der Menschen ist nur um etwa 10% gestiegen!
1950 wurden pro Person 27,3kg Fleisch gegessen.
2012 wurden pro Person63,3kg Fleisch gegessen.
WIE VIELE SCHWEINE SIND UNTERWEGS?
390.000 LKW‘s voller Schweine fahren jährlich durch
Deutschland. 8 Stunden dürfen die Tiere laut Gesetz ohne
Wasser und Futter zubringen. Transport wird oft nicht in die
Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft eingerechnet,
weil Verkehr ein eigener Bereich ist!
Die Schweine kommen komplett raus ?
Um diesen Fleischkonsum zu decken war die Entwicklung der
Intensivtierhaltung in Europa notwendig.
So werden allein in Deutschland über 830 Millionen Tiere pro
Jahr (Fische nicht mitgezählt) geschlachtet!
WIE VIEL ACKERL AND IST IN EINEM BURGER?
Für die Produktion von 10 Burgern, also 1 kg Fleisch, wird so
viel Soja gefüttert, wie auf einer 56m2 großen Fläche wächst –
circa ein durchschnittliches Klassenzimmer. Im Schnitt isst ein
Mensch in Deutschland 600 Burger im Jahr* – das macht pro
Person eine Fläche von etwa 60 Klassenzimmern – 60 Klas­
senzimmer in denen sonst Regenwald wachsen könnte!
WAS IST DAS FÜR EIN LEBEN?
In den engen Ställen werden die Tiere nervös, um Verletzungen
vorzubeugen, werden Schweineschwänze, Hühnerschnäbel und
Kuhhörner abgeschnitten. Ein Huhn hat eine etwas kleinere
Fläche als ein DINA4 Blatt zum leben. Ein Schwein muss,
wenn es 30-50kg wiegt, mit einer Fläche von 50x50cm aus­
kommen, ab 100kg bekommt es einen ganzen Quadratmeter.
MASSENTIERHALTUNG - KLIMAFREUNDLICH?
Für die Hühnerzucht braucht es doppelt so viel Getreide um
von dem Fleisch satt zu werden, wie es braucht um von der
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gestrichen,
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oder die Esserin bleibt. BeiwasRindern
sogar nur 1/7 übrig,
es wird also siebenmal mehr Futter benötigt um Rindfleisch zu
essen, als ein Mensch bräuchte, um satt zu werden.
Tatsächlich braucht der weltweite Viehbestand mehr Nahrung,
als die gesamte Menschheit!
MASSENHAFT RESTE
Gegessen wird in Europa vom Huhn am liebsten die Hühner­
brust. Deshalb wird der Rest des Fleisches zu sehr günstigen
Preisen z.B. nach Ghana verschifft. Viele westafrikanische
Bauern werden dadurch arbeitslos, weil sie bei der Preiskonkur­
renz nicht mithalten können! Die Verwertung dieser „Reste“
ist zudem sehr klimaschädlich, da sie lange Transportwege und
Kühlung benötigt.
70%
ALLER LANDWIRTSCHAFT­
LICHEN FLÄCHEN DER
WELT WIRD FÜR DEN
FUTTER­ANBAU DER
­NUTZTIERHALTUNG
VERBRAUCHT.
IST DAS PUPSEN UND RÜLPSEN
DER RINDER WIRKLICH EIN PROBLEM?
Eine einzige Kuh produziert 600 Liter Methan pro Tag.
Das macht bei über 3 Milliarden Wiederkäuern 80% der Me­
than-Emissionen der Landwirtschaft aus! Das klimarelevante
Problem liegt demnach in der unfassbar großen Menge der
gehaltenen Rinder.
Weitere Infos:
www.bund.net
Das interessiert Dich genauer?
www.calobro.de/massentierhaltung
*Hier wurde alles Fleisch, das gegessen wird, auf alle Menschen
Deutschlands verteilt (60kg pro Kopf/Jahr) und in Burger umgerechnet, mit 100g Fleisch pro Burger.
WIE VIEL MENSCHEN MACHT EIN HEKTAR SATT?
KARTOFFELN - 17
WEIZEN - 9
SOJA- 5
GEMÜSE - 5
RINDER & SCHWEINE - 2
Ackerbau statt Viehzucht
liefert genügend Nahrung.
1 Hektar Kulturland ernährt
so viele Menschen, gemessen
an den erzeugten Kalorien.
WAS HAT MEIN STEAK
MIT DEM REGENWALD ZU TUN?
