Übungsaufgaben WFW Rechnungswesen Tag 4

Übungsaufgaben Rechnungswesen
wirtschaftsbezogene Qualifikation 4. Tag
1. Aufgabe
Abrechnung Juli, Kostenstelle 0815 (starre Plankostenrechnung)
Die Planbeschäftigung wird bei voller Auslastung der Kapazität mit 500 Stück angesetzt. Für diese
Leistung wurden 1.000.000,00 € an Kosten geplant.
Im Juli ergaben sich folgende Abrechnungsdaten:
Istbeschäftigung 300 Stück, Istkosten 800.000,00 €
Ermitteln Sie rechnerisch und grafisch den Plankostenverrechnungssatz, die verrechneten Plankosten
(der Istbeschäftigung) und die Gesamtabweichung.
2. Aufgabe
Im letzten Jahr hätten bei der Firma Lächle, solange du noch Zähne hast GmbH 1,5 Mio
Zahnpastatuben vom Band laufen sollen. Dann wäre die Produktion zu 100% ausgelastet gewesen.
Kosten waren dafür mit 1,8 Mio Euro geplant.
Tatsächlich wurden aber 1,3 Mio Zahnpastatuben produziert und es sind Kosten in Höhe von 1,6 Mio
Euro angefallen. Der Fixkostenanteil blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert. (die Gesamtkosten
für 1,1 Mio Zahnpastatuben betrugen 1,5 Mio Euro.
a)
b)
c)
Stellen Sie die Sollkostenfunktion auf.
Berechnen Sie die Verbrauchsabweichung, die Beschäftigungsabweichung und die
Gesamtabweichung.
Zu wieviel % war die Produktion ausgelastet?
3. Aufgabe
Abrechnung März, Kostenstelle 0816 (flexible Plankostenrechnung)
Planbeschäftigung 1.600 Std. / Istbeschäftigung 1.200 Std bei Istkosten i.H.v. 190.000 €
Plankosten bei Planbeschäftigung:
Gesamtkosten 200.000,00 €; davon ¾ fixe Kosten, der Rest ist variabel.
Ermitteln Sie rechnerisch und grafisch die verrechneten Plankosten, die Sollkosten, die
Beschäftigungsabweichung, die Verbrauchsabweichung und die Gesamtabweichung.
4. Aufgabe
Die „Mach’s doch selber GmbH“ wendet die flexible Plankostenrechnung an. Zu Beginn des 1.
Quartals des aktuellen Jahres wurde folgendes Ziel vorgegeben:
Planbeschäftigung:
90 % der Gesamtkapazität
Fixe Kosten im 1. Quartal:
1.101.600,00 €
Plankostenverrechnungssatz: 236,00 €/Stück
Die Analyse am Ende des 1. Quartals liefert folgende Ergebnisse:
Die tatsächliche Ausbringungsmenge lag um 700 Stück unter der Planbeschäftigung. Den Produkten
wurden insgesamt 2.383.600,00 € an Kosten verrechnet (=verr. Plankosten).
a)
b)
Ermitteln Sie die Planbeschäftigung für das 1. Quartal.
Ermitteln Sie die im Plankostenverrechnungssatz enthaltenen variablen Kosten.
Seite 1 von 12
5. Aufgabe
Der Schreiner Herr Holzwurm aus Stuttgart baut Klappstühle. Bei einer Kapazitätsauslastung von 40%
ergibt sich leider ein negatives Betriebsergebnis in Höhe von 120.000,00 €. Die Fixkosten betragen
300.000,00 € im Jahr und maximal kann er jährlich 100.000 Klappstühle anfertigen
(Kapazitätsgrenze).
Ermitteln Sie die variablen Stückkosten bei einem Verkaufspreis von 20 € netto pro Klappstuhl.
