Nr. 3 2017 Das Fern sehm agaz in Ihre r Zeit ung 21.1.–27.1. Atmen verboten! Den düsteren Thriller „Don’t Breathe“ jetzt auf DVD gewinnen: www.rtv.de/breathe D I E N STAG, 17. JAN UA R 2 0 1 7 * Preis 1, 40 Euro Angelique Kerber macht es spannend Mit einem Zittersieg erreicht die Tennisspielerin Runde zwei bei den Australian Open. Seite 21 HEUTE MIT RTV Das Fernsehprogramm für eine Woche im Extraheft Neue Versicherungs serie Das Erste traut sich was „Frau Temme sucht das Glück“ Telefonaktion Fragen zur Pflegereform? Unsere Experten antworten Gestatten, Mayer Es wird Zeit, VICTO RIA MAYER kennenzulernen. rtv-Preisrätsel Ostsee-Urlaub zu gewinnen! REDAKTIONSSCHLUSS: 22.50 UHR | H | NR. 16 / 3. W. IMAGO/ZUMA PRESS Holm tritt zurück – Rot-Rot-Grün streitet weiter morgenpost.de Nicht zu sehen Nachrichten rund um die Uhr TÜRKEI Mutmaßlicher Angreifer auf Nachtclub in Istanbul gefasst Die türkische Polizei hat Medienberichten zufolge den Angreifer auf den Nachtclub „Reina“ in der Silvesternacht in Istanbul gefasst. Zweieinhalb Wochen nach dem Massaker mit 39 Toten sei der „Terrorist“ in Istanbul festgenommen worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am späten Montagabend. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ hat den Angriff für sich reklamiert. Mindestens ein bewaffneter Täter war kurz nach Anbruch des neuen Jahres in den exklusiven Club eingedrungen und hatte wahllos das Feuer auf Hunderte Feiernde eröffnet. Staatssekretär gibt auf. Linke will Koalitionsausschuss: „So können und wollen wir nicht zusammenarbeiten“ BERLIN – Die rot-rot-grüne Koalition in Berlin hat mit dem Rücktritt des Staatssekretärs Andrej Holm den Bruch vermieden. Die Stimmung bleibt aber äußerst gereizt. Die Landesvorsitzende der Linken, Katina Schubert, warf dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) vor, die Krise der Koalition durch sein „einseitiges Vorgehen ohne Absprache“ ausgelöst zu haben. Wie es weitergeht, solle ein Koalitionsausschuss klären, sagte Schubert. Einen Termin dafür gab es am Abend noch nicht. „So können und wollen wir nicht zusammenarbeiten“, sagte die LinkeLandeschefin. „Mit dem Rücktritt von Andrej Holm sind die koalitionsinternen Probleme nicht vom Tisch“, erklärten Schubert sowie die Linke-Fraktionschefs Carola Bluhm und Udo Wolf. Der Rücktritt sei für die rot-rotgrüne Koalition „ein herber Rückschlag im Bemühen um einen spürbaren Politikwechsel“. Der wegen des Umgangs mit seiner Stasi-Vergangenheit umstrittene Stadtsoziologe Holm hatte am Montagvormittag der Koalition den drohenden Bruch erspart und sein Amt als Staatssekretär für Bau aufgegeben. Damit kam der 46-Jährige einer möglichen Entlassung zuvor. Diese hatte Müller am Sonnabend von Holms Chefin, der Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke), verlangt. Bis zuletzt war nicht klar gewesen, ob sich die Linkspartei dem Wunsch des Regierenden Bürgermeisters beugen oder ob sie die Koalition platzen lassen würde. Die Linken ließen wissen, man habe Holm nicht zu diesem Schluss gedrängt, obwohl er eine der am Wochenende diskutierten Optionen gewesen sei. In der Rücktrittserklärung auf seiner Homepage warf Holm SPD und Grünen vor, ihn politisch nicht unterstützt zu haben und den mit seiner Person verbundenen Kurs einer mieter- Merkel zu Trump: Europa hat Schicksal selbst in der Hand BERLIN – Mit Besorgnis und Unver- ständnis, aber auch Aufrufen zu mehr Selbstbewusstsein hat die Politik in Deutschland auf harsche Kritik des designierten US-Präsidenten Donald Trump reagiert. So forderte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) die EU am Montag auf, sich nicht beirren zu lassen: „Also, ich denke, wir Europäer haben unser Schicksal selbst in der Hand.