Möglich ist es schon, aber es dauert

Frohe Weihnachten und guten Rutsch
wünscht Ihnen der
!
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...
Zeitung für die Region am Teltowkanal
51 KW | Dienstag, 20.12.2016
Teltow
Baugeschehen: Arbeiten an der
Ruhlsdorfer Straße im Zeitplan
Seite 4
Ausg. 18/16 | 8. JG
Möglich ist es schon,
aber es dauert...
Machbarkeitsstudie zum „Ringschluss“ der S-Bahn vorgestellt
Kleinmachnow
Abwasserverbrauch: MWA prüft
reines Gebührenmodell
Seite 5
Stahnsdorf
Windräder: Bebauungsplan
kontra Notus Energy
Seite 5
Steglitz-Zehlendorf
Kältehilfe: Erste Notübernachtung
für obdachlose Frauen
Seite 6
Im Netz: www.baeke-courier.de
THEMA DER WOCHE
Fake News – ohne uns!
Ein neues Phänomen geistert durch die Medien: Fake News – auf
gut Deutsch schlicht und einfach Falschmeldungen. In der Politik
werden sie bereits als „Bedrohung der Demokratie“ tituliert, denn
die Mittel, sich dagegen zu wehren, sind beschränkt. Dementi nützen wenig, wenn sich diese Meldungen in den sozialen Netzwerken
wie Facebook verbreiten, weil sie geliked und geteilt werden und
auf diese Weise viele User erreichen. Von Betreibern und Nutzern
wird Sorgfaltspflicht gefordert: Erst prüfen, dann weiterleiten.
Die Erfahrung, wie schnell aus einer Meldung eine „Falschmeldung“ werden kann, musste auch der BÄKE Courier machen.
So hatte er in seiner Ausgabe vom 6. Dezember auf Seite 4 den
­Teltower Weihnachtsmarkt angekündigt. Besucher, die sich am
Nachmittag des 11. Dezember in der Altstadt einfanden, kehrten
jedoch enttäuscht wieder um. Von Weihnachtsmarkt keine Spur!
Schuld daran war eine Sturmwarnung des Deutschen Wetterdienstes – und nachdem es fünf Stände geradezu weggeweht hatte,
wollten die Veranstalter kein Risiko eingehen. Der Weihnachtsmarkt wurde – wie übrigens auch der in Werder – abgesagt. Ja, so
kann es gehen.
Das Redaktionskollegium des BÄKE Courier wünscht allen
Leserinnen und Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest und
einen guten Start ins neue Jahr mit dem Versprechen: Wir
werden auch 2017 für unsere Beiträge gründlich recherchieren. mck
Irritation am S-Bahnhof Teltow Stadt. Foto: mck/hue
REGION. Seit die Stadt Teltow
2005 ihren Anschluss an das
Netz der S-Bahn bekommen
hat, wünschen sich das auch die
beiden Nachbarkommunen.
Damit es kein Wunschtraum
bleibt, werden die Trassen
zur Verlängerung der S-Bahn
seit Jahren von jeder Art der
Bebauung freigehalten. Damit
nicht genug: Erst vor wenigen
Tagen schloss die Gemeinde
Stahnsdorf einen Kaufvertrag
über knapp siebeneinhalb
Hektar Bahntrasse und Lade­
straße. Auch Kleinmachnow
will auf eigener Gemarkung
Flächen erwerben. Durch den
jetzigen Kauf der ehemaligen
Friedhofsbahn-Flurstücke
halten
sich
die
beiden
Gemeinden die Reak­tivierung
der Strecke als Hand­lungs­
option offen.
Mit Spannung erwarteten
die
Bürgermeister
und
die im Regio­nal­ausschuss
vertretenen Stadtverordneten
sowie Gemeindevertreter die
Vorstellung der gemeinsam
von den drei Kommunen in
Auftrag gegebenen technischen
Machbarkeitsstudie für eine
Verlängerung der S-Bahn von
Teltow nach Stahnsdorf und
weiter nach Wannsee.
Erarbeitet wurde die Studie
von der DB Engineering &
Consulting GmbH Berlin, die
Einführung der Präsentation
übernahm Planungsingenieur
Bernd Seyerlein, die Aus­
führungen zu den Details
Maxim Poutrus.
Danach wäre der Ringschluss
technisch machbar und in drei
Bauabschnitten zu bewerkstelligen: 1. der Ver­längerung von
Teltow-Stadt bis zur Sputendorfer Straße in Stahnsdorf 2.
