Brabant® Linuron

Brabant® Linuron
Brabant® Linuron
Pfl. Reg. Nr.
Gefahrensymbol
3142-901
GHS08 GHS09
Selektives Herbizid gegen einjährige
zweikeimblättrige Unkräuter im Acker-,
Gemüse- und Zierpflanzenbau, sowie im
Baumschulgehölzpflanzenbau.
Versandgebinde/Handelsform:
4 x 5 l Kanister
Abgabe
Sachkundenachweis
Suspensionskonzentrat
Eigenschaften und Wirkungsweise
BRABANT LINURON ist ein systemisches Herbizid, das über die Wurzeln und das Blattwerk
der Unkräuter aufgenommen wird. Das Mittel bekämpft eine große Anzahl zweikeimblättriger Unkräuter, darunter Kamille, Gewöhnliche Greiskraut, Sternmiere, schwarze Tollkirsche, Hirtentäschel und kleine Brennnessel. Auch die gegenüber Triazinen resistent gewordenen Unkrautarten wie Gewöhnliche Greiskraut und Weidenröschen werden gut bekämpft.
Die Wirkung gegen Graspflanzen ist generell weniger gut als gegen zweikeimblättrige Unkräuter. Nach dem Aufkeimen sind kleines Kreuzkraut und Kamille weniger empfindlich.
Wirkungsspektrum
Gut wirksam: Gänsedistel (Acker-), Hirtentäschelkraut, Brennnessel (Kleine), Weidenröschen
Schwach wirksam: Weidelgras (Deutsches), Kamille (Echte), Rispengras (Einjähriges),
Gänsefuß (Feigenblättriger), Knöterich (Floh-), Gänsedistel (Gemüse-), Greiskraut (Gewöhnliches), Vogelmiere (Gewöhnliche), Klee, Weidenröschen (Schmalblättriges), Nachtschatten (Schwarzer), Gänsefuß (Weißer)
Nicht ausreichend wirksam: Taubnessel (Violette), Taubnessel (Stängelumfassende),
Klebkraut, Windenknöterich, Erdrauch
Anwendung
BRABANT LINURON hat Langzeitwirkung. Aus diesem Grund ist auf leichten Sandböden
mit kurzen Anbauten die Möglichkeit einer Nachwirkung zu berücksichtigen. Zwischen dem
Zeitpunkt des Besprühens und dem Anbau eines folgenden empfindlichen Gewächses (z.
B. Kopfsalat, Endivie, Gurke) muss ein Zeitraum von mindestens 4 Monaten liegen. Um
eine gute Wirkung zu erzielen, muss der Boden während der Anwendung eine gute Struktur haben und feucht sein. Nicht auf nassen, verschlämmten, trockenen und aufgebrochenen Boden sprühen. Nach dem Sprühen ist eine Bearbeitung des Bodens nicht mehr erforderlich.
Klassifikation des/der Wirkstoffe(s) gemäß Herbicide Resistance Action Committee (HRAC):
Wirkmechanismus (HRAC GRUPPE): C2.
Kartoffel (Saatkartoffeln, Speisekartoffeln und Fabrikkartoffeln)
Dosierung: 1,35 - 1,6 Liter pro ha nach dem letzten Anerden, vor dem Aufkeimen der
Pflanze.
Wasseraufwandmenge: 200 - 400 Liter/ha.
Niedrige Aufwandmenge für leichte, humusarme Böden, höhere Aufwandmenge für
schwere humusreiche Böden.
Brabant® Linuron
Buschbohne
Nur anwenden bei trocken zu erntenden braunen und weißen Bohnen auf einem gesetzten
Saatbeet, kurz nach der Saat bis maximal 3 Tage vor dem Auflaufen der Kultur.
Dosierung: 1,35 - 1,6 Liter pro ha.
Die Bohnen müssen mindestens 3 cm tief und gut regelmäßig gesät sein. Nicht anwenden
auf sehr leichten, humusarmen Sandböden oder auf zugeschlämmten oder auf infolge von
Trockenheit aufgerissenen Böden.
Wasseraufwandmenge: 200 - 400 Liter/ha.
Wartefrist: 90 Tage.
Niedrige Aufwandmenge für leichte, humusarme Böden, höhere Aufwandmenge für
schwere humusreiche Böden.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor
dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Ackerbohne
Dosierung: 0,9 - 1,35 Liter pro ha.
Anwenden nach der Saat bis eine Woche vor dem Auflaufen der Kultur.
