Aktuelle Ausgabe zum

AUSGABE #49
FEBRUAR 2017
ROSENMONTAGSZUG 2017
IN KEMPEN
S.10
AGNES REGH:
DIE ERSTE FRAU
AN DER SPITZE DES
THOMAEUMS S.22
KK UNTERWEGS:
MIT DEM RANGER
DURCH DEN NATIONALPARK HUNSRÜCK S.30
KK-INTERVIEW MIT BÜRGERMEISTER RÜBO:
SO SCHAFFEN WIR
BEZAHLBAREN WOHNRAUM!
S. 6
Online-Banking
Nehmen Sie Ihre Bank mit, wohin Sie wollen:
Mit unserem Online-Banking erledigen Sie
Überweisungen, Daueraufträge oder Lastschriften
im Blumenladen, schließen Finanzprodukte
bequem auf der Couch ab oder überprüfen Ihre
Finanzen einfach vor dem Schlafengehen.2Mehr auf
volksbank-kempen.de
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser!
D
er Februar sei ein „Durchhaltemonat“, hat einmal jemand gesagt.
Der Winter geht uns langsam auf die Nerven, die morgendliche
Eiskratzerei am Auto ist schon lange keine Freude mehr. Wir
hoffen auf den Frühling, aber wissen doch zugleich, mehr als ein schwaches
Zucken können wir von ihm auch Ende des Monats noch nicht erwarten.
Wir müssen also durchhalten. Immerhin, die Hoffnung bleibt, kein Grund
also, Trübsal zu blasen. Ein klein wenig helfen dabei sollen Ihnen die
interessanten Themen unserer aktuellen Februar-Ausgabe. Im Interview
mit Kempens Bürgermeister Volker Rübo stellen wir nicht nur den Stand
der Planungen für die angestrebte „Bürgerburg“ vor. Auch das Thema
bezahlbarer Wohnraum ist dabei ein Schwerpunkt: Volker Rübo erläutert,
wie hier die Stadt ihren „Instrumentenkoffer“ einsetzt, um sozialen
Wohnungsbau gezielt zu fördern (Seite 6).
IMPRESSUM
KempenKompakt
Adresse: Heinrich-Horten-Straße 1 | 47906 Kempen
Telefon: 02152 - 96 90 300 | Fax: 02152 - 96 90 280
E-Mail: [email protected]
Web: www.kempenkompakt.de
Herausgeber: Karl J. Wefers v.i.S.d.P.
Kempen lässt ihn nicht los: Aus Toronto war jetzt Andy Pritchard mit seiner
Tochter Delaney wieder einmal in der Thomasstadt. Unser Mitarbeiter Uli
Geub traf den ehemaligen Top-Stürmer des Grefrather EV und der Krefeld
Pinguine im „Mauli’s“ auf der Peterstraße und erfuhr, dass seine Tochter
Delaney möglicherweise bald im National-Trikot der deutschen EishockeyDamen aufläuft (Seite 18).
Redaktion: Uli Geub, Charly Niessen,
Ann-Katrin Roscheck, Sergej Paromkin,
Konstantin Wefers
Online-Redaktion: Uli Geub
Grafik und Layout: Daniela Waldschenk
Ein Schwerpunkt dieser Ausgabe, das zeigt schon unser Titelfoto, ist
dem Traditions-Gymnasium Thomaeum und seiner neuen Direktorin
Agnes Regh gewidmet. Sie ist die erste Frau an der Spitze in der mehr
als 350-jährigen Geschichte der Schule, die erst 1972 Mädchen zum
Unterricht zuließ. Und bei ihrer Gründung im Jahr 1659 verfügte, dass
„Frauenspersonen“ überhaupt keinen Zutritt haben und deshalb „im
Gang kurz abgefertigt“ werden sollten. Man sieht, der Fortschritt braucht
manchmal seine Zeit, aber dann macht er auch keine halben Sachen. Ein
Porträt der neuen Direktorin lesen Sie ab Seit 22, einen historischen Abriss
über die wechselhafte Geschichte der Schule ab Seite 26. Und in unserer
Reihe Kempen unterwegs schließlich nimmt Sie unser Redakteur Uli Geub
gemeinsam mit Ranger Dirk Paul auf eine spektakuläre Entdeckungstour
durch den Nationalpark Hunsrück-Hochwald (Seite 30).
Titelfoto: b-14 Guido de Nardo
Vertrieb: KempenKompakt
Druck: Joh.Brendow & Sohn Verlag GmbH
Gutenbergstr.1 | 47443 Moers
Telefon: 02841 - 809 201 | Fax: 02841 - 809 210
Web: www.brendow-verlag.de
Anzeigen: Karl J. Wefers
Auflage: 8.500
Das sind nur einige wenige der Themen in dieser aktuellen Ausgabe unseres
Magazins. Wie immer runden Kultur-Ticker und der KempenKalender
auch dieses Heft ab. Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen
© by KempenKompakt
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und
Illustrationen übernimmt KempenKompakt keine Haftung.
Nachdrucke (auch auszugsweise) und Verfielfältigungen
jeglicher Art nur mit schriftlicher Erlaubnis des Herausgebers/
der Redaktion. Für die Inhalte der Anzeigen sind allein die
Auftraggeber verantwortlich.
ST.ID-Nr. DE120047543
Ihr
Karl J. Wefers, Herausgeber
3
INHALT
FEBRUAR 2017
06
ROSENMONTAGSZUG 2017
IN KEMPEN
INTERVIEW VOLKER RÜBO:
„WIR HABEN DIE CHANCE, DIE BURG AUS IHREM
Am 27. Februar 2017 wird der
nachgeholte 25. Rosenmontagszug mit unserem Prinzenpaar Rainer I. und Angelika
I. (Pasch) und den Pagen
Christoph und Simone durch
die Straßen der Stadt Kempen
ziehen.
DORNRÖSCHENSCHLAF ZU WECKEN“ S.6
EIN RAPPELVOLLES KARNEVALSPAKET:
AM 27. FEBRUAR ZIEHT DER GROSSE ROSENMONTAGSZUG
DURCH DIE KEMPENER ALTSTADT S.10
GEMEINSCHAFTSPRAXIS AM KUHTOR:
Der Zug beginnt um 12.11 Uhr am Bahnhof. Von
der Post zieht der gesamte Tross weiter auf der
Thomasstraße um den Klosterhof über Orsay- und
Wambrechiesstraße auf den Möhlenring. Dann über
die Ellenstraße und den Buttermarkt in die Judenstraße, weiter über Engerstraße, Donkring, Rabenstraße, Heilig-Geist-Straße, Hessenring, Heyerdrink,
Dämkesweg, Berliner Allee, Schmeddersweg zur
Köhlerhalle. Entlang des Zugweges sind insgesamt 12 Toiletten zur freien Benutzung aufgestellt.
Ebenso stehen Abfall-Container im Aufstellbereich
des Zuges, an der Kreuzung Engerstraße/St. Töniser
Straße und am Ende des Zugweges (Köhlerhalle) zur
Müllentsorgung bereit.
DR. THOMAS HÖFFNER ERGÄNZT DAS PRAXISTEAM S.11
MY LIFESTYLE OF HEALTH:
„ICH KANN WIEDER ZWEI HALBZEITEN DURCHSPIELEN“ S. 13
IM KLOSTERHOF ZU HAUSE:
VON ZUGEZOGENEN ZU LIEBHABERN DER THOMASSTADT S. 14
STEUERBERATER MARTIN BEYEL:
3 FRAGEN: DIE IMMOBILIE ALS ANLAGE S.16
Auf dem Buttermarkt wird es vom Festzelt aus wiederum eine Zugkommentierung durch WZ-Redakteur
Tobias Klingen und KKV-Präsident Heinz Börsch
geben. Das Festzelt wird von 10.30 Uhr bis 18.00
Uhr mit Ausschank für alle Besucher des Rosenmontagszuges geöffnet sein.
HEILPRAKTIKERIN CHRISTINE LANGE:
SCHMERZ LASS NACH S.17
Frank Steden
Maler- & Lakierermeister
Kleinbahnstraße 61a
47906 Kempen
Tel.: 0 21 52 / 55 94 04
Fax.: 0 21 52 / 51 67 95
www.malermeister-steden.de
KEMPEN AKTUELL
[email protected]
4
26
DIE STARS HEISSEN MAALIK, KIMYA, NELE ODER CIMBA:
TIERISCHE THERAPIE VERZAUBERT SENIOREN S.20
12
GYMNASIUM THOMAEUM:
HEMATLIEBE
„EINE PFLANZSTÄTTE DER TUGENDEN
UND DER FREIEN KÜNSTE“ S.26
RAINER PASCH:
DAS „BÄNKSKEN“ UND DIE MARTINSGÄNSE S.12
18
KEMPEN HISTORISCH
30
SPORT IN KEMPEN
KEMPEN UNTERWEGS
NATIONALPARK HUNSRÜCK-HOCHWALD
ANDY PRITCHARDS TOCHTER DELANEY:
+ NATURPARK SAAR-HUNSRÜCK:
EIN AHORNBLATT FÜR DEUTSCHLAND S.18
SPANNENDE RANGERTOUR AUF EINSAMEN WALDPFADEN S.30
GESUND UNTERWEGS:
AGS RUNNINGDAY 2017 S.34
33
22
GESUNDHEIT!: AUFS RAD S.33
MENSCHEN IN KEMPEN
36
AGNES REGH:
„ES WAR MEIN TRAUM, ANS THOMAEUM ZU WECHSELN“ S.22
STEFELMANNS KOLUMNE
KULTUR IN KEMPEN
FOTOARCHIV KEMPEN: „KEMPEN IM WANDEL DER ZEIT“ S.36
38
KULTURTICKER
41
KALENDER FÜR FEB. 2017
ImmoConsult
Gutschein
IMMOBILIEN FRANK MARKUS
Schauen Sie sich um, wenn
Sie Ihre Immobilie verkaufen
möchten.
Nutzen Sie das Wissen und die
Erfahrung eines professionellen
Partners, der für Sie Ihre
Projekte managt und betreut.
0
ImmoConsult GmbH
Vinkrather Str. 5 • 47929 Grefrath
Willkommen zu Hause
5
für eine kostenlose
Marktwertanalyse.
Wir bewerten Ihre
Immobilie individuell nach
Lage und Ausstattung.
s
Sie un
Rufen ch an:
a
f
ein
4 912
/29 1
21 58
15
Jahre
INTERVIEW MIT KEMPENS BÜRGERMEISTER VOLKER RÜBO
„WIR HABEN DIE CHANCE, DIE
BURG AUS IHREM DORNRÖSCHENSCHLAF ZU WECKEN“
Das Jahr 2016 hatte für Kempen Licht und Schatten. Während sich die Haushaltslage stabilisierte, waren negative
Entwicklungen nicht zu übersehen: Das Kreisarchiv verlässt die Stadt, die Zukunft der Burg ist weiter offen, und
auch das Straßenverkehrsamt steht auf dem Prüfstand. KempenKompakt sprach mit Kempens Bürgermeister Volker
Rübo über die Antworten der Stadt und über einige andere Problemfelder wie den Mangel an bezahlbarem
Wohnraum und den Ausbau des schnellen Internets.
6
6
KEMPEN AKTUELL
Die Bürgerburg als Arbeitstitel und Vision: Mit Kreis-VHS
als Ankermieter, Kulturraum
Niederrhein, Standesamt,
Servicestelle, Veranstaltungsräumen, Gastronomie und einer
Nebenstelle des Kramer-Museums und Führungen inklusive
Turmbesteigung könnte die
kurkölnische Burg wieder ins
Zentrum des gesellschaftlichen
Lebens rücken. Derzeit prüft die
Stadt das Raumkonzept und die
Finanzierung.
KempenKompakt: Hätte es in
Sachen Kreisarchiv und Burg
schlimmer kommen können?
VOLKER RÜBO: Nein, das sehe ich nicht so.
Denn eigentlich ist das ja auch eine Entwicklung, die Chancen eröffnet. Natürlich schmerzt
der Fortgang des Kreisarchivs. Kempen war
über 150 Jahre Sitz des Kreises. Die Geschichte des Kreises und der Stadt Kempen sind
untrennbar miteinander verbunden. Deshalb
war es richtig, das wertvolle Stadtarchiv dem
Kreis zur Betreuung zu übergeben. Dort, wo
der Kreis seinen Sitz über viele Generationen
hatte, sollte auch sein Gedächtnis beheimatet
sein. Der Kreistag hat, nachdem das Liebeswerben des Landrats um
das Archiv der Stadt
Viersen erfolgreich
war, anders entschieden. Das eröffnet nun
aber die Möglichkeit,
die Burg einer neuen
Nutzung zuzuführen, sie wirklich in den Mittelpunk der Stadt zu rücken.
KK: Sie sprechen von der „Bürgerburg“.
Was genau ist damit gemeint?
VOLKER RÜBO: Ich habe vor einigen Wochen den Arbeitstitel „Bürgerburg“ ins Spiel
gebracht und bisher nur positive Reaktionen
erhalten.. Die Burg soll ein attraktiver, öffentlicher Ort für die Bürger werden. Ein wichtiger
Eckpfeiler dabei ist die Kreisvolkshochschule.
KK: Wie sicher ist die Rückkehr der
Kreis-VHS nach Kempen?
VOLKER RÜBO: Ich habe die Zusage des
Landrats, die Präsenz der Kreis-VHS in Kempen deutlich zu stärken. Natürlich muss der
Landrat hier die Meinungsbildung im politischen Bereich noch herbeiführen. Durch die
Anmietung der Räume für Vorträge und der
Büros der pädagogischen Mitarbeiter und der
Verwaltung erfährt die Burg eine Grundauslastung. Wünschenswert wäre, wenn das ergänzt
würde durch Übungsräume für die Kempener
Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschu-
7
7
le. Und auch der Kulturraum Niederrhein sollte seine Geschäftsstelle in der Burg behalten.
Das kulturelle Angebot könnte ergänzt werden
durch die Einrichtung eines Raumes zur Geschichte der Burg mit wichtigen historischen
Urkunden. Damit würde das Kramer-Museum
mit seiner künftig mehr stadthistorischen Ausrichtung eine kleine, spannende Nebenstelle
erhalten, die auch im Rahmen von Führungen
zur Turmbesteigung zugänglich gemacht werden könnte.
KK: Auch Gastronomie und Standesamt
spielen im Konzept „Bürgerburg“ eine
wichtige Rolle . . .
VOLKER RÜBO:
Das Standesamt ist
für mich in der Burg
sehr gut vorstellbar.
Und auch die Servicestelle könnte ich
mir hier durchaus
vorstellen. Der große Vorteil: Für beide Einrichtungen stehen ja dann Parkplätze vor der Tür
zur Verfügung, was hier am Rathaus oder an
der Neustraße nicht gegeben ist. Daneben sollte es im Erdgeschoss eine Gastronomie geben.
Wie die aussehen kann, müssen nun Fachleute
im Rahmen einer Untersuchung des Standortes
klären. Mit Gastronomie, Standesamt, Servicestelle und Kreis-VHS wären Erdgeschoss und
erstes Obergeschoss bereits gut gefüllt. Im zweiten Obergeschoss könnte ich mir kleinere Versammlungsräume vorstellen, die von Vereinen,
der Stadtverwaltung und Parteien genutzt werden. Das alles wäre dann unsere „Bürgerburg“,
ein lebendiger Ort der Fortbildung, der Kultur,
des bürgerschaftlichen Miteinanders und des
Genusses. Und es würde zu einer Aufwertung
des Außengeländes um die Burg führen. Wir
haben die Chance, damit die Burg aus ihrem
Dornröschenschlaf zu wecken. Und das nachhaltig und verlässlich.
KEMPEN AKTUELL
haben wir uns überzeugt. Das erleichtert die
Sanierung ungemein. Aber ansonsten hat der
Kreis in die Gebäudetechnik nicht investiert.
Nur in die Substanzerhaltung. Das Dach ist in
Ordnung, aber wenn ich an die Elektroleitungen denke, das fehlende Brandschutzkonzept
oder das Fehlen eines Aufzuges – das alles muss
geklärt und hergerichtet werden.
Bis Oktober muss der Kreis
entscheiden, ob die Nebenstelle des Straßenverkehrsamtes in Kempen bleibt.
Die hohen Benutzerzahlen
sprechen dafür. Der Kreis
allerdings hält die Mietkosten
für zu hoch.
ZUR PERSON:
VOLKER RÜBO
Seit mehr als sieben Jahren ist
Volker Rübo Bürgermeister der Stadt
Kempen. Im Oktober 2009 erstmals
gewählt, wurde er bei der Wahl im
Jahr 2015 für weitere fünf Jahre
im Amt bestätigt. Geboren 1959
in Kleve, studierte Volker Rübo
Rechtswissenschaften in Köln und
Bonn, ein Studium, das er 1990
mit dem Staatsexamen abschloss.
CDU-Mitglied ist er seit 1992.
Von 1991 bis 1996 war er Kämmerer
und Dezernent beim Kreis Viersen,
von 1996 bis 2009 Erster Beigeordneter und Kämmerer der Stadt Kempen. 2009 löste er dann Karl Hensel
als Kempener Bürgermeister ab.
Volker Rübo ist seit 1987 verheiratet mit Irene Skiba-Rübo. Das Paar
hat zwei Töchter, die jüngere Tochter studiert noch, die ältere hat ihr
Jurastudium gerade beendet und am
1. Februar ihr Referendariat in Bonn
begonnen.
KK: Bevor das realisiert werden kann,
muss aber die Stadt die Burg
übernehmen und die Finanzierung des
Projekts klar sein . . .
VOLKER RÜBO: Das ist jetzt unser erster
Ansatz. Natürlich müssen wir wissen, was kostet das überhaupt. Der Rat sagt ja auch: Die
„Bürgerburg“ ist eine interessante Lösung, wir
wollen aber zuerst Zahlen wissen, denn ohne
Zahlen können wir keinen solchen Grundsatzbeschluss zur Übernahme der Burg fassen. Mit
dem Landrat bin ich mir einig, dass das noch
eine gewisse Zeit braucht. Aber natürlich ist
auch klar, dass die Frage in diesem Jahr 2017
geklärt sein sollte, für den Kreis, aber auch für
uns selber.
KK: Wie wird jetzt der Ablauf sein?
VOLKER RÜBO: Wir brauchen ein möglichst genaues Raumkonzept. Und auf dessen
Grundlage
eine
erste Planungskonzeption und eine
verlässliche Kostenschätzung. Beides
ist
grundsätzlich
mit Landesmitteln
förderfähig. Das ist uns vor einigen Tagen im
Gespräch mit einem Vertreter des zuständigen
Ministeriums bestätigt worden und wird nun
auf Arbeitsebene unter Einbeziehung der Bezirksregierung und der Landeskonservatorin
weiterverfolgt. Die Tür für eine Städtebauförderung ist also geöffnet. Wichtig ist aber: Das ist
nur möglich bei einer öffentlichen Nutzung der
Burg. Eine privatwirtschaftliche Nutzung darf
nur einen untergeordneten Teilbereich ausmachen.
KK: Ohne Landesmittel wird es ja
wohl auch kaum gehen, denn da ist
ja wohl erheblicher Investitionsbedarf,
egal welche Nutzung man anstrebt?
VOLKER RÜBO: Die Burg ist trocken, davon
8
8
KK: Im Falle einer Übernahme durch
die Stadt: Steht das Angebot des Kreises, die Burg für null Euro an Kempen
zu übergeben, wenn die Stadt in den
restlichen Jahren auf die Mieteinnahmen durch das Kreisarchiv verzichtet?
Die „rheinische Lösung“, wie Landrat
Dr. Coenen das nannte . . .
VOLKER RÜBO: Ja, der Kaufpreis für die
Burg wird vom Kreis abgewohnt. So der Vorschlag des Landrates, den ich dann aufgreifen
würde.
KK: Es gibt die Idee einer Stiftung, die
als Eigentümerin die Burg übernehmen könnte, falls die Stadt allein diese
Aufgabe nicht stemmen kann. Eine
solche Stiftung könnte neben der Stadt
auch Unternehmen und den Kreis in
die Pflicht nehmen und hätte vor allem
den Charme, die Burg auch zur Sache
der Kempener Bürger zu machen, denn
diese könnten sich ja selbst an einer
solchen Stiftung beteiligen. Wie stehen
Sie zu dieser Idee?