Verlängerung von Wannsee
zur Potsdamer Allee / Südwestkirchhof sowie 3. der Verbindung beider Strecken.
Dabei bietet sich – nicht nur
aus Kostengründen – an, mit
der Verlängerung der S-Bahn
von Teltow nach Stahnsdorf
zu beginnen. Die vier Kilo­
meter lange Trasse würde
fast schnurgerade zwischen
den Nachbarkommunen ver­
laufen und wäre – bei einer
Geschwindigkeit von 80 Stun­
denkilometern – in weniger
als dreieinhalb Min­uten zu
bewältigen.
Damit
wäre
ein 10- oder 20-MinutenTakt auf eingleisiger Strecke
realisierbar.
Der Bahnhof an der Sputendorfer Straße müsste wie in
Teltow ei­
nen zweigleisigen
Mittel­bahnsteig erhalten. Neben dem Bahnhofsumfeld mit
Bushaltestellen und Park-&Ride-­Flächen sind ent­lang der
Strecke sechs Kreuzungsbauwerke zu er­richten, beginnend
in Teltow am künftigen Kreisel Gonfrevillestraße, weiter
am Achtruthengraben, an der
Iserstraße sowie in Stahnsdorf
Fortsetzung auf Seite 2
2
REGIONALES
Fortsetzung von Seite 1 „Ringschluss – S-Bahn“
an der künftigen Biomalzspange, der Ruhls­dorfer Straße und an
der neuen Landesstraße 77.
Die Kosten für den gesamten Abschnitt würden zwischen 53
und 57 Millionen Euro liegen, denn zur Bahnstromversorgung
müssten auch zwei neue Unterwerke gebaut werden, weil die
Kapazität des Unterwerks Lichterfelde Süd geradeso für die
Strecke bis Teltow ausreicht.
Zur Realisierung des Abschnitts 2, der fünf Kilometer Strecke
umfasst, wären bei eingleisigem Ausbau mindestens 81
Millionen Euro, und bei Abschnitt 3 mit zwei Kilometern
Länge, dem „Ringschluss“ zwischen Abschnitt 1 und 2,
nochmals mindestens 59 Millionen Euro erforderlich. Doch
das ist Zukunftsmusik. Selbst wenn das Land Brandenburg
unverzüglich einen entsprechenden Auftrag an die DB Netz
AG erteilte, würden einschließlich aller Genehmigungsund Ausschreibungsverfahren bis zur Eröffnung eines jeden
Abschnitts etwa zehn Jahre vergehen, wobei das eigentliche
Baugeschehen drei Jahre umfasst.
Selbst bis zur S-Bahnverlängerung nach Stahnsdorf wird also
noch viel Wasser den Teltowkanal entlang fließen. M. Kuhlbrodt
Jahresrückblick
Städtepartnerschaftsjubiläen und weitere Erfolge
TELTOW. Wieder sind zwölf
Monate vergangen. Was hat
sich in der Stadt Teltow im
751. Jahr ihres Bestehens
Besonderes getan?
Als Thema Nummer eins
sorgte das Prestigeobjekt der
Stadt, die Marina, das ganze
Jahr über für Gesprächsstoff.
Bei den Lokalpolitikern löste
es heftige Für- und WiderDiskussionen aus, die vor
allem den steigenden Kosten
geschuldet waren. Während
der kontaminierte Boden nach
und nach ausgetauscht wurde,
stand im Sommer sogar die
Grundsatzfrage auf der Tagesordnung: Weiterbauen oder
Abbruch des Projektes? Es
wurde ein Kompromiss gefunden und für das Vorhaben ein
externer Projektsteuerer eingesetzt. Dem gelang es inzwischen, eine beträchtliche Summe einzusparen, u.a. durch geringfügige Veränderungen bei
der Gestaltung der geplanten
Außenanlagen.
Einweihung der Info-Säule auf dem Ahlener Platz mit den Bürgermeistern
der drei Partnerstädte. Foto: mck
An der Potsdamer Straße wurde aus einem Schandfleck
ein repräsentables Gebäude.
Im Februar wehte der Richtkranz über dem ehemaligen
Diana-Kino, aus dem Bauherr
André Franell ein Hotel mit
Gaststättenbetrieb zu machen
gedachte. Passanten konnten
verfolgen, wie das Haus nach
und nach seinen ursprüng-
lichen Charme zurückerlangte.