Wasseraufwandmenge: 200 - 400 Liter/ha.
Wartefrist: 90 Tage.
Niedrige Aufwandmenge für leichte, humusarme Böden, höhere Aufwandmenge für
schwere humusreiche Böden.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders.
Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Lein (Flachs und Leinsamen)
Dosierung: 0,5 - 0,7 Liter pro ha kurz nach der Saat (ca. 2 Tage), bis spätestens 3 Tage
vor dem Auflaufen der Kultur.
Als Richtwert für die Dosierung sind 0,7 Liter pro ha einzuhalten. Die niedrigere der angegebenen Dosierungen (0,6 l/ha) gilt ausschließlich für die Anwendung auf leichten, humusarmen Sandböden.
Untersaaten wie Klee und Grassamen können Schaden erleiden.
Wasseraufwandmenge: 200 - 400 Liter/ha.
Niedrige Aufwandmenge für leichte, humusarme Böden, höhere Aufwandmenge für
schwere humusreiche Böden.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders.
Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Spargel (Junganlagen)
Dosierung: 0,9 - 1,35 Liter pro ha.
Nicht auf Flächen anwenden, wo es oft stäubt. Anwendung auf einem gut abgesetzten
Saatbeet vor dem Austrieb der Kultur.
Wasseraufwandmenge: 200 - 400 Liter/ha.
Niedrige Aufwandmenge für leichte, humusarme Böden, höhere Aufwandmenge für
schwere humusreiche Böden.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor
dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Brabant® Linuron
Spargel (Ertragsanlagen)
Dosierung: 0,9 - 1,35 Liter pro ha.
Anwenden nach der Ernte und vor dem Austrieb der Kultur.
Wasseraufwandmenge: 200 - 400 Liter/ha.
Niedrige Aufwandmenge für leichte, humusarme Böden, höhere Aufwandmenge für
schwere humusreiche Böden.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor
dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Petersilie, Stangensellerie, Kerbel, Pastinaken
Dosierung: 0,9 - 1,6 Liter pro ha.
Anzuwenden nach der Saat bis spätestens eine Woche vor dem Auflaufen der Kultur.
Wasseraufwandmenge: 200 - 400 Liter/ha.
Niedrige Aufwandmenge für leichte, humusarme Böden, höhere Aufwandmenge für
schwere humusreiche Böden.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor
dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Knollensellerie
Dosierung: 0,9 - 1,35 Liter pro ha.
Anwenden nach der Saat, vor dem Auflaufen der Kultur.
Wasseraufwandmenge: 200 - 400 Liter/ha.
Niedrige Aufwandmenge für leichte, humusarme Böden, höhere Aufwandmenge für
schwere humusreiche Böden.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor
dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Dille und Liebstöckel (Lavas – Levisticum officinale)
Dosierung: 0,9 Liter pro ha.
Anwenden kurz nach der Saat, vor dem Auflaufen der Kultur.
Wasseraufwandmenge: 200 - 400 Liter/ha.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor
dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Karotten
Dosierung:
- Auf leichten Böden (bis 20 % abgeschlämmt und 2 % Humus): 0,45 - 1,35 Liter pro ha.
- auf schwereren Böden: 0,95 - 1,6 Liter pro ha.
Kurz nach der Saat: Ausschließlich (bis spätestens 3 Tage) vor dem Auflaufen der Kultur.
Nur bei Reihensaat anwenden. Anwenden auf feuchtem, gesetztem Boden; also nicht auf
lockerem Boden unmittelbar nach der Saat.
Es wird abgeraten, das Mittel auf Böden mit weniger als 15 % Schlamm zu benutzen.
Wasseraufwandmenge: 200 - 400 Liter/ha.
Niedrige Aufwandmenge für leichte, humusarme Böden, höhere Aufwandmenge für
schwere humusreiche Böden.
Bemerkung: Für die Zucht von Buschmöhren kommt die Anwendung von Linuron nicht in
Betracht wegen der Gefahr der Nachwirkung auf das Folgegewächs.
Brabant® Linuron
Haftungsausschluss: Unsere Produkte werden mit äusserster Sorgfalt hergestellt und kontrolliert. Da die Anwendungsbedingungen nicht unserem Einfluss unterliegen, haften wir
nur für gleich bleibende Qualität des Produktes. Das Lagerungs- und Anwendungsrisiko
tragen wir nicht.