6. Aufgabe
Neben der Gewinnschwelle ist es für einen Unternehmen auch wichtig zu wissen, bei welcher
Kapazitätsauslastung (Beschäftigungsgrad) die Gewinnschwelle erreicht wird.
a)
Berechnen Sie die Kapazitätsauslastung in Prozent am Break-even-Point, bei einer maximalen
Kapazität von 400.000 Stück für den Fall, dass die Gewinnschwelle bei 160.000 Stück eintritt.
b)
Die gesamten Fixkosten betragen 640.000,00 €. Der Nettoverkaufspreis beträgt 10 € pro
Stück. Ermitteln Sie das Betriebsergebnis bei einer Kapazitätsauslastung von 50 %.
7. Aufgabe
Ein Industriebetrieb stellt Spezialteile für Elektromotoren her. Die Kapazitätsgrenze liegt bei 6.500
Einheiten pro Monat. Das Teil kann für 145 € am Markt abgesetzt werden.
Im Februar lagen die Gesamtkosten des Unternehmers bei einer Auslastung von 70 % bei
667.550,00€. Im März stieg die Auslastung auf 80 %, die entsprechenden Gesamtkosten betrugen
722.800,00 €.
a)
Berechnen Sie die Fixkosten pro Monat und die variablen Stückkosten und stellen Sie die
dazugehörige Kostenfunktion auf.
b)
Führen Sie eine Break-even-Analyse durch und ermitteln Sie rechnerisch
Gewinnschwellenmenge und den Beschäftigungsgrad an der Gewinnschwelle.
c)
Im April wird eine Auslastung des Betriebes von 90 % erwartet. Ermitteln Sie den
Gesamtdeckungsbeitrag und das Betriebsergebnis.
Seite 2 von 12
die
8. Aufgabe
Die „Saubermann GmbH“ stellt drei verschiedene Filter her. Im abgelaufenen Monat waren dies für
das Produkt A 750 Stück für das Produkt B 900 Stück und für das Produkt C 500 Stück.
Dabei fielen folgende Kosten und Erlöse an:
Erzeugnis
A (€)
Erlöse
85.000
variable Vertriebskosten
4.700
variable Fertigungskosten
29.200
variable Verwaltungskosten
9.400
B (€)
78.000
6.200
44.100
8.500
C (€)
53.000
3.900
29.800
7.600
Die Fixkosten im gleichen Zeitraum lagen bei 54.200 €
a)
Berechnen Sie das Betriebsergebnis des vergangenen Monats.
b)
Ermitteln Sie den Deckungsbeitrag je Produktgruppe.
c)
Welchen Stückpreis je Produkt könnte das Unternehmen kurzfristig akzeptieren, wenn auf
die Fixkostendeckung verzichtet würde?
d)
Es ist beabsichtigt, nur auf die verwaltungs- und vertriebsabhängigen Fixkosten zu verzichten.
Welchen Stückpreis je Erzeugnis könnte man dann akzeptieren?
Die fertigungsabhängigen Fixkosten betragen für Produkt A 13.200 €, Produkt B 11.400 € und
für Produkt C 8.200 €.
9. Aufgabe
Für das Hotel „Entspanndich“ wurden bei einer Break-even Auslastung von 75 % folgende Daten
ermittelt: variable Gesamtkosten: 1.500.000,00 € und ein Deckungsbeitragsvolumen in Höhe von
600.000 €.
a)
Ermitteln Sie die Fixkosten, den Break-even-Umsatz sowie das Betriebsergebnis bei einer
angenommen Auslastung von 90 %.
b)
Beschreiben Sie die Auswirkung eines 15 prozentigen Rückganges der Auslastung auf die Lage
des Break-even-Punktes.