“ Zu Trumps Kritik an ihrer Flüchtlingspolitik sagte Merkel, der Anti-TerrorKampf sei eine große Herausforderung für alle. „Ich würde das von der Frage der Flüchtlinge noch einmal deutlich trennen“, sagte sie. Seiten 2 und 5 freundlichen Wohnungspolitik nicht wirklich zu verfolgen. „Heute ziehe ich eine Reißleine. Den versprochenen Aufbruch in eine andere Stadtpolitik hat diese Koalition bisher nicht ernsthaft begonnen. Das allein mit meiner Personalie zu begründen, wäre absurd“, schreibt Holm. Die Koalition befinde sich in einer Krise und stehe am „Scheideweg“. Bei der Entlassungsforderung sei es nicht nur um seine „Zeit bei der Stasi und um falsche Kreuze in Fragebögen“ gegangen, sondern vor allem um die „Angst vor einer Wende“ in der Stadtund Wohnungspolitik. Er stehe nicht nur den Hausbesetzern näher als vielen privaten Investoren, sondern vor allem Mietern, erklärte Holm. Gerade deshalb habe er so viel Unterstützung erfahren. Es gehe um eine „soziale, gerechte Stadt und eine Wohnungspolitik, die sozialen und öffentlichen Belangen den Vorrang vor privaten Profiten“ einräume. Darum sei der Druck gegen ihn enorm erhöht worden. Der Regierende Bürgermeister reagierte wortkarg auf die Entscheidung: „Den angekündigten Rückzug von Andrej Holm als Staatssekretär für Bauen und Wohnen nehme ich zur Kenntnis“, erklärte Müller. Der Senat werde an diesem Dienstag seine Entlassung beschließen. Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) sagte, die Personalentscheidung bedeute „keine Kurskorrektur“. Soziale Mieten und Wohnungspolitik seien ein „Kernanliegen der Koalition und des Senats“, so die Vize-Regierungschefin. Die grünen Landes- und Fraktionschefs sagten, sie bedauerten die „Verbitterung, die in Holms Erklärung zum Ausdruck“ komme. Senatorin Lompscher versicherte den Mietern und „den stadtpolitischen Initiativen“, auch weiterhin für eine „soziale Wohnungs- und Mietenpolitik“ zu stehen: „Andrej Holm ist und bleibt dafür ein wichtiger Impuls- und Ratgeber“, sagte Lompscher. Seiten 2 und 3 4 199067 801401 DFB-Sportdirektor Hansi Flick geht auf eigenen Wunsch Sportdirektor Hansi Flick verlässt auf eigenen Wunsch den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der Vertrag des 51-Jährigen lief ursprünglich noch bis August 2019. Übergangsweise wird der ehemalige U21-Nationaltrainer Horst Hrubesch die Nachfolge übernehmen. Flick nannte als einzigen Grund für seine Entscheidung, sich in der nächsten Zeit mehr auf seine Familie konzentrieren zu können. Bevor er ins DFB-Management aufrückte, hatte Flick acht Jahre lang als CoTrainer von Bundestrainer Joachim Löw gearbeitet. Er feierte mit der Nationalelf den WM-Titel 2014. Seite 21 GEFAHREN Netzagentur zieht unsichere Billig-Geräte aus dem Verkehr BERLIN – Der sechseckige Glockenturm der Gedächt- niskirche in der City West präsentierte sich am Montag komplett verhüllt. „du siehst mich“ stand unter anderem auf der orangefarbenen Plane. Der Satz „Du Gott siehst mich“ aus dem 1. Buch Mose, Kapitel 16, Vers 13 wird auf drei der sechs Seiten des Turms variiert: „siehst du mich“ ist zu lesen oder aber „mich siehst du“. Ein Spiel mit Worten, das einen kleinen Hinweis auf den Hintergrund der Aktion gibt. Denn sie wirbt bald dauerhaft für den 36. Evangelischen Deutschen Kirchentag, der vom 24. bis 28. Mai in Berlin stattfinden wird. Doch noch war alles nur ein Test. Schon am Montagabend wurde die Plane wieder zur Hälfte hochgezogen. Endgültig wird die auffällige Verhüllung wahrscheinlich erst in zwei, drei Wochen präsentiert, wie es aus dem Büro der Veranstalter des Kirchentags hieß. Seite 12 Senioren ab 75 sollen zum Fahrtest Versicherungen fordern Kontrollen. Prüfer sprechen „Empfehlung“ aus. Thema auf Verkehrsgerichtstag BERLIN – Die Versicherungen fordern, dass ältere Autofahrer ihre Fahrtüchtigkeit testen lassen müssen. Ab dem 75. Lebensjahr sollen sie eine verpflichtende Kontrollfahrt an der Seite eines geschulten Fahrlehrers absolvieren. „Die Unfallforschung der Versicherer wird in diesem Jahr Standards für eine solche Testfahrt entwickeln“, sagte der Chef der Unfallforschung des Versicherungsverbands GDV, Siegfried Brockmann, der Berliner Morgenpost. Das Thema steht auf der Agenda des Verkehrsgerichtstags in Goslar in der kommenden Woche. „Langfristig wird eine solche Kontrollfahrt zur