In der industriellen Massentierhaltung wird im großen Stil Soja
verfüttert. Es enthält sehr viel Eiweiß und Energie. Um jedoch
für die riesigen Soja-Felder Platz zu schaffen, wird in Brasilien,
Argentinien und Paraguay Regenwald abgeholzt. So verschwin­
det die artenreichste „grüne Lunge“ der Erde und ein großer
CO2 Speicher.
18%
DER WELTWEITEN VOM MENSCHEN ERZEUGTEN TREIBHAUSGASE ENTSTEHEN
DURCH DIE NUTZTIERHALTUNG, DAS IST
MEHR ALS DURCH ALLEN VERKEHR DER WELT:
AUTOS, SCHIFFE UND FLUGZEUGE!
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8
KLIMAFREUNDLICHE
LANDWIRTSCHAFT
EINE L ANDWIRTSCHAFT MUSS ZUKÜNFTIG WENIGER TREIBHAUSGASE
AUSSTOßEN, FRUCHTBARE BÖDEN ERHALTEN UND GLEICHZEITIG DIE
MENSCHHEIT ERNÄHREN. DIES IST DURCH ZWEI UNTERSCHIEDLICHE
RICHTUNGEN ZU ERREICHEN.
1.
DIE TECHNISCHE,
INDUSTRIELLE L ANDWIRTSCHAFT:
Hierunter fallen die Massentierhaltung, Gentechnik,
große auf einzelne Produkte aus der Landwirtschaft
spezialisierte Betriebe und ein reger weltweiter Handel
von Futter, Fleisch und Getreide.
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DIE KLEINSTRUKTURIERTE,
BIOLOGISCHE L ANDWIRTSCHAFT:
Hier wird auf Artenvielfalt und kleinbäuerliche Strukturen
gesetzt. Alte Sorten und Arten werden versucht zu
erhalten und neue gezüchtet, die sich an den Klimawandel
leichter anpassen.
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Das interessiert Dich genauer:
Besuche einen Bio-Betrieb in deiner
Nähe oder mache dort ein Praktikum!
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KLIMAPOLITIK - KONKRET
LOKALE KLIMAPOLITIK
basierend auf der Gemeinsame GAP 2014-2020
•Um die Erhöhung der Artenvielfalt zu fördern, werden Gelder
für die Landwirtschaft an ökologische Auflagen gebunden, zum
Beispiel Greening:
•Greening bedeutet, dass Dauergrünland des Betriebes er­
halten bleibt, die Fruchtfolge vielfältig ist und Flächen mit
Eiweißpflanzen, Hecken oder Baumreihen angelegt werden.
•Kleine bis mittlere landwirtschaftliche Betriebe und
Junglandwirt_innen bekommen eine zusätzliche finanzielle
Förderung.
•Der Tierschutz soll verbessert werden.
Zum Beispiel wird vorgeschrieben große Stallgebäude mit
Abluftfiltern auszustatten um die Luftqualität zu verbessern.
•Mehr Fördergelder als bisher werden bereitgestellt für Ag­
rarumwelt-, Klimamaßnahmen und für den Ökologischen
Landbau.
www.fluter.de
ERNÄHRUNGSSOUVERÄNITÄT
Ein Zusammenschluß von Kleinbäuerinnen und -bauern,
bewußten Konsument_innen und Umweltorganisationen,
fordert auf politischer und landwirtschaftlicher Ebene:
„Ernährungssouveränität ist das Recht der Völker auf gesun­
de und kulturell angepasste Nahrung, nachhaltig und unter
Achtung der Umwelt hergestellt. Sie ist das Recht auf Schutz
vor schädlicher Ernährung. Sie ist das Recht der Bevölkerung,
ihre Ernährung und Landwirtschaft selbst zu bestimmen.
Ernährungs­souveränität stellt die Menschen, die Lebensmittel
erzeugen, verteilen und konsumieren, ins Zentrum der Nah­
rungsmittelsysteme, nicht die Interessen der Märkte und der
transnationalen Konzerne.“
Nyeleni Declaration 2007
Alles über Ernährungssouveränität:
Zum Beispiel schaffte es der BUND (Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland) allein im Jahr 2014 den Bau von
rund 30 Megamaststallanlagen zu verhindern!
FORDERUNGEN
VON UMWELTORGANISATIONEN
•Förderungen für den Bau von Intensivmastanlagen einstellen
und statt dessen kleine und mittelständige Höfe unterstützen.
