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Ein letzter Slalom: Skifahrer Felix Neureuther im Interview
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73. JAHRGANG / 7. WOCHE / NR. 40 / 2,90 EURO
Urlaub vom Fiskus
Aus Deutschland zieht es viele Reiche, Prominente und
Unternehmer ins Steuerparadies Malta.
Der Staat erlaubt, was die EU eigentlich bekämpft
Die Seite Drei
Riesentheater Im Herbst beginnt Chris
Dercon als neuer Intendant der Berliner
Volksbühne. Porträt eines Angefeindeten.
Riesengeschäft Die Serie Bibi & Tina ist
bei Mädchen ein Hit – doch hinter den
Kulissen geht nicht immer rosig zu.
Riesengefahr Der Philosoph Ralf Konersmann erforscht, wie die Unruhe in unser
Leben kam. Ein Interview.
Liegt nicht der gesamten Auslandsauflage bei
Sechs Seiten Beilage
FOTO: JACK MALIPAN/ZOONAR
(SZ) Die gute alte Amtsstube mag sich heute Service Center nennen oder Kunden Management Area. Vielleicht gibt es in der
Wartezone sogar einen Hotspot mit gelegentlicher Wlan-Verbindung. Wer jedenfalls um fünf nach acht in der Früh eintrifft
und die kundenorientierte Abfertigungsnummer 37 zieht, während die Nummer 3
gerade dran und offenbar in eine länger
währende Erörterung kniffliger Details
über das Tuning eines SUVs verwickelt ist,
hat der Besucher Zeit, sich in der Behörde
umzuschauen. Neben den amtlich vorgeschriebenen Dekorationselementen wie
unkaputtbaren Zimmerkakteen, Monstern aus Überraschungseiern, älteren Postkarten aus Madeira (Motive wie zwei Esel
mit der Sprechblase „Wann sehen wir drei
uns wieder?“) ist oft noch die gedruckte Lebensweisheit zu sehen. „Hetzen Sie uns
nicht. Wir sind hier auf der Arbeit und
nicht auf der Flucht“. „Jeder dritte wird
rausgeworfen. Der zweite war eben da.“
Oder ein Gruß aus lebensfrohen Tagen:
„Wo ein Willi ist, ist auch ein Weg“.
Gemeint ist die Williamsbirne, deren guter Geist dem Amtmann einst über die Unbill des Tages hinweghalf. Franz Graf von
Pocci hat dies bereits 1857 in seinem Meisterwerk „Der Staatshämorrhoidarius“ dargelegt. Dieser gilt als ein Vertreter der Beamtenschaft, „welche das ganze deutsche
heilige Reich als eine unermüdliche Spinne mit ihrem dichten Netz, ihre Fäden
immer dicker und dichter werdend, übersponnen hat“. Von elf Uhr an bereitet er
sich auf den Mittag vor. Ein prüfender
Blick aus dem Fenster hinaus auf die Straße, die zum Wirtshaus führt: Da tragen
Menschen „polizeiwidrige Hüte“, sieh mal
an. Halb zwölf: „hm, hm, hm, erst 11 1/2
Uhr.“ Um zwölf sitzt er in der Wirtschaft
und lässt sich über die Härten aus, die der
Staat seinen Dienern auferlege.
Bei unseren französischen und italienischen Freunden ist das Gläschen am Mittag für seine ausgleichenden Effekte
bekannt. Der Abgestellte oder Amtmann,
der zufrieden gegen drei zurück ins Büro
schreitet, wird nicht auf aufsässige Gedanken kommen oder am Stuhl des Vorgesetzten sägen. Auch die Zahl der Fehlleistungen nimmt mit der kürzeren Arbeitszeit –
die sich durch ein gerechtes Schläfchen
noch weiter reduzieren lässt – in erfreulicher Weise ab. So gesehen, ist die Entscheidung des Versicherers Lloyd’s of London
unklug, seinen Mitarbeitern künftig die
geliebten Mittagsbierchen zu untersagen.
