Bericht Frauen gegen Massen

Luckenwalderinnen im Wurfpech
Die Luckenwalder Handballfrauen verlieren das Kellerduell der Brandenburgliga beim TSV
Germania Massen knapp mit 17:18. Dabei wäre der erste Saisonpunkt für das Schlusslicht
durchaus drin gewesen.
Marie Demps (Mitte) hatte bei ihrem letzten Wurf des Spiels in Massen kein Glück. Der Ball landete am Pfosten.
Quelle: Heike Granzow
Nicht frustriert, aber schon ein bisschen enttäuscht zeigte sich Ralf Granzow, der Trainer der Luckenwalder
Brandenburgliga-Handballerinnen, nach der knappen Niederlage seines Teams im Kellerduell bei Germania
Massen. Die HVL-Frauen verloren als Schlusslicht am Sonnabendnachmittag ihre Auswärtspartie beim Tabel lenvorletzten 17:18. Damit warten die Luckenwalderinnen weiter auf den ersten Punkt in dieser Sa ison.
„Schade, die Chance auf ein Unentschieden war da“, erklärt Granzow. In den letzten 30 Sekunden der Partie
waren die Luckenwalderinnen nach einer erfolgreichen Aufholjagd in Ballbesitz. Doch Marie Demps hatte
Wurfpech. Ihr Ball ging an den Innenpfosten und sprang wieder ins Feld zurück.
Mit nur acht Handballerinnen im Kader traten die Luckenwalderinnen die Auswärtsfahrt in die Lausitz an. Die
derzeit laufenden Prüfungen an den Universitäten und Hochschulen forderten ihren Tribut. Und auch das
Verletzungspech blieb den Luckenwalderinnen nach dreiwöchiger Punktspielpause treu. Bereits nach
wenigen Minuten verletzte sich am Sonnabend Elisabeth Trübenbach am Wurfarm. Sie kam in der restlichen
Spielzeit nur noch in der Abwehr zum Einsatz. Dennoch, so die Einschätzung von Ralf Granzow, war es ei n
Spiel auf Augenhöhe. „Wir haben die Gastgeberinnen nie richtig wegziehen lassen“, so der HVL-Trainer. Die
ihm einzig verbliebene unverletzte beziehungsweise nicht erkrankte Luckenwalder Torfrau, Sarah
Gottsmann, hielt das Team mit guten Paraden im Spiel. Zur Pause lagen die Gäste mit zwei Toren (9:11)
zurück.
Nur einmal im Verlauf des Spiels hatten die HVL-Frauen eine kritische Phase zu überstehen. Die Gastgeberinnen enteilten zu Beginn des zweiten Durchgangs auf 16:11. Das war gleichzeitig ihr größter Vorsprung
im Spiel. Doch die Luckenwalder Handballerinnen gaben sich nicht auf. Sie kämpften sich wieder heran. Eine
Minute vor Schluss erzielten sie nach einer erfolgreichen Aufholjagd den Anschlusstreffer zum 18:17. Den
folgenden Angriff der Germania-Frauen fingen die Luckenwalderinnen dann ab, doch wie eingangs bereits
erwähnt, fehlte ihnen das Wurfglück. Es reichte auch in Massen nicht zu einem Unentschieden. HVL-Trainer
Ralf Granzow bleibt trotz des erneuten Rückschlags optimistisch. „Ein paar Spiele haben wir in dieser Saison
ja noch“, sagt er. Die nächste Gelegenheit auf einen Punktgewinn in der Brandenburgliga haben die
Luckenwalder Handballerinnen am kommenden Sonnabend. Sie empfangen dann den Tabellenz ehnten, den
SV 63 Brandenburg-West, in der Fläminghalle.
Von Frank Neßler