Warnung: Viel Niederschlag kurz nach der Anwendung von Brabant Linuron kann ein
schlechtes Gedeihen und/ oder einen schlechten Stand der Pflanzen verursachen. Vor allem auf leichtem und/oder humusarmem Boden wird dies eher der Fall sein. Dies kann
sogar bei einer geringeren als der auf dem Etikett angegebenen Dosierung passieren.
Anwendung in der Blumenzwiebel und Schittblumenproduktion
Anemonen
Dosierung: 0,9 - 1,35 Liter pro ha, spätestens einige Tage vor dem Auflaufen der Kultur.
Nicht auf humusarmen Bodensorten (Gärten mit sandartigen Böden und geringem organischen Anteil) und nicht auf Anemonenflaum anwenden.
Wasseraufwandmenge: 400 - 600 Liter/ha.
Niedrige Aufwandmenge für leichte, humusarme Böden, höhere Aufwandmenge für
schwere humusreiche Böden.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor
dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Gladiolen
Dosierung: 0,9 -1.6 Liter pro ha auf Dünensandböden, 1,35 Liter pro ha auf Sandböden
und 1,6 Liter pro ha auf Lehmböden. Nicht auf Brutknollen anwenden. Anwenden kurz vor
dem Aufkeimen.
Wasseraufwandmenge: 400 - 600 Liter/ha.
Niedrige Aufwandmenge für leichte, humusarme Böden, höhere Aufwandmenge für
schwere humusreiche Böden.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor
dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Hyazinthen
Dosierung: 1,35 Liter pro ha.
Anwenden ausschließlich vor dem Aufkeimen, nach Entfernen der Bedeckung, am besten
vor dem Jauchen. Nicht auf sehr humusarmen Sandböden (Gärten mit sandartigen Böden
und geringem organischen Anteil) verwenden.
Wasseraufwandmenge: 400 - 600 Liter/ha.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders.
Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Anwendung im Blumensamenbau
Anwendung nur in Beständen, die zur Saatguterzeugung dienen Kornblume
(Centaurea cyanus)
Dosierung: 0,9 - 1,3 Liter/ha kurz nach der Saat, vor dem Auflaufen der Kultur.
Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
Dosierung: 0,9 - 1,3 Liter/ha vor dem Auflaufen der Kultur.
Brabant® Linuron
Andauernder Lein (Linum perenne)
Dosierung: 0,9 - 1,3 Liter/ha kurz nach der Saat, vor dem Auflaufen der Kultur.
Reseda (Reseda odorate)
Dosierung: 0,9 - 1,3 Liter/ha kurz nach der Saat, vor dem Auflaufen der Kultur.
Wasseraufwandmenge: 400 - 600 Liter/ha.
Niedrige Aufwandmenge für leichte, humusarme Böden, höhere Aufwandmenge für
schwere humusreiche Böden.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor
dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Bemerkung: Die Anwendung von BRABANT LINURON im Blumensamenanbau beruht nicht
auf Untersuchungen von AgriChem bv. Sofern noch keine Erfahrungen mit BRABANT
LINURON gemacht wurden, empfiehlt es sich, das Mittel zuerst in kleinem Maßstab an den
Gegebenheiten im Betrieb auszuprobieren.
Anwendung bei Baumschulgehölzpflanzen
Dosierung: 1,35 - 1,6 Liter pro ha, je nach Bodenart.
Wasseraufwandmenge: 400 - 600 Liter/ha.
Niedrige Aufwandmenge für leichte, humusarme Böden, höhere Aufwandmenge für
schwere humusreiche Böden.
Nicht auf Saatbeeten und bei noch nicht gut verwurzelten Stecklingen anwenden. Zum
Zeitpunkt der Anwendung muss der Boden ausreichend feucht sein. Von einer Anwendung
von BRABANT LINURON auf sehr humusarmen Sandböden, auf morastigen Böden und
auf Böden mit schlechter Struktur wird abgeraten. Die zu behandelnden Gewächse müssen
mindestens 1 Monat fest stehen. BRABANT LINURON ausschließlich auf unkrautfreien Böden anwenden.
Die Anwendung kann folgendermaßen erfolgen:
- zwischen den Pflanzen hindurch, durch Anwendung einer Unkrautspritze mit grobem
Tropfen und Düsen in höchstens 10 cm Höhe vom Boden, sodass die Pflanze nicht getroffen wird;
- unter den Pflanzen hindurch unter Verwendung einer Abschirmkappe;
- auf dem gesamten Feld über die Pflanze, wenn die Pflanze in Winterruhe ist;
- auf dem gesamten Feld über die Pflanze, vorausgesetzt es wird direkt nachgeregnet, sodass das Mittel von der Pflanze abgespült wird.