VOLKER RÜBO: Eines vorab: Der Landrat
hat eindeutig erklärt, der Kreis wird sich von der
Burg trennen. Er wird sich also auch nicht an
einer solchen Bürgerstiftung beteiligen. Aber ich
habe diese Idee ebenfalls mit ins Spiel gebracht,
denn sie könnte, sollte eine Finanzierung allein
durch die Stadt nicht
möglich sein, eine interessante Alternative
sein: die Bürgerburg
als Bürgerstiftung. Es
wäre eine Verankerung
in der Bürgerschaft,
ein Zeichen, dass die Kempener Bürger zu ihrer
Burg stehen. Aber wenn wir an öffentliche Mittel herankommen wollen, dann muss die Burg
letztlich in der öffentlichen Hand bleiben. Das
müsste man in einem zweiten Schritt klären.
Möglicherweise sind neue Wege zu gehen. Aber
das macht die Sache ja so spannend.
KK: Wie ist der Stand in Sachen Straßenverkehrsamt?
VOLKER RÜBO: Dass der Kreis alle Einrichtungen auf den Prüfstand stellt, ist eigentlich ein
normaler Vorgang. Aber ich muss dazu sagen,
ich kann mir nicht vorstellen, dass die Stadt diese Niederlassung verlieren sollte. Das Amt ist ja
wirklich gut frequentiert. Der Landrat hat mir
zugesichert, mit uns diese Zahlen noch einmal
KEMPEN AKTUELL
genau zu analysieren. Der Mietvertrag an der
Heinrich-Horten-Straße läuft bis Oktober 2019
und müsste, mit einer Vorlaufzeit von zwei Jahren, in diesem Oktober gekündigt werden. Das
ist mein Stand. Aber wenn ich die Kundenzufriedenheit sehe, dann spricht nichts dafür, diese Einrichtung in Kempen aufzugeben. Zumal
wenn ich sehe, wie die Parkplatzsituation hier
und in Viersen ist. Deshalb wird die Einrichtung
ja so gut angenommen, sie gehört zu den angenehmsten Straßenverkehrsämtern der Region.
Der Kreis kann damit bei den Bürgerinnen und
Bürgern nur punkten.
KK: Eine IHK-Studie hat dem Standort
Kempen erst kürzlich fast ausschließlich Bestnoten erteilt. Mit zwei Ausnahmen: bezahlbarer Wohnraum und
schnelles Internet. Zuerst zum schnellen Internet: Wann wird das Problem
gelöst?
VOLKER RÜBO: Die Telekom wird in den
nächsten Wochen ihren Breitbandausbau in
den Wohngebieten Kempens abschließen. Das
ist eine positive Entwicklung. 12800 Haushalte
können dann von einem schnellen Internetzugang mit bis 100Mbit´s profitieren. Die Telekom hat in Kempen ihr Netz mit Glasfaser bis
zu den Schaltschränken ausgebaut, von
da aus werden dann
die Kupferleitungen
zu den Endkunden
genutzt. Das Problem
der Dämpfung ist
damit leider immer noch vorhanden. Zwei bis
drei Kilometer hinter den aufgerüsteten Schaltschränken verpufft daher die höhere Leistung in
den Außenbereichen. Deshalb haben wir nach
der Förderzusage des Landes die Telekom beauftragt, bis spätestens Ende 2017 Escheln und
Bendheide aufzurüsten, so dass auch in diesen
relativ bevölkerungsreichen Bereichen eine
deutliche Verstärkung der Leistung stattfindet.
KK: Wie steht es um die Versorgung der
Unternehmen?
VOLKER RÜBO: Auch die Gewerbegebiete
werden zum großen Teil von dem Breitbandausbau der Telekom profitieren. Darüber hinaus gibt es einen Richtfunkanbieter, der vom
Wasserturm ausstrahlt. Darüber ist das TZN
angeschlossen, jede Bandbreite kann von den
Mietern gebucht werden. Aber auch andere
Kempener Unternehmen nutzen dieses leistungsstarke Angebot. Für Unternehmen ist
aber auch der Glasfaseranschluss bis ins eigene Firmengebäude eine in jeder Hinsicht zukunftssichere Alternative. Daher stehen wir in
Verhandlungen mit der Deutschen Glasfaser.
Dieses Unternehmen hat Interesse signalisiert,
in dem Kempener Gewerbegebiet ein flächendeckendes Glasfasernetz zu verlegen, wenn
Bis zu ihren Schaltschränken
in der Stadt hat die Telekom
das Glasfasernetzt jetzt ausgebaut. In wenigen Wochen
werden 12.800 Haushalte in
Kempen deutlich schnellere
Internetverbindungen haben.
Das muss allerdings jeder bei
seinem jeweiligen Anbieter
selbst beantragen.
Will den „Instrumentenkoffer“ der Stadt konsequent nutzen, um verstärkt preisgünstigen Mietwohnraum in Kempen zu schaffen: Volker Rübo
im Gespräch mit KempenKompakt.
mindestens 40 Prozent der Unternehmen ihre
Leitungen anmieten.
KK: Ralf Schwartz, der Vorsitzende der
Unternehmerschaft Niederrhein und Chef
von Lackwerke
Peters, beklagte
vor kurzem noch,
immer wieder
erlebe er, dass er zwar hochqualifizierte
Arbeitskräfte nach Kempen verpflichten
könne, die aber hier keine bezahlbaren
Wohnungen fänden, stattdessen nach
Hüls oder St. Tönis zögen. Vor drei
Jahren schon sagten Sie: Da müssen wir
reagieren. Was ist getan worden, und
was wird noch getan?
VOLKER RÜBO: Da laufen eine ganze Reihe
Projekte. Das ist ja auch das Schöne, dass wir
eine sehr attraktive Stadt sind. Deshalb ist die
Nachfrage entsprechend groß. Im oberen Segment wird von der Privatwirtschaft auch einiges
gemacht. Wir müssen aber auch im bezahlbaren
Bereich Wohnraum schaffen. Die GWG wird
jetzt am Heyerdrink ihr Projekt beginnen und
65 Wohnungen errichten. Die eine Hälfte davon
öffentlich gefördert, die andere frei finanziert,
wobei es dort eine Mietobergrenze gibt. Das ist
auch das Modell, das wir in Zukunft fahren wollen: Wenn wir als Stadt Eigentümer einer Fläche sind, verkaufen wir diese Fläche nur dann,
wenn der Käufer sich verpflichtet, mindestens
50 Prozent öffentlich geförderte Wohnungen zu
errichten und zugleich für die freifinanzierten
eine Mietobergrenze nicht zu überschreiten.
So werden im dritten Bauabschnitt im Gebiet
Kreuzkapelle neben mehr als 40 Einfamilienhäusern auch rund 40 Wohnungen in Mehrfa9
9
milienhäusern in den kommenden zwei Jahren
gebaut. Und auch im Baugebiet „An der Mühle“ in St. Hubert können 60 Einfamilienhäuser
und 60 Wohnungen ab 2018 errichtet werden.
Es ist sehr bedauerlich, dass auf Grund der fehlenden Verkaufsbereitschaft eines Eigentümers
nur eine Teilfläche bebaut werden kann.
KK: Werden künftige Baugebiete einen
höheren Anteil an Mehrfamilienhäusern
haben?
VOLKER RÜBO: Das wird so sein. Und unsere Antwort auf die Wohnungsknappheit kann
nur die Ausweisung neuer Baugebiete sein. Das
ist auch die Konsequenz aus den jahrzehntelangen Bemühungen, innerörtliche Brachflächen
zu aktivieren. Die beiden letzten größeren Flächen am Heyerdrink und an der St. Huberter
Straße schließen sich jetzt. Allein an der St.
Huberter Straße können in den nächsten Jahren 150 neue Wohnungen entstehen. Die weitere Wohnbaulandentwicklung wird sich in
Alt-Kempen deshalb künftig im Westen vollziehen. Das Konzept soll in diesem Jahr erarbeitet
werden. Und auch hier gilt unser Grundsatz:
Mietwohnungsbau auf Flächen in Besitz der
Stadt unter der Auflage, 50 Prozent öffentlich
gefördert, 50 Prozent mit Mietobergrenze. Sie
sehen, es sind viele Projekte schon in der konkreten Umsetzungsphase. Und wir nutzen dabei
unseren Instrumentenkoffer, um preisgünstigen
Wohnraum zu schaffen. Ich hoffe, dass unsere
Interventionen insgesamt mäßigend auf das
Preisgefüge in Kempen einwirken.
Text: Sergej Paromkin
Fotos: b-14 Guide de Nardo, Uli Geub,
Kreis Viersen
KEMPEN AKTUELL
EIN RAPPELVOLLES KARNEVALSPAKET
Am 27. Februar 2017 zieht der große Rosenmontagszug durch die Kempener Altstadt. Schon
vor dem jecken Höhepunkt wird in der Thomasstadt nonstop gefeiert. Der Kempener Karnevals
Verein hat ein knackiges Programm vom Altweibertreiben und dem großen Kostümball in der
Köhlerhalle bis hin zur Karnevalsparty am Tulpensonntag auf dem Buttermarkt auf die Beine gestellt.
D
as Kempener Prinzenpaar Rainer I.
und Angelika I. und ihre Pagen, die
Kinder Christoph und Simone, sind
gut gelaunt in die zweite Session gestartet. Insgesamt warten fast 60 Auftritte auf die Tollitäten. Großer Höhepunktwird am Rosenmontag
der Umzug sein, wenn der närrische Lindwurm
ab 12.11 Uhr durch die Kempener Altstadt
zieht. Adjutant und ständiger Begleiter des
Prinzenpaares ist wie im letzten Jahr der Vorsitzende des Kempener Karnevals-Verein (KKV),
Ex-Prinz Heinz Kox.
Alle Narren wieder unter
einem Hut in der Köhlerhalle
Den Auftakt in die heiße Karnevalsphase macht
am 19. Februar um 10.00 Uhr die 30. Narrenmesse mit Weihbischof Karl Borsch in der
Pfarrkirche St. Hubert. Alle karnevalstreibenden Vereine ziehen mit dem Prinzenpaar am
Hauptaltar auf. Am Altweiberdonnerstag, 23.
Februar, steht zum zweiten Mal ein beheiztes
Festzelt auf dem Buttermarkt. Mit 450 m² (15 x
30 m) ist es noch ein ganzes Stückchen größer als
im letzten Jahr. Alle Narren sind eingeladen, das
Karnevalswochenende
gebührend einzuläuten.
Um 11.11 Uhr wird
das Zelt geöffnet, und
gegen 12.00 Uhr zieht
das Prinzenpaar mit
Gefolge ein. Bis 19 Uhr
warten im Zelt weitere
Unser Wurfmaterial für die
Highlights, wie der AufSession 2016/2017
tritt der „De Froende“
Griesson
Prinzen
Chocolate
gegen 15 Uhr. „Abends
Rolle
Minis
Mountain Cookies
machen wir pünktlich
Ab 10 Kartons je Sorte bitte
Classic
von
mit einer Vorlaufzeit
Schluss, um dem Knei3 Tagen vorbestellen.
Verfügb ar ab Januar 2017.
penkarneval nicht im
Wege zu stehen“, so
22,50 € 27,50 €
KKV-Geschäftsführer
150 Stück/Karton
150 Stück/Karton
40 Kartons/Palette
32 Kartons/Palette
Prinzen Minis
Heinz Börsch.
Kakao Single
DeBeukelaer
Glücks KEX
16,50 €
weiße Schokolade
Griesson
Chocolate
Mountain Cookies
Brownie
160 Stück/Karton
108 Kartons/Palette
27,50 €
180 Stück/Karton
32 Kartons/Palette
22,50 €
150 Stück/Karton
40 Kartons/Palette
DeBeukelaer FACTORY OUTLET Polch: Heinz-Gries-Straße (ehemals Nettestraße) / L52 · 56751 Polch
Tel.: (02654) 401-1721 · Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9–18 Uhr · Sa. 9–13 Uhr
DeBeukelaer FACTORY OUTLET Mülheim-Kärlich: Spitalsgraben 2 (neben Deichmann) · 56218 Mülheim-Kärlich
Tel.: (02630) 9628-444 · Öffnungszeiten: Mo.–Sa. 10–20 Uhr
DeBeukelaer FACTORY OUTLET Kempen: Arnoldstraße 62 · 47906 Kempen · Tel.: (02152) 141-4271
Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9–18 Uhr · Sa. 9–13 Uhr
Erweiterte Samstagsöffnungszeiten ab September finden Sie auf www.debeukelaer.com/outlet
Marken aus bester Familie
Anz_FO_PO-MK-KE_Wurfmaterial_148x210_0516.indd 1
Auf das nächste Highlight braucht man dann
nicht lange zu warten.
Am Samstag, 25. Februar, findet ab 20.00
Uhr der 42. Ball „Alle
Narren unter einem
Hut“ in der Köhlerhalle statt. Bis zu 3.100
Besucher finden bei der
größten
karnevalistischen Hallenparty am
Niederrhein Platz. Der
Vorverkauf läuft bereits, Karten (13 Euro
VVK, 15 Euro Abend-
23.05.16 12:48
10
10
kasse) können bei Schreibwaren Beckers, Self,
Volksbank, Sporthotel, LJ Janßen sowie der
Gärtnerei van der Bloemen, St. Hubert, erworben werden. Neben Disko, Tanz und Einzug
des Prinzenpaares gibt es um 24.00 Uhr eine
große Kostümprämierung. Zehn Preise im
Wert von über 2.000 Euro werden ausgelobt.
Zeit zum Verschnaufen bleibt keine, denn am
Sonntag geht es im Festzelt mit einem Frühshoppen und der Karnevalsparty „Jetzt geht´s
los, wir sind nicht mehr aufzuhalten“ auf dem
Buttermarkt ab 11.11 Uhr nahtlos weiter. Ein
wenig Schlaf sollte danach schon gefunden werden, denn am Rosenmontag wartet der große
Umzug auf das närrische Volk. Zum 25. Mal
ziehen zahlreiche Fußgruppen und Wagen
durch die Altstadt. Ab 12.11 Uhr geht rund
knapp drei Stunden durch die Gassen und Straßen. Das Festzelt wird dabei von 10.30 bis 18.00
Uhr mit Ausschank für die Jecken geöffnet sein.
Den Abschluss bildet ab 15.00 Uhr die Zug-Abschlussparty in der Köhlerhalle, auf der Preise
im Gesamtwert von über 2.000 Euro an die fünf
schönsten Mottowagen und Fußgruppen gehen.
Text: Uli Geub
Fotos: KKV/Sascha Lamozik, Uli Geub
INFOS ZU DEN KKVEVENTS UND ZUM
KEMPENER ZUGWEG:
www.kempener-karnevals-verein.de
KEMPEN AKTUELL
ADVERTORIAL
VERSTÄRKUNG FÜR DAS
ÄRZTETEAM IN DER
GEMEINSCHAFTSPRAXIS
AM KUHTOR
Bilden ein neues Team (v.l.)
Dr. med. Thomas Höffner,
Dr. med. Jörg-Rainer Cloß
und Dr. med. Beqir Brahimi
Dr. Thomas Höffner ergänzt das Spektrum der Praxis um einen sportmedizinischen
und chirotherapeutischen Schwerpunkt
D
er Mangel an Hausärzten auf dem
Land scheint sich in Kempen noch
nicht bemerkbar zu machen. So freuen
sich Dr. Brahimi und Dr. Cloß, einen weiteren
Kollegen im Team begrüßen zu können.
Dr. Thomas Höffner, der auf eine langjährige
Erfahrung im hausärztlichen Bereich zurückblicken kann, ergänzt das Spektrum der Gemeinschaftspraxis am Kuhtor seit Januar 2017 um
einen sportmedizinischen und chirotherapeutischen Schwerpunkt. Mit der Sportmedizin werden die bisherigen Schwerpunkte Diabetologie
und Ernährungsmedizin ideal ergänzt.
Ab sofort kann auch Akupunktur als Leistung
der Krankenkasse angeboten werden. „Die
Akupunktur ist keine Außenseitermethode
mehr“, so Dr. Höffner. „Die Wirksamkeit ist inzwischen wissenschaftlich belegt und die Kosten
werden von den gesetzlichen Krankenversicherungen im Rahmen einer Schmerztherapie bei
chronischem Rückenleiden oder Kniegelenksverschleiß zu 100% übernommen. Akupunktur
wird auch zur Behandlung zahlreicher weiterer
Beschwerden angeboten. Ihre Domäne hat die
Akupunktur jedoch in der Schmerztherapie
und bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, zum Beispiel Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Migräne, Spannungskopfschmerz,
chronischen Schulterschmerzen und Sehnenerkrankungen wie zum Beispiel Tennis- oder
Golferarm. Oft gut wirksam ist die Akupunktur
auch bei hartnäckigen Entzündungen der Nasennebenhöhlen.“
„Ein neues Ultraschallgerät auf dem neuesten
Stand der Technik verbessert weiter die diagnostischen Möglichkeiten für unsere Patienten“ erklärt Dr. Brahimi. „Ultraschalluntersuchungen
der Schilddrüse, des Bauchraums und von Gefäßen bringen wichtige Erkenntnisse als Grundlage für die Behandlung unserer Patienten. Die
sogenannte IMT-Messung, die im Rahmen
einer Ultraschalluntersuchung der Halsgefäße
durchgeführt wird, ist eine sinnvolle Ergänzung
einer Vorsorgeuntersuchung. Hierbei können
bereits sehr frühe Phasen einer Arterienverkalkung erkannt werden. Wenn wir bei dieser
Untersuchung ein erhöhtes Schlaganfallrisiko
feststellen, besprechen wir dies mit dem Patienten und versuchen, durch Änderung der Lebensführung und moderne Medikamente diese
schwerwiegende Erkrankung zu verhindern. “
Gut aufgestellt ist auch die diabetologische
Schwerpunktpraxis. Dr. Brahimi und sein Diabetesteam, bestehend aus drei Diabetesberaterinnen, drei Diabetesasisstentinnen und eine
Ernährungsberaterin versorgen etwa 1000 Patienten mit Diabetes pro Quartal. Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt neben der Anwendung neuste therapeutische Strategien, an der
individuellen Beratung und Schulung, berichtet
Dr. Brahimi.
Wir sind als einzige Praxis im Kreis Viersen an
der Entwicklung und Evaluation eines neuen
Schulungsprogramms für Patienten mit einer
Insulinpumpentherapie beteiligt.
11
11
SPRECHZEITEN
Montag - Donnerstag
08:00 - 12:00 Uhr
15:00 - 18:00 Uhr
Freitag
08:00 - 12:00 Uhr
14:00 - 16:00 Uhr nur DiabetesSprechstunde
Mittwochnachmittag geschlossen
Termine nach Vereinbarung
Adresse
Burgring 1
47906 Kempen
02152 - 89 46 70
oder: 02152 - 89 67 43
02152 - 51 78 98
[email protected]
www.hausaerzte-kempen.de
Vorbestellung von Rezepten
und Überweisungen:
02152 - 95 76 61
oder nutzen Sie unser Online-Formular
Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116
117 (gebührenfrei)
HEIMATLIEBE
MEIN LIEBLINGSORT IN KEMPEN:
DAS „BÄNKSKEN“ UND
DIE MARTINSGÄNSE
Heimat bedeutet für jeden etwas anderes. In unserer Serie „Lieblingsorte“ stellen Menschen ihren ganz persönlichen
Lieblingsort aus ihrer Heimat Kempen vor. Für Karnevalsprinz Rainer Pasch ist es neben einer ganz besonderen Bank im
privaten Garten das Denkmal mit den Martinsgänsen an der Bellstraße.
Entspannt sich auf
seinem „Bänksken“:
Rainer Pasch
Ein weiterer Ort in seiner Heimatstadt St. Hubert, der Rainer Pasch viel
bedeutet, ist das Denkmal mit den beiden Martinsgänsen an der Bellstraße,
Ecke Königstraße. Dieses wurde im Jahre 2003 zum hundertjährigen Bestehen des St. Martins-Komitee St. Hubert, dessen erster Vorsitzender Pasch
in diesem Jahr wurde, errichtet. Der Aachener Künstler Bonifatius Stirnberg schuf dazu zwei bronzene Martinsgänse, die seit nunmehr 14 Jahren
auf zwei kleinen, stilisierten Erdhügeln thronen. „Mein Urgroßvater Matthias Busch, ein Kleinhändler und Drogist, war einer der Gründungsväter
des Komitees. Von daher war die Aufstellung des Denkmals lebende Familiengeschichte“. Eine kleine Steinplatte im Boden des Denkmals erinnert an
das Aufstellungsjahr und den Grund für die Errichtung.
