ISEP – Institut für Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung und Pädagogik der frühen Kindheit 08. Februar Weltoffene Hochschule Gegen Rechtsextremismus und Gewalt Am Donnerstagabend haben circa 20 Dortmunder Neonazis versucht an einer Veranstaltung des autonomen Schwulenreferats der TU zur Landtagswahl teilzunehmen. Es kam dabei auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. In ähnlicher Weise hat eine Gruppe von Neonazis vor wenigen Wochen versucht, die Gründung einer studentischen Hochschulgruppe zu stören. Die Dortmunder Neonazis sind für ihre fremdenfeindlichen, antisemitischen und homophoben Äußerungen und Übergriffe bekannt. Sie setzen dabei auch auf Einschüchterung und körperliche Gewalt. Einige von den Anwesenden wurden in der Vergangenheit für rechtsextreme Straftaten verurteilt. Alarmiert durch die aktuellen Vorkommnisse auf dem Campus unserer Universität treten wir als Institut für Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung und Pädagogik der frühen Kindheit (ISEP) entschieden gegen Rechtsextremismus und Gewalt ein. Hasstiraden, Hetzparolen, Drohungen, Extremismus und Gewalt haben an unserer Hochschule keinen Platz. Die Hochschulen sind Orte an denen respektvoll und sachlich diskutiert wird, Meinungen ausgetauscht und gebildet werden. Dafür stehen aufgeklärtes Denken, offener Austausch, Meinungsvielfalt und Toleranz. Die offene Diskussionskultur innerhalb einer Hochschule ist ein fragiles Gut einer demokratischen Hochschule, das in Seminaren und Vorlesungen stetig erarbeitet werden muss. Gruppierungen, die mit Gewalt und Einschüchterung auftreten, greifen diesen Wertekonsens in seinem Kern an. Die aktuellen Ereignisse zeigen: Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Zusammenarbeit und unser Zusammenleben innerhalb der Universität bedroht wird. Wir sind gefordert, ein tolerantes Miteinander zu bewahren und uns weiterhin entschieden für eine weltoffene und demokratische Universität einzusetzen. Dies kann nur gelingen, wenn Studierende, Lehrkräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TU Dortmund daran gemeinsam engagiert mitwirken.
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