•Alle Landwirt_innen müssen mindestens die Hälfte
des Futters für ihre Tiere selbst anbauen.
•Gentechnisch veränderte Futtermittel
sollten verboten werden.
•Einsatz von Antibiotika über Fütterungs- und Tränkanlagen
verbieten!
•Tiere müssen artgerecht gehalten werden: In Herden so klein,
dass natürliche Rang- und Sozialbeziehungen erhalten bleiben.
AUCH LUST AKTIV ZU WERDEN?
Das sind bekannte Umweltorganisationen, in denen
sich junge Menschen gegen die globale Erderwärmung
einsetzen:
www.systemchange-not-climatechange.at
www.youtube.com/watch?v=D2hJ0Esd8a0
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M i l c h b au e r au s O s t f r i e s l a n d :
„Die Agrarpolitik in Berlin und Brüssel ist verantwortlich
für die Rahmenbedingungen, die zu Überproduktion und Erzeugerpreisen deutlich unter den Produktionskosten führen.
Dabei zerstören Agrarexporte zu Dumpingpreisen für den
Weltmarkt bäuerliche Strukturen und regionale Märkte für
Bauern hier und in der ganzen Welt. Die Bundesregierung
muss jetzt umsteuern, damit es sich für Bauern lohnt, gute
Lebensmittel für den heimischen Markt zu produzieren.“
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MEET YOUR MEAT ALTERNATIVES!
LERNE FLEISCHALTERNATIVEN KENNEN!
Als „Fleischalternativen“ werden Lebensmittel bezeichnet, die
in der Küche anstelle von Fleischprodukten eingesetzt werden
können. Fleischalternativen ähneln Fleisch in Geschmack,
Textur und Form, werden aber aus Pflanzen hergestellt.
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L ANGWEILIG WIRD ES SO SCHNELL NICHT:
Immer mehr Ideen aus der vegetarischen Küche finden ihren
Weg in die Geschäfte. Ob Erbsen, Kichererbsen, schwarze
Bohnen oder Hafer, vieles ist möglich und noch lange sind
nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.
FÜR GANZ EXPERIMENTIERFREUDIGE
Sie sind keine Säugetiere, sie sind wechselwarme Sechsbeiner
und passen sich der Außentemperatur an. Dadurch benötigen
sie weniger Energie, also weniger Futtermittel und weniger
Wasser, als Säugetiere – Tiere sind es dennoch!
OB SIE SCHMECKEN ODER NICHT?
Wer‘s wissen will, findet‘s raus! Mittlerweile gibt es unzählige
Fleischalternativen. Da bleibt nur sich mutig durchzuprobieren,
um den persönlichen Favoriten zu küren und zu vernaschen!
Genau – es geht um Insekten!
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Bolognese und Chili
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Essbare Insekten wie Heuschrecken, Grillen oder Mehlwürmer
haben hochwertige Proteine und Aminosäuren und verfügen
über die für den Menschen lebensnotwendigen Nährstoffe
z.B. ungesättigte Fettsäuren, Eisen, Zink sowie viele Vitamine.
Durch die platzsparende Zucht entstehen viel weniger Treib­
hausgase und weniger Abfall im Vergleich zu Säugetieren. Wer
seinen Ekel überwindet, eröffnet sich eine neue Speisewelt.
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WEIßT DU, WAS DU ISST?
THE CONSUMER STRIKES BACK
Ich lass mich doch nicht täuschen - Ich esse was ich will!
•Überleg Dir, warum Du etwas kaufst!
•Dreh die Packung um: Was ist drin?
•Wo kommt das Produkt her?
•Lass Dich nicht von Äußerlichkeiten blenden.
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WILLKOMMEN IM SCHILDERUND WORTEWALD
Wer sich so eine Lebensmitelverpackung mal genauer vor­
nimmt, entdeckt viele Informationen! Worte wie „fair“, „art­
gerecht“ oder „umweltfreundlich“ oder „verantwortlich“ oder
„vernünftig“ oder „klimaneutral“ sagen nicht viel aus und die
Regeln hinter den vielen verschiedenen Siegeln sind nicht im­
mer wirkungsvoll. Hier sind Siegel mit strengen Kriterien und
Kontrollen aufgelistet, die für eine umweltfreundlichere Land­
wirtschaft und artgerechtere Tierhaltung stehen:
BIOSIEGEL DEUTSCHL AND, EU-ÖKO, EU-BIO
Drittes Siegel ?