Wegen eines wetterbedingen
Wasserschadens
verzögerte
sich jedoch die für den Spätsommer geplante Eröffnung.
Inzwischen ist die Gestaltung
der Außenanlagen abgeschlossen und die Gaststätte des
„Landhotels Diana“ hat seit
Mitte Dezember geöffnet.
Bereits 2015 wurde Teltow zur
schnellsten wachsenden Mittelstadt Deutschlands gekürt.
Ende September 2016 konnte
im Neuen Rathaus der 26.000.
Einwohner begrüßt werden.
Der Zuzug hält weiter unvermindert an, und laut Prognose könnte Teltow bis zum Jahr
2020 die Zahl von 30.000 Einwohnern erreichen.
Mit einer Festveranstaltung
wurde im Oktober ein Dreifach-Jubiläum in Sachen Städtepartnerschaft gefeiert. Mit
Gonfreville l’Orcher in der
Normandie bestehen seit 50
Jahren
städtepartnerschaftliche Bezie­hungen, die mit Ahlen in Westfalen seit 25 Jahren,
und mit Zagan in Polen wurde
vor zehn Jahren der Vertrag
unterzeichnet. Zur Erinnerung an die Jubiläen wurde in
Anwesenheit der vier Bürgermeister auf dem Ahlener Platz
eine dreisprachig gestaltete Info-Säule zu den Partnerstädten
enthüllt. mck
2016 - ein aufregendes Jahr
KLEINMACHNOW. Das Jahr
2016 hat nicht nur mit der
Grundsteinlegung des Kirchenneubaus einen Anfang
für etwas Neues geboten, es
bescherte uns auch die Museumsinitiative als großartige
Plattform, sich im Ort auszutauschen und weitere acht
Jahre mit Michael Grubert als
Bürgermeister.
Im April begann die von etwa
zehn unermüdlich Engagierten getragene Museumsinitiative eine erste Ausstellung für
die Karl-Marx-Straße 117 zu
planen. Mehr als 100 Kleinmachnower unterstützen die
Initiative seitdem und über
500 Besucher zog es in das
denkmalgeschützte
ehemalige Verkaufshaus der Sommerfeld-Siedlung, als an drei
Herbst-Wochenenden die Ausstellung zu besichtigen war.
Die Bewohner als Experten
ihres Ortes ernst zu nehmen,
sei zwar dennoch nicht zufrie-
Im Alten Dorf haben die Bauarbeiten für den Kirchenneubau begonnen.
Foto: gm
denstellend gelungen, sagen
die Initiatoren der ersten Ausstellung, aber die Diskussion
über Kultur im Ort läuft angeregt. Pläne für 2017 werden
gemacht.
Die Grundsteinlegung des
Kirchenneubaus im Alten
Dorf am 5. November war ein
unvergesslicher Tag für die
Evangelische Auferstehungsgemeinde. Nach jahrelangem
Bangen entsteht nun ein Kirchenneubau, der sich in das
historische Ensemble des einstigen Gutshofes und der Alten Dorfkirche einfügen wird.
Der Entwurf von Löffler und
Kühn überzeugte bei einem
Architektenwettbewerb Publi­
kum und Jury. Ostern 2018
hofft man, gemeinsam mit denen, die jetzt noch Bedenken
haben, Eröffnung zu feiern.
Für die Finanzierung hat die
Kirche das Kirchengelände im
Jägerstieg 2 an die Gemeinde
Kleinmachnow verkauft und
zusätzlich Kredit aufgenommen. Kleinmachnow ist nach
der Kirchengemeinde Dahlem
die mitgliederstärkste Kirchengemeinde im Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf.
Der Kampf um das Amt des
Bürgermeisters war spannend. Dr. Uda Bastians von
der CDU/FPP-Fraktion meisterte die Herausforderung
bestens und widmete sich sehr
professionell der Lokalpolitik.
Michael Grubert will für alle
Kleinmachnower auch weiterhin die erste Wahl sein. Er
setzte ganz auf seine Person
und verzichtete auf das SPDLogo auf den Plakaten – mit
Erfolg. Gesine Michalsky
Kontinuität auf der ganzen Linie
STAHNSDORF.
Der
alte
Bürgermeister ist der neue
Bürgermeister.
Die
alten
Probleme
müssen
Bernd
Albers und seine Verwaltung
auch
2017
durchkauen.
Ungelöst
weiterhin
der
Standort der Feuerwache,
das Ob und Wo einer
Gesamtschule in Stahnsdorf,
vom Wann ganz zu schweigen.