Offenbar muss das Bewährte auch hier ohne Not der verordneten Freudlosigkeit weichen, welche die Manager in ihrem Kontrollzwang für Professionalität halten. Die
Angestellten sind nun vor Zorn kaum zu
zügeln. Der Staatshämorrhoidarius hätte
gewusst, was zu tun ist. Er verließ die fröhliche Wirtshausrunde nach ein paar Gläschen wieder und strebte Höherem zu:
„1 Uhr. Jetzt geh ich zu Tisch. Alles hat
seine Zeit.“
MÜNCHEN, FREITAG, 17. FEBRUAR 2017
Heute mit Immobilien:
Kauf- und Mietmarkt
Merkel: Ich habe nichts gewusst
Im NSA-Untersuchungsausschuss sagt die Kanzlerin, erst spät von den BND-Abhörpraktiken erfahren
zu haben. Der Geheimdienst habe gegen ihre Linie verstoßen, keine Verbündeten auszuspionieren
von nico fried
Berlin – Bundeskanzlerin Angela Merkel
hat eingeräumt, dass der Bundesnachrichtendienst gegen ihre Vorgabe verstoßen
habe, nicht gegen verbündete Staaten zu
spionieren. „Es sind Defizite festgestellt
worden, die wurden abgestellt“, sagte Merkel am Donnerstag als Zeugin vor dem NSAUntersuchungsausschuss des Bundestages. Merkel hatte nach Bekanntwerden der
NSA-Spionage durch die Enthüllungen des
Whistleblowers Edward Snowden im Sommer 2013 gesagt: „Abhören unter Freunden, das geht gar nicht.“ Im Frühjahr 2015
war aber bekannt geworden, dass der BND
eigene Aktivitäten gegen Regierungsstellen, Politiker und Institutionen auch in
Nato- und EU-Partnerstaaten gerichtet
hatte. Merkel sagte, sie habe davon nichts
gewusst. „Ich war der Überzeugung, dass
man befreundete Staaten nicht abhört.“
Merkel gab zu, dass man erst durch die
Mitwirkung des Untersuchungsausschusses inzwischen „einen vollständigen Überblick“ habe. Sie selbst sei davon ausgegangen, dass der BND keine politische Spionage bei Verbündeten betreibe. Sie habe sich
aber auch nicht mit der Quellenlage beschäftigt. Über die kritischen Selektoren
habe sie erstmals im März 2015 erfahren.
Von ihrem damaligen Kanzleramtsminister Ronald Pofalla, der die Überwachung
im Herbst 2013 gestoppt hatte, sei sie nicht
informiert worden. „Ich wusste davon
nichts“, sagte Merkel und fügte hinzu: „Ich
habe und hatte Vertrauen zu meinem damaligen Kanzleramtsminister.“
Merkel widersprach dem Eindruck, es
habe keine ernsthaften Bemühungen um
ein No-Spy-Abkommen mit den USA gegeben. Anfang August 2013 sei sie über eine
entsprechende Bereitschaft auf amerikanischer Seite informiert worden. Im Januar
2014 habe sie dann der zuständige Staatssekretär Klaus-Dieter Fritsche darüber
informiert, dass man kurzfristig keine Einigung erzielen könne, die Verhandlungen
aber auf Ebene der Dienste fortgeführt werden sollten. Ende April 2014 sei klar gewesen, dass eine Vereinbarung, sich nicht gegenseitig auszuspionieren, mit den USA
nicht zustande kommen würde. Darüber
habe man die Öffentlichkeit informiert.
Die Kanzlerin verteidigte die Entscheidung, dem früheren US-Geheimdienstmitarbeiter Snowden kein Asyl in Deutschland zu gewähren. Eine Prüfung durch das
Auswärtige Amt und das Justizministerium habe ergeben, dass dafür die Vorausset-
zungen nicht vorlägen. Snowden, der im
russischen Asyl lebt, habe „andere Angebote“ zur Aussage nicht wahrgenommen,
zum Beispiel per Video.
