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Pressemitteilung
29.12.2016
Der Therapie treu bleiben – auch im Weihnachtsurlaub
Tabletten über die Feiertage nicht eingenommen, Rezept verloren, vor lauter Stress
beim Geschenkekaufen vergessen: Schnell nimmt man ein Medikament nicht so
regelmäßig ein, wie es vom Arzt verschrieben worden ist. Doch das kann den
Behandlungserfolg gefährden. Apotheker Thomas Brückner vom Bundesverband der
Pharmazeutischen Industrie (BPI) rät: „Stellen Sie sich einen Wecker, nutzen Sie eine
App zur Überwachung der Medikamenteneinnahme oder lassen Sie sich von Ihrem
Partner oder Ihrer Partnerin daran erinnern.“
Eine verschriebene Tablette mal kurzzeitig nicht zu nehmen, erst recht wenn man sich
eigentlich gesund fühlt, erscheint zunächst vielleicht nicht schlimm. Doch weit gefehlt:
Fehlende Therapietreue, im Fachjargon Non-Compliance genannt, kann den Erfolg der
Behandlung verzögern oder sogar gefährden. Beispielsweise kann bei Hypertonie-Kranken
der Blutdruck ohne Medikation wieder in die Höhe schnellen. Auch ein Antibiotikum kann
Bakterien nur wirkungsvoll bekämpfen, wenn es richtig angewendet wird. Nur regelmäßig
und bis zum Ende der Therapie eingenommen, bekämpft es die Infektion wirksam.
„Tun Sie sich daher selbst den Gefallen und achten Sie auch in der Weihnachtszeit darauf,
Ihre Medikamente weiter nach der Empfehlung des Arztes oder des Apothekers
einzunehmen. Setzen Sie außerdem Ihre Medikamente niemals selbständig ab, sondern
kontaktieren Sie im Zweifelsfall Ihren Arzt“, so Brückner. Sein Tipp: Manchmal schreibt der
Arzt nur aufs Rezept, wie oft und wie lange Sie ein Medikament anwenden sollen. Damit Sie
die Anweisung nicht vergessen, lassen Sie sich deshalb die Einnahmehinweise gleich bei
der Übergabe in der Apotheke auf die Medikamentenschachtel schreiben. Die Schachtel
sollten Sie daher, wie auch den Beipackzettel, zusammen mit dem Arzneimittel gut
aufbewahren.
Übrigens: Mangelnde Therapietreue stellt nicht nur ein Gesundheitsrisiko dar, sondern ist
auch ein Kostenfaktor. Nach aktuellen Zahlen von IMS Health kostet Non-Compliance das
Gesundheitssystem 13 Milliarden Euro im Jahr.
HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur
medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie können keinen Arztbesuch
ersetzen.
Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) vertritt das breite Spektrum der
pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Rund 240 Unternehmen mit ca. 70.000
Mitarbeitern haben sich im BPI zusammengeschlossen.
Ihr Ansprechpartner: Andreas Aumann, Tel. 030/27909-123, [email protected]
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