geht`s zur Ausfüllhilfe - GeKo-WIEN

GeKo-Wien AUSFÜLLHILFE
Pflichtfelder sind mit einem Stern (*) gekennzeichnet und müssen befüllt werden.
Alle anderen Felder können optional befüllt werden.
Erstellt am:*
Angabe des Datums der Erstellung bzw.
letzten Aktualisierung
Erstellt von:*
Angabe aller Personen, welche aktiv bei
der Erstellung des GeKo-Wien Passes bzw.
der GeKo-Wien Mappe beteiligt waren
Beispiel:
Anna Berger (Bezugsbetreuerin) mit Hilfe
von Frau Schmid (Mutter)
INFORMATIONEN ZUR PERSON
Platz für Foto
Name:*
Falls vorhanden, mit Vermerk wichtiger
Namenszusätze wie Titel, akademische
Grade und Beinamen
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Geschlecht:*
weiblich
Telefon:
männlich
Geboren am:*
Sozialversicherungsnummer:*
Angabe mit JA oder NEIN,
ob die Person bei jemandem
mitversichert ist.
Mitversicherung:
Zusatzkrankenversicherung:
Wenn zuvor JA, Angabe des
Versicherungsanbieters der
Zusatzkrankenversicherung.
Die Sozialversicherungsnummer
ist ein aus Ziffern bestehendes Personenkennzeichen zur Identifikation im Sozialversicherungswesen.
Sie besteht aus einer vierstelligen
Nummer gefolgt vom sechsstelligen Geburtsdatum.
Beispiel: 1690 01 11 80
Angabe mit JA oder NEIN,
ob die Person eine Zusatzkrankenversicherung hat.
Adresse:
Staatsbürgerschaft:
Geburtsort:
Muttersprache:
Versicherungsanbieter:
Religion:
Gesetzliche/r VertreterIn:*
Patientenverfügung:
Angabe mit JA oder NEIN, ob eine
Patientenverfügung von der Person
aufliegt. Wenn vorhanden, Ablage
im Register „Rechtliche Dokumente“
in der GeKo-Wien Mappe.
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Hier soll mit JA oder NEIN vermerkt
werden, ob die Person eine/n gesetzliche/n VertreterIn hat. Weitere Informationen zur gesetzlichen Vertretung
können im Abschnitt „Wichtige Kontaktpersonen“ eingetragen werden.
Pflegestufe:
Auf Basis des aktuellen Pflegegeldbescheids, Angabe der
bewilligten Pflegegeld-Stufe
der Person (insg. 7 Stufen)
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Wichtige Kontaktpersonen:
Gesetzliche/r VertreterIn:
Name:
Telefon:
Adresse:
Email:
Fax:
Hinweis:
Je nach Funktion der Kontaktperson relevante Hinweise
Beispiele:
Gesetzliche/r VertreterIn: Erwachsenenvertreter + Angelegenheiten (z.B.
Entscheidungen im
medizinischen Bereich)
Angehörige: Verwandtschaftsbeziehung (Mutter, Vater, etc.)
BezugsbetreuerIn in Einrichtung:
Name der Organisation
Facharzt/-ärztin: medizinisches
Fachgebiet (z.B. Neurologie)
BezugsbetreuerIn in Einrichtung:
Name:
Telefon:
Adresse:
Email:
Fax:
Hinweis:
Notfall-Kontakt/Vertrauensperson:
Name:
Hausarzt/-ärztin:
Name:
Telefon:
Telefon:
Adresse:
Adresse:
Email:
Hinweis:
Email:
Fax:
Angehörige:
Name:
Facharzt/-ärztin:
Name:
Telefon:
Telefon:
Adresse:
Email:
Fax:
Hinweis:
Es sollen nur jene Kontaktdaten der
Person eingetragen werden, unter
welchen sie am ehesten erreichbar ist.
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Adresse:
Email:
Fax:
Hinweis:
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Beschreibungen und
spezifische relevante
Hinweise auf Risiken,
Hilfsmittel und Ressourcen der einzelnen Unterpunkte. Der Fokus dabei
ist in jedem Bereich auf
die Bedingungen für
Selbstbestimmung und
die Möglichkeiten der
Entscheidungsfindung
der Person. Optional können Tätigkeiten, welche
von der Person ohne Unterstützung durchgeführt
werden können, angeführt werden, um eine
mögliche Unterschätzung der Fähigkeiten zu
verhindern.