Unternehmen, die durch diese Logos ausgezeichnet werden,
haben klimafreundliche Projekte finanziell unterstützt - dies
nennt man Kompensation. Die Firmen haben auf diese Art
einen positiven Beitrag zur CO2 Reduzierung geleistet.
STOP CLIMATE CHANGE
unterstützt mit dem Geld für die Auszeichnung eines Pro­
duktes verschiedene Klima-Projekte in Südamerika und Af­
rika, aber es wird auch darauf geachtet ob das Lebensmittel
selbst, klimaschonend hergestellt wurde.
Mehr dazu findest Du unter:
Diese drei Siegel zeigen, dass das Produkt den europaweiten Re­
geln für die ökologische Lebensmittelproduktion erfüllt. Konkret
bedeutet das:
•95% der Zutaten stammen aus Bio-Landwirtschaft
•Die Produkte sind gentechnikfrei
•Es werden keine chemischen Pflanzenschutzmittel und kein
Kunstdünger verwendet.
•Es wird auf artgerechte Tierhaltung geachtet.
•Kranke Tiere werden vorwiegend mit pflanzlicher Medizin
behandelt.
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KLIMAFEUNDLICHER - WIE GEHT DAS?
Es gibt in Deutschland sehr viele, verschiedene Logos mit
dem Begriff klimaneutral oder klimafreundlich. Doch Vor­
sicht - kein Produkt kann wirklich klimaneutral hergestellt
werden!
http://www.stop-climate-change.de/klimaschutzprojekte/
MIT DER KAUFWAHL EIN ZEICHEN SETZEN
Um kleine Betriebe zu Unterstützen und gegen die
Schlachtung in Massen ein Zeichen zu setzen, kann der_die
Konsument­_in zur einzigen, aber effektiven Waffe greifen: Wo
anders kaufen! 22% der Konsument_innen in Deutschland
kaufen Schwein-, Rind- oder Hühnerfleisch lieber beim Metzger
oder auf dem Markt, als billiges Fleisch im Supermarkt.
•Die Futtermittel sollen selbst erzeugt werden.
•Ziel der biologischen Landwirtschaft ist es, gesunde Lebens­
mittel herzustellen und die durch die landwirtschaftliche Pro­
duktion verursachten Umweltbelastungen zu minimieren.
NEUL AND FLEISCH
Gilt für Schweine, Rinder, Schafe,
Legehennen und Mastgeflügel.
Steht für artgerechte Tierhaltung
•Das Futter der Tiere ist nicht nach Bio-Vorgaben produziert,
aber es muss heimisch, also aus Deutschland sein.
•Fischmehl oder Tiermehl zu verfüttern ist verboten.
•Antibiotika und Leistungsförderer sind verboten.
•Es wird keine Gentechnik bei Züchtung der Tiere und dem
Futter eingesetzt
FAIRTRADE
Lebensmittel aus den sogenannten Entwick­
lungsländern werden meist viel zu günstig an
andere Länder verkauft. Der Verein TRANS­
FAIR und die Gesellschaft GEPA vergeben
ihr Siegel, wenn gerechte Handelsbedingun­
gen eingehalten werden. Den Produzent_in­
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rer Lebens- und Arbeitsbedingungen gezahlt.
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WIE OFT IM JAHR FAHREN WIR WEG?
KENNE ICH EIGENTLICH SCHON ALLE
SCHÖNEN ORTE IN MEINER UMGEBUNG?
AXEL FRISCH?
WIESO IST IN FAST ALLEN
DEODORANTS ALUMNIUM?
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SPENDEN SCHATTEN.
PFLANZ DIR EINEN BAUM!
Ist dir beim Lesen der Tafeln
eine besondere Schreibweise aufgefallen?
Konsument_innen/Politiker_innen/Schüler_innen
Diese Schreibweise mit Unterstrich nennt man
Gendergap. Ein Wort hat dadurch gleichzeitig die
weibliche und männliche Endung.
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MIT FINANZIELLER UNTERSTÜTZUNG VON:
Der Aktionstag wird klimaneutral
durchgeführt mit der Klimakollekte
Das Projekt „Die Klimafresser - Is(s) die Erde gesund?!“
wird finanziert von der Niedersächsischen Bingo-Stiftung für
Umwelt und Entwicklungszusammenarbeit und dem Nieder­
sächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz. Das Niedersächsische Kultusministerium
unterstützt das Projekt.
Schirmherr des Projektes ist der niedersächsische Minister für
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Christian
Meyer.
UND TSC
HÜSS!!!