Überhaupt
herrscht
weiterhin Einigkeit über viele
Notwendigkeiten, allein die
grenzenlose Phantasie der
gewählten Gemeindevertreter
hat Auswirkungen auf das
Wann. Der Hickhack über den
Standort des Seniorentreffs
geht ins neue Jahr, ebenso
die Zukunft der Ruhlsdorfer
Straße 1, die verkauft werden
soll, wogegen die SPD
„kämpfen“ will, um aus der
alten Villa einen Künstlerort
zu machen.
Immerhin geht es voran bei
der Biomalzspange und bei
der S-Bahnanbindung Teltow
JOHNman auf der Kunstmeile. Foto: oeh
nach Stahnsdorf, und wenn
letztere ihren Bahnhof an der
Sputendorfer Straße erhält,
hat sich das Miteinander mit
Wildschweinen auch erledigt.
Die
werden
vermutlich
weiterziehen
und
den
„Grünausgleich“ umpflügen,
der für die Errichtung der
Windkrafträder
geschaffen
werden muss(te). Hier hat sich
die Gemeinde gegen die Firma
Notus Energy durchgesetzt,
sodass nicht höher als knapp
unter 150 Meter gebaut
werden darf.
Sonst hat die Gemeinde es
noch nicht so sehr mit der
umweltfreundlichen
Note,
obwohl Albers dafür einstehen
wollte. Einzig der rege ClaB hat
für sein Sommerferienprojekt
„Grün, ja grün, ist alles,
was ich hab“ den 2. Platz
beim
Jugendumweltpreis
gewonnen.
Die
CDU
dagegen bemüht sich um
das RAL-Gütezeichen für
eine mittelstandsfreundliche
Gemeinde, was vielleicht das
vollkommen aus dem Blickfeld
entschwundene Vorhaben vor
genau zwölf Monaten – das
Leitbild – ersetzen soll.
Gelungen
sind
natürlich
die
Fertigstellung
der
neuen
Feuerwehrwache
in
Schenkenhorst
sowie
Renovierungen
an
der
Heinrich-Zilleund
der
Lindenhof-Grundschule.
Und auch dieses Jahr freuten
sich die Stahnsdorfer an
gelungenen Festen wie der
Kunstmeile, dem Dorffest
und dem Sommerfest des
Gewerbevereins sowie dem
Adventsmarkt, wo sie sich
selbst ausstellen oder Produkte
aus der Region erwerben oder
kosten konnten. So etwas geht
eigentlich jedes Jahr.
Christiane Oehlmann
DRITTE SEITE
Unterricht einmal ganz anders
3
lesen & mitreden
Zum Nikolaus: Tag der Wissenschaften am Weinberg-Gymnasium Ach du dicke Gans
KLEINMACHNOW.
Den
Stundenplan für einen Schultag selber wählen, das konnten die Schüler des WeinbergGymnasiums am Nikolaustag
– und das Angebot war am
„Tag der Wissenschaften 2016“
beeindruckend spannend: 59
Referenten stellten ihr Wissen
zur Verfügung – und das ehrenamtlich, wie die kommissarische Schulleiterin Birgit
Thiele in ihrer Eröffnungsrede
unterstrich. Was am Nikolaustag aber keiner mehr merkte:
Hinter dem Angebot steckt
ein nicht unerheblicher Kraftakt an Organisation, der im
Hintergrund bereits ein halbes
Jahr vorher startete.
Aus einer Idee, wie sich Eltern
in den Schulbetrieb einbringen
könnten, ist inzwischen eine
feste Tradition gewachsen –
ein besonderer Tag für Schüler, Eltern und Lehrer, der seit
2011 stattfindet, also in diesem
Jahr zum sechsten Mal.
Einen ganz besonderen Höhepunkt gab es auch: Schulleiterin Thiele unterzeichnete
gemeinsam mit Norbert Gölitzer vom Industriemuseum
einen Zusatzvertrag mit dem
Informationszentrum für Berufsorientierung. Das Industriemuseum unterstützt junge
Menschen aktiv dabei, Berufe
in der Region kennen zu lernen. „Insbesondere an diesem
Gymnasium möchten wir Älteren unsere Verbindungen zu
den vielfältigen Forschungsunternehmen der Region wei-
Kommissarische Schulleiterin Birgit Thiele und Norbert Gölitzer vom
IMT unterschreiben Zusatzvertrag. Foto: wbgym
tergeben“, sagte Norbert Gölitzer.