Text und Fotos: Uli Geub
AUTO BECKER KLAUSMANN GMBH & CO. KG | INDUSTRIERING OST 50 | 47906 KEMPEN | TEL. 02152-20510 | AUTO-BECKER-KLAUSMANN.DE
12
12
12
R
ainer Pasch musste nicht lange überlegen, als er nach seinen Lieblingsorten in seiner Heimatstadt Kempen bzw. St. Hubert gefragt
wird. „Das Bänksken hinten am Pool ist immer der wärmste Ort bei
uns im Garten. Da kann man schon früh im Jahr sitzen, weil es dort sehr
geschützt ist. Ab März, wenn es 12 bis 13 Grad sind, ist es dort wunderbar“,
so der aktuelle Kempener Karnevalsprinz. Mit einer Tasse Kaffee zieht er
sich gerne mit Frau Angelika dorthin zurück und kommt zur Ruhe vom
Alltagsstress. „Es fällt mir ohnehin schwer, mal an nichts zu denken, aber an
der Bank schaffe ich das“, erklärt der Diplom-Ingenieur lachend, der auch
zu Hause an der Antoniusstraße gerne an vielen Dingen tüftelt. So befindet
sich im Gartenhäuschen eine selbstentworfene, komplexe Steuerungsanlage
für den 8 x 4 Meter großen Swimmingpool, die zum Beispiel die Wasserwärme, Pumpenaktivitäten und vieles mehr regelt. Ebenso archiviert sie
Wetterdaten.
KEMPEN AKTUELL
ADVERTORIAL
Erfolg mit einem Training auf wissenschaftlicher
Basis: Josef Lamozik mit Gesundheitstrainer
Yves Stender bei einer der Übungen.
„ICH KANN WIEDER
ZWEI HALBZEITEN
DURCHSPIELEN“
Als im Januar 2015 das exklusive Fitness-Atelier „My Lifestyle of Health“ im Klosterhof
eröffnete, war Josef Lamozik einer der ersten, die sich eine Mitgliedschaft sicherten.
Sport gehörte für den heute 70-Jährigen stets zum Leben. Aber Trainingszeiten,
berufliche Verpflichtungen und sein jahrzehntelanges politisches Engagement unter
einen Hut zu bringen, das war nicht immer einfach. Das wissenschaftlich fundierte
Fitness - Atelier
im Klosterho f
Burgstr. 13c
47906 Kempen
Tel.: 0 2152 - 91 07 850
www.mloh.fitness
Öffnungszeiten
Montag Mittwoch Freitag
07:00–13:00 | 16:00–21:00
Dienstag Donnerstag
13:00–21:00
Samstag
09:00–14:00
Sonntag
Trainingsfrei
NEU!
Jetzt ab 7h geöffnet.
Die Begrenzung auf 250
Mitglieder wurde durch die
verlängerten Öffnungszeiten
auf 280 erhöht. Eine begrenzte
Mitgliederzahl soll auch weiterhin eine ruhige Trainingsatmosphäre gewährleisten. Darüber
hinaus bietet das Fitness-Atelier spezielle Abnehmkurse an,
zum Bspl. den 8-Wochen-Abnehmkurs oder die 21-Tage
Stoffwechsel-Vital und Detoxkur an.
Trainieren kann man ohne
lange Vertragsbindung, so
kann man von Monat zu
Monat entscheiden, ob man
sich weiterhin fit und gesund
halten möchte.
Training im Klosterhof hilft ihm aber nun, seine Fitness „auf einem Level zu halten, das
das Leben lebenswert erhält“.
D
eshalb war ich so froh, als dieses FitnessAtelier eröffnet wurde“, versichert Josef
Lamozik. Zum einen wohnt er ganz in der
Nähe. Zum anderen aber fehlte ihm der Sport. Früher
hatte er sehr viel Sport getrieben, sogar aktiv Handball
gespielt im KLC. Als aber 1996 sein Arbeitgeber die
Firma von Krefeld nach Münster verlagerte, musste der
Maschinenbautechniker diesen
Weg mitgehen. „Ich hatte zwei
Wohnsitze und war damals
viel unterwegs“, erinnert sich
Lamozik, der zudem als CDURatsherr von 1982 bis 2014
Schulausschussvorsitzender
war und sich auch heute
noch als Vorsitzender des
Denkmalausschusses für seine
Vaterstadt engagiert. Bei dieser Belastung blieb kaum
Zeit für den Sport. „Das Joggen in der Freizeit, das war
einfach zu wenig“, musste Lamozik feststellen. Als er
2007 pensioniert wurde, hatte er dann auch die Zeit,
seine Kondition wieder aufzubauen. Zuerst im TC
an der Kleinbahnstraße, dann im Fitness-Atelier im
Klosterhof. Und das mit Erfolg, denn: „Joggen ist doch
eine recht einseitige Angelegenheit. Hier durch die
modernen Geräte werden aber die unterschiedlichsten
Muskelpartien bewegt.“
Das ist das Ergebnis des Zirkel-Trainings. Das sind
bewusst kurze, aber intensive Trainingseinheiten
nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen,
jeweils nicht länger als 15 bis 20 Minuten. Dreimal
in der Woche absolviert Josef Lamozik zwei solcher
Zirkel im Klosterhof, angeleitet und betreut von
Gesundheitstrainer und Sporttherapeut Yves Stender.
Wenn er viele Termine hat, muss er manchmal kürzer
treten. Aber: „Zwei mal in der Woche, das schaffe
ich immer.“ Die hochmodernen Geräte des Studios
werden dabei individuell eingestellt, und das Programm
13
13
passt sich automatisch dem Trainingsfortschritt an.
„Schummeln kann man hier an den Geräten nicht“,
lacht Lamozik, und er weiß den Erfolg zu schätzen:
Lange Jahre hatte er aktiv Handball gespielt, und weil
er Linkshänder ist, hatte er Probleme mit der linken
Schulter. Mehrfach sprang sogar das Gelenk heraus.
Wenn das noch einmal passiere, hatte sein Arzt ihm
gesagt, müsse man das operieren
und die Bänder kürzen. „Durch
mein Training hier habe ich
erreicht, dass ich da keine
Schmerzen mehr habe“, so
Lamozik. Und wenn er sich
jetzt mit den Alten Herren zu
einem Spiel trifft („Wir machen
das aus Spaß an der Freud“),
dann merkt er: „Ich kann wieder
zwei Halbzeiten durchspielen, ohne dass ich Probleme
hätte.“
Aber ebenso wichtig wie die belastbare Schulter ist
Josef Lamozik seine allgemeine Fitness. „Ich bin in
der Politik aktiv, ich habe Hobbys und ich mache
Städtetouren, dafür braucht man eine gewisse
Kondition.“ Und die holt er sich die Woche für Woche
im Fitness-Atelier Klosterhof. Eine Entscheidung, die
er nie bereut hat: „Die Atmosphäre ist ausgesprochen
gut, auch die individuelle Betreuung ist optimal. Der
Personaltrainer ist immer da.“
Text: -kin
Foto: b-14 Guido de Nardo
KEMPEN AKTUELL
IM KLOSTERHOF ZU HAUSE:
VON ZUGEZOGENEN
ZU LIEBHABERN DER
THOMASSTADT
Sigrid und Manfred Enger
sind mit über 70 Jahren 2014 in
den Klosterhof gezogen. Ihr
Zuhause in Krefeld haben sie
dafür aufgegeben. Bereut haben
sie es nicht.
S
igrid Enger steht mit einem Kaffee in der
frischen Morgenluft auf dem Balkon und
schaut gespannt in den hohen Turm der
Propsteikirche. Hoch oben befindet sich der
Nistplatz für die Wanderfalken, den der NaBu
eingerichtet hat. Es ist schon das dritte Jahr, in
dem die 79-Jährige beobachten kann, wie das
Falkenpärchen brütet, die Jungen schlüpfen, sie
gefüttert werden und oben auf der Plattform
die ersten Flügelschläge schaffen. „Es ist
wunderbar zu beobachten, wie neues Leben
entsteht“, schwärmt sie. „Und wenn die Jungen
dann das Nest verlassen, beginnt ein neuer
Lebensabschnitt für sie.“
Kurze Wege und freundliche
Menschen
Für einen neuen Lebensabschnitt haben sich
14
Sigrid und Manfred Enger
Sigrid und ihr Mann Manfred Enger ebenfalls
vor drei Jahren ganz bewusst entschieden: Ihr
Zuhause in Krefeld-Forstwald gaben sie auf,
um sich für ihren letzten Lebensabschnitt im
Klosterhof mitten in Kempen niederzulassen
(KempenKompakt berichtete 2014). „Unsere
Freunde haben zu uns gesagt ‚Ihr seid doch
bekloppt“, erinnert sich Manfred Enger , der
inzwischen 83 Jahre alt ist, gut gelaunt. „ ‚In dem
Alter wollt ihr noch einmal umziehen?‘ haben
sie uns damals gefragt. Jetzt suchen zwei weitere
befreundete Pärchen nach einer Wohnung
hier in Kempen.“ Für das Ehepaar war der
Schritt, in den Klosterhof zu ziehen, vor allem
ein Schritt in Richtung Mobilität. Kurze Wege
zum Einkaufen und zu Ärzten, ein historischer
Stadtkern vor der Türe und wunderschöne
Spazierwege, die eingerahmt werden von Kultur
und traditionsreichen Veranstaltungen. Sigrid
KEMPEN AKTUELL
ZU DEN PLEINES
FASHION WEEKS
Ein Brillenglas
GESCHENKT!*
und Manfred Enger fühlen sich pudelwohl
in der Thomasstadt. „Und die Leute sind so
nett“, schwärmt die 79-Jährige. „Egal, wo wir
einkaufen gehen, wir werden gegrüßt und
teilweise sogar mit Namen angesprochen. Nach
vielen Jahrzehnten in Krefeld ist uns das dort
nur sehr selten passiert.“ Wenn Freunde aus
der Nachbarstadt das Ehepaar besuchen, sind
sie stolz darauf, ihr Kempen zeigen zu können.
Das erste Kennenlernen der Thomasstadt
verlaufe fast immer über den Altstadtrundweg.
„Danach nutzen wir gerne eine der zahlreichen
Gastronomien“, erklärt Enger. „Ob im
Kempsche Huus, in der Traberklause oder im
Ercklentz – Essen können wir hier gut.“
Hochwertige Konzerte: Kempen als
Generalprobe für die großen Säle
Auch das vielfältige Kulturangebot begeistert die
Zugezogenen. Als Dauergast in großen Sälen,
unter anderem der Essener Philharmonie,
haben die Rentner entdeckt, dass viele Musiker
die kleineren Säle in Kempen nutzen, um
hier vorab ein Konzert zu spielen. „Wie
Generalproben vor dem großen Auftritt“, sagt
Sigrid Enger und lacht. „Jetzt sind wir noch
mobil und können nach Essen fahren, aber wenn
das einmal nicht mehr geht, freuen wir uns,
dass wir so großartige Konzerte direkt vor der
Haustüre haben.“ Auch die Brauchtumspflege
findet das Ehepaar besonders in Kempen. Der
Besuch des jährlichen Martinszugs mit dem
großen Freundeskreis ist bereits zur Tradition
geworden. „Dann gibt es Spekulatius und
Plätzchen und anschließend eine heiße Suppe
bei uns“, erklärt die Hausherrin, und ihr Mann
ergänzt schmunzelnd: „Dann ist die Bude bei
uns voll.“
50 %
auf alle Brillengläser
SPAREN!
Botschafter für die Stadt Kempen
Wer an unserer Stadt zweifelt oder sie nicht
zu schätzen weiß, der sollte nur einmal einen
Kaffee mit dem Ehepaar Enger trinken. Sigrid
und Manfred sind stille Botschafter für die Stadt:
Als Zugezogene haben sie sich in unser Kempen
verliebt und leben das mit jedem Tag, den sie in
ihrem Zuhause im Klosterhof verbringen.
*Beim Kauf von Brillengläsern sparen Sie 50% auf den Glaspaarpreis, laut Pleines–
Preisliste. Gläser der „meine Brille“ Kollektion (ehemals Classic) ausgenommen.
Nicht mit anderen Aktionen oder Komplettpreis-Angeboten kombinierbar. Gültig
bis zum 11. März 2017. Ein Angebot der Pleines Fashion Optik GmbH & Co.KG,
Hindenburgstr. 43, 41352 Korschenbroich
www.pleines.de
Text / Fotos: Ann-Katrin Roscheck
15
15
KEMPEN AKTUELL
MARTIN BEYEL
Martin Beyel ist Diplom-Betriebswirt
und arbeitet seit 20 Jahren als
Steuerberater.
Der 51-Jährige ist Partner der
Kanzlei bjw+p in Kempen und
Geldern.
3 FRAGEN
AN DEN STEUERBERATER:
HEUTE:
MARTIN
BEYEL DIE
IMMOBILIE
ALS
ANLAGE
KempenKompakt: Herr Beyel, was
sollte man beim Kauf einer Wohnung
beachten, die man vermieten möchte?
MARTIN BEYEL: Zunächst gilt das
Augenmerk der Immobilie und dem eigenen
Portmonee: wo liegt die Immobilie, stimmt
der Kaufpreis, ist der Wert im Laufe der Zeit
möglicherweise zu steigern, welche Geldmittel
stehen mir zur Verfügung.
KK: Wie sollte der Laie das
Finanzierungspaket und den
Steuerkarton schnüren?
MARTIN BEYEL: Vor allem solide! Eigenkapital ist immer ein guter Grundstock. Auch
ein Darlehen ist nicht in Beton gegossen. Der
Zins ist zweigleisig angelegt: ein kleinerer Anteil,
der variabel ist; sowie ein größerer Anteil, der
Sicherheit gibt durch einen festen Zins und
eine verlässliche Rate. Der Tilgungssatz sollte
während der Laufzeit änderbar, Sondertilgungen
möglich sein. Kompliziertere Aspekte wie
Abschreibung oder Steuerprogression begleitet
besser ein Profi, sonst verschenkt man Geld. Hier
gibt es Fallstricke, auch formale. Ein Beispiel:
die 15-Prozent-Grenze. Bei gebrauchten Immobilien sind nicht alle Reparaturen oder Instandsetzungen im ersten Jahr des Kaufs abzugsfähig.
Der Steuerbürger kann nicht den gesamten
Kaufpreis abschreiben, sondern nur den Wert
des Gebäudes. Grund und Boden bleiben außen
vor.
KK: Das alles kann noch so perfekt
gestaltet sein, wenn der erste Knatsch
mit dem Mieter ins Haus steht …
MARTIN BEYEL: … den kann man vermeiden, indem man nahen Angehörigen oder
Menschen, die man gut kennt, die Immobilie
übergibt. An Angehörige kann man auch
vergünstigt vermieten. So oder so, ein vertrauensvolles Verhältnis zum Mieter jeder Art ist
eine Bank. Wenn das Finanzielle sauber geregelt
und das Verhältnis untereinander in Ordnung
ist, hat man an der Anlageform Immobilie viel
Spaß.
www.bjwp.de
"$ " $ &"
!''''
''#''
!
%(
!
(
!(
Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 7.00 –18.00 Uhr · Sa. 9.00 –13.00 Uhr
$ $ ! ! !$ $
# $ ! ! !$ """
16
16
KEMPEN AKTUELL
ADVERTORIAL
ADVERTORIAL
Nordwall 61
47608 Geldern
Telefon: 02831 974 55 85
E-Mail: [email protected]
Heilpraktikerin Christine Lange (3.v.r.) mit Patientinnen und Patienten. Foto: Edith E. Stefelmanns
SCHMERZ LASS NACH
Für Heilpraktikerin Christine Lange ist es wichtig, dass die Patienten auch bereit sind,
Eigenverantwortung mit zu übernehmen. Sie sagt: „Der Patient und ich – wir sind ein Team.“
S
chulmedizin und Naturheilkunde sind kein
Widerspruch.“ Ein Leitgedanke, den die
Patienten hören, wenn sie sich an Christine
Lange wenden. Die 51-Jährige ist Heilpraktikerin und betreibt in Geldern eine Praxis
für ganzheitliche Naturheilkunde. Bevor sich
ihr die Patienten anvertrauen, haben sie meist
herkömmliche Therapien hinter sich. „Sie
suchen nach neuen Diagnosewegen, ihrer
Gesundheit etwas Gutes zu tun.“ Wenn die
Schmerzen nicht nachlassen wollen, der Körper
malad oder der totalen Erschöpfung nahe ist,
kommt die so genannte Komplementärmedizin
ins Spiel.
aufbringen.“ Aus langjähriger Erfahrung weiß
die Heilpraktikerin, dass die Ursachen von
Krankheitssymptomen nicht zwingend am
Blutbild, Ultraschall oder Röntgenbild bzw. an
CT oder MRT abzulesen sind.
Ausführliches Gespräch
und Fragen stellen
Beschwerden auf den Grund gehen
Ein Beispiel: Bei einer Patientin, die sich seit
längerer Zeit schlecht fühlte, war nach mehreren schulmedizinischen Diagnosen nichts
Auffälliges gefunden worden. Erst durch
ein ergänzendes Diagnostikverfahren in der
Praxis Lange kam ans Tageslicht, dass eine
chronische Blinddarmentzündung der Grund
der Beschwerden war. Nachdem die Frau sich
den Blinddarm hatte entfernen lassen, ging
es ihr besser. Christine Lange: „Gerade bei
chronisch degenerativem oder entzündlichem
Gewebe bestätigen mir Ärzte und Zahnärzte
immer wieder, dass komplementäre Verfahren
den Beschwerden auf den Grund gehen,
wohingegen das Röntgen- oder Blutbild nicht
immer Eindeutiges ergeben haben.“
Nach dem Verständnis von Christine Lange
unterstützen sich konservative und alternative
Medizin gegenseitig. „Ich setze mich dafür ein,
dass beide Seiten mehr Verständnis füreinander
Bevor es darum geht, eine Diagnose durchzuführen oder eine Arznei zu verordnen,
stehen andere Aspekte im Vordergrund: ein
ausführliches Gespräch, Fragen stellen, zu-
„Häufig kann ich dem Patienten schon helfen,
ohne dass er etwas ändern muss“, sagt Christine
Lange. Voraussetzung ist aber in den meisten
Fällen die Bereitschaft, sich als Team mit der
Heilpraktikerin zu verstehen. Christine Lange
zu ihrer Herangehensweise: „So kommen wir
gemeinsam besser ans Ziel, die Beschwerden
bessern sich oder Heilung tritt ein.“
17
17
hören, mögliche Zusammenhänge erkennen.
Einfache Fragen führen häufig auf die
richtige Spur: Welche Narben gibt es? Welche
Operationen wurden vorgenommen? Wie sehen
die Zähne aus? Wie ist die Lebensgestaltung
– sowohl beruflich als auch privat? Erst im
Anschluss kommen Untersuchungen, Analysen,
Labortests, Medikamenten-Austestung oder
Präventivmaßnahmen ins Spiel.
Auch hier ein Beispiel: Das Handy, das ständig
am Bett liegt, kann je nach Sensibilität jedes
einzelnen Kopfschmerzen, Migräne oder
Schlimmeres nach sich ziehen. „Die immer
größer werdende Strahlenbelastung in unserem
Leben stellt zunehmend ein Gesundheitsrisiko
dar“, sagt Christine Lange und schließt sich
dem 2002 in Freiburg formulierten und 2012
wiederholten internationalen Ärzteappell an:
„Die Weltgesundheitsorganisation hat Handystrahlung als möglicherweise krebserregend
eingestuft.“
Wenn die körperliche oder seelische Balance
am Ende einer Behandlung wieder hergestellt
ist, tritt häufig ein Phänomen auf, das Christine Lange freut und in ihrer Haltung bestärkt:
„Dann werde ich der ,Hausarzt‘ des Patienten.“
www.lange-naturheilpraxis.de
SPORT IN KEMPEN
Der ehemalige Eisshockeyprofi Andy Pritchard mit seiner Tochter Delaney vor seiner früheren Stammkneipe in Kempen.
