Videobotschaft

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Drei Berichte, die eine Zentralisierung der EU noch
weiter vorantreiben wollen.
Straßburg, den 17.02.17
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 16.2.17 hat sich das Europäische Parlament für drei Gesetzesprojekte
ausgesprochen, die allesamt in die falsche Richtung gehen. So beschreibt
der so genannte Verhofstadt-Bericht die Möglichkeiten, wie man die EU
weiter zentralisieren und bürokratisieren kann. Der Brok-Bresso-Bericht
stellt die gleiche Frage, allerdings im Rahmen des bestehenden Vertrages
von Lissabon. Und der dritte Vorschlag schließlich befürwortet einen
eigenen Eurozonenhaushalt. Hier gilt es, auch politische Verantwortung
klarzumachen: maßgebliche Verantwortung an diesen drei Berichten
tragen auch zwei deutsche Abgeordnete der CDU. Auch sie möchten die
Souveränität unseres Landes weiter aushöhlen, mehr und mehr
Kompetenzen an die EU abtreten und dabei den deutschen Steuerzahler
bluten lassen!
Gerade letzteres wird in der Forderung nach einem Eurozonenhaushalt
deutlich. In der Ursprungsfassung war noch ehrlicherweise die Rede von
zusätzlichen jährlichen Aufwendungen bis zu 7 % des
Bruttoinlandproduktes. Um zu verdeutlichen, was dieser Wahnsinn heißt:
Alleine auf Deutschland kämen in diesem Fall pro Jahr 219 Milliarden Euro
Mehrbelastungen zu, während der aktuelle deutsche Beitrag an den EUHaushalt rund 30 Milliarden Euro beträgt. Woher soll denn bitte schön
dieses Geld kommen?
Inzwischen ist diese Passage gestrichen. Dennoch handelt es sich um
einen Text des Grauens: So wird auch verklausuliert die
Schuldenübernahme eines Landes durch andere Euro-Staaten angemahnt.
Zudem fordern die Berichterstatter eine Art europäischen
Superfinanzminister. Statt echter Reformen hin zu einer schlanken EU
wollen die selbsternannten Eliten eine immer stärkere, zentralistische EU.
Dabei werden die Bürger vergessen, die das eben nicht wollen.
Dies ist mit uns, den LKR Abgeordneten nicht zu machen. Wir kämpfen für
ein souveränes Deutschland in einer schlanken EU. Sehen Sie sich hierzu
bitte die Abstimmliste der deutschen EU-Abgeordneten an, damit Sie
wissen, wer für diese schrecklichen Berichte gestimmt hat. Sie finden den
Link im Begleittext zu diesem Video.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
Ihr
Bernd Kölmel MdEP
Stellvertretender Bundesvorsitzender
Landesvorsitzender Baden-Württemberg
Haushaltspolitischer Sprecher der EKR-Fraktion