10. Aufgabe
Ein neues Produkt soll gefertigt werden. Als Entscheidungsgrundlage liegen folgende Daten vor:
Fertigungsanlage (Wiederbeschaffungskosten)
geplante Nutzungsdauer
Fertigungsmaterialkosten
Fertigungslöhne
sonstige Fixkosten
Umsatzerlöse (netto)
400.000,00 €
5 Jahre
320,00 € pro Stück
240,00 € pro Stück
28.800,00 €
900,00 € pro Stück
a)
Berechnen Sie den Deckungsbeitrag pro Stück und ermitteln Sie die Stückzahl, die jährlich
hergestellt und verkauft werden muss, um Vollkostendeckung zu erreichen.
b)
Berechnen Sie den Break-even-Umsatz und führen Sie die Break-even-Analyse grafisch durch.
Maßstab: 1 cm = 50.000 Euro und 1 cm = 50 Stück
Seite 3 von 12
Lösungen zu Übungsaufgaben Rechnungswesen
wirtschaftsbezogene Qualifikation 4. Tag
1. Aufgabe
Abrechnung Juli, Kostenstelle 0815 (starre Plankostenrechnung)
Die Planbeschäftigung wird bei voller Auslastung der Kapazität mit 500 Stück angesetzt. Für diese
Leistung wurden 1.000.000,00 € an Kosten geplant.
Im Juli ergaben sich folgende Abrechnungsdaten:
Istbeschäftigung 300 Stück, Istkosten 800.000,00 €
Ermitteln Sie rechnerisch und grafisch den Plankostenverrechnungssatz, die verrechneten Plankosten
(der Istbeschäftigung) und die Gesamtabweichung.
1. Plankostenverrechnungssatz berechnen:
.
ä
.
2.000
ü"#
2. verrechnete Plankosten ermitteln:
Plankostenverrechnungssatz * Istbeschäftigung = 2.000 * 300 Stück = 600.000 Euro
3. Gesamtkostenabweichung berechnen:
verrechnete Plankosten - Istkosten= 600.000 Euro – 800.000 € = -200.000 Euro
(zuviel an Kosten verbraucht)
Seite 4 von 12
2. Aufgabe
Im letzten Jahr hätten bei der Firma Lächle, solange du noch Zähne hast GmbH 1,5 Mio
Zahnpastatuben vom Band laufen sollen. Dann wäre die Produktion zu 100% ausgelastet gewesen.
Kosten waren dafür mit 1,8 Mio Euro geplant.
Tatsächlich wurden aber 1,3 Mio Zahnpastatuben produziert und es sind Kosten in Höhe von 1,6 Mio
Euro angefallen. Der Fixkostenanteil blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert. (die Gesamtkosten
für 1,1 Mio Zahnpastatuben betrugen 1,5 Mio Euro.
a)
Stellen Sie die Sollkostenfunktion auf.
b)
Berechnen Sie die Verbrauchsabweichung, die Beschäftigungsabweichung und die
Gesamtabweichung.
c)
Zu wieviel % war die Produktion ausgelastet?
Plankostenverrechnungssatz berechnen:
.$
.
ä
.
.
€
% ü
= 1,20
ü"#
Verrechnete Plankosten ermitteln:
Plankostenverrechnungssatz * Istbeschäftigung = 1,20 * 1.300.000 Stück = 1.560.000,00 Euro
Sollkosten ermitteln:
ACHTUNG! Der Fixkostenanteil blieb nur im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Deswegen kann nicht mit den
tatsächlichen Zahlen gerechnet werden!
geplant:
Vorjahr:
Differenz
1.500.000 Stück für
1.100.000 Stück für
______________
400.000 Stück
1.800.000 Euro
1.500.000 Euro
___________
300.000 Euro
300.000
= 0,75
400.000 ü"#
ü"#,-./01 -12345 , 4.