EIN AHORNBLATT FÜR
DEUTSCHLAND
Der ehemalige Krefelder und Grefrather Eishockey-Profi Andy Pritchard besuchte am Jahreswechsel
zusammen mit seiner Familie seine alte Heimat Kempen. Seine Tochter Delaney ist sportlich in seine
Fußstapfen geschlüpft und jagt für die Barrie Junior Sharks nahe Toronto dem Puck hinterher. Gut
möglich, dass die 16-Jährige bald für die deutsche Frauen Eishockey-Nationalmannschaft aufläuft.
S
ein Gesicht ist genauso wenig vergessen
wie sein Name. Als Andy Pritchard am
Jahreswechsel seine alte Heimat Kempen
und Grefrath besuchte, zeigte er Ehefrau Christine und den Töchtern Courtney (19), Delaney
(16) und Averey (12) seinen ehemaligen Arbeitsplatz. Das Eissportzentrum Grefrath. Hier spielte der 49-Jährige Kanadier von 1993 bis 1997
extrem erfolgreich für die Grefrather Panther in
der Oberliga und 2. Eishockey-Bundesliga. Bei
seinem Ausflug auf den gefrorenen Untergrund
wurde er von mehreren Fans angesprochen.
„Das hätte ich nicht gedacht, dass mich nach
so langer Zeit die Leute hier noch erkennen“,
freute sich der langjährige Torjäger des GEV,
der bei seiner Stippvisite am Niederrhein auch
Wegefährten aus alten Eishockeyzeiten wiedertraf. Mit Dirk Kuhnekath, Elmar Schmitz und
Ralph Uebachs wurden bei einigen Bierchen in
der Kempener Altstadt Erinnerungen an die alten Zeiten aufgefrischt.
Als Top-Torjäger der zweiten Liga
zu den Krefeld Pinguinen
seinen drei Jahren, in denen er für das Grefrather Team in der Oberliga und 2. Bundesliga
aufs Eis ging, wurde er zu einem der gefürchtetsten Angreifer seiner Ligen. Alleine in der
Spielzeit 1995/96 erzielte die Nr. 19 des GEV
unglaubliche 100 Tore und bereitete weitere
104 vor. Klar, dass Spitzenteams aus der ersten Liga auf den technisch versierten Torjäger
aufmerksam wurden und so war der Wechsel zu
den Krefeld Pinguinen in die DEL eine logische
Folge. Nach eineinhalb Jahren beim KEV folgten bis 2002 weitere Deutschland-Stationen in
Hamburg, Freiburg und Riessersee, doch Kempen blieb seine Heimat. „Ganz ehrlich. Das hier
ist neben Toronto und Kanada meine echte
zweite Heimat. Es fühlt sich gut an hier zu sein.
In Kempen habe ich vor 20 Jahren geheiratet
und hier ist auch meine älteste Tochter Courtney geboren. Ich könnte mir vorstellen, hier
irgendwann wieder meinen Lebensmittelpunkt
hin zu verlegen. Vielleicht als Co-Trainer bei einem DEL-Team “, so der Kanadier, für den die
Reise in die Vergangenheit tatsächlich auch eine
in die Zukunft sein könnte.
Wie sollte man als Eishockey-Fan auch diesen
kanadischen Ausnahmekönner vergessen? In
Der Grund ist seine ebenfalls Eishockey spielende Tochter Delaney. Die 16-Jährige hatte vom
18
18
SPORT IN KEMPEN
Deutschen Eishockey Bund (DEB) eine Einladung zu einem Lehrgang ins Leistungszentrum
nach Füssen bekommen. Da Andy Pritchards
Frau Christine eine Deutsche ist, besitzen alle
drei Kinder neben dem kanadischen auch einen deutschen Pass. Folglich wäre Delaney für
die Nationalmannschaft spielberechtigt. Martin
Hinterstocker, mit dem Andy Pritchard früher
zusammen beim SC Riessersee auf dem Eis
stand, stellte den Kontakt zu seinem Bruder und
aktuellen Damen-Bundestrainer Benjamin Hinterstocker her. Und so ging es für die Pritchards
am Neujahrstag vom Niederrhein 700 km ins
ferne Allgäu.
Wechsel nach Deutschland
eine Option
Drei Tage schnupperte die 177 cm große und
physisch sowie läuferisch starke Delaney, die
als linke Verteidigerin spielt, Nationalmannschaftsluft. Vor dem Vier-Nationen-Cup Anfang Januar in Füssen, trainierte sie intensiv mit
dem deutschen Elitekader. „Sie hat wirklich viel
Talent und spielt in Kanada für die Barrie Junior Sharks in Ontario in der weiblichen U21
Hockeyliga. Das ist wahrscheinlich eine der
besten Nachwuchsligen für Mädchen und junge
Frauen weltweit“, urteilt Vater Andy. Begonnen mit dem Eishockey hatte Delaney bei den
Oakville Hornettes. Alleine in diesem Verein
spielen über 2.000 Mädchen Eishockey. „So
viele gibt es vermutlich nicht in ganz Deutschland“, veranschaulicht Andy Pritchard die Eishockey-Dimensionen in Kanada. Träume von
einer WM-Teilnahme für das Heimatland oder
Spielen bei den Olympischen Spielen sind da
schnell ausgeträumt. Nur wenige schaffen den
Sprung in die Nationalmannschaft.
Schon 1998 ging er für
den Grefrather EV auf
Torejagd: Andy Pritchard
im Heimspiel gegen den
ewigen Konkurrenten EC
Timmendorf
KARRIERE-STATISTIK
ANDY PRITCHARD
USA UND KANADA: 1987-1991 St. Lawrence University (NCAA), 117 Spiele,
154 Scorerpunkte (75 Tore, 79 Assists), 1991-1992 Rochester Americans (AHL).
DEUTSCHLAND: 1993-1996 Grefrather EV (Oberliga, 2. Bundesliga), 19961998 Krefeld Pinguine (DEL), 1998-1999 EV Duisburg (OL) und Grefrather EV
(2. Bundesliga), 1999-2000 Crocodiles Hamburg (2. Bundesliga), 2000-2001
EHC Freiburg (2. Bundesliga), 2001-2002 SC Riessersee (2. Bundesliga).
TORE UND PUNKTE: DEL 72 Spiele, 34 Scorerpunkte (13 Tore, 21 Vorlagen),
2. Bundesliga 201 Spiele, 239 Punkte (107 Tore, 132 Vorlagen), Oberliga 148
Spiele, 492 Scorerpunkte (266 Tore, 226 Vorlagen).
Anders sieht es in Deutschland aus. Die Talente sind fast handverlesen. Hier könnte Delaney
tatsächlich der Aufstieg in das Team mit dem
Adler auf der Brust gelingen. Und wie geht es
nun nach dem erfolgreichen ersten DEB-Lehrgang weiter? Zunächst ist geplant zum nächsten U18-Lehrgang im Sommer wieder nach
Deutschland zu kommen. 2018 beendet die
junge Kanadierin ihre Highschool und wäre ab
dann offen für neue Erfahrungen. Eine Option ist im kommenden Jahr eine Saison in der
Damen-Bundesliga zu spielen. „Das wäre alles
schon ziemlich aufregend“, so Delaney, die jetzt
aber erst einmal ihre Schulzeit erfolgreich beenden möchte. „Wir unterstützen sie als Eltern
bei ihren Überlegungen. Vielleicht kommen wir
als Familie für eine gewisse Zeit wieder komplett
nach Deutschland“, so Andy Pritchard.
Text: Uli Geub
Fotos: Barrie Junior Sharks, Uli Geub,
Charly Niessen
19
19
KEMPEN AKTUELL
Freuen sich auf den Einsatz
der vierbeinigen Freunde
(v.r.): Geschäftsführer Jürgen
Brockmeyer, Hundebesitzerin
Sylvia Hildebrandt, Pflegedienstleiterin Gabriele Riegel,
Betreuer Ralf Thönes. Maalik
(l.) und Kimya sind zwei der
neuen Therapiehunde fürs
St. Peter-Stift.
Kraul mich: Golden
Retriever Kimya legt sich
im Stuhlkreis der Senioren
demonstrativ auf den Rücken
– ein Zeichen, dass sich der
Hund im St. Peter-Stift
wohlfühlt und zutraulich ist.
TIERISCHE THERAPIE
VERZAUBERT SENIOREN
Die Stars in den beiden Kempener Stiften heißen Maalik, Kimya, Nele oder Cimba und
kommen sanft auf vier Pfoten daher.
M
aalik ist ein Schmuser. Der Golden Retriever hat keine Berührungsängste.
Behutsam reibt der Vierbeiner seine
Schnauze an der Hand des nächsten Seniors.
Will sagen: Streichele mich. „Kimya ist auch
sehr menschenzugewandt, aber ein wenig zurückhaltender“, sagt Sylvia Hildebrandt, Frauchen der goldigen Kerle.
Maalik und Kimya sind zwei der neuen Therapiehunde in den Kempener Senioreneinrichtungen St. Peter- und Von-Broichhausen-Stift.
Das St. Peter-Stift hat sehr gute Erfahrungen
mit dem Therapiehund Mattes gemacht, der
von 2010 bis 2016 im Einsatz gewesen und
jetzt im Ruhestand ist. Und auch die Collies der
Hundetherapeutin Dorothea Stützel sind im
Von-Broichhausen-Stift liebgewordene Gäste.
„Wir wollen dieses Modell ausbauen und den
Menschen in beiden Altenpflegeheimen weiterhin auf breiter Basis zugute kommen lassen“,
sagt Jürgen Brockmeyer, Geschäftsführer des
Trägers der Einrichtungen, Stiftung Hospital
zum Heiligen Geist. Auf den Aufruf haben sich
ein Dutzend Hundehalter aus Kempen und
Umgebung gemeldet, die ihre besten Freunde
- meist ehrenamtlich - in den Dienst der tierischen Therapie stellen wollen.
Maalik und Kimya sind mit ihrem freundlichen
Wesen dazu prädestiniert, Abwechslung in den
Alltag der Stiftsbewohner zu bringen. Insbesondere in das Leben von dementen Bewohnern
bringen die Vierbeiner Sonne und Bewegung.
„Natürlich lassen wir die Hunde nicht zu jedem Bewohner, sondern nur zu denjenigen, die
schon einmal intensiveren Kontakt zu Hunden
hatten“, berichtet Ralf Thönes, der die Maßnahme seit den Anfängen vor gut sechs Jahren
betreut. Ralf Thönes hat selbst zwei Hunde und
weiß, wie er Tier und Mensch zusammenbringt.
„Wir beobachten häufig, dass Senioren, die ansonsten sehr verschlossen sind, durch einfache
Spiele, Streicheleinheiten oder Spaziergänge
mit Begleithunden auftauen.“
Genau dieses Hochziehen der Mundwinkel,
dass Vierbeiner auf die Gesichter der älteren
Menschen zaubern, lässt auch die Herzen der
Stifts-Verantwortlichen höher schlagen. „Wenn
ein Bewohner sich in der Regel 15 bis 20
Minuten in der Woche mit dem Hund beschäftigt, dann ist das meist schon ein Schub für seine
geistige Verfassung“, berichtet Gabriele Riegel,
20
20
die Pflegedienstleiterin im St. Peter-Stift.
Sylvia Hildebrandt kennt diese Vorzüge, die die
Beschäftigung mit Hunden mit sich bringt, aus
nächster Anschauung. „Ich bin selbst schwerbehindert und habe auch einen schwerbehinderten Sohn. Unsere Tiere unterstützen uns täglich
dabei, mit unserem Handicap gut zurecht zu
kommen.“
Die neuen Therapiehunde in den beiden Stiften,
die jetzt im Frühjahr eingeführt werden, sind
entweder sehr menschenzugewandte Tiere wie
Maalik und Kimya. Darunter befinden sich aber
auch ausgebildete Begleithunde bzw. Therapeuten, die eine pädagogische Ausbildung absolviert haben und entsprechend geschult sind.
„Der Mix muss stimmen, bei uns sind beide Typen von Hundehaltern willkommen und werden in den Stifts-Alltag integriert“, sagt Jürgen
Brockmeyer. Auch die Ehrenamtler werden
entsprechend geschult und eingewiesen, beispielsweise in behördlichen oder versicherungstechnischen Fragen.
Für Sylvia Hildebrandt ist schnell der Mittwochnachmittag ausgeguckt. Dann besucht die
KEMPEN AKTUELL
3 FRAGEN AN:
JÜRGEN BROCKMEYER -GESCHÄFTSFÜHRER
STIFTUNG HOSPITAL ZUM
HEILIGEN GEIST KEMPEN
KempenKompakt: Herr Brockmeyer, haben Sie selbst Hunde?
JÜRGEN BROCKMEYER: Ich habe zwei Katzen und ein Pferd. Ich mag Tiere generell und weiß deren Vorzüge
insbesondere in der Pflege zu schätzen.
KK: Wie ist es überhaupt zu dem tierischen Einsatz in den Kempener Senioreneinrichtungen
gekommen?
JB: Das war ein glücklicher Zufall. Ein Ehrenamtler hat seinen Hund mitgebracht. Wir haben schnell gespürt, wie
förderlich die Beschäftigung mit einem Tier insbesondere für Bewohner mit Demenz-Hintergrund ist. Daraufhin
haben wir uns näher mit dem Thema beschäftigt und sind heute zu der Überzeugung gekommen, dass Therapiehunde Licht in den Alltag vieler Senioren bringen.
KK: Das heißt, was in der Kita bei kleinen Kindern
funktioniert, gelingt auch im Seniorenbereich?
JB: Absolut! Ein Besuchshund ist ein wichtiger sozialer Baustein
sowohl im Elementarbereich als auch im SeniorenpflegeSegment. Und – Sie werden sich wundern: Auch uns Verantwortlichen und dem Pflegepersonal bescheren die vierbeinigen
Freunde Glück und so manches Lächeln im Gesicht.
Vorsterin mit ihren beiden Hunden das St.Peter-Stift und weiß, dass ihre Tiere an diesem
Tag einigen Bewohnern glückliche Stunden
spenden. Da ist aber auch Ute Kretschmer aus
Wachtendonk, die mit ihrer Landseerhündin
Cimba in Gruppen geht. Cimba ist nach der
Steinfurter Pädagogik für Therapiebegleithunde
methodisch ausgebildet. Unter den Begleithund-Profis ist auch der Sozialpädagoge Oliver
Schneck aus Krefeld, der mit den Senioren mit
Nele an seiner Seite eine hundebegleitete Therapie durchführt.
Am Ende der ersten Therapiestunde quittiert
Maalik das anerkennende „Wow“ seiner Besuchs-Seniorin im sonoren Hundetenor mit einem herzlichen „Wuff“.
Text und Fotos: KK
www.stiftung-hzhgk.de
21
21
MENSCHEN IN KEMPEN
Die erste Frau an der Spitze des traditionsreichen Kempener Gymnasiums Thomaeum:
Oberstudiendirektorin Agnes Regh.
„ES WAR MEIN TRAUM, ANS
THOMAEUM ZU WECHSELN“
Seit November ist Agnes Regh Direktorin des traditionsreichen Kempener Gymnasiums - die erste Frau
an der Spitze in der mehr als 350jährigen Geschichte des Thomaeum. Eine Aufgabe, mit der sich für
die Kempenerin ein Traum erfüllt. Denn eine Bewerbung in einer anderen Schule kam für sie einfach
nicht in Frage. Und schon die ersten Wochen an ihrem neuen Arbeitsplatz haben gezeigt, dass diese
Entscheidung richtig war. Denn, so Agnes Regh: „Hier herrscht ein richtig guter Spirit.“
A
gnes Regh und Kempen also. Spricht
man sie darauf an, dann spürt man eine
Begeisterung für diese Stadt und sein
Gymnasium, der sich wohl auch ihre Schüler
und Kollegen nicht entziehen können: „Stellen
Sie sich das vor: Direktorin in dieser Stadt, die
man so liebt, in der man seine gesamte Familie,
seine Kinder, deren Vater und die eigene Mutter hat, diese wunderbare Stadt mit diesem ganz
tollen Kulturangebot“, so ihre Liebeserklärung
an die Stadt auf die Frage, warum ausgerechnet
Kempen und sein Thomaeum ihr Traum gewesen sei. Auch das Thomaeum war ihr ja nicht
fremd, hatte sie doch erlebt, wie gern ihre Kinder hier zur Schule gegangen sind, wie breit hier
das außerunterrichtliche Angebot war und wie
die Lehrerinnen und Lehrer hier ihre Schüler
motiviert haben. „Als ich dann hörte, die Schulleiter-Stelle wird frei, da war mir klar, ich werde
mich ganz gezielt hier bewerben.“ Die Qualifi-
kation zur Schulleiterin hatte Agnes Regh ohnehin, war sie doch zuvor sieben Jahre stellvertretende Leiterin am Lise-Meitner-Gymnasium in
Anrath. „Aber nur um Schulleiterin zu werden,
irgendwo hin zu fahren, das kam für mich überhaupt nicht in Frage.“ Es musste also Kempen
und das Thomaeum sein. Und so kam es auch:
Am 7. November trat sie hier ihren Dienst an.
Eine Geschichte von Ankunft
und Abschied und Rückkehr
Aber Agnes Regh und Kempen, diese Verbindung war ihr nicht in die Wiege gelegt. Das ist
eine Geschichte von Ankunft und Abschied und
Rückkehr und – schließlich - tiefer Verwurzelung. Denn geboren wurde sie 1958 in Duisburg, und hier verbrachte sie auch ihre frühe
Kindheit. In einer Familie, „die war Pädagogik
pur“, wie sich die heutige Lehrerin erinnert.
22
22
Ihr Vater gründete in den 60er Jahren die erste Sonderschule für geistig behinderte Kinder
in Duisburg, ihre Mutter war Grundschullehrerin. Gemeinsam fuhren ihre Eltern damals
durch die Stadt, um Eltern zu überzeugen, ihre
schwierigen Kinder nicht einfach festzubinden,
sondern in die neue Schule zu schicken. Was
damals nicht selbstverständlich war. Ihr Vater
gehörte zudem zu einem Team, das die pädagogischen Konzepte für diese neuen Sonderschulen erarbeitete. In diese Zeit fällt auch die erste
Annäherung an Kempen: Mit ihren Eltern fuhr
Agnes Regh – wie viele von uns damals – häufig
zum Einkaufen nach Venlo. Über die B 60, die
Autobahn A 40 gab es noch nicht, an Wankum
und Herongen vorbei. Und ihre Eltern verliebten sich so in diese Landschaft, dass die Familie
schließlich nach Wankum zog. Hier wurde ihre
Mutter Leiterin der Grundschule, und Agnes
Regh selbst besuchte das Kempener Mäd-
MENSCHEN IN KEMPEN
Seit 1925 Heimat des
Thomaeum: Das ehemalige Lehrerseminar am
Ring. Nach alter Burse,
Franziskanerkloster und
Burg schon der vierte
Standort in der mehr als
350jährigen Geschichte
der Schule.
Das Thomaeum bietet nicht nur
Chinesisch und chinesische Kultur
als Unterrichtsfach. Auch ein reges
Austauschprogramm gehört dazu.
chengymnasium, das heutige Luise-von-Duesberg-Gymansium.
Zwei Leidenschaften:
Musik und Spanisch
Als „richtige“ Kempenerin fühlte sich Agnes
Regh damit aber noch nicht. „Man gehörte als
Wankumer Schülerin damals nicht so richtig zu
Kempen“, erinnert sie sich. Aber ihre Entscheidung, Lehrerin zu werden, fällt auch in diese
Zeit: „Schon mit 13 war mir das völlig klar.“
Ob dafür das Vorbild der Eltern den Ausschlag
gab? Möglicherweise, sagt Agnes Regh, „denn
dieses Brennen meiner Eltern für Pädagogik,
das hat auch mich begeistert“. Aber zwingend
war diese Berufswahl wohl nicht, denn ihre
drei Geschwister haben mit dem Lehrerberuf
überhaupt nichts zu tun: sie wurden Ärztin,
Apothekerin und Informatiker. Eine wichtige Rolle, so Agnes Regh, bei ihrer Berufswahl
spielte aber auch ihre Begegnung mit dem
weithin anerkannten Komponisten, Chorleiter
und Musikpädagogen Gerd Froesch, über zwei
Jahrzehnte Leiter der Kreismusikschule Viersen. „Eine richtige Institution“, so Agnes Regh.