Oppositionsvertreter kritisierten Angela Merkels Verhalten in der Affäre. Die Linken-Obfrau Martina Renner warf dem
Kanzleramt als BND-Aufsicht „massives
Versagen“ vor. Der Grünen-Abgeordnete
Hans-Christian Ströbele hielt Merkel vor,
im Fall Snowden nur die „Viertelwahrheit“
zu sagen. Auch der SPD-Obmann Christian Flisek sagte, beim gescheiterten „NoSpy-Abkommen“ seien zu hohe Erwartungen geweckt worden. Der 2014 eingesetzte
Untersuchungsausschuss soll klären, inwieweit Bürger und Politiker in Deutschland von der NSA ausspioniert wurden. Er
hat sich mittlerweile zu 130 Sitzungen getroffen.
Seiten 2 und 4
HEUTE
Meinung
Das Ungleichgewicht zwischen
Amerikas und Europas Militärmacht
gefährdet die Nato
4
Politik
In Ungarn regiert die Angst, sagt die
Opposition – sie wagt jetzt ein
für sie riskantes Manöver
7
Wissen
Schnee ade:
Wie der Klimawandel
die Alpen verändert
14
Wirtschaft
Schauspielerin Monika Baumgartner
über Sparsamkeit, das Alter und
den Gang zum Arbeitsamt
20
Sport
Beim 5:1 gegen Arsenal
aktiviert der FC Bayern
bekannte Qualitäten
21
Medien, TV-/ Radioprogramm
Kinder- und Jugendliteratur
München · Bayern
Rätsel
Traueranzeigen
27,28
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4 190655 802909
Daniel Schröder klappt sein Schatzkästchen mit den Fälschungen auf und zieht
einen kleinen Goldbarren heraus. Er ist in
Plastik eingeschweißt, „The Perth Mint
Australia“ steht darauf. „Sieht echt aus,
die Farbe, das Gewicht, alles passt“, sagt
der Mann, der beim Münchner Edelmetallhändler Pro Aurum die Echtheit der
Ware prüft. Dann aber dreht er das Stück
und deutet auf den Rand. „Fast doppelt so
dick wie echtes Gold“, sagt Schröder und
fügt trocken hinzu: „Da wollte jemand am
Material sparen.“
Fälschungen wie diese sind in den vergangenen Wochen häufiger bei Edelmetallhändlern aufgetaucht. Der Barren besteht aus Messing und ist nur mit einer
dünnen Goldschicht überzogen. Und da
Messing viel leichter ist als Gold, musste
man es eben ein bisschen dicker machen.
Ende Januar ersteigerte ein Schnäppchenjäger im Internet auf der Handelsplattform Ebay einen solchen Perth-Mint-
Falschgold
Im Internet wird derzeit viel Unechtes als Edelmetall angeboten
Barren vom Gewicht einer Feinunze
(31,1 Gramm) für 367 Euro. Auf die Idee,
dass daran etwas faul sein könnte, kam er
nicht. Der aktuelle Goldkurs liegt bei
1163 Euro, dreimal so hoch.
„Die Fälschungen werden immer raffinierter“, sagt Waldemar Meyer, Chef der
Initiative „Deutsche Edelmetall Gesellschaft“. Neueste Masche sei es, zur Ware
den gefälschten Kaufbeleg eines renommierten Händlers oder einer Bank zu präsentieren. Ein großer Teil der Fälschungen stammt aus China, die Stücke werden
dort massenhaft hergestellt. Vor fünf Jahren liberalisierte das Land den Handel
mit dem Edelmetall. Seitdem lohnt sich
das Geschäft für Betrüger noch mehr. Der
Zoll unternimmt nichts dagegen. Solange
die Fälschungen als „Kopien“ deklariert
sind, ist nichts Illegales daran, sie auszuführen. Sie dienen auch als Dekoware für
das Schaufenster von Juwelieren.
