4 POLITIK Donnerstag, 2. Februar 2017 Stadt-Bauern machen Die Ergebnisse der so genannten Exit-Polls von voriger Woche sehen Siegfried Nagl trotz eines klaren Vorsprungs in Bedrängnis durch eine mögliche linke Mehrheit in der Landeshauptstadt. Karl Obenaus, Bauernbundobmann von Graz, schlägt Alarm! Nach Umfragen könnte eine Links-Koalition Bürgermeister Siegfried Nagl stürzen. D ie Ergebnisse von so genannten Exit-Polls am vorgezogenen Wahltag in der Vorwoche sorgen für Dramatik knapp vor den Gemeinderatswahlen in Graz, die am kommenden Sonntag über die Bühne gehen. Dabei zeigte sich, dass die Volkspartei mit Siegfried Nagl als Spitzenkandidat zwar – wie schon bei den letzten Wahlen – einen großen Vorsprung hat, aber dass sich theoretisch auch eine Links-Allianz aus Kommunisten, Grünen und Sozialdemokraten ausgehen könnte. Nummer Zwei Foto: Foto Fischer Das Bemerkenswerte dabei: Die Exit-Polls sahen Elke Kahr, die Spitzenkandidatin der Kommunisten, als klare Nummer Zwei – und das obwohl sie es war, die mit der verweigerten Zustimmung zum Budget die Neuwahlen ausgelöst hat. Damit ergäbe sich eventuell sogar eine Konstellation, die der Landeshauptstadt eine kommunistische Bürgermeisterin bescheren könnte. Dreierpakt Ein linker Dreierpakt und möglicher Weise sogar eine kommunistische Bürgermeisterin – da läuten für Karl Obenaus, den Bauernbundobmann von Graz, alle Alarmglocken. Er macht in diesem Zusammenhang vor allem darauf aufmerksam, dass die Landeshauptstadt – was viele nicht wissen – nicht nur größte Bauerngemeinde der Steiermark, sondern auch von ganz wichtigen agrarischen Interessen geprägt ist. In den südlichen Bezirken gibt es Feldgemüseanbau, Ackerbau mit Schweinehaltung und auch Rinderhaltung. Im Norden – in Ries, Mariatrost und Andritz – findet man verschiedenste Formen der Rinderhaltung und in Mariatrost hat der Obstbau großen Stellenwert. Sorgen Vor diesem Hintergrund macht sich Obenaus Sorgen um die Zukunft der Landwirtschaft in Graz: „Wir hatten mit Siegfried Nagl einen Bürgermeister, für BAUERNBUND INTERN Liezener Bauernbundfunktionäre auf der Eisbahn Die Bauernbundortsgruppen St. Martin und Mitterberg luden zum ersten Bauernbund-Bratleisschießen der Funktionäre aus dem ganzen Bezirk Liezen ein. Organisiert wurde dieser lustige Vergleichskampf von Obmann Willi Gruber-Greil. Über 35 Verantwortungsträger – unter ihnen Präsident Franz Titschenbacher, Kammerobmann Peter Kettner, Bezirksbäuerin Viktoria Brand- ner sowie Jugendvertreter Ralf Wagner – nahmen teil. Geschossen wurde nach dem Salzburger Regelwerk und natürlich nur mit Holzstöcken. Die Schützen wurden in Ausseerland/Oberland gegen Unterland aufgeteilt. Nach einigen spannenden „Kehren“ gewann das Unterland das Essen sowie das Getränk. Im Vordergrund stand aber natürlich das gemütliche Miteinander. Das Eisschießen der Bauernbund-Funktionäre aus dem Bezirk Liezen bot auch Gelegenheit, einander besser kennenzulernen. Foto: BB Liezen Der neue Bürgermeister von St. Veit i. d. S., Gerhard Rohrer (rechts), überreicht Manfred Tatzl die Ehrenbürger-Plakette. Foto: Barbic Großer Vertrauensvorschuss für neugewählten Bürgermeister Nach 15-jähriger Amtszeit legte der Bauer Manfred Tatzl seine Funktion als Bürgermeister der Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark zurück. Für sein Wirken in der, seit der Fusion mit Weinburg am Saßbach und St. Nikolai ob Draßling rund 4300 Einwohner zählenden Marktgemeinde, wurde Manfred Tatzl zum Ehrenbürger ernannt. Die Überreichung der Ehrenbürger-Plakette nahm sein Nachfolger Gerhard Rohrer vor, der einstimmig zum neuen Bürgermeister gewählt worden war. Einstimmig fiel auch die Wahl des nachrückenden neuen Vizebürgermeisters Georg Pock und des neuen Gemeindekassiers August Jöbstl aus. Bezirkshauptmann Helmut Walch nahm nach der Wahl die Angelobung der neuen Gemeindefunktionäre vor. Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (speziell Inserate) dieser Archivseite zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gültigkeit mehr aufweisen müssen! © 2017 NEUES LAND
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