Denn viel mehr aufgehoben als an der Schule
fühlte sie sich in diesen frühen Jahren in „meiner Musikergemeinde, dem Niederrheinischen
Kammereorchester“. Schon in Duisburg hatte
sie das Geigenspiel gelernt. Noch heute spielt sie
im „Nettetaler Kammerensemble“, ein kleines,
festes Ensemble , sechs Streicher und Cembalo,
das regelmäßig Konzerte in Kirchen gibt, zuletzt jetzt Ende Januar in St. Peter. Und Gerd
Froesch war es damals auch, der sie vor dem
Abitur auf die Aufnahmeprüfung an der Kölner
Musikhochschule vorbereitete.
Mit der Geige ganz oben
im Roncalli-Zelt
Und so verließ Agnes Regh 1977 unmittelbar
nach ihrem Abitur wieder Kempen und ging
zum Studium nach Köln. Als zweites Fach wählte sie wenig später Spanisch, eine Liebe, die sich
den Spanien-Urlauben der Familie verdankt.
Zum Studium gehörte auch ein Jahr an der
Universität von Salamanca, eine der ältesten europäischen Hochschulen. Musik und Spanisch
also, eine für Gymnasiallehrer eher ungewöhnliche Kombination. Aber: „Ich denke schon, dass
ich aus meinen beiden Leidenschaften auch
meine Fakultas gemacht habe.“. Die Leidenschaft zur Musik führte sie dann nach ihrem Examen 1985 für ein Jahr in die Zirkus-Welt: Sie
lebte ja in Köln mit seiner großen Musik-Szene,
und der erst fünf Jahre zuvor gegründete Zirkus Roncalli hatte in Köln-Mülheim damals
sein Winterlager aufgeschlagen. Und wollte in
23
23
der kommenden Saison seine Kapelle erweitern
um eine Geige. „Und so habe ich dann oben
gesessen im Zirkuszelt und die einzige Geige gespielt“, erinnert sich Agnes Regh. Die Tournee
führte sie ein Jahr durch die Republik, in einem
1,80 mal zwei Meter großen Abteil in einem
langen Zirkuswagen. „Fünf Musiker, links von
mir ein Saxophonist, rechts ein Trompeter,
dazwischen nur die Holzwände. Das war eine
spannende Zeit.“
„Ich habe als Erwachsene
Kempen völlig neu erlebt“
Aber es war auch klar, dass dies nur eine begrenzte Zeit war. Es folgten das Referendariat in
Köln und ihre erste Stelle an der Gesamtschule
in Moers. 1993 kehrte sie nach Kempen zurück.
Und sie fühlte sich gleich zu Hause. „Als ich
nach Kempen zog, fühlte ich mich erst einmal
so beschützt. Das war, wenn man aus der Großstadt Köln kam, so eine wahnsinnige Ruhe“,
beschreibt die Rückkehrerin ihre ersten Eindrücke. Und: „Ich habe eigentlich als Erwachsene
MENSCHEN IN KEMPEN
Erstmals wagte sich das
Thomaeum jetzt auch an
eine Oper heran – und
bewältigten die Aufgabe
mit Bravour: Schulorchester,
Chorklasse und Darsteller
aus der Theater AG, insgesamt mehr als 60 Schüler,
standen in der Märchenoper
„Hänsel und Gretel“ von
Engelbert Humperdinck
gemeinsam unter Leitung
von Sophia Wildner und
David Nethen auf der
Bühne.
Kempen völlig neu erlebt.“ Als sie 1977 Abitur
gemacht hatte, konnte man den Ring noch in
beiden Richtungen befahren. Jetzt sah sie den
neu gestalteten Innenstadtbereich, die vielen so
schön restaurierten Häuser. Das war nicht mehr
ihr altes Kempen, in dem sie immer die Zugezogene aus Wankum geblieben war. „Ich kam
als Frau von Anfang 30 nach Kempen zurück,
und ich habe diese Stadt geliebt.“ Sie gründete
ihre Familie, ihre Kinder wurden hier geboren,
ihre Tochter in Kempen, ihr Sohn im Viersener
Krankenhaus, beide besuchten das Gymnasium
Thomaeum. Agnes Regh: „Wir fühlen uns als
Kempener, und das ist auch sehr schön.“ Und
um näher an Kempen und bei ihrer Familie
zu sein, wechselte sie 2005 an das Lise Meitner-Gymnasium in Anrath, wo sie dann siebeneinhalb Jahre als stellvertretende Schulleiterin
arbeitete.
Als dann 2014 die Direktorenstelle am Thomaeum ausgeschrieben wurde, bewarb sich Agnes
Regh. Auch nachdem eine andere Bewerberin
am Votum der Schulkonferenz gescheitert war,
hielt die Kempenerin ihre Bewerbung aufrecht.
„Weil es mein absoluter Traum war, ans Thomaeum zu wechseln.“ Anfang Oktober stimmte
die Schulkonferenz ihrer Ernennung zu, und
wenige Wochen später trat sie ihren Dienst an.
Auf traditioneller Basis
modern weiterentwickelt
Aber was machte das Thomaeum für Agnes
Regh so attraktiv? Da ist einmal „das ganz
große Engagement und die starke Identifikation des Kollegiums“, so die neue Schulleiterin.
Etwas, was sie ja schon vom Schulbesuch ihrer
Kinder kannte. „Deshalb haben wir hier nicht
nur Angebote für schwächere Schüler, sondern
auch viele Angebote für sehr begabte Schüler.“
Und sie hebt die Verbindung von Tradition
und Moderne hervor. So hat das Thomaeum
beispielsweise einen sehr wichtigen musischen
Schwerpunkt, betont aber auch die MINT-Fächer (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften,
Technik) stark. „Da gibt es so viele Säulen, auf
denen diese Schule steht.“ Und man spürt die
Begeisterung für ihre Schule, wenn Agnes Regh
dann Beispiele bringt: Da ist einmal das musisch-künstlerisch-literarische Profil. „Wir haben
die wunderbar gefestigte Theaterarbeit, viele
Jahre geleitet durch die ehemalige Kollegin Brigitte Nienhaus“, so Agnes Regh, „das ist auch
ein ganz wichtiger pädagogischer Beitrag.“ Ihr
Kollege David Nethen hat das jetzt übernommen und leitet auch die Chorklasse. Daneben
gibt es das Schulorchester, geleitet von Sophia
Wildner. Gemeinsam kümmern sie sich um das
jährliche Musical. „Zur Chorklasse kommt sogar ein Stimmbildner ins Haus.“ Und Jürgen
Hemkemeyer schließlich leitet die Kunst AG,
in der die wunderbaren Körper-Fackeln zu St.
Martin entstehen.
an. Dazu gehört auch ein breites Austauschprogramm mit China. „Nicht mit dem Regime,
sondern mit den Jugendlichen selbst“, betont
die Direktorin. Ein Austausch, den Agnes Regh
für sehr wichtig hält: „Die Jugendlichen erfahren, wie fremd tatsächlich Fremdes sein kann.“
Und es helfe den deutschen Teilnehmern zugleich bei der „eigenen kulturellen Verortung“.
Daneben gibt es Austausch mit Frankreich.
„Gerade wird die Woche des französischen
Films von der Fachschaft toll organisiert.“ Und
in der Oberstufe können die Thomaeer auch
noch Niederländisch und Spanisch wählen.
Denn: „Der Gedanke Europa wird hier gelebt.“
Das Thomaeum ist zertifizierte Europa-Schule,
was bedeutet, dass zum Beispiel Europa-Projekttage durchgeführt werden. Und es gibt seit
Jahren eine europäische Fahrtenwoche. Regh:
„Da geht es nach England, Frankreich, Italien
und Spanien.“
Gleichzeitig aber können sich Schüler auch
für den naturwissenschaftlichen Schwerpunkt
entscheiden. „Wir haben die Möglichkeit, am
Nachmittag einen Neigungskurs für die 5. und
6. Klasse anzubieten, in dem physikalische, chemische und biologische Phänomene untersucht
werden. Und wem das weiterhin Spaß macht,
der geht in Klasse 7 in den Science Club.“
In Kooperation mit dem benachbarten Luise-von-Duesberg-Gymnasium bietet das Thomaeum Leistungskurse in Informatik an. Und
neu im 2. Halbjahr ist jetzt eine Astronomie
AG. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Fremdsprachenbereich. Neben den gängigen Fremdsprachen Englisch, Französisch und Latein
bietet das Thomaeum in der Mittelstufe auch
Chinesisch kombiniert mit chinesischer Kultur
Das sind nur einige der Schwerpunkt, die das
Gymnasium Thomaeum auszeichnen. Das gesamte Angebot finden Besucher auf der Website der Schule. Was aber nicht heißt, dass Agnes
Regh keinen Handlungsbedarf sieht: „Die digitale Ausstattung ist nicht ausreichend, hier ist
ein Ausbau absolut notwendig.“ Es könne nicht
sein, dass „wir die Geräte von A nach B schleppen, nur um festzustellen, dass man dort überhaupt keinen Empfang hat“. Die Schule müsse
in jedem Klassenraum unkompliziert mit den
modernen Medien arbeiten können. Darüber
stehe sie und die anderen Schulen mit der Stadt
schon in regelmäßigen Gesprächsrunden. Und
tatsächlich wird medial auch schon aufgerüstet:
„Wir haben gerade mit Hilfe des Fördervereins
neue Rechner und Dokumentenkameras für die
24
24
„Und ratzfatz war
die Liste fast voll“
MENSCHEN IN KEMPEN
Physik angeschafft.“ Überhaupt schätzt Agnes
Regh das Engagement der Eltern und Ehemaligen für „ihre“ Schule sehr hoch ein: Mit deren
Hilfe konnten und können Dinge angeschafft
werden, die sonst aus dem Schuletat nicht finanzierbar wären. Jüngstes Beispiel sind vier Tore
für zwei Hockey-Spielflächen, die jetzt der Verein der Altthomaeer zur Verfügung gestellt hat.
Seit knapp drei Monaten ist Agnes Regh nun
Direktorin dieser Schule. Die erste Frau an
der Spitze dieses Gymnasiums, das erst zum
Schuljahr 1972/73, also 313 Jahre nach seiner
Gründung, zum ersten Mal auch Mädchen zum
Unterricht zuließ. Und sie fühlt sich angekommen. Das Kollegium habe ihr den Einstieg sehr
leicht gemacht. Und Agnes Regh erzählt dann
eine Geschichte, die sie bei ihrem Dienstantritt
sehr beeindruckt hatte: „Als ich kam, hing hier
ein Aushang, da sollten sich die Kollegen eintragen für das Weihnachtsessen. Und ratzfatz war
die Liste fast voll.“ Das hatte sie noch nie erlebt,
dass ein gesamtes Kollegium sich trifft zum gemeinsamen Essen am Abend. „Und da habe ich
gewusst, hier herrscht ein richtig guter Spirit.“
DAS GYMNASIUM THOMAEUM
Am Gymnasium 4
47906 Kempen
Gegründet 1659
Aktuelle Schülerzahl: 665
Kollegium: 54 Lehrkräfte, 7 Referendare
Als dreizügige Schule konzipiert, können bei entsprechender
Nachfrage nach Genehmigung vier Klassen gebildet werden.
Derzeit verfügt das Thomaeum über vier fünfte Klassen.
Text: Sergej Paromkin
Fotos: b-14 Guido de Nardo, Thomaeum
www.thomaeum.de
25
25
KEMPEN HISTORISCH
Die alte Burse am Studentenacker, errichtet zwischen 1664
und 1669, diente bis 1804 als
Schulgebäude. Heute befindet
sich hier das Gemeindezentrum
der Propsteipfarre.
„EINE PFLANZSTÄTTE
DER TUGENDEN
UND DER FREIEN
KÜNSTE“
Das 1659 gegründete Gymnasium Thomaeum ist eines der ältesten des Landes. Ein Rundgang durch fast vier Jahrhunderte einer
wechselhaften Geschichte, die aber stets eines garantierte: Den weit über die Stadtgrenzen hinaus hervorragenden Ruf dieses
traditionsreichen Kempener Gymnasiums.
E
rstmals wird eine Schule in Kempen im
Jahr 1353 schriftlich erwähnt. Oder, um
genau zu sein, der „rector scholarium“,
der Leiter einer Schule also. Zur Jahresfeier
des Katharinenaltars der Propsteikirche sollte,
so ist in der Quelle verzeichnet, neben Pfarrer
und Altaristen auch der Rektor mit einer „reichlichen Mahlzeit und einer Zugabe von Wein“
versorgt werden. Es muss also eine Schule gegeben haben. Der Name eines Schulleiters wird
erstmals 1371 erwähnt: „Theodericus in agro“,
Dietrich auf dem Acker also, von dem wir noch
wissen, dass er ein Kleriker aus Köln war. Und
auch, dass das Schulgebäude damals am Kirchhof lag, wissen wir. Diese erste Schule wird
gemeinhin als Lateinschule bezeichnet, denn
neben Lesen und Schreiben vermittelte sie Anfangsgründe der lateinischen Grammatik. Und
die Schüler übten lateinische Kirchengesänge
ein, um den Gottesdiensten einen feierlichen
Rahmen geben zu können.
Mittelalterliche Lateinschule
am Kirchhof als Keimzelle
Meist war in diesen Jahren der Rektor der
Schule auch der einzige Lehrer. Erst zu Beginn
des 16. Jahrhunderts wird von einem zweiten
Lehrer gesprochen. Und es kam auch zu einer
Trennung der Einrichtung in eine Deutschschule und die Lateinschule, die „hohe schoell“. In
dieser frühen Zeit war die Bezahlung der Lehrer
erbarmungswürdig: Sie finanzierten sich durch
das Schulgeld ihrer Schüler, und weil das meist
nicht zum Leben reichte, mussten sie weitere
Einkünfte generieren. Von einem Lehrer wird
26
26
z. B. berichtet, dass er die Kirchturmuhr betreute. Da es unter diesen Bedingungen schwierig war, qualifiziertes Personal zu gewinnen,
beschloss die Stadt 1553, dass der Lehrer eine
freie Wohnung und Brennholz erhielt. Zugleich
sicherte die Stadt zu, gegen „Winkelschulen“
vorzugehen. Es gab also offenbar Personen in
Kempen, die auf eigene Rechnung Unterricht
erteilten und damit die Einnahmen der Lehrer
schmälerten.
Nach Ansiedlung der Franziskaner kam es
dann auch zur ersten schulpolitischen Auseinandersetzung in Kempen. Um 1640 behaupteten die Patres, in den Schulen werde „gottlose
Leichtfertigkeit, Unsittlichkeit, ja sogar Zauberei getrieben und gelehrt“. Und sie verlangten,
künftig Mädchen und Jungen zu trennen. Prak-
KEMPEN HISTORISCH
“ICH BESITZE
STIMME UND LEBEN,
ICH ERSCHALLE FÜR
DIE STUDIERENDE
JUGEND“
Das Mosaik im Treppenhaus des Verbindungstraktes zeigt seit 1977 die vier Stationen des Gymnasiums: Die alte Burse, das Franziskanerkloster, die
Burg und das ehemalige Lehrerseminar, der heutige Standort des Thomaeums. Die Arbeit stammt
von dem Krefelder Künstler Albert Sögtrop.
tischerweise hatten sie auch schon ohne Wissen
der Stadt „Schwestern und Jungfrauen“ zur
Unterrichtung der Mädchen „mit großer Mühe
aus Köln abgefordert“. Das empörte den Rektor Jelis ter Wellen: „Nun müssen diese Fremdlinge kommen und uns mit solchen Namen in
üblen Verruf bringen!“ Als die Stadt die Franziskaner aufforderte, die Vorwürfe zu belegen,
verweigerten die Patres dies mit Verweis auf
das Beichtgeheimnis. Es blieb also vorerst bei
Koedukation in der Elementarschule, denn erst
1756, mehr als hundert Jahre später, wissen die
Quellen von einer Mädchenschule. Und auch
ein Vorstoß von Johannes Wilmius im Jahr 1650
beim Kölner Provinzial, in Kempen durch die
Franziskaner eine Ordensschule einzurichten,
blieb ergebnislos.
Unter Regens Heinrich Reck
wird die Burse errichtet
Es war dann Aegidus Wilmius, ein Neffe des Johannes, der im Jahr 1659 dem Stadtrat den Plan
zur Gründung eines Gymnasiums vorlegte. Die
Lateinschule bildete die Grundlage, sie wurde
ausgebaut und um höhere Klassen erweitert.
Noch im gleichen Jahr wurde der Unterricht
aufgenommen, mit nur einem Lehrer, Quirin
Hubbertz. Das dreijährige Studium der lateinischen Grammatik blieb Grundlage, darauf aufbauend sollten die Klassen Poetik und Rhetorik
1976 fanden zwei Hauptschüler,
Peter Jansen und Gisbert Straeten,
auf einem privaten Speicher auf
der Rabenstraße 3 die Schulglocke
der alten Burse aus dem Jahre
1690 mit der Aufschrift „Gymnasium Thomae de Kempis“. Gustav A.
Koenig, selbst ehemals Lehrer am
Thomaeum, erwarb damals die 15
Kilogramm schwere und etwa 26,5
Zentimeter große Bronze-Glocke
auf einer Art Flohmarkt-Versteigerung, ging ihrer Geschichte
nach und veröffentlichte seine
Ergebnisse im Heimatbuch des Kreises Viersen 1982. Interessant sind vor
allem die drei lateinischen Inschriften der Glocke. Die obere lautet übersetzt:
„Der sehr ehrwürdige Herr Heinrich Eckmann, Regens des Gymnasiums des
Thomas von Kempen, hat mich im Jahr 1690 erneuern lassen.“ Heinrich
Eckmann, in der Regel allerdings Eickmann geschrieben, leitete die Schule
zwischen 1684 und 1702. Bemerkenswert ist der Begriff „erneuern“. Offenbar
gab es zuvor schon eine Glocke, die – Bronze war wertvoll – eingeschmolzen
und dann neu gegossen wurde. Dazu passt, dass schon in Heinrich Recks
Schulordnung von 1662 eine Glocke erwähnt wird: „Um elf Uhr vormittags
und um halb sieben Uhr abends wird zum Tische geläutet.“ Die mittlere
Inschrift lautet: „Ich besitze Stimme und Leben, ich erschalle für die studierende Jugend.“ Ein Hinweis auf ihre Verwendung also. Und darunter steht: „Johann Wickrath hat mich in Köln gefertigt.“ Johann Wickrath, 1639 geboren,
gehörte zu einer bekannten Kölner Glockengießerfamilie.
Koenig überließ die wiedergefundene Glocke seiner alten Schule. Dort ist sie
seither in einer Vitrine im Verbindungsgang zwischen dem Neubau von 1977
und dem Erweiterungsbau von 1953 zu sehen.
gebildet werden. Als im Jahr 1662 Heinrich
Reck nach Hubbertz‘ Tod als erster Rektor die
Schule übernahm, hatte sie schon drei Klassen,
wenig später sogar eine fünfte. Damit war die
Bildung eines Gymnasiums nach dem Vorbild
der fünfklassigen Jesuitenschulen abgeschlossen. Im Jahr 1664 erhielt die Lehranstalt dann
auch die Bestätigung durch den Landesherren,
den Kölner Erzbischof Maximilian Heinrich.
Aus dieser Zeit stammt auch eine enge Verbindung zum Kölner Gymnasium Laurentianum:
Anfangs – und gelegentlich auch noch später wechselten die Kempener Schüler für die beiden oberen Klassen nach Köln.
27
27
KEMPEN HISTORISCH
Im von der französischen Besatzungsmacht beschlagnahmten Franziskanerkloster
nahm das Thomaeum
im Januar 1804 den
Lehrbetrieb wieder auf.