Beispiel:
Laute Geräusche lenken
die Person stark ab.
• Sinnesbeeinträchtigungen:
Beschreibung:
INFORMATIONEN ZU KOMPETENZEN,
BEDÜRFNISSEN, VERHALTENSWEISEN
& KOMMUNIKATION
Risiken:
Es ist wichtig von mir zu wissen:
• Kommunikation:
Beschreibung:
Risiken:
Informationen zur Kommunikation und
Interaktion mit entsprechenden Kommunikationshilfen (verbal, nonverbal, Gebärden, Mimik, Gestik, Bilder, Symbole, etc.).
Informationen, wie die Person genannt
und angesprochen werden möchte.
Beispiele:
Die Person versteht einfache gesprochene Sätze. Sie kann einfache Wörter
verbalisieren. Sie kann auf Ja/Nein-Fragen
durch Nicken/Kopfschütteln antworten.
Die Person möchte mit dem Vornamen
angesprochen werden. Das Benennen der
Gefühle fällt der Person sehr schwer.
Beispiel:
Die Person wird häufig aufgrund der
Hörbeeinträchtigung unterschätzt.
Hilfsmittel/Ressourcen:
Beispiel: Brille, Lupe, Hörgerät.
Informationen zur Fortbewegung, zum
Ortswechsel (Transfer), zur Lageveränderung
(unter Tags und in der Nacht) und zur Motorik der Person, mit Angabe des jeweiligen
Unterstützungsbedarfs.
Beispiele:
Die Person kann sich nicht auf die rechte
Seite drehen. Sie kann mittels Unterstützung
einer Begleitperson selbstständig gehen,
Lagewechsel alle 2 Stunden in der Nacht.
• Mobilität:
Beschreibung:
Risiken:
Hilfsmittel/Ressourcen:
Beispiele:
Weglauftendenzen, Sturzgefahr,
Kontrakturrisiko, Thromboserisiko,
Verletzungsgefahr bei spitzen
Gegenständen (Schere, Nadeln, etc.)
Hilfsmittel/Ressourcen:
Beispiele:
Bildtafel, Sprachcomputer.
Man muss mit der Person
laut und langsam sprechen.
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Informationen zu Sinnesbeeinträchtigungen (Sehen, Hören, Riechen, Fühlen,
Schmecken, etc.), mit Angabe des
jeweiligen Unterstützungsbedarfs.
Beispiele:
Die Person kann mithilfe der Brille gut
sehen und große Buchstaben lesen.
Beispiele:
Rollstuhl, Schienen, Gehhilfen,
Krücke, Beinprothese, Transfergurt
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• Körperpflege und Kleiden:
– Körperpflege
Beschreibung:
Beispiel:
Die Person rutscht
leicht aus.
Beispiel:
Spezielle Duschvorrichtungen (Sessel, Haltegriffe),
Anti-Rutsch-Unterlagen
Risiken:
Hilfsmittel/Ressourcen:
– Kleiden
Beschreibung:
Beispiel:
Die Person kann manchmal eigene Bewegungen
nur schwer kontrollieren,
daher kann es zu unwillkürlichen Verletzungen
des Gegenübers kommen.
Informationen zur Körperpflege (z.B.
Waschen, Haar-, Haut- und Zahnpflege)
und zu relevanten Routinen, mit Angabe
des jeweiligen Unterstützungsbedarfs.
Beispiele:
Die Person geht lieber baden statt duschen und mag kein heißes Wasser.
Sie braucht Hilfe beim Haare-Waschen
und Zähne-Putzen.
Risiken:
Informationen zum An- und Ausziehen,
mit Angabe des jeweiligen Unterstützungsbedarfs.
Beispiele:
Die Person braucht Unterstützung beim
Öffnen und Schließen von Knöpfen und
Reißverschlüssen. Sie wählt gerne Kleidung selbstständig aus. Sie trägt gerne
den blauen Schal.
Hilfsmittel/Ressourcen:
Beispiel:
Kleidung mit Gummizügen
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oder Klettverschlüssen
kann die
Person mit wenig Hilfestellung
selbstständig an- bzw. ausziehen.
• Ernährung:
– Essen
Beschreibung:
Informationen zur Nahrungsaufnahme
(oral/PEG-Sonde, Konsistenz, Nahrungsmittel-Abneigungen, etc.), mit Angabe
des jeweiligen Unterstützungsbedarfs.
Beispiele:
Das Essen muss püriert werden. Die Person benötigt viel Zeit und Geduld beim
Essen (macht Pausen), sie isst kein Fleisch.