Berechnung Fixkosten:
1.500.000 Stück * 0,75 € = 1.125.000 Euro variabler Anteil.
Fixkosten erhalten wir indem wir von den Gesamtkosten die variablen Kosten abziehen. Also 1.800.000 €
(Gesamtkosten) abzüglich 1.125.000 €( variable Kosten) = 675.000 Euro (Fixkosten)
Oder:
1.100.000 * 0,75 Euro = 825.000 Euro variabler Anteil. Differenz zu Gesamtkosten 675.000 Euro (Fixkosten)
Sollkostenfunktion: 675.000 + 0,75 * x
Sollkosten
= Fixkosten + (variable Kosten pro Stück * Menge)
= 675.000 Euro + 0,75x
= 675.000 Euro + 0,75 * 1.300.000 Stück
=1.650.000 Euro
Verbrauchsabweichung:
= Sollkosten - Istkosten = 1.650.000 Euro - 1.600.000 = 50.000 Euro
Beschäftigungsabweichung
verrechnete Plankosten - Sollkosten = 1.560.000 Euro - 1.650.000,00 Euro = -90.000 Euro
Gesamtabweichung: - 90.000 + 50.000 = - 40.000 Euro
c)
1.500.000 Stück
1 Stück
1.300.000 Stück
=
=
=
100%
86,67 %
Seite 5 von 12
3. Aufgabe
Abrechnung März, Kostenstelle 0816 (flexible Plankostenrechnung)
Planbeschäftigung 1.600 Std. / Istbeschäftigung 1.200 Std.
Plankosten bei Planbeschäftigung:
Gesamtkosten 200.000,00 €
davon ¾ fixe Kosten, der Rest ist variabel.
Istkosten 190.000,00 €
Ermitteln Sie rechnerisch und grafisch die verrechneten Plankosten, die Sollkosten, die
Beschäftigungsabweichung, die Verbrauchsabweichung und die Gesamtabweichung.
Plankostenverrechnungssatz berechnen:
ä
=
6
.8
.
€
% ü
= 125
ü"#
Verrechnete Plankosten ermitteln:
Plankostenverrechnungssatz * Istbeschäftigung = 125 * 1.200 Stück = 150.000,00 Euro
Sollkosten ermitteln:
¾ von 200.000 Euro entspricht 150.000 Fixkosten, 50.000 Euro variabel für 1.600 Stunden daraus folgt:
50.000 Euro : 1.600 Std. = 31,25 Euro pro Stunde.
.
Sollkosten = Fixkosten+ variable Kosten pro Stück * Menge
Sollkosten = 150.000 + 31,25 * 1.200 Std.
Sollkosten 187.500 Euro
Verbrauchsabweichung:
Sollkosten - Istkosten = 187.500 Euro - 190.000 Euro = -2.500 Euro Verbrauchsabweichung
Beschäftigungsabweichung:
verrechnete Plankosten - Sollkosten = 150.500 Euro - 187.500 Euro = - 37.500 Euro
Gesamtabweichung:
Verbrauchsabweichung + Beschäftigungsabweichung =- 2.500 + (-37.500) = - 40.000 Euro
oder
verrechnete Plankosten - Istkosten= 150.000 - 190.000 Euro = - 40.000 Euro
Seite 6 von 12
4. Aufgabe
Die „Mach’s doch selber GmbH“ wendet die flexible Plankostenrechnung an. Zu Beginn des 1.
Quartals des aktuellen Jahres wurde folgendes Ziel vorgegeben:
Planbeschäftigung:
90 % der Gesamtkapazität
Fixe Kosten im 1. Quartal:
1.101.600,00 €
Plankostenverrechnungssatz: 236,00 €/Stück
Die Analyse am Ende des 1. Quartals liefert folgende Ergebnisse:
Die tatsächliche Ausbringungsmenge lag um 700 Stück unter der Planbeschäftigung. Den Produkten
wurden insgesamt 2.383.600,00 € an Kosten verrechnet (=verr. Plankosten).
a)
b)
Ermitteln Sie die Planbeschäftigung für das 1. Quartal.