Unter Recks energischer Leitung nahm die
Schule eine erfreuliche Entwicklung. Zwischen
1664 und 1669 wurde am heutigen Studentenacker die Burse errichtet, in der das Gymnasium dann bis zur französischen Besatzung
seine Heimat hatte. Der Name Burse leitet sich
von lat. „bursa“ ab, was Kasse oder auch Börse
bedeutet und seit dem Mittelalter für studentische Gemeinschaften (und damit auch für deren Gebäude) steht, die aus einer gemeinsamen
Kasse lebten. Auch die Kempener Burse war
Internatsschule, sie war bald so attraktiv, dass
Schüler vom gesamten Niederrhein und den
Niederlanden den Weg nach Kempen fanden.
Allerdings blieb die Schülerzahl wohl bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts immer deutlich unter
100, im Jahr 1790 waren es z. B. nur 40 Scholaren. Ursprünglich erhielt das Gymnasium den
Namen „Josephino-Thomaeum“. Der heilige
Joseph galt als Schutzpatron der studierenden
Jugend. Bald aber war nur noch vom Thomaeum die Rede.
„Frauenspersonen werden
im Gang kurz angehört
und abgefertigt“
Reck war der erste Leiter des Gymnasiums, der
den Titel eines Regens führte. In den Schulen
und Universitäten des späten Mittelalters lebten die Studenten üblicherweise in Bursen oder
auch Regentien. Der für Disziplin und Organisation verantwortliche Leiter wurde deshalb als
Magister regens oder kurz als Regens bezeichnet. Und Heinrich Reck nahm es mit der Disziplin sehr ernst, wie seine bis zur Franzosenzeit
geltende ausführliche Schulordnung mit 26 Paragraphen zeigt. Das galt auch und gerade für
die Professoren: „Die Herren Professoren werden daran denken, dass unser Gymnasium eine
Pflanzstätte der Tugenden und freien Künste,
kein Gasthaus und keine Herberge ist“, mahnt
der Paragraph 18 der Schulordnung. „Gelage“ im Haus sollten vermieden werden. Und
auch das Verhalten in der Öffentlichkeit musste offenbar reglementiert werden: „Die Herren
Professoren werden keine Schenken oder öffentlichen Herbergen, noch weniger verdächti-
ge Lokale besuchen, denn daran nehmen ihre
Schüler das größte Ärgernis“, so Paragraph 19.
Auch den Gefahren durch „Frauenspersonen“
wurden Grenzen gesetzt: Sollten es Mütter von
Schülern tatsächlich wagen, ihren Fuß ins Haus
zu setzen, „so sollten sie im Gang kurz angehört
und abgefertigt werden“ (Paragraph 20). Recks
Schulordnung orientierte sich an den erfolgreichen Jesuitenschulen der damaligen Zeit, und
von diesen übernahm er auch die jährlichen
Aufführungen eines Theaterstückes (damals
„Aktion“ genannt) durch die Schüler: Paragraph 12: „Der Lehrer der Rhetorik lässt jährlich eine vom Regenten durchgesehene und genehmigte Aktion durchführen.“ Daneben durfte
noch der Poetik-Lehrer zu Ostern „eine Aktion
veranstalten“. Die so lebendige Theater AG
des Thomaeums kann also auf eine sehr stolze
Tradition zurückblicken. Das erste Stück war
übrigens Ende des Schuljahres 1662 ein von
Reck selbst verfasstes Werk über das Leben des
Thomas von Kempen; der Druck allerdings ist
verschollen. Auch Recks Arbeitszimmer zierte
ein Bild Thomas‘, das später in die Paterskirche
wechselte, aber heute ebenfalls als verloren gilt.
Als die Rhetoren
handgreiflich wurden und ein
Poet sein Leben verlor
Unter Recks Nachfolgern litt allerdings die Disziplin etwas. Um 1730 mehren sich Berichte
über Wirtshaus-Schlägereien der Schüler. Das
alles findet seinen Höhepunkt, als die Rhetoren
in das Stammlokal der Poeten eindringen und
ihre Mitschüler an Haaren aus dem Wirtshaus
ziehen. Bei der anschließenden Straßenschlacht
verliert ein Poet sogar sein Leben. Die Stadt griff
ein: Am 23. Juli 1730 erließen die Bürgermeister eine Verordnung, wonach den Wirten unter
allen Umständen untersagt war, „den Gymnasiasten Wein zu verzapfen“. Der Alkohol spielte
auch eine entscheidende Rolle bei Querelen, die
die Regentschaft des Schulleiters Johann Arnold
Jansen zwischen 1742 und 1775 prägten. Der
Regens warf seinen Professoren öffentlich vor,
sie lägen mehr in den Wirtshäusern, als sich um
die Schüler zu kümmern, und sie seien stän28
28
dig betrunken. Tatsächlich standen dahinter
allerdings wohl Kompetenzstreitigkeiten. Das
Lehrerkollegium warf dem Regens im Gegenzug vor, seinen Aufgaben nicht nachzukommen.
Optisch passend zur allgemeinen Unordnung
lasse der Regens es zu, dass der Schuldiener
die Speisen „barfuß wie ein Schweinsjunge“
auftrage. Falls der Rat nicht Abhilfe schaffe, so
die Professorenschaft, werde sie geschlossen die
Lehranstalt verlassen. Nur mit Mühe gelang es
dem Rat, einen immer wieder brüchigen Burgfrieden herzustellen. Dennoch erarbeitete sich
in diesen Jahren, waren die Professoren nun betrunken oder auch nicht, das Thomaeum einen
weithin anerkannten vortrefflichen Ruf.
Peter Joseph Bister führt das
Gymnasium in die neue Zeit
Nachdem 1794 die französischen Revolutionstruppen Kempen besetzt hatten, wurden im
Jahr 1898 sämtliche Gymnasien aufgehoben.
Wie Heinrich Reck zur Zeit der Gründung des
Gymnasiums wurde auch jetzt eine Persönlichkeit für das Überleben der Schule entscheidend:
Peter Joseph Bister. 1773 auf der Ellenstraße in
Kempen geboren, selbst Schüler des Thomaeum, hatte Bister in Köln Philosophie und Theologie studiert und war 1794 zum wirklichen
Lehrer und magister philosophiae ernannt wor-
Stolz ragt die Turmuhr über der Stadt: Seit
1925, also nahezu 100 Jahren, ist das
1910 errichtete Gebäude des ehemaligen
Lehrerseminars nun Sitz des Gymnasiums.
KEMPEN HISTORISCH
den. Als Privatlehrer der Kinder des Generals
Freiherr von Myles besuchte er die Universitäten von Prag und Wien und machte sich dabei
die Gedanken der Aufklärung zu eigen. 1802
kehrte er in seine Heimatstadt zurück und engagierte sich zusammen mit der französischen
Besatzungsmacht am Wiederaufbau des Schulwesens. Der damals erst knapp 30jährige Mann
überzeugte die Franzosen von seinen Vorschlägen und nahm im Oktober 1803 mit sieben Professoren und 40 Schülern in der alten Burse den
Unterricht wieder offiziell auf. Als es hier zu eng
wurde, gab im Januar 1804 die französische Behörde das nun leerstehende Franziskanerkloster
an die Schule, die nach Prüfung ihrer Leistungsfähigkeit aus Paris die amtliche Genehmigung
als „Ecole Secondaire“ erhielt. Bister, der das
Thomaeum schließlich bis 1844, also mehr als
40 Jahre lang, führte, erhielt den Titel Direktor,
den seither alle Leiter des Gymnasiums führen
sollten. An Bister erinnern heute noch eine Gedenktafel, die jetzt im Neubau des Gymnasiums
hängt, und eine Büste im Kramer-Museum. Bister war übrigens der erste Nicht-Kleriker an der
Spitze der Schule.
Nach dem Abzug der Franzosen 1815 aber
dauerte es trotz aller Bemühungen Bisters noch
42 Jahre, bis 1857 die Schule, damals Collegium genannt und etwa mit einer Realschule
vergleichbar, wieder den Status eines Vollgymnasiums erhielt. Die Schülerzahl stieg darauf
sprunghaft an, so dass das Franziskanerkloster
bald zu eng wurde. Schon 1863 zog das Thomaeum deshalb in die eigens dafür umgebaute Burg. 1888 schließlich übernahm der preußische Staat das Gymnasium, womit auch der
„katholische Charakter“ der Lehranstalt entfiel.
Der weitere Anstieg der Schülerzahl führte in
der Burg aber ebenfalls zu Raumproblemen.
1925 zog das Gymnasium erneut um, in das
1910 errichtete Lehrerseminar, das – um Neubauten erweitert - noch heute das Thomaeum
beherbergt.
Die Büste des Schulreformators
Peter Joseph Bister im Kramer-Museum. Mehr als 40 Jahre führte der
Kempener als Direktor zwischen
1803 und 1844 das Gymnasium.
Text: Sergej Paromkin
Fotos: b-14 Guido de Nardo, Kreisarchiv Viersen
Historische Aufnahme
des 1910 von Heinrich
Schmitz, dem Großvater
des heutigen Firmenchefs
Ralf Schmitz, errichteten
Lehrerseminars. Seit 1925
Sitz des Gymnasiums.
29
29
KEMPEN UNTERWEGS
AUF RANGERTOUR IM
NATIONALPARK
Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald ist Teil des länderübergreifenden Naturparks Saar-Hunsrück. Besucher können in
Deutschlands jüngstem Nationalpark auf eigene Faust oder auf
speziellen Rangerführungen auf Entdeckungstour gehen. Kempen
Kompakt war im vergangenem Herbst mit Ranger Dirk Paul
auf spektakulären Wildpfaden unterwegs und erfuhr Spannendes
über den Wald und die Kulturlandschaft. Perfekter Ausgangspunkt, um das ganzjährige Wanderparadies Hunsrück zu
entdecken, ist der Ferienpark Landal Hochwald bei Kell am See.
FERIENPARK LANDAL HOCHWALD
Der Ferienpark Landal Hochwald gehört zu den Landal Green Parks
und liegt inmitten des Naturparks Saar-Hunsrück am Ortsrand von Kell
am See. Er ist rund 250 km von Kempen entfernt. Landal Hochwald
ist zu jeder Jahreszeit für Familien, Wanderer und Naturfreunde ein
lohnenswertes Ziel: ausgedehnte Wanderungen in ursprünglicher Natur,
Wildbeobachtung, Radtouren oder der nahe Nationalpark HochwaldHunsrück sind nur einige von vielen Freizeitideen. 204 Ferienhäuser,
fast alle mit Kamin, bilden eine gemütliche Unterkunft am Waldrand
und direkt am See gelegen. Praktisch: Im Park gibt es einen Supermarkt
sowie Restaurant, Bar, Indoor-Spielparadies, Spielplätze und Hallenbad.
Als Unterkünfte stehen u. a. 4-Personen-Kinderferienhäuser, 6- und
8-Personen-Ferienhäuser zur Verfügung. Teilweise mit mehreren Badezimmern und eigener
Sauna. Auch Besucher mit Hunden sind hier
willkommen. Alleine sechs weitere Landal
Ferienparks gibt es in NRW.
Adresse Ferienpark Landal Hochwald:
Landal Hochwald, Feriendorf Hochwald 1,
D-54427 Kell am See Deutschland,
Tel. +49-(0)6589 914 70,
[email protected],www.landal.de
30
30
D
ie Auswahl an spektakulären Wanderund Naturerlebniswegen ist im Naturpark Saar-Hunsrück gigantisch. Direkt
am Ferienpark Landal Hochwald, wo wir in
einem gemütlichen Ferienhaus unser Basislager aufgeschlagen haben, gehen Waldwege und
Traumschleifen (Premium-Rundwanderwege)
los und schlängelt sich der mehrfach auszeichnete Saar-Hunsrück-Steig durch Wald und
Landschaft. Warum der 410 km lange Weitwanderweg 2009 zum schönsten Wanderweg
Deutschlands gewählt wurde, wird schon auf
ersten kleinen Entdeckertouren durch die wilde,
unberührte Natur bei Kell am See klar.
Für unsere erste längere Wanderung im ganzjährigen Wanderparadies Hunsrück haben wir
uns allerdings eine Traumschleife herausgesucht, für die wir zum rund 26 km entfernten
Hunsrückhaus nahe Deuselbach fahren. Das
aus gutem Grund. Hier im touristischen Zentrum des Nationalparks Hunsrück-Hochwald
beginnt die 7,5 km lange Rundtour „Gipfelrauschen“ auf den 816 Meter hohen Erbeskopf. Der Gipfel des Erbeskopfes bildet den
höchsten Punkt von Rheinland Pfalz und des
2015 gegründeten Nationalparks. Für die Tour,
KEMPEN UNTERWEGS
Wildkatze in der Nation
alpark-Ausstellung im Hu
hwald Acht“
schleife „Hoc
der Traum
erwegs auf
Unt
nsrückhaus
Gipfelskulptur au
f dem Erbeskopf
eine von insgesamt sechs verschiedenen Rangerführungen im Nationalpark, haben wir uns
hochqualifizierte Verstärkung organisiert. Die
Nationalpark-Ranger nehmen Besucher gerne
mit auf ihre Kontrollrouten. Nicht nur Maurer,
auch Ranger sind pünktlich. Kurz vor 14 Uhr
steht unser Guide am vereinbarten Treffpunkt.
Mit Rucksack, robuster Outdoorkleidung und
dem bekannten, runden Rangerhut ist Dirk
Paul leicht zu erkennen. Wir hätten uns keinen
besseren Guide aussuchen können, denn Dirk
hat selbst die Wegführung der rund dreistündigen Wanderung entwickelt, wie er uns beim
Kennenlernen erzählt.
Waldlehrstunde über Schwarzspecht und Zunderschwamm
Unser Sohn möchte gleich wissen, ob wir auch
die scheuen Wildkatzen, das Wappentier des
Nationalparks, zu Gesicht bekommen, doch
Dirks Antwort macht wenig Mut. „Ich bin seit
37 Jahren hier im Wald unterwegs und habe sie
insgesamt vier Mal gesehen.“ Trotzdem gehen
wir gut gelaunt in der kleinen Gruppe los. Der
Weg führt vorbei an 35 - 40 m hohen Fichten
und mündet schnell in einen Mischwald. Hier
erklärt uns Dirk, dass wir uns in einem echten Naturwald befinden. „Hier wird schon seit
1982 nichts mehr gemacht, und man kann gut
sehen, wie der Park in zukünftigen Generationen aussehen wird.“ Auch abseits der Wege
darf man übrigens durch den Wald streifen.
Im Nationalpark gibt es kein Wegegebot: man
Schwarzspech
t-Höhle
sollte aber stets auf geschützte Biotope und entsprechende Beschilderungen achten. Wir erreichen ein Plateau. Auf dem Waldboden ist gut
zu sehen, dass hier Wildschweine nach Nahrung
gesucht haben. „Wir haben hier viel Schwarzund Rotwild, das auch bejagt wird. Allerdings
werden hier keine Jagden verpachtet und die
Trophäen bleiben immer im Nationalpark“, so
Dirk, der uns immer tiefer in den märchenhaft
erscheinenden Wald führt. Vor einem mächtigen ausgehöhlten Baumstamm bleibt er stehen.
„Die Steine hier im Boden sind Taunusquarzit
und 300 bis 400 Mio. Jahre alt. Dort im Baum
wohnt der Schwarzspecht, Europas größte
Spechtart. Da auch andere Tiere von seinen
großen Baumhöhlen profitieren, ist er der Erfinerschwamm
Heilpilz Zund
der des sozialen Wohnungsbaus“, scherzt Dirk.
Der Stamm ist von mächtigen Pilzen durchzogen. Er nimmt einen für uns in die Hand. „Der
Zunderschwamm ist ein echter Wunderheiler.
31
31
KEMPEN UNTERWEGS
AUSFLUGSTIPPS IM
HOCHWALD
•
BOYS MINI SOCCER. Die schön
angelegte und top-gepflegte
Anlage liegt direkt am Ferienpark Landal Hochwald und ist
wie „Minigolf“ mit Fußbällen.
Ein Spaß für die ganze Familie.
Auf 12 Bahnen braucht man
Geschichte Füße.
>>www.boys-mini-soccer.de
•
KLETTERWALD. Dieser befindet
sich in direkter Nachbarschaft
zur Mini-Soccer-Anlage.
>>www.kletterwald-kell.de
•
BURG GRIMBURG. Nur acht
Kilometer von Kell am See entfernt befindet sich nahe Grimburg die gleichnamige Burg.
Die Ende des 12. Jahrhundert
errichtete Burganlage gehört zu
den größten Burgen Deutschlands. Der Eintritt ist frei!
>>www.burg-grimburg.de
•
•
WILD- UND WANDERPARK.
Neben zahlreichen Wildtieren
gibt es im Wanderpark
bei Rappweiler auch einen
interaktiven 5 km langen
Wildkatzenerlebnispfad.
Auch hier ist der Eintritt frei!
>>www.wildpark-weiskirchen.de
TRAUMSCHLEIFEN. In der
Region zwischen Mosel, Rhein,
Saar und Nahe sind 111
fantastische Premiumwanderwege entstanden, auf denen
man sprichwörtlich ins Träumen
kommt: die „Traumschleifen
Saar-Hunsrück“. Von familienfreundlich bis ambitioniert.
Jeder Kilometer der Traumschleifen wird nach Kriterien
wie Wegeformat, natürliches
Umfeld oder Beschilderung
bewertet und in Erlebnispunkten zusammengefasst. Alle
Traumschleifen haben zwischen
45 und 100 Erlebnispunkte.
>>www.saar-hunsrueck-steig.de/
traumschleifen
Burg Grimburg
r-Anlage
i Socce
Boys Min
In der Antike war das das Pflaster der Menschen
und auch Ötzi hatte ihn bei sich“, erklärt der
Waldexperte.
Gipfelskulptur und
fantastische Weitblicke
An einem breiteren Waldweg liegen geschlagene Fichten. Neben heftigen Stürmen sorgt auch
der Borkenkäfer für eine Veränderung im Wald.
Unter einer frisch abgezogenen Rinde entdecken wir tatsächlich den kleinen schwarzen
Schädling mitten bei der Arbeit. Weiter geht’s
wieder in den dichten Wald. Auf dem Weg
zum Erbeskopf-Gipfel lernen wir noch etwas
über die Wildkatze. „Die Eifel und der Hunsrück sind zwei wichtige Rückzugsgebiete der
Europäischen Wildkatze, deren Population in
ganz Deutschland auf nur noch 1.500 bis 5.000
Tiere geschätzt wird. Eine genaue Zählung fällt
bei den extrem scheuen Katzen schwer, ist aber
auch eine unserer Aufgaben“, so Dirk. Dann
haben wir das markante Tagesziel erreicht. Auf
dem höchsten Punkt der Runde thront seit 2012
eine markante, weithin sichtbare Gipfelskulptur des Künstlers Christoph Manke. Auf der
begehbaren Skulptur bieten sich einem fantastische Weit- und Rundblicke über die Mittelgebirgslandschaft. Bei einem heißen Kaffee im
Hunsrückhaus, wo eine interaktive Ausstellung
den Nationalpark erklärt, bedanken wir uns
für die schöne Führung bei Dirk und lassen die
32
32
m See
bei Kell a
Stunden im Wald noch einmal Revue passieren.
Erlebniswandern macht süchtig. Schon am
nächsten Morgen brechen wir zur nächsten
Tour, es ist wieder eine Traumschleife, auf.
Diesmal geht es direkt am Landal Hochwald
Park los. Wir haben uns die „Hochwald-Acht“
herausgepickt. Auf verschlungenen Waldpfaden
warten weitere Naturhighlights wie der Knüppeldamm, ein Steg durch das 640 Meter hohe
Quellmoor am Rösterkopf, oder die Ruwerquelle auf uns. Die größten Attraktionen bleiben aber wilde Waldlandschaften und die große
Ruhe, die einem geschenkt wird.
Text + Fotos: Uli Geub
Diese Reise wurde unterstützt von
Landal Green Parks und Rheinland Pfalz
Tourismus: www.landal.de und
www.gastlandschaften.de
Infos über den National- + Naturpark:
www.nationalpark-hunsrueck-hochwald.de
www.naturpark.org
www.hunsrueckhaus.de
STEFELMANNS‘ KOLUMNE
Anzeige_1_KempenKompakt_Feb_2017.qxp_Layout 1
Gesundheit!