Beispiele:
Erstickungsrisiko, Dysphagie,
Mangelernährung
Risiken:
Beispiel:
Die Person verwendet einen speziellen Plastiklöffel.
Aufrechtes Sitzen erleichtert das Schlucken.
Hilfsmittel/Ressourcen:
– Trinken
Beschreibung:
Informationen zu den Trinkgewohnheiten (oral/PEG-Sonde,
Konsistenz, Abneigungen von Getränken, etc.), mit Angabe
des jeweiligen Unterstützungsbedarfs.
Beispiele:
Die Person kann nur kleine Mengen an Flüssigkeit zu sich
nehmen. Flüssigkeiten müssen eingedickt werden. Sie
mag keinen Orangensaft.
Risiken:
Beispiel: Besondere Vorsicht: Dehydratation,
Dysphagie, Erstickungsrisiko
Hilfsmittel/Ressourcen:
Beispiele: Strohhalm, Schnabelbecher
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• Ausscheidung:
Beschreibung:
Beispiel:
Risiko für IAD (Inkontinenz
assoziierte Dermatitis)
Risiken:
Informationen zur Ausscheidung (Harn
und Stuhl), mit dem jeweiligen Unterstützungsbedarf.
Beispiele:
Die Person benötigt Unterstützung beim
Toilettengang. In der Nacht verwendet
sie spezielle Einlagen.
Beispiele:
Katheter, Stoma,
Inkontinenzversorgung,
Einmalkatheterismus
Hilfsmittel/Ressourcen:
• Hautzustand:
Beschreibung:
Beispiel:
Dekubitusgefährdung,
MASD (Moisture-Associated Skin Damage)
Risiken:
Informationen zu Hautzustand, Schleimhäuten und Dekubitusstatus (Grad,
Lokalisation), Empfehlungen für Wundmanagement, mit Angabe des jeweiligen
Unterstützungsbedarfs.
Beispiele:
Die Person hat eine sehr trockene Haut,
leichte Rötung an den Ellbogen.
Dekubitusgefährdung v.a. beim Steißbein
und an den Fersen.
Hilfsmittel/Ressourcen:
• Atmung:
Beschreibung:
Risiken:
Informationen zum Atmen und zur Beeinträchtigung der Atmung, mit Angabe des jeweiligen Unterstützungsbedarfs. Beobachtungen zur Atmung
(z.B. Atemnot, Atemfrequenz, Atemgeräusche,
etc.), persönliche und soziale Ressourcen (z.B.
Atemhilfsmuskulatur, selbstständige Hilfsmittelbenutzung, Mitwirkung des sozialen Umfelds),
pflegerische Interventionen (z.B. zur Freihaltung
der Atemwege bei Tracheostoma, atemunterstützende Lagerung, Atemübungen,
Atemnotmanagement, Sauerstoffverabreichung)
Beispiele:
Die Person neigt zu Kurzatmigkeit bei Belastung.
Ein Keuchen tritt vorwiegend bei körperlicher
Anstrengung auf.
Beispiel: Pneumoniegefährdung
Beispiele:
Sauerstoffversorgung, atemunterstützende
Hilfsmittel, Hilfsmittel zur Kommunikation
bei Tracheostoma
Hilfsmittel/Ressourcen:
• Schlaf:
Beschreibung:
Risiken:
Informationen zu Wachsein, Schlaf (Schlafroutinen/-gewohnheiten/-rituale/ -rhythmus, Einschlaf- bzw. Durchschlafstörungen, Unterstützungsmittel, Positionen im Bett, etc.), Ruhe,
mit Angabe des jeweiligen Unterstützungsbedarfs.
Beispiele:
das Licht in der Nacht eingeschaltet lassen, feste Zu-BettGeh-Zeiten, keine Bauchlage, die Person schläft durchschnittlich 6 Stunden
Beispiele: Erhöhte Sturzgefahr in der Nacht, Schlafwandeln
Hilfsmittel/Ressourcen:
Beispiele:
Spezielle Kuscheltiere, ein
zusätzliches Kopfkissen
Beispiele:
Anti Dekubitus Systeme
(statisch und dynamisch),
Verbandmaterial
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Angabe bestimmter Auslöser für angstbesetzte, stressige, etc. Situationen (wie
bspw. medizinische Untersuchungen)
mit den damit einhergehenden Verhaltensweisen der Person und der genauen
Beschreibung hilfreicher (deeskalierender) Maßnahmen.