Zum Betrug wird es erst dann, wenn
die Stücke als echt verkauft werden. Die
Anbieter im Internet erfinden dazu gern
Geschichten. Einer schrieb, er habe das
Gold auf dem Dachboden einer verstorbenen Tante gefunden und wolle es loswerden, deshalb gebe er es billiger ab. „Gerade wenn sie im Internet kaufen, handeln
manche nach dem Motto: Gier frisst
Hirn“, sagt Experte Meyer. Dabei müsse jedem Käufer klar sein, dass nie jemand
echtes Gold unter dem aktuellen Kurs verkaufe, zumal bei Ebay auch noch Gebühren draufkämen.
Fachleute empfehlen, Gold ausschließlich bei Banken oder erfahrenen Händlern zu kaufen, nicht im Internet und
auch nicht an Autobahnraststätten, wo es
gelegentlich günstig angeboten wird.
Privatleute können die Fälschungen
nicht erkennen. Dazu braucht es Experten wie Daniel Schröder, der über ein ganzes Arsenal an Messgeräten verfügt, etwa
eine Feinwaage, die auf das hundertstel
Gramm genau misst. Die trickreichsten
Fälschungen lassen sich aber selbst damit nicht entdecken: Sie enthalten das Metall Wolfram, das genauso schwer ist wie
Gold. Dafür gibt es andere Geräte, die
Strom, Ultraschall oder Röntgenstrahlen
durch Barren und Münzen schießen.
Für die Internet-Offerten hat Schröder
einen Vergleich: „Gold ist Zahlungsmittel,
das ist so, als würde einem jemand einen
100-Euro-Schein für 90 Euro anbieten.“
Da würde sofort jeder sagen: Der ist nicht
ganz dicht.
harald freiberger
Streit in der Union um Griechenland-Politik
Hilfen für Athen ohne den IWF? CSU-Chef Horst Seehofer lehnt den Vorschlag seines Vizes Manfred Weber ab
Berlin – Der von CSU-Vize Manfred Weber
vorgeschlagene Kurswechsel in der Griechenland-Politik ist in der Union auf Ablehnung gestoßen. „Ich hatte keine Kenntnis
davon, und das ist nicht meine Meinung“,
sagte CSU-Chef Horst Seehofer am Donnerstag der Süddeutschen Zeitung. Die CSU
habe „immer Wert gelegt auf die Beteiligung des IWF, um die Stabilitätskultur in
Europa zu wahren“. Er halte das „nach wie
vor für richtig“. In Berlin sagte ein Regierungssprecher, es gebe keine neuen Entwicklungen. Er verwies auf Äußerungen
von Steffen Seibert. Der Sprecher von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte
am Montag bekräftigt, dass die Bundesregierung an dem Ziel arbeite, dass sich der
Internationale Währungsfonds (IWF) an
den Griechenlandhilfen beteilige. Mit
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Jegliche
Blick auf die laufenden Verhandlungen hatte Seibert gesagt, es sei „gerade in dieser
Phase sinnvoll, sich jetzt auf die nächsten
Arbeitsschritte zu konzentrieren“.