Ein spannendes Steuerquiz,
eine Reise ins Reich der Tiere
oder Preise zum Beispiel für
Flugtickets berechnen – die
Liste der anschaulich an Alltagsproblemen
orientierten
Themen ist am Tag der Wissenschaften am Weinberg sehr
lang. Und er behandelt auch
viele Fragen, die nicht ganz
einfach zu beantworten sind.
„Kitsch – ist das Kunst oder
kann das weg?“ zum Beispiel.
Die Referenten, zu je 50 Prozent Eltern und Fachleute von
verschiedenen Instituten, geben auch Einblick in ihren Berufsalltag. Pharmazeuten oder
Mathematiker, Chirurgen oder
Rechtsanwälte, Chemiker und
Historiker, die meisten klassischen Berufsfelder sind stark
vertreten. Vorträge über die
Einführung in das „Internet of
Things“ oder Machine Learning-Verfahren auf OnlinePlattformen und die Virtualisierung 2.0 zeigen zukünftige Wege in Arbeitswelten,
die sich in ständigem Wandel
befinden. Die Gebärdensprache steht genauso im Fokus
des einmaligen Stundenplans
wie die Entstehung von Filmhelden. Und auch kritische
Themen kommen nicht zu
kurz: Gentechnik in Pflanzen –
mein täglich Brot; Antibiotikaresistenzen – die Waffen werden stumpf.
Von einem typischen Beispiel berichtete der Chemiker
Dr. Michael Scharp in seinem
Vortrag: 30 Millionen Tonnen
Kupfer und 250 Tonnen Gold
werden jährlich weltweit abgebaut. Und das nicht zuletzt
für die Produktion von Smartphones. „Wir exportieren damit unsere Umweltverschmutzung“, erklärte der Chemiker,
„aber auf Handys können wir
eben auch nicht mehr verzichten.
Was hilft? Mehr recyceln und
weniger wegwerfen.“ gm
Am 7. Januar sind Gäste herzlich willkommen beim Tag der offenen Tür.
Foto: gm
Die Frage, ob die Vogelgrippe Einfluss auf unsere Weihnachtsgans-Pläne haben könnte, trieb mich um. Ich dachte sogar schon
über Alternativen nach - Wildschweinhaxe vom heimischen Bestand zum Beispiel. Doch so ländlich wohnen wir eben nicht
- die Wildschweine leben wohl noch, und mal eben kurz beim
Jäger anfragen, das hat leider nicht geklappt. Ich habe meine
Frage dennoch nicht bereut. Denn ich kenne jetzt einige Festessenspläne mehr und die Vorfreude auf die knusprige Gans ist
gestiegen.
Foto: fotolia
Tradition ist eben Tradition. Die Freunde der Gans sind klar in
der Mehrheit und sie machen sich eher keine Sorgen – und das
brauchen sie auch nicht. Der Vogelgrippe-Virus ist zwar auch in
Brandenburg bei Wildvögeln nachgewiesen, doch es gibt strenge Kontrollen und natürlich Stallpflicht, wo Wildtiere in der
Nähe leben. Nur weil der Virus H5N8 nicht auf den Menschen
übertragbar ist, ist man also nicht weniger vorsichtig von Behördenseite her.
Die klaren Experten-Regeln für die Hygiene in der Küche galten übrigens auch schon zu Großmutters Zeiten. Hände gründlich waschen, wenn man das Tier für den Ofen vorbereitet. Und
dann rein in den Ofen und mindestens auf 70 Grad durchgaren
- das ist unbedingt empfehlenswert, durchgebraten schmeckt so
ein Tier natürlich am besten. gm
ClaB nimmt Weihnachtsgeschenke
für Flüchtlingskinder entgegen
STAHNSDORF. In den Übergangswohnheimen Ruhlsdorfer
Straße leben derzeit 60 Kinder zwischen 0 und 14 Jahren. Für
sie findet am 23. Dezember eine kleine Weihnachtsfeier statt.
Um den Kindern eine Freude bereiten zu können, bitten wir um
Spenden in Form von kleinen, hübsch verpackten Geschenken
oder Süßigkeiten.
Wenn es sich um verpackte Geschenke handelt, bitten wir
außerdem um eine kurze Inhaltsangabe. Auch sollte erkennbar
sein, ob es sich um ein Geschenk für einen Jungen oder ein
Mädchen handelt mit ungefährer Altersangabe.
Bei