Ermitteln Sie die im Plankostenverrechnungssatz enthaltenen variablen Kosten.
a)
Plankostenverrechnungssatz:
gegeben mit 236,00
ü"#
Verrechnete Plankosten ermitteln:
Plankostenverrechnungssatz * Istbeschäftigung = 236,00 * x = 2.383.600,00
6.:$:.8
nach x auflösen x =
= 10.100 Stück Istbeschäftigung
6:8
da die Istbeschäftigung 700 Stück unter Planbeschäftigung lag, beträgt die Planbeschäftigung 10.800
Stück. Dies entspricht dann 90% Kapazitätsauslastung
b)
Fixkosten im 1. Quartal betrugen 1.101.600 Euro. Der Plankostenverrechnungssatz ist auch gegeben
i.H.v. 236,00 Euro. Die Planbeschäftigung beträgt 10.800 Stück. Somit ergibt sich folgende Berechnung:
=
.
.8
.$
= 102 Euro Fixkostenanteil im Plankostenverrechnungssatz
variabler Anteil : 236 Euro - 102 Euro fixer Anteil = 134 Euro variabler Anteil
Seite 7 von 12
5. Aufgabe
Der Schreiner Herr Holzwurm aus Stuttgart baut Klappstühle. Bei einer Kapazitätsauslastung von 40%
ergibt sich leider ein negatives Betriebsergebnis in Höhe von 120.000,00 €. Die Fixkosten betragen
300.000,00 € im Jahr und maximal kann er jährlich 100.000 Klappstühle anfertigen
(Kapazitätsgrenze).
Ermitteln Sie die variablen Stückkosten bei einem Verkaufspreis von 20 € netto pro Klappstuhl.
allgemeine Formeln:
Umsatzerlöse
- variable Kosten
= DB
- Fixkosten
= Betriebsergebnis
Verkaufspreis pro Stück
- variable Kosten pro Stück
= db
daraus folgt:
Betriebsergebnis + Fixkosten = DB
-120.000 Euro + 300.000 Euro = 180.000 Euro (DB)
40% von 100.000 Stück = 40.000 Klappstühle
180.000 / 40.000 = 4,50 db
4,50 db + x (variable Kosten) = 20,00 Euro
nach x auflösen: 20,00 Euro -4,50 = x = 15,50 Euro variable Kosten.
6. Aufgabe
Neben der Gewinnschwelle ist es für einen Unternehmen auch wichtig zu wissen, bei welcher
Kapazitätsauslastung (Beschäftigungsgrad) die Gewinnschwelle erreicht wird.
a)
Berechnen Sie die Kapazitätsauslastung in Prozent am Break-even-Point, bei einer maximalen
Kapazität von 400.000 Stück für den Fall, dass die Gewinnschwelle bei 160.000 Stück eintritt.
b)
Die gesamten Fixkosten betragen 640.000,00 €. Der Nettoverkaufspreis beträgt 10 € pro
Stück. Ermitteln Sie das Betriebsergebnis bei einer Kapazitätsauslastung von 50 %.
a)
Berechnung Kapazitätsauslastung:
b)
400.000 Stück
1
Stück
entspricht
entspricht
160.000 Stück
entspricht
100%
;
.
;
.
∗ 160.000 = =>%
BE bei 50% Kapazitätsauslastung:
Umsatzerlöse (bei 160.000 Stück)
- Fixkosten
= variable Kosten (bei 160.000 Stück)
1.600.000 Euro (160.000 * 10 Euro)
640.000 Euro
960.000 Euro
200.000 Stück entspricht einer Kapazitätsauslastung von 50% wenn 100% 400.000 Stück sind.
Umsatzerlöse (bei 200.000 Stück)
2.000.000 Euro (200.000 * 10 Euro)
- Fixkosten
640.000 Euro
- variable Kosten (bei 200.000 Stück)
1.200.000 Euro (690.000/160.000*200.000)
Betriebsergebnis bei 50 % Kapazitätsauslastung 160.000 Euro
Seite 8 von 12
7. Aufgabe
Ein Industriebetrieb stellt Spezialteile für Elektromotoren her. Die Kapazitätsgrenze liegt bei 6.500
Einheiten pro Monat. Das Teil kann für 145 € am Markt abgesetzt werden.