Weber, der zugleich Vorsitzender der
EVP-Fraktion im Europäischen Parlament
ist, hatte dagegen dafür plädiert, auf die Beteiligung des IWF zu verzichten, falls dieser weiter darauf bestehe, dass die EuroStaaten dem hoch verschuldeten Griechenland Schulden erlassen sollten. „Wenn der
IWF auf einem Schuldenschnitt besteht,
sollte man ihn ziehen lassen“, forderte
Weber. Man könne nicht gleichzeitig für
den IWF sein und gegen einen Schuldenschnitt. „Europa kann jetzt auf eigenen
Füßen stehen.“
Innerhalb der Unionsfraktion erzeugte
der Vorstoß des Europa-Politikers vor al-
lem Kopfschütteln. Hans Michelbach, Obmann im Finanzausschuss des Bundestages, sagte, die Beteiligung des IWF sei „für
uns unverzichtbar. Das ist die Beschlusslage des Bundestages“. In Unionskreisen
hieß es, Weber vertrete „eine Einzelmeinung. Das muss die Brüsseler Luft sein.“
Die Unionspolitiker vermieden es allerdings, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass sich die europäischen Unterhändler mit dem IWF nicht auf akzeptable Bedingungen einigen und der Fonds dem laufenden dritten Kreditprogramm weiter
nicht beitreten würde. Die Europa-Expertin der grünen Bundestagsfraktion, Franziska Brantner, forderte, die Union müsse
„jetzt endlich mit ihrer Lebenslüge aufräumen“. Wer den IWF mit an Bord haben wolle, müsse auch einen Schuldenschnitt
befürworten. Der andauernde Streit gefährde „nicht nur Griechenland, sondern
den europäischen Zusammenhalt. In Zeiten von Trump, Brexit und rechtspopulistischen Bewegungen darf keiner innenpolitisch motiviert zündeln.“
Das dritte Kreditprogramm wird bisher
vom Euro-Fonds ESM finanziert, es umfasst 86 Milliarden Euro an Kreditbürgschaften. Es ist auf drei Jahre angelegt. Der
IWF ist nicht daran beteiligt. Seit fast zwei
Jahren bemühen sich die Europäer, den
Fonds an Bord zu holen. Bisher sieht der
IWF die Voraussetzungen dafür als nicht erfüllt an, unter anderem, weil er die extreme Schuldenlast Griechenlands für nicht
tragfähig hält. Am Montag beginnt die
nächste wichtige Verhandlungsrunde.
c. gammelin, w. wittl Wirtschaft
Tillerson appelliert
an Moskau
US-Außenminister pocht auf
Einhaltung von Minsker Abkommen
Bonn – US-Außenminister Rex Tillerson
hat Russland aufgefordert, die Bestimmungen des Minsker Abkommens zur Beilegung des Konfliktes in der Ukraine zu respektieren. Die USA erwarteten von Moskau, dass es sich für eine Entspannung der
Lage in der Region einsetze, sagte Tillerson am Donnerstag beim G-20-Treffen
nach einem Gespräch mit dem russischen
Kollegen Sergej Lawrow. sz
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Zschäpe will mit
Psychiater reden
München – Die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe will ein „vertrauliches
ärztliches Gespräch“ mit Psychiater Joachim Bauer führen. Ihr Anwalt Mathias
Grasel sagte, sie wolle eine „zweite, wissenschaftlich fundierte Meinung“ zum Gutachten des gerichtlich bestellten Sachverständigen einholen. sz
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Wien verklagt Airbus
wegen „Eurofighter“
München/Wien – Österreich fordert vom
Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus
bis zu 1,1 Milliarden Euro Schadenersatz,
weil man beim Kauf des Kampfjets Eurofighter getäuscht und betrogen worden sei.
Airbus will nicht zahlen. Das sei ein „politisches Manöver“. sz
Wirtschaft
Uni-Karriere erschwert
Familiengründung
München – Beinah jeder wissenschaftliche Mitarbeiter an Hochschulen wünscht
sich Kinder, viele können aber wegen befristeter Arbeitsverträge kaum ihren Werdegang bestimmen. Darunter leidet laut
Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2017 die Familienplanung: Fast jeder zweite bleibt kinderlos. sz Seite 5
Dax ▼
Dow ▶
Euro ▲
Xetra 16:30 h
11749 Punkte
N.Y. 16:30 h
20610 Punkte
16:30 h
1,0662 US-$
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- 0,01%
+ 0,0065
DAS WETTER
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NACHTS
Überwiegend stark bewölkt, gebietsweise
fällt Regen. Nur gelegentlich Sonnenschein. Die Temperaturen erreichen vier
bis zehn Grad.
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