Aufs Rad
frühlingsgefühle?
Von Drs. Ruud Stefelmanns
In meiner letzten Kolumne an
dieser Stelle habe ich an Sie
appelliert: Wer wirklich gesund
werden bzw. bleiben will, muss
sich dessen bewusst sein und
Verantwortung für sich und seinen Körper übernehmen. Heute möchte ich Ihnen ein konkretes Beispiel an die Hand geben, wie Sie damit beginnen können
– und zwar, ohne sich zu überfordern oder direkt Luftschlösser zu bauen. Zu
Beginn des Jahres geht es schließlich darum, die guten Vorsätze von Silvester
auch wirklich zu beherzigen und in die Tat umzusetzen.
Ich empfehle also eine „Politik der kleinen Schritte“. Oder – besser gesagt –
der kleinen Pedaltritte. In der fahrradfreundlichen Stadt Kempen kann man seiner Gesundheit nämlich schon dadurch einen Dienst erweisen, dass man vom
Auto aufs Rad umsteigt. Das ist nicht nur umweltschonender, geht meistens
schneller und ist obendrein kostengünstiger als Fortbewegung per Auto, Bus
oder Bahn. Wer radelt, bringt den Kreislauf in Schwung, tut etwas fürs Herz,
mobilisiert den Bewegungsapparat, schult die Koordination – und bekommt
den Kopf frei. Gesund unterwegs!
Es ist erwiesen, dass das Radfahren selbst über kleine Distanzen Stress abbaut.
Und Sie werden sich wundern, was für Ideen Ihnen durch den Kopf schießen,
wenn Sie Ihrem Drahtesel die Sporen geben. Ausreden ziehen nicht: ein bisschen Regen oder Schnee, der gute Anzug, das defekte Rücklicht – all dem kann
man mit etwas Phantasie, der richtigen Kleidung und gutem Zeitmanagement
begegnen.
Außerdem: Auf dem Rad erlebt man immer etwas. Natürlich muss man sich
auf den Verkehr konzentrieren. Aber es bleibt – im Gegensatz zum Autofahren
– immer noch genügend Luft, mal einen schönen Baum, eine attraktive Straße,
einen netten Menschen, ein …. zu entdecken. Das ist gut für die Seele. Man
erholt sich. Schöpft Kraft und Lebensmut.
Übrigens: Viele Arbeitgeber fördern es ausdrücklich, wenn ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Rad zur Arbeit kommen. Fragen Sie auch in
Ihrem Betrieb mal nach!
KempenKompakt-Kolumnist
Drs. (NL) Ruud Stefelmanns ist
Gesundheitswissenschaftler und
Physiotherapeut. Der gebürtige
Niederländer betreibt seit 30 Jahren
in Kempen ein Gesundheitszentrum.
Treten Sie mit ihm in die Diskussion:
[email protected]
33
33
… da beraten wir
sie gerne.
in farb- und materialwahl, beim
sehtest und der brille, die zu ihnen
passt. für einen schönen frühling.
OPTIKNENTWIG
K on t ak t l i n s e n s t u di o
Engerstraße 8+9 . 47906 Kempen
02152-2976 . www.optiknentwig.de
Zertifiziertes ZEISS Relaxed Vision® Center
Die größte
Immobilienkompetenz Ihre Nr. 1 in der Region!
- Vermittlung / Kauf / Verkauf
- Neubau- und Gebrauchtimmobilien
- Grundstücks- und Projektentwicklung
- Immobilienbewertung
- Finanzierung (öffentliche Mittel)
- Ständig mehr als 500 Objekte im Angebot
- Ihr Makler von der Bank
Martini Weyers
Bankkauffrau
Geprüfte
Immobilienfachwirtin (IHK)
Telefon:
02152-1492148
Volksbank
Kempen-Grefrath eG
SPORT IN KEMPEN
GESUND
UNTERWEGS
Am 11. März ist der erste ags RUNNING DAY für Kempen.
Gesundheitsbewusste sollten sich diese Samstag dick im
Kalender anstreichen. Jeder ist herzlich willkommen!
V
on 10 bis 15 Uhr wird das Thema „Laufen“ im ambulanten gesundheitszentrum stefelmanns (ags) in allen Facetten beleuchtet. Prominenter Gast-Referent ist
Dr. Wolfgang Feil. Partner des Veranstalters ags
sind Gross Laufshop, das Hospital zum Heiligen
Geist und das Medienbüro KüppersKommunikation. Unterstützer sind Stadtwerke Kempen,
Heilpraktikerin Christine Lange, Bauer Funken, Unternehmerkreis Kempen, Techniker
Krankenkasse sowie die Vereinigte Turnerschaft
Kempen.
Beim ags RUNNING DAY geht es einerseits darum, erfahrenen Läuferinnen und Läufern den
einen oder anderen Tipp mit auf ein weiterhin
gesundheitsorientiertes Ausüben ihres Hobbys
zu geben. „Auf der anderen Seite wollen wir
Lauf-Einsteiger begeistern und Menschen an
die Hand nehmen, die bislang mit dem Thema
noch nicht allzuviel anzufangen wussten“, sagt
ags-Inhaber Drs. Ruud Stefelmanns. Insgesamt
will der ags RUNNING DAY Menschen in ihrem Bewegungsdrang unterstützen und ihnen
Anregungen zur erfolgreichen Stressbewältigung mitgeben. Das Stefelmanns-Team kümmert sich seit 10 Jahren beim Griessonde-Beukelaer-Altstadtlauf um das körperliche Wohlbefinden der Läuferinnen und
Läufer. Veranstalter des Kempener Laufs ist die
Vereinigte Turnerschaft. „Der Gesundheitsgedanke ist sowohl bei diesem Lauf als auch beim
ags RUNNING DAY gegeben“, sagt VT-Vorsitzender Detlev Schürmann. „Deshalb stehen wir
am 11. März mit unserem Know-How bereit.“
Dem Gedanken eines RUNNING DAY viel abgewinnen kann der Unternehmerkreis Kempen
(UKK). „Wenn der Chef mit gutem Beispiel
vorwegläuft, dann ist auch die Belegschaft motiviert und bildet ein leistungsfähiges Team“, sagt
UKK-Vorsitzender Martin Alders. Mit dabei ist
auch die Techniker Krankenkasse. „Wir unterstützen in Kempen und Umgebung den Breiten- und Gesundheitssport, hier sind wir ganz
nah dran“, sagt Frank Spodzieja von der Techniker Krankenkasse. In gleicher Mission unterstützen die Stadtwerke Kempen, Dietmar Gross
und das Hospital zum Heiligen Geist sowohl die
Athleten beim größten Sport-Event der Stadt
als auch beim ags RUNNING DAY. „Weder
beim Griesson-de-Beukelaer-Altstadtlauf noch
beim RUNNING DAY steht für uns der Wettkampfgedanke im Mittelpunkt, sondern die Gesundheit und das körperliches Wohlbefinden“,
betont Thomas Paßers, Geschäftsführer des
Hospitals zum Heiligen Geist. „Als Energieversorger der Stadt wissen wir, dass ein gesunder
Energiehaushalt des Körpers für jeden Sportler
das A und O ist. Diesen Gedanken möchten wir
auch in den RUNNING DAY hineintragen“, so
Stadtwerke-Geschäftsführer Siegfried Ferling.
„Ohne ausgewogene und gesunde Ernährung
kann man im Sport keine Leistung bringen“,
betont Georg Funken. Bauer Funken wird an
seinem Stand beim ags RUNNING DAY einige
seiner Produkte wie leichte Snacks, Smoothie
Mischungen für den eigenen Mixer, gesunde
Vita Meals mit viel Gemüse sowie leckeren
Sportlermenüs für die nötige Laufpower zeigen.
Im ags sind am 11. März in einem Gesundheits-Parcours Hotspots eingerichtet, die zum
Schnuppern anregen:
1.
2.
3.
4.
5.
Laufendes Trampolin:
So reagiert der Beckenboden beim Laufen
Faszinierende Faszien:
Das passiert beim Laufen
Core Training:
Stabilisierung der Wirbelsäule mit
Sling-Training
Messung und Analyse:
Dem Stress davonlaufen
Bio-Impendanz-Analyse
(Heilpraktikerin Christine Lange)
Ein weiterer Baustein des ags RUNNING DAY
ist eine innovative Laufband-Analyse, die die
Laufschuhfirma Brooks anbietet. Schon jetzt
34
können sich Läuferinnen und Läufer unter Tel.
02152/518113 bzw. E-Mail [email protected] melden. Am 1. März entscheidet die
Glücksfee, welche 10 Sportler beim ags RUNNING DAY in den Genuss der wissenschaftlich
fundierten Laufband-Analyse kommen. Da
der kostenlose Test pro Teilnehmer eine halbe
Stunde in Anspruch nimmt, ist die Zahl auf 10
begrenzt.
Das barrierefrei zugängliche ags befindet sich
direkt am Kempener Bahnhof, Schorndorfer
Straße 15. Der Eintritt zum ags RUNNING
DAY ist frei. Viele weitere Laufthemen werden
beleuchtet. Dietmar Gross, Laufexperte vom
Niederrhein, erläutert an seinem Stand, worauf
es beim Laufschuh ankommt, welche Kleidung
bei Wind und Wetter die passende ist und wie
sich ein geeigneter Laufstil förderlich auf Muskeln und Sehnen auswirkt. Ein Expertenteam
aus Medizinern, Gesundheitswissenschaftlern,
Sport-Insidern und aktiven Läufern berät und
informiert die Besucherinnen und Besucher.
Die Vereinigte Turnerschaft Kempen möchte den ags RUNNING DAY nutzen, für den
Griesson-de-Beukelaer-Altstadtlauf am 11. Juni
2017 verstärkt Firmen aus Kempen und Umgebung zu begeistern. Am VT-Stand sind entsprechende Informationen vorbereitet. „Ab 3
Läufer können Firmenteams für den 5-Kilometer-Lauf gebildet werden“, sagt Lothar Bunzel,
Leichtathletik-Legende der Vereinigten Turnerschaft. „Jedes Firmenteam am Start ist herzlich
willkommen. Der Teamgedanke im Unternehmen wird so gefördert, man wächst zusammen.“
Für die Firmenlaufgruppe mit der relativ besten
Zeit – je höher die Teilnehmerzahl, desto günstiger der Faktor – gibt es den VT-Wanderpokal
„ags RUNNING DAY“.
Damit die Laufeinsteiger erst einmal ein Gefühl
für diesen Sport bekommen, bietet Lothar Bunzel am 11. März um 14.45 Uhr zum Finale des
ags RUNNING DAY eine Gesprächsrunde für
SPORT IN KEMPEN
DR. WOLFGANG FEIL referiert um 11 Uhr über „Der Stellenwert der Ernährung im
Sport“. Wolfgang Feil hat mehrere Bücher zur gesunden Ernährung veröffentlicht und
ist selbst aktiver Ausdauersportler. Feil hat u.a. den Triathleten Jan Frodeno betreut,
der 2015 und 2016 den Ironman Hawaii gewonnen hat; außerdem den besten
deutschen Marathonläufer Arne Gagius.
CHRISTINE LANGE spricht um 12.30 Uhr über „Laufen zur rechten Tageszeit“. Es
geht sowohl um die Trainingseffektivität als auch um den Spaß: Die Heilpraktikerin
stellt heraus, dass jeder Mensch eine individuell beste Zeit hat, wann er die Laufschuhe
schnürt. Außerdem stellt Christine Lange den Zusammenhang zwischen Muskeln und
Organen vor, z.B. Oberschenkel und Darm.
DRS. RUUD STEFELMANNS äußert sich um 13 Uhr zu
„Die Kniescheibe am Fuß - ein faszinierendes Bindegewebe“. Der
Physiotherapeut erläutert das Zusammenspiel zwischen Ferse,
Ballen und Wade beim Laufen. Der Gesundheitswissenschaftler
betreibt seit 30 Jahren in Kempen das Gesundheitszentrum ags.
Laufwillige an. Lothar Bunzel gibt Tipps und
will den Einsteigern Mut machen, etwas für sich
und die eigene Gesundheit zu tun. Außerdem
gibt er Hinweise, wie Laufeinsteiger den entsprechenden Lauftreff in Kempen finden, um
beim Griesson-de-Beukelaer-Altstadtlauf drei
Monate später über die 5-km-Distanz eine gute
Figur abzugeben.
DR. MED. DRAGAN RADOSAVAC berichtet um 14 Uhr über
„Turnschuh an – Blutdruck runter“. Der Chefarzt für Kardiologie
im Hospital zum Heiligen Geist referiert über Auswirkungen von
Bluthochdruck und Cholesterin auf das Herz-Kreislauf-System
und die Vorteile von gesundheitsorientiertem Laufen.
www.ags-kempen.de
35
KULTUR IN KEMPEN
Kempen im Wandel der Zeit:
Titel- und Rückseite zeigen das
ehemalige Lyzeum am Moorenring. Die Aufnahme ist vor dem
Jahr 1967 entstanden.
Das Team „Fotoarchiv Kempen“ mit seiner neuesten Publikation (v. l.): Claudia
Stox, Josef Lamozik, Edith Heyer, Karl-Heinz Hermans und Wilhelm Spee.
„KEMPEN IM
WANDEL DER ZEIT“
Erstmals als Buch präsentiert das Team vom „Fotoarchiv Kempen“ die wichtigsten Bilder seiner 3.
und 4. Ausstellung. Und hat damit ebenso großen Erfolg wie mit seinen Kalendern in den Vorjahren.
D
as Buch ist enorm gut angekommen“,
freut sich Karl-Heinz Hermans. Und
Edith Heyer ergänzt: „Wir haben
schon mehr als 300 verkauft.“ Der Band in
seiner praktischen Spiralbindung präsentiert
historische Aufnahmen, denen die aktuelle Situation gegenübergestellt wird. Vieles, was sonst
in Vergessenheit geraten könnte, wird so für die
Nachwelt bewahrt.
Jede Aufnahme wird
erfasst und digitalisiert
Seit 2007 besteht diese Gruppe, von Karl-Heinz
Hermans „die Bildjes-Kieker“ genannt, nun
schon. Gegründet seinerzeit als Einrichtung der
Freiwilligenagentur von Edith Heyer, Wilhelm
Spee und Heinz Cobbers, hatte sie sich zur
Aufgabe gestellt, das Bildarchiv der Stadt Kempen zu sortieren und zu ordnen. Heute besteht
die ehrenamtlich arbeitende Gruppe neben
Edith Heyer und Wilhelm Spee aus Josef Lamozik, Claudia Stox und Karl-Heinz Hermans,
die sich jeden Donnerstag zwischen 10 und 12
Uhr im Kramer-Museum treffen. Und Arbeit
haben sie genug. Kisten mit alten Fotos, Dias
oder Negativen, zur Verfügung gestellt nicht
nur von städtischen Ämtern, sondern auch von
Privatpersonen. Jedes Foto erhält einen Erfassungsbogen, auf dem alle für diese Aufnahme
verfügbaren Informationen vermerkt werden.
Schon 35 Leitz-Ordner stehen in den Regalen.
Und Schritt für Schritt werden dann alle Aufnahmen im Computer erfasst und digitalisiert.
Wer also noch alte Fotos oder Dias seiner Heimatstadt hat, sollte sie der Gruppe „Fotoarchiv
Kempen“ zur Verfügung stellen. Lange verzichten muss er auf seine Schätze nicht: Das Team
arbeitet mit modernster Technik und kann die
Bilder einscannen, so dass er sie nach kurzer
Zeit zurückerhält.
Schon die vier bisher erschienenen Jahreskalender der Foto-Gruppe sind „eingeschlagen wie
eine Bombe“, so Josef Lamozik. Auch der jetzt
veröffentlichte Band heißt „Kempen im Wandel
36
36
der Zeit“. Zu erhalten ist das Buch zum Preis
von 14,50 Euro in der Freiwilligenagentur der
Stadt im Buttermarkt, Zimmer 11a, jeweils
dienstags und freitags zwischen 10 und 12 Uhr
oder in der Service-Stelle der Stadt, ebenfalls im
Rathaus, die täglich geöffnet hat. Der Reinerlös geht, wie auch schon bei den Kalendern, an
die Freiwilligenagentur für deren Kinderarbeit.
Nach dem aktuellen Erfolg des Buches wollen
die Ehrenamtler nun im Wechsel jeweils einen
Kalender und ein Buch veröffentlichen. Für das
Jahr 2018 ist also wieder ein Kalender geplant.
Text: -kin
Fotos: b-14 Guido de Nardo
LICHTWERKE
besonderer
ART
Der Kempener Fotograf Markus Roosen lichtet mit Vorliebe
bewegte Bühnenbilder, Musiker in Aktion und Menschen
in alltäglichen bis herausfordernden Posen ab. Dabei fängt
er die authentische Atmosphäre und die Eigenheit der Personen gekonnt auf seinen Bildern ein.
Nationale und internationale Musiker schätzen ihn
inzwischen als exzellenten Bühnenfotografen. Das Event
„GoMusic“ des bekannten Bassisten Martin Engelien, ehemals Mitglied der Klaus-Lage-Band, begleitet er regelmäßig
mit seinen Fotodokumentationen.
Ebenso erstellt er individuelle Personenportraits und fotografiert alltägliche Motive, die er virtuos in Szene setzt.
Sein von ihm gestaltetes Label „Body and Blues“ zeigt, in
Entsprechung zu den Sujets seiner Bilder, im Schriftzug
einen stilisierten Frauenkörper und eine Gitarre.
Markus Roosen beherrscht nicht nur die moderne Fototechnik perfekt, er ist auch ein Meister der Bildbearbeitung. Seine digitalen Composings verflechten reale und
surreale Bildinhalte zu einzigartigen Lichtwerken.
KULTUR TICKER
BLUESCLUB NIEDERRHEIN:
1. KEMPENER
BLUES NIGHT
Der Bluesclub Niederrhein lädt am 04.02.2017
zur 1. Kempener Blues Night ins Falko in Kempen, Buttermarkt 17a ein. Zwei Bands zeigen,
wie vielseitig der Blues verstanden und interpretiert werden kann. Den Anfang macht Flat Blues
Ltd. Mit traditionellem Rhythmen & Blues
werden sie das Publikum auf eine Zeitreise in
die Vergangenheit mitnehmen und ordentlich
einheizen.
FEBRUAR /MÄRZ 2017
PAPPERLAPAPP
Danach gibt es mit Big Walter and the Neighborhood, eine der besten Chicago Bluesbands
des Rheinlands. Sie spielen druckvollen, kompromisslosen und aussagekräftigen Blues aus
der Blütezeit dieses einflussreichen, schwarzen
Musikstils.
FEBRUAR 2017
KULTUR TICKER
FEBRUAR 2017
Freitag 10.02.17
Konzert mit der Band
„Reese &The Rebells“
Sängerin Reese, Gitarrist Olaf, Drummer
Tom und Kontrabassist Martin begeistern
ihr Publikum mit handgemachtem Rockabilly-Country-Crossover vom Feinsten.
Mit Charme und guter Stimmung nehmen
sie das Publikum mit auf eine musikalische Zeitreise.
Feel the music…!
19:30 Uhr, Eintritt: 13,00 €
Die Veranstaltung beginnt um 20.00 Uhr
(Einlass 19.00 Uhr). Der Eintritt kostet 8 € im
Vorverkauf und 10 € an der Abendkasse. Karten
gibt es bei Schreibwaren Beckers Kempen, im
Falko sowie beim Bluesclub Niederrhein, www.
bluesclubniederrhein.de
Sonntag 26.02.17
Kostümtanztee mit der Band „Endlos“
Die Band um Hagen Leuschner, Ulrich
Sperling, Günter Cremer und Helmut
Amend hat es sich zur Aufgabe gemacht
ihr Publikum zum Tanzen zu bringen. Neben den bekannten Hits gibt es natürlich
auch Karnevalslieder. Wir freuen uns auf
viele kostümierte Gäste. Reservierung
erforderlich.