Im Februar lagen die Gesamtkosten des Unternehmers bei einer Auslastung von 70 % bei
667.550,00€. Im März stieg die Auslastung auf 80 %, die entsprechenden Gesamtkosten betrugen
722.800,00 €.
a)
Berechnen Sie die Fixkosten pro Monat und die variablen Stückkosten und stellen Sie die
dazugehörige Kostenfunktion auf.
b)
Führen Sie eine Break-even-Analyse durch und ermitteln Sie rechnerisch
Gewinnschwellenmenge und den Beschäftigungsgrad an der Gewinnschwelle.
c)
Im April wird eine Auslastung des Betriebes von 90 % erwartet. Ermitteln Sie den
Gesamtdeckungsbeitrag und das Betriebsergebnis.
a)
Berechnung variabler und fixer Kosten:
100% entspricht
1%
entspricht
70% entspricht
5.200 Teile
4.550 Teile
Differenz: 650 Teile
6.500 Teile
65 Teile
4.550 Teile und 80% 5.200 Teile
für
für
722.800,00 Euro
667.550,00 Euro
55.250,00 Euro
somit beträgt der variable Anteil 85,00 Euro (55.250 Euro / 650 Teile)
Die Fixkosten ergeben sich aus der Differenz zu den Gesamtkosten.
variable Kosten für 5.200 Teile: 5.200 * 85 Euro = 442.000 Euro.
Gesamtkosten - variable Kosten = Fixkosten
722.800 Euro - 442.000 Euro = 280.800 Euro
Kostenfunktion:
Kges= 280.800 + 85x
b)
Gewinnschwellenmenge und den Beschäftigungsgrad an Gewinnschwelle
Wieviele Teile muss ich verkaufen, um meine Fixkosten mit db decken zu können.
Verkaufspreis - variable Kosten = db
145 Euro - 85 Euro = 60 Euro
280.800 / 60 = 4.680 Stück, damit Erlöse - Kosten = 0
6.500 Stück
1 Stück
4680 Stück
c)
entspricht
entspricht
entspricht
100%
100/6500
72%
bei 90 % Beschäftigungsauslastung werden 5.850 Teile produziert.
DB = 60 Euro db * 5.850 Teile = 351.000 Euro (DB)
DB - Fixkosten = BE
351.000 Euro - 280.800 Euro = 70.200 Euro. (BE)
Seite 9 von 12
die
8. Aufgabe
Die „Saubermann GmbH“ stellt drei verschiedene Filter her. Im abgelaufenen Monat waren dies für
das Produkt A 750 Stück für das Produkt B 900 Stück und für das Produkt C 500 Stück.
Dabei fielen folgende Kosten und Erlöse an:
Erzeugnis
A (€)
Erlöse
85.000
variable Vertriebskosten
4.700
variable Fertigungskosten
29.200
variable Verwaltungskosten
9.400
B (€)
78.000
6.200
44.100
8.500
C (€)
53.000
3.900
29.800
7.600
Die Fixkosten im gleichen Zeitraum lagen bei 54.200 €
a)
Berechnen Sie das Betriebsergebnis des vergangenen Monats.
b)
Ermitteln Sie den Deckungsbeitrag je Produktgruppe.
c)
Welchen Stückpreis je Produkt könnte das Unternehmen kurzfristig akzeptieren, wenn auf
die Fixkostendeckung verzichtet würde?
d)
Es ist beabsichtigt, nur auf die verwaltungs- und vertriebsabhängigen Fixkosten zu verzichten.
Welchen Stückpreis je Erzeugnis könnte man dann akzeptieren?