Auf Brabant Linuron Flowable reagieren jedenfalls:
Acer spp.; Alnus incana; Berberis spp.; Buxus spp.; Deutzia spp.; Forsythia spp.; Hydrangea arborescens; Larix decidua; Tamarix hispida; Taxus spp.; Tilia cordata.
Grüne Teile der Kulturpflanzen (wie z.B. nicht verholzte Pflanzenteile und Blattorgane) dürfen weder direkt noch indirekt durch Spritzflüssigkeit getroffen werden, andernfals sind
Schäden an der Kulturpflanze möglich.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor
dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Das Sortiment an Baumschulpflanzen ist besonders groß, und die Empfindlichkeit kann
sogar innerhalb einer Sorte noch sehr variabel sein. Sofern noch keine Erfahrungen mit
BRABANT LINURON gemacht wurden, empfiehlt es sich, das Mittel zuerst in kleinem Maßstab an den Gegebenheiten im Betrieb auszuprobieren.
Brabant® Linuron
Hinweise zur Umweltgefährdung und umweltrelevante Vorsichtsmaßnahmen und Hinweise
auf besondere Gefahren und Sicherheitsratschläge zum Schutz der Gesundheit:
Wirkstoff
Linuron 500 g/l (43,5 %)
Produkttyp
Herbizid
Vorsicht, Pflanzenschutzmittel!
Suspensionskonzentrat
Gefahr
Gefahrenhinweise (H-Sätze):
351, 360, 373, 410
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanweisung einzuhalten. Die
folgenden Sicherheitshinweise sind zu beachten.
Sicherheitshinweise (P-Sätze):
102, 201, 260, 270, 273, 281, 308+313, 314, 340,
391, 501
Weitere Sicherheitshinweise (S-Sätze): SP1, SPe4
Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte
Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden.
In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten:
Ackerbau ausgenommen Lein, Gemüsebau ausgenommen Dille und Liebstöckel - Spritzen
5 m (Regelabstand), 1 m (Abdriftminderungsklasse 50 %, 75 %, 90 %)
Bei Vorliegen de Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. – Geräte (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten
Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftsminderungsklasse entsprechenden
reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.
Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand
bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25% reduziert werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend
dicht belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1m und überragt die zu
behandelnde Raumkultur (oder bei Flächenkulturen die Höhe der Spritzdüsen) mindestens um 1m.
Für Anwendungen in Lein, Dille und Liebstöckel: Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht
in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In Jedem Fall ist eine unbehandelte
Pufferzone von 1m zu Oberflächengewässern einzuhalten.
Gesetzliche Anwendungsvorschrift: Erlaubt ist ausschließlich die Verwendung als Unkrautbekämpfungsmittel:
- im Anbau von Saatkartoffeln, Speisekartoffeln, Fabrikkartoffeln, Ackerbuschbohnen, Puffbohnen,
Faserflachs und Leinsamen;
- im Anbau von Kerbel, Pastinaken, Petersilie, Schnittsellerie, Staudensellerie, Knollensellerie, Dille,
Maggikraut, Bundmöhren, Waschmöhren, Winterkarotten; in der Zucht und auf dem Produktionsfeld von Spargel;
- im Blumenzwiebel-, Zwiebelblumen- und Blumensamenanbau;
- im Anbau von Baumschulpflanzen.
Anwendung mittels eines Luftfahrzeugs ist nicht gestattet. Die Anwendung in der Produktionszucht
von Spargel darf nur nach der Ernte und vor dem 31. August stattfinden. Dieses Mittel ist ausschließlich für professionellen Gebrauch bestimmt.
Gewässerabstand (Regelabstand/50/75/90/95 %): 5/1/1/1 m
Diesen Stoff und seinen Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen. Leere, gut gereinigte Packung geordneter Sammelstelle mit kontrollierter Übernahme übergeben.
Zulassungsinhaber und für die Endkennzeichnung Verantwortlicher
AgriChem b.v., Koopvaardijweg 9, 4906 CV, Oosterhout, Tel. +31 162 431 931Vertrieb bzw.
Verantwortlicher Inverkehrbringer
Kwizda Agro GmbH, Universitätsring 6, 1010 Wien, Tel. 059977-10