15:00 Uhr, Eintritt: 8,00 €
MÄRZ 2017
Freitag 10.03.17
Kulinarische Lesung mit dem DuoLit
„Gaumenfreuden – ein kulinarischliterarisches 3-Gänge-Menü für Körper,
Geist und Seele. Unverkrampftes hören,
erleben und auch mitlesen in Form von
Aphorismen, Lyrik und Kurzprosa. Erdacht,
geschrieben und vorgetragen von DuoLit:
Wilfried Besser und Helmut Peters. Das
Spiel mit Worten und Volksweisheiten entlockt Zustimmung oder Widerspruch.
19:00 Uhr, Eintritt: 21,50 € incl. Menü
38
38
KULTUR TICKER
MALTESER:
EINSATZ IM BORUSSIA-PARK
Wenn 54.000 Menschen im Mönchengladbacher Borussia-Park dem VfL zujubeln,
dann freuen sich die Kempener Malteser mit. Der Hilfsdienst der Thomasstadt
ist aber vor allem zufrieden, wenn in dem Fußballstadion nichts passiert. Regelmä-ßig kümmern sich die Kempener mit anderen Sanitäts-Organisationen vom
Niederrhein darum, dass schnelle Hilfe an der Hennes-Weisweiler-Allee 1 zum
Tragen kommt. Das ist dann der Fall, wenn zum Beispiel ein Senior im Zuschauerblock einen Kreislaufzusammenbruch erleidet oder ein Kind in der Menschenmenge hin-fällt und eine Beule am Kopf abbekommt, die verarztet werden muss.
Der Borussia-Schal gehört im Sta-dion dazu: Eine Kempener
Malte-ser-Delegation mit Geschäftsfüh-rer Jan Galli (Mitte) an der
Spitze beim Einsatz im Mönchengladba-cher Borussia-Park.
Foto: Malteser
„Es macht Freude, einerseits am kollektiven Glücksgefühl so vieler begeisterter
Menschen teilhaben zu können. Andererseits aktiv zu werden, wenn schnelle Hilfe
lebensrettend sein kann“, sagt Jan Galli, Geschäftsführer der Kempener Malteser.
Ob Freundschaftsspiel, Bundesliga-Match oder internationaler Einsatz gegen ManCity oder BarÇa – die Kempener sind meistens dabei und immer wachsam.
Für diesen wie für andere Hilfsdienste sind die Kempener Malteser auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Wir sind ein wohltätiger Verein, und unsere
Dienste finanzieren sich zum Großteil aus Spenden“, betont Jan Galli. Umso
erfreuter waren die Malteser jetzt, als die CDU der Thomasstadt signalisierte, dass
sie die Sammlung beim traditionellen Neujahrsempfang erstmalig den Maltesern
zukommen lässt. Einen Scheck in Höhe von 1270 Euro überreichte Parteichefin
Rita Ulschmid an den Kempener Stadtbeauftragten Frank Lange. „Wir werden
dieses Geld besonders für die Bereiche Kleiderkammer, Ausbildung und den sich
im Aufbau befindlichen ambulanten Hospizdienst einsetzen“, bedankte sich Frank
Lange bei der Union. „Weitere Spenden sind jederzeit willkommen.“
www.malteser-kempen.de
Mit der Vielfalt der Hilfsmittelversorgung
verbessern wir Lebensqualität und sorgen für
ein barrierefreies wie selbst bestimmtes Leben.
Rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns,
auch im Internet.
Ellenstraße 41 · 47906 Kempen
Mevissenstraße 64 a · 47803 Krefeld
Südwall 11 · 47798 Krefeld
Podologische Praxis · Lutherplatz 40 · 47805 Krefeld
Außerdem in Viersen, Jüchen, Grevenbroich, Neuss,
Mönchengladbach, Düsseldorf und Duisburg
Zentralruf 08 00 / 009 14 20
www.rtwest.de
reha team West
Wir bringen Hilfen
Ihr Sanitätshaus vor Ort für Reha-Technik, Pflege- und Medizintechnik
39
39
KULTUR TICKER
JAZZ:
MARCO MEZQUIDA (SPANIEN)
PIANO SOLO
Trotz seines jungen Alters ist der 1987 auf der Pianist Marco Mezquida eine etablierte Größe in der spanischen Musikszene – gleich
dreimal hintereinander (2011-2013) wurde er vom Verband der
Jazzmusiker Kataloniens als „Musiker des Jahres“ ausgezeichnet. Er
spielt u.a. mit Jorge Rossy, Giulia Valle, Marc Miralta oder Perico
Sambeat und gibt regelmäßig auch Solo Recitals – seine erste
Soloaufnahme „La hora fertil“ hat er in zahlreichen Konzerten bei
Festivals und in Konzertsälen in ganz Europa vorgestelltIn seiner
Musik verarbeitet er unterschiedliche Einflüsse wie klassische und
impressionistische Klänge, Jazz, populäre Songs, freie Improvisation, Rock und Flamenco zu einem beeindruckenden Personalstil.
Donnerstag, 16. Februar 2017, 20 Uhr
Kulturforum Franziskanerkloster, Paterskirche
Mit freundlicher Unterstützung der Stadtwerke Kempen
NACHTMUSIK:
ALTWEIBER-FASTNACHT-ALTERNATIV-KONZERT:
DUEL
Laurent Cirade, Violoncello | Paul Staicu, Klavier „Opus 2“
„Ein besonderes Schmankerl (…) für das musikverwöhnte Publikum“, hieß es im Oktober
2013 zu dem ein Highlight. Damals sorgte das französische Duo DUEL in der Programmreihe „Comedy & Kabarett“ im Forum St. Hubert für begeisternde Unterhaltung.
Seit 2001 sorgen die klassisch ausgebildeten Musiker Laurent Cirade (Cello) und Paul
Staicu (Klavier) als DUEL für vergnüglichen Musikgenuss, für herrliche Momente zwischen Parodie und Poesie. Sie verstehen es, ihr Publikum mit virtuos gespielter Musik und
hinreißendem Slapstick zu fesseln.
Donnerstag, 23. Februar 2017, 21.30 Uhr (21 Uhr Aperitif)
Kulturforum Franziskanerkloster, Paterskirche
KUTSCHENKORSO:
„RUND UM DIE DORENBURG“
Jetzt anmelden für die Premiere zum Mairitt 2017
Zum traditionellen Mairitt des Niederrheinischen Freilichtmuseums sind in diesem Jahr
neben Ross und Reiter insbesondere Kutschengespanne willkommen. Am Montag, 1.
Mai, gibt es die Premiere des Kutschenkorsos „Rund um die Dorenburg“. Fahrer, die mit
ihren Gespannen teilnehmen möchten, können sich ab sofort anmelden. Wer bis zum
31. März seine Teilnahme zusagt, erhält zudem eine Stallplakette. Wer als Reiter mit
seinem Pferd teilnehmen möchte, muss sich nicht anmelden. „Jeder ist mit seinen Pferden
willkommen“, sagt Museumsleiterin Anke Wielebski.
Start 11 Uhr am Parkplatz des EisSport- und EventParks, Stadionstraße 161 in Grefrath. Mit dem Mairitt erinnert das Freilichtmuseum seit 1993 an die Tradition, das neue
Erntejahr zu begrüßen. Traditionell schmücken die Teilnehmer ihre Pferde mit frischen
Zweigen, Blumen oder Bändern.
www.niederrheinisches-freilichtmusuem.de
40
40
DER KEMPEN KALENDER
FEBRUAR 2017
MI 01.02.
BART JACOBS, BRÜSSEL
| KEMPENER ORGELKONZERT - FRÜHWERKE VON
JOHANN SEBASTIAN BACH
UHRZEIT: 20:00
ORT: KULTURFORUM
FRANZISKANERKLOSTER –
WAFFELTAG
UHRZEIT: 13:00
ORT: BEGEGNUNGSZENTRUM WILLYHARTMANN-SAAL
DO 02.02.
TANZTEE MIT DEN ‚EVERGREENS‘
UHRZEIT: 15:00 - 17:00
ORT: BEGEGNUNGSZENTRUM WILLY-HARTMANN-SAAL
FR 03.02.
KEMPENER BLUES NIGHT
IM FALKO
BEGINN: 20.00 UHR
(EINLASS 19.00 UHR).
EINTRITT: 8 € IM VORVERKAUF, 10 € AN DER
ABENDKASSE. KARTEN
GIBT ES BEI SCHREIBWAREN BECKERS KEMPEN, IM FALKO SOWIE
BEIM BLUESCLUB
NIEDERRHEIN.
WEITERE INFOS SIEHE
KULTURTICKER SEITE 38
WWW.BLUESCLUBNIEDERRHEIN.DE 8
Reisemobile
& Wohnwagen
Vermietung | Verkauf | Service
DAS KLEINE
MUSIKTHEATER
UHRZEIT: 19:00
ORT: GUT HEIMENDAHL
SA 04.02.
NÄRRISCHE SITZUNG
UHRZEIT: 20:11
ORT:KOLPINGHAUS
STADTFÜHRUNG DURCH
DIE HISTORISCHE
ALTSTADT KEMPEN
UHRZEIT: 15:00
ORT: KULTURFORUM
FRANZISKANERKLOSTER
47906 Kempen * Mülhauser Str. 2-4 * Telefon 02152 / 51 53 0 * www.muehlenapo.de
MO 06.02.
TABLE-QUIZ
20 UHR
SPORTSBAR MAULIS
DI 07.02.
UHRZEIT:16:00 - 18:00
ORT: HAUS FÜR FAMILIEN
MI 08.02.
BINGO FÜR
JEDERMANN
DO 09.02.
Autohaus Scharfenberg GmbH
Am Wasserturm 6 | 47906 Kempen
autohaus-scharfenberg.de
SO 05.02.
BRIEFMARKENTAUSCHEN
UHRZEIT: 10:00
ORT: KOLPINGHAUS
MINGUET QUARTETT &
GÉRARD CAUSSÉ, VIOLA
- AUF DEM PROGRAMM
STEHEN U.A. STREICHQUARTETTE VON MOZART
UHRZEIT:18:00
ORT: KULTURFORUM
FRANZISKANERKLOSTER –
PATERSKIRCHE
FR 10.02.
KONZERT MIT DER BAND
„REESE &THE REBELLS“
UHRZEIT: 19:30 UHR
EINTRITT: 13,00 €
ORT: PAPPERLAPAPP
SO 12.02.
KIDS-TREFF
UHRZEIT:15:00 - 17:00
ORT: BEGEGNUNGSZENTRUM WILLY-HARTMANN-SAAL
GEDENKGOTTESDIENST
ZUM 150JÄHRIGEN
SCHULJUBILÄUMS DES
LUISE-VON-DUESBERGGYMNASIUMS.
UHRZEIT: 8 UHR
ORT: ST. MARIEN.
Hier dreht sich alles
um Ihre Gesundheit
HAMBURGER RATSMUSIK
| BENNO SCHACHTNER
- ALTUS - „MEIN HERZE
SINGT“
GEORG PHILIPP TELEMANN VERTONTE DIE
DICHTUNGEN SEINER ZEIT
MIT WITZ UND CHARME!
UHRZEIT:18:00
ORT: KULTURFORUM
FRANZISKANERKLOSTER –
PATERSKIRCHE
MANTRA
SINGEN FÜR DIE
LEBENSLUST
UHRZEIT:18:00 - 19:30
ORT: KINDERHEIM ST.
ANNENHOF
MUSICA ANTICA E VIVA:
BENNO SCHACHTNER
| ALTUS HAMBURGER
RATSMUSIK „MEIN HERZE
SINGT“ – MORALISCHE
KANTATEN & INSTRUMENTALMUSIK VON GEORG
PHILIPP TELEMANN
IN ZUSAMMENARBEIT MIT
DEM WDR KÖLN - „WDR 3
ALTE MUSIK IN NRW“
UHRZEIT: 18 UHR
ORT: KULTURFORUM
FRANZISKANERKLOSTER
MO 13.02.
ERSTE-HILFE
GRUNDAUSBILDUNG
UHRZEIT: 09:00 - 17:00
ORT: MALTESER HILFSDIENST E.V.
DI 14.02.
ERSTE-HILFE
GRUNDAUSBILDUNG
UHRZEIT: 17:00 - 20:30
ORT: FAHRSCHULE EICHHÖRNCHEN
KIDS -TREFF
UHRZEIT: 16:00 - 18:00
41
ORT: HAUS FÜR FAMILIEN
SPIELE - NACHMITTAG
FÜR SENIOREN
UHRZEIT:14:30 - 17:00
ORT: EV. GEMEINDEZENTRUM ST. HUBERT
MI 15.02.
PFANNKUCHENTAG
UHRZEIT:13:00
ORT: BEGEGNUNGSZENTRUM WILLY-HARTMANN-SAAL
DO 16.02.
BRIEFMARKENTAUSCHEN
UHRZEIT:19:00
ORT: KOLPINGHAUS
MARCO MEZQUIDA
(SPANIEN) | JAZZ PIANO SOLO
WEITERE INFOS SIEHE
KULTURTICKER SEITE 40
VON MORGEN UND
GESTERN
VORMITTAGS:
VORTRAG IM BUNDESVERTEIDIGUNGSMINISTERIUM MIT SCHWERPUNKT
„DEUTSCHE SICHERHEITSUND VERTEIDIGUNGSPOLITIK, ORGANISATION
UND ARBEITSWEISE DES
BUNDESMINISTERIUMS
DER VERTEIDIGUNG SOWIE
AUFTRAG UND AUFGABEN
DER BUNDESWEHR IN DER
HEUTIGEN ZEIT“.
NACHMITTAGS:
FÜHRUNG IM HAUS DER
GESCHICHTE.
BUSFAHRT NACH BONN
KEMPENER ORGELKONZERT ZUM REFORMATIONSJAHR AM
TODESTAG VON MARTIN LUTHER
Mit Ute Gremmel-Geuchen | Orgel, Vokalensemble Kempen | Stefanie Hollinger, Orgelpositiv | Ulrike
Schaar, Violoncello | Tis Marang, Kontrabass
Samstag, 18. Februar, 20 Uhr, Propsteikirche
Aromatisch und
knackig
Karl & Anne Panzer
AB KEMPEN (4 STOPPS).
MIN./MAX. TEILNEHMER:
35/50.
INFORMATIONEN/ANMELDUNG AB 05.01.2017 BEI
C. KAUL, TEL.: 0 21 52 / 9
88 04 36 ODER BECEKA@
WEB.DE
UHRZEIT: 08:00 - 18:00
ORT: BAHNHOFSVORPLATZ
FR 17.02.
ABENDLICHE
STADTFÜHRUNG
UHRZEIT:18:00
ORT: KULTURFORUM
FRANZISKANERKLOSTER
BLUTSPENDE
IN KEMPEN
UHRZEIT:15:30 - 20:00
ORT: RHEIN-MAAS
BERUFSKOLLEG KREIS
VIERSEN
KRIMINELLES
DINNERVERGNÜGEN
UHRZEIT:19:00
ORT: GUT HEIMENDAHL
MINI-KINO IN DER
STADTBIBLIOTHEK
UHRZEIT: 16:00 - 16:45
ORT: STADTBIBLIOTHEK
SA 18.02.
EINE MUSIKALISCHE
ZEITREISE INS LETZTE
JAHRHUNDERT MIT DEM
TRIO ‚LINIE 43‘
UHRZEIT:16:30 - 18:15
ORT: HAUS WIESENGRUND
KONZERT ZUM REFORMATIONSJAHR AM
Elstar · Wellant
Rubinette · Boskoop u.v.m.
Unterweiden 140
47918 Tönisvorst
0 21 51 - 99 47 22
Martinstraße 123
47802 Krefeld
0 21 51 - 36 70 74
Mo. – Fr.: 8.30 –18.30 Uhr
Sa: 8.30 Uhr –14. Uhr
www.obsthof-unterweiden.de
TODESTAG VON MARTIN
LUTHER
KEMPENER ORGELKONZERT - UTE
GREMMEL-GEUCHEN |
ORGEL, VOKALENSEMBLE
KEMPEN | STEFANIE HOLLINGER, ORGELPOSITIV |
ULRIKE SCHAAR, VIOLONCELLO | TIS MARANG,
KONTRABASS
UHRZEIT: 20:00
ORT: PROPSTEIKIRCHE ST.
MARIAE GEBURT
MINI-KINO IN DER
STADTBIBLIOTHEK
UHRZEIT:11:30 - 12:15
ORT: STADTBIBLIOTHEK
SO 19.02.
1. GROSSE KARNEVALSVERANSTALTUNG IM
HAUS WIESENGRUND
UHRZEIT:14:30
ORT: BEGEGNUNGSZENTRUM WILLY-HARTMANNSAAL
DI 21.02.
2. GROSSE KARNEVALSVERANSTALTUNG IM
HAUS WIESENGRUND
UHRZEIT:14:30
ORT: BEGEGNUNGSZENTRUM WILLY-HARTMANNSAAL
KIDS-TREFF
UHRZEIT:16:00 - 18:00
ORT:HAUS FÜR FAMILIEN
DO 23.02.
3. GROSSE KARNEVALSVERANSTALTUNG IM
HAUS WIESENGRUND
UHRZEIT:14:30
ORT: BEGEGNUNGSZENTRUM WILLY-HARTMANNSAAL
ALTWEIBERTREIBEN AUF
DEM BUTTERMARKT
UHRZEIT:11:11 - 19:00
ORT: BUTTERMARKT
ERSTE HILFE
FORTBILDUNG
UHRZEIT: 09:00 - 17:00
ORT: MALTESER
HILFSDIENST E.V.
NACHTMUSIK: ALTWEIBER-FASTNACHT-ALTERNATIV-KONZERT: DUEL
WEITERE INFOS SIEHE
KULTURTICKER SEITE 38
SA 25.02.
AKTIV AM WOCHENENDE
IM HAUS WIESENGRUND
UHRZEIT:14:30 - 17:00
ORT: BEGEGNUNGSZENTRUM WILLY-HARTMANNSAAL
KOSTÜMBALL ‚ALLE NARREN UNTER EINEM HUT‘
42
UHRZEIT:20:00 - 03:30
ORT: KÖHLERHALLE
SO 26.02.
KARNEVALSPARTY UND
FRÜHSCHOPPEN
UHRZEIT: 20:00 - 03:30
ORT: KÖHLERHALLE
VORABIFETE DER KEMPENER GYMNASIEN
UHRZEIT: 20:00 - 03:00
ORT: KÖHLERHALLE
KOSTÜMTANZTEE MIT
DER BAND „ENDLOS“
UHRZEIT: 15:00 UHR
EINTRITT: 8,00 €
ORT: PAPPERLAPAPP
MO 27.02.
ROSENMONTAGSZUG
‚WENN KEMP‘SCHE JECKE
TRECKE‘
UHRZEIT:12:11
ORT: INNENSTADT
‚AFTER-ZUG-PARTY‘ NACH
DEM ROSENMONTAGSZUG
UHRZEIT:14:30 - 18:30
ORT: KÖHLERHALLE
DI 28.02.
KIDS-TREFF
UHRZEIT:16:00 - 18:00
ORT: HAUS FÜR FAMILIEN
REIBEKUCHENTAG
UHRZEIT:13:00
ORT: BEGEGNUNGSZENTRUM WILLY-HARTMANNSAAL
UND DU SIEHST GUT AUS.
2WEI
BRILLEN
E1N
PREIS
2x
BRILLEN
158,50 €
MIT KODAK LENS BRILLENGLÄSERN ZUM WEIT- ODER NAHSEHEN
- statt 434 €
2x
GLEITSICHTBRILLEN 308,50 €
MIT KODAK ALLROUND VISION
- statt 956 €
INKLUSIVE:
Brillenfassungen für 20 €, KODAK Lens Brillengläser aus
Kunststoff, superentspiegelt, hartversiegelt, ohne Beschränkung der Glasstärken
(soweit technisch möglich).
SERVICELEISTUNGEN:
Umtausch bei Nichtgefallen oder Unverträglichkeit, KODAK Lens Schutzbrief.
MARKENFASSUNGEN ZU GÜNSTIGEN PREISEN:
Ray-Ban, Vogue, Dutz, You‘s, Evatik, Prague, Horsefeathers, Cubista, und viele mehr.
K+ Optik
Inh.: Optik & mehr Kempen GmbH
Engerstr. 22
47906 Kempen
Öffnungszeiten
Mo - Fr 9.30 - 18.30 Uhr
9.30 - 14.30 Uhr
Sa
www.kplus-optik.de