Die fertigungsabhängigen Fixkosten betragen für Produkt A 13.200 €, Produkt B 11.400 € und
für Produkt C 8.200 €.
a)
Erlöse: 85.000 € + 78.000 € + 53.000 € = 216.000 Euro
abzüglich Summe aller variablen Kosten (143.400 €) und Fixkosten (54.200 €)
= 18.400 Euro BE
b)
Erlöse - variable Kosten = DB
Produktgruppe A
41.700 €
Produktgruppe B
19.200 €
Produktgruppe C
11.700 €
c)
variable Kosten / Menge = db=0 Preisuntergrenze
Produktgruppe A
57,73 €
Produktgruppe B
65.33 €
Produktgruppe C
82,60 €
d)
die fertigungsabhängigen Fixkosten / Menge;
Ergebnis muss auf Preisuntergrenze von Aufgabe 8c addiert werden
Produktgruppe A
Produktgruppe B
Produktgruppe C
57,73 € + 17,60 € = 75,33 €
65.33 € + 12,67 € = 78,00 €
82,60 € + 16,40 € = 99,00 €
Seite 10 von 12
9. Aufgabe
Für das Hotel „Entspanndich“ wurden bei einer Break-even Auslastung von 75 % folgende Daten
ermittelt: variable Gesamtkosten: 1.500.000,00 € und ein Deckungsbeitragsvolumen in Höhe von
600.000 €.
a)
Ermitteln Sie die Fixkosten, den Break-even-Umsatz sowie das Betriebsergebnis bei einer
angenommen Auslastung von 90 %.
b)
Beschreiben Sie die Auswirkung eines 15 prozentigen Rückganges der Auslastung auf die Lage
des Break-even-Punktes.
DB - Fixkosten = Betriebsergebnis
Wenn BE 0 (Break Even Auslastung) dann entspricht DB den Fixkosten, also Fixkosten = 600.000€
Fixkosten sind unabhängig von Auslastung.
Der Break-Even Umsatz deckt variable Kosten + Fixkosten, ohne dass ein Plus oder Minus dabei
rauskommt. Daraus folgt 1.500.000 Euro + 600.000 Euro = 2.100.000 Euro Break-even Umsatz.
Betriebsergebnis bei 90% Auslastung:
DB - Fixkosten = Betriebsergebnis
DB bei 75 % = 600.000 Euro
DB bei 90 % = 600.000 Euro/75*90 = 720.000 Euro
abzüglich Fixkosten i.H.v. 600.000 Euro = 120.000 Betriebsergebnis
b)
Die Lage des Break-Even Points und somit der Break-Even Umsatz ändert sich dadurch nicht.
Dieser kann nur verändert werden, wenn sich Preis, variable Kosten oder Fixkosten ändern.
Seite 11 von 12
10. Aufgabe
Ein neues Produkt soll gefertigt werden. Als Entscheidungsgrundlage liegen folgende Daten vor:
Fertigungsanlage (Wiederbeschaffungskosten)
geplante Nutzungsdauer
Fertigungsmaterialkosten
Fertigungslöhne
sonstige Fixkosten
Umsatzerlöse (netto)
400.000,00 €
5 Jahre
320,00 € pro Stück
240,00 € pro Stück
28.800,00 €
900,00 € pro Stück
a)
Berechnen Sie den Deckungsbeitrag pro Stück
b)
Ermitteln Sie die Stückzahl, die jährlich hergestellt und verkauft werden muss, um
Vollkostendeckung zu erreichen
c)
Berechnen Sie den Break-even-Umsatz
d)
Führen Sie die Break-even-Analyse grafisch durch.
Maßstab: 1 cm = 50.000 Euro und 1 cm = 50 Stück
a)
Preis - variable Kosten = db
900 Euro - (320,00 € + 240,00 €) = 340 Euro pro Stück.
b)
Wieviel Stück müssen verkauft werden, damit durch db die Kosten (Fixkosten und
Wiederbeschaffungskosten der Fertigungsanlage) gedeckt werden können?
28.800 Euro Fixkosten + 80.000 Euro Wiederbeschaffungskosten der Fertigungsanlage
340 db
= 320 Stück Break Even Point Menge
c)
Break- even Point Umsatz:
320 Stück * 900 Euro pro Stück = 288.000,00 Euro
Seite 12 von 12