Informationen zum Verhalten bei Schmerz und zum allgemeinen
Schmerzempfinden (z.B. Schmerztagebuch, Schmerzstatus) und
pflegerische Maßnahmen zur Schmerztherapie.
Beispiele:
Die Person macht bestimmte Geräusche bei Schmerzen, kann
diese nicht verbal ausdrücken. Sie hat allgemein ein reduziertes
Schmerzempfinden. Maßnahmen wie Einreibung oder Lagerung.
• Schmerz:
Beschreibung:
Individuelle Aspekte im Umgang mit:
Beispiele: Angst, Wut
• Emotion:
Auslöser:
Risiken:
Beispiel:
Schmerzlokalisation schwierig, die Person
kann genaue Stelle des Schmerzempfindens nicht korrekt anzeigen
Hilfsmittel/Ressourcen:
Beispiele:
Musik lenkt die Person ab,
Wärme hilft ihr bei Bauchschmerzen
Mein Verhalten:
Beispiele:
Schreien, weglaufen, sich zurückziehen
Das hilft mir:
Beispiele: Angst, Wut
• Orientierung und Bewusstseinslage:
Beschreibung:
Beispiel:
Sie findet sich in neuer
Umgebung schwer
zurecht. Begleitperson
wichtig. Gefahr: Verlaufen,
Verletzungsgefahr
Risiken:
Informationen zur Orientierung (zeitlich,
örtlich, situativ, zur Person, etc.) und Bewusstseinslage (ansprechbar, somnolent,
stuporös, bewusstlos, etc.), mit Angabe
des jeweiligen Unterstützungsbedarfs.
Beispiele:
Die Person hat Schwierigkeiten mit der
zeitlichen und örtlichen Orientierung.
Hilfsmittel/Ressourcen:
Beispiele:
Bilder, die den Tagesablauf
zeigen, Sensormatte.
Beispiele:
weiße Kittel, laute Geräusche, schnelle Bewegungen,
Körperkontakt, Blutabnahmen, medizinische
Untersuchungen (v.a. im Bauchbereich)
• Emotion:
Auslöser:
Beispiele:
Abstand halten, keine unnötigen und unangekündigten Berührungen, Ablenkung durch sanfte
Musik, Entspannung durch einen Spaziergang
Beispiele:
weiße Kittel, laute Geräusche, schnelle Bewegungen,
Körperkontakt, Blutabnahmen, medizinische
Untersuchungen (v.a. im Bauchbereich)
Mein Verhalten:
Beispiele:
Schreien, weglaufen, sich zurückziehen
Das hilft mir:
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Beispiele:
Abstand halten, keine unnötigen und unangekündigten Berührungen, Ablenkung durch sanfte
13 einen Spaziergang
Musik, Entspannung durch
Beispiele: Angst, Wut
• Emotion:
Auslöser:
Mein Verhalten:
Das hilft mir:
Beispiele: Angst, Wut
• Emotion:
Auslöser:
Mein Verhalten:
Das hilft mir:
Beispiele:
weiße Kittel, laute Geräusche, schnelle Bewegungen, Körperkontakt, Blutabnahmen, medizinische
Untersuchungen (v.a. im Bauchbereich)
Was ich mag:
Individuelle Vorlieben, Wünsche und
Lieblingsbeschäftigungen der Person.
Informationen, worüber die Person gerne
spricht und was sie gerne macht. Beispiele: Musik, Nahrungsmittel, spezielle
TV-Serien, Ausflüge, etc.
Beispiele:
Schreien, weglaufen, sich zurückziehen
Beispiele:
Abstand halten, keine unnötigen und unangekündigten Berührungen, Ablenkung durch sanfte
Musik, Entspannung durch einen Spaziergang
Beispiele:
weiße Kittel, laute Geräusche, schnelle Bewegungen, Körperkontakt, Blutabnahmen, medizinische
Untersuchungen (v.a. im Bauchbereich)
Was ich nicht mag:
Beschreibung, was die Person nicht gerne
macht, welche Abneigungen sie hat, was
sie unglücklich macht. Beispiele: körperliche Berührungen, Geräusche, etc.
Beispiele:
Schreien, weglaufen, sich zurückziehen
Beispiele:
Abstand halten, keine unnötigen und unangekündigten Berührungen, Ablenkung durch sanfte
Musik, Entspannung durch einen Spaziergang
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Anmerkungen:
Anführung zusätzlicher relevanter
Informationen zur Person.
