SV Empor Erfurt bei der DVM U14w in Düsseldorf – 1. Bericht Bereits zum fünften Mal in Folge nimmt eine U14w-Mannschaft des SV Empor Erfurt an der DVM teil, wobei das Team in diesem Jahr ein fast komplett neues Gesicht trägt. Altersbedingt sind Ha Thanh Nguyen, Theresa Schulz und Lotta Rieger nicht mehr dabei. Dafür rückten Elisa Reuter, Paulina Krömer (Gastspielerin vom SSV Vimaria 91 Weimar) und Emily Runds auf. Für Spitzenbrett Hannah Geletzke ist es schon die vierte Meisterschaft. In Düsseldorf ist man an 7 gesetzt und wird von Peter Michalowski betreut. 1 Die Erfurter Mädchen (v.l.n.r.): Emily, Paulina, Elisa und Hannah. Zum Auftakt wartete mit SV SF Friedrichshagen eine lösbare Aufgabe auf uns. Paulina tauschte den wichtigen schwarzfeldrigen Läufer ihrer Gegnerin ab und nutzte die folgende Überlegenheit auf den dunkeln Feldern zum Sieg. Kurz darauf gab Emily, deren frühes Figurenopfer etwas überambitioniert war, ihre Partie auf. Hannah glich gegen einen recht zahmen geschlossenen Sizilianer bequem aus, verbrauchte dafür aber zu viel Zeit. So musste sie ab etwa Zug 25 vom Inkrement leben. Da die Gegnerin aber auch keine wirklichen Gewinnversuche anstellte, ergab sich schließlich ein ausgeglichenes Schwerfigurenendspiel. Hier übersah Hannah noch ein paar Gewinnchancen und das Remis wurde schließlich vereinbart, als sich der Sieg bei Elisa abzeichnete. Diese hatte ebenfalls den wichtigen gegnerischen Schwarzfelder abgetauscht und sich anschließend auf den wehrlosen König gestürzt. 2 Kessen - Krömer nach 19.Lh3. In der 2. Runde durften wir am ersten Tisch gegen die topgesetzte SG Solingen antreten. Zur Vorbereitung blieb naturgemäß nicht zu viel Zeit, doch eine grobe Marschroute konnten wir noch besprechen. Emily hatte in der Analyse gut aufgepasst und verbesserte direkt ihre morgendliche Partie: Anstatt eines Läufers landete ein Bauer auf h6 und störte die gegnerische Rochadestellung. Leider übersah sie bei ihrer Angriffsidee einen Zwischenzug und verlor eine Figur und so auch die Partie. Deutlich besser lief es bei Paulina, die nach einem übereilten Bauernvorstoß der Gegnerin in klaren Vorteil kam und kurz darauf einen Turm mehr hatte. Doch plötzlich verlor sie völlig den Faden und so leider auch die Partie. Schade, denn zu einem rundum überzeugenden Schachtag hatten wohl nur noch 2 bis 3 saubere Züge gefehlt… Hannah wurde gleich zu Beginn etwas überrumpelt, was sie in eine gedrückte Stellung brachte und auch wieder viel Zeit kostete. Die Gegnerin erhielt den Druck aufrecht und gewann ungefährdet. Elisa traf mit Weiß auf den beschleunigten Drachen, den sie selbst mit Schwarz spielt. Ausgangs der Eröffnung ging sie es zu passiv an, so dass Schwarz mit typischen Drachenmanövern erst ausglich und dann in Vorteil kam. Hier ließ die Gegnerin noch eine große Chance ungenutzt und in der Folge ergab sich ein Turmendspiel mit Minusbauern, in dem Elisa das Ehrenremis für uns holte. 3 Reuter - Berelowitsch nach 34.Kxg3.
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