Pflicht werden müssen“, INHALT 20003 FUSSBALL JÖRG KRAUTHÖFER ANDREAS ABEL UND JOACHIM FAHRUN Meinung / Leserbriefe Börse Berlin Brandenburg Kultur Seite 2 7 9–13 14 16–17 Horoskop TV-Programm Sport Wissen / Rätsel Leute 18 20 21–22 23 24 so Brockmann weiter. Das Ergebnis solle aber vertraulich bleiben und nur eine Empfehlung sein. Niemand solle anschließend gezwungen werden, seinen Führerschein abzugeben. „Es geht nicht um Beschneidung der Mobilität, sondern um ihren sicheren Erhalt“, sagte Brockmann. Zur Begründung verwies er auf amtliche Daten von 2015. Danach würden Senioren zwar absolut gesehen weniger Unfälle als Fahranfänger verursachen. „75 Prozent der Unfälle mit Personenschaden, an denen Senioren über 75 Jahre beteiligt waren, haben sie aber selbst verursacht“, sagte Brockmann. Das sei ein höherer Wert als bei Fahranfängern zwischen 18 und 21 Jahren. Diese würden Unfälle nur in 70 Prozent der Fälle selbst verursachen. In Berlin ist die Zahl der Senioren, die an Verkehrsunfällen beteiligt waren, in den vergangenen Jahren angestiegen. Laut Polizeistatistik waren Menschen über 65 Jahre im Jahr 2015 an 15.738 der insgesamt 137.000 Verkehrsunfälle beteiligt. Das war zum Vorjahr eine Zunahme um gut sieben Prozent, gegenüber einem Anstieg der Gesamtunfallzahlen von lediglich 3,8 Prozent. Man setze auf eine freiwillige Überprüfung der älteren Verkehrsteilnehmer, erklärte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums. phn Attentäter Anis Amri beschäftigte nahezu wöchentlich Behörden BERLIN – Der Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt, Anis Amri, war häufiger Thema bei den deutschen Behörden als bisher vermutet. Nahezu wöchentlich sei Amris Name seit Ende 2015 auf Listen aufgetaucht. Aufschluss über den Austausch der Behörden über den 24 Jahre alten Tunesier gibt eine Chronologie der Bundesministerien des Innern und der Justiz zu den Behördenabläufen in dem Fall. Die Aufstellung wurde am Montag veröffentlicht. Die Geheimdienst-Kontrolleure des Bundestags wollen möglichen Fehlern oder Pannen der Dienste mit einer eigenen Ermittlergruppe nachgehen. Seite 4 DieBundesnetzagenturhatimvergangenen Jahr986.000imInternetangeboteneBilligElektrogeräteausdemVerkehrgezogen, weilsieFunkstörungenodergarStromschlägeverursachenkönnen.DieZahlseiein neuerHöchststand,sagteeinBehördensprecheramMontag.Vielesogenannte FM-Transmitter,Funkkopfhörer,Handfunkgeräte,SteckdosenundDrohnenbehindertendurchunzulässighoheSendeleistungen,falscheFrequenzenodermangelhafte AbschirmungdereigenenStrahlungden Funkverkehr.KäufersolltenbeiGerätenauf einekorrekteCE-Kennzeichnungachten. Kasupke sagt ... ... wie es ist Jesucht wird: die Stadtreinijung. Letzta Einsatz: unbekannt. Nachdem wa brav den Baum an Heilije Drei Könije abjeputzt und annen Straßenrand jeschleppt ham, liechta nu imma noch da – zusammen mit n’paar vatrockneten Artjenossen. Und weiteren Tannenbaum-Haufen in unsra und den anjrenzenden Straßen. Eijentlich sollten die Bäume an den vajangenen beeden Sonnabenden jeholt wern, aba nüscht is. Wahrscheinlich liecht’s ma wieda anne Schneeflocken, jetreu dem Motto der BSR: Bei Schnee Ratlos. Kann ja ansonsten nich sein, dettse länga broochen, die Weihnachtsbäume abzuräumen als der Rejierende, um endlich n’Stasisekretär zu entsorjen. [email protected] WETTER Meist trocken, aber kalt BÖRSE Dax und Euro KONTAKT IM INTERNET Zwischen dichten Wolken zeigt sich auch mal die Sonne. Nur vereinzelt können Schneeflocken oder Schneegriesel fallen. Die Tageshöchsttemperatur liegt bei null Grad. Seite 24 Der deutsche Leitindex Dax verliert zum Wochenstart 0,64 Prozent auf 11.554,71 Punkte. Anschrift: Kurfürstendamm 22, 10719 Berlin E-Mail: [email protected] Aboservice: 030-8872 77677 Redaktion: 030-8872 77887 Anzeigen: 030-8872 77660 Twitter Aktuelles aus dem Newsroom: twitter.com/morgenpost Die Gemeinschaftswährung Euro notiert 0,63 Prozent niedriger und kostet 1,0594 Dollar. Werden Sie Fan von uns: facebook.com/ morgenpost
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