Beispiele:
Beachtung religiöser, kultureller und/oder
spiritueller Bedürfnisse; Informationen
zum Tagesablauf (ev. tagesstrukturierende
Beschäftigungen); Informationen zur Schulbildung, etc.
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MEDIZINISCHE INFORMATIONEN &
VERSORGUNG
Medizinische Vorgeschichte:
Systematische Sammlung von Daten, die den Gesundheitszustand der Person
zum Thema hat. Eine sorgsame Erhebung ist wegweisend für die Art und den
Umfang weiterführender Maßnahmen. Eintragung von gesicherten Daten (z.B.
Anamneseverlauf, Medikamentenerfahrungen, gesundheitsbezogene Krisen, etc.)
und Diagnosen mit entsprechender Quellenangabe (bspw. lt. Befund, lt. mündlicher Info der Mutter, etc.).
Mögliche relevante Inhalte sind:
o Chronische Erkrankungen: Diabetes, Rheuma, Hypertonie, Epilepsie, COPD, etc.
o Lebensbedrohende Erkrankungen: Herzinfarkt, Apoplex, etc.
o Infektionskrankheiten: Hepatitis, AIDS, etc.
o Diagnostizierte Behinderungen: Down Syndrom, etc.
o Durchgemachten Kinderkrankheiten: Röteln, Masern, etc.
o Vegetative Funktionen: Essgewohnheiten, Stuhlgang, Menstruation, etc.
o Durchgeführte Operationen, Informationen zu Narkosen, eingepflanzte
Fremdkörper (z.B. Implantate, Prothesen, Herzschrittmacher, Magensonde, etc.)
o Unfälle und Verletzungen
o Krankenhausaufenthalte
o Sanatoriums- oder Kuraufenthalte
o Geburten bzw. Fehlgeburten
o Bestehen einer Schwangerschaft
o Krankheiten oder Todesursachen in der Familie (Familienanamnese)
o Soziales Umfeld (Soziale Anamnese): Beruf, Stress, familiäre Situation
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o Risikofaktoren: Alkohol, Rauchen, Bewegungsmangel, Drogenkonsum
o Informationen zur Zahngesundheit
o Medikamentenerfahrungen
o gesundheitsbezogene Krisen
Allergien, Unverträglichkeiten & Risiken:
Pflegerelevante Informationen zur
medizinischen Behandlung:
Informationen zu bestehenden Zu- und
Ableitungen (z.B. PEG-Sonde, Peripherer
Venenkatheter, Zentraler Venenkatheter, implantiertes Portsystem, liegende
Drainagen, implantierte Pumpe, Medikamenten-Pen, etc.) und den Umgang der
betroffenen Person damit, sowie erforderliche pflegerische Maßnahmen mit Angabe
möglicher Risiken (z.B. Risiko für Infektion,
Risiko für Dislokation) und Hilfsmittel (z.B.
Verbandmaterial).
Beispiele:
PEG-Sonde soll mit Schutzpflaster versorgt
werden, da sich die Person sonst aufgrund
spastischer Bewegungsmuster in der Sonde
verfängt und die Gefahr der Entfernung
besteht. Informationen zur Blutzuckermessung bei Diabetes.
Als Allergie wird eine überschießende
Abwehrreaktion des Immunsystems auf
bestimmte Umweltstoffe bezeichnet, die
sich in typischen, oft mit entzündlichen
Prozessen einhergehenden Symptomen
äußert. Sofern diese Stoffe bekannt sind,
müssen sie für eine risikolose Behandlung
und Versorgung angegeben werden. Im
Unterschied dazu handelt es sich bei einer
Unverträglichkeit (= Intoleranz) um eine
Stoffwechselreaktion. Für die Gewährleistung von gesicherten Daten ist es relevant,
die entsprechenden Quellen mitanzugeben
(z.B. lt. Allergiepass, lt. mündlicher Information des Vaters, etc.). Für AllergikerInnen
gibt es einen Allergiepass. Wenn vorhanden, Einlage in die GeKo-Wien Mappe.
Beispiele:
Allergien gegen (Bestandteile von) Medikamente/n (z.B. Penicillin)
Nahrungsmittelallergien (z.B. Erdnüsse)
Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z.B.
Histamin, Laktose und Fruktose)
Spezielle Ernährungsvorschriften bei Diäten
(z.B. wenig Phosphat und Kalium bei chronischer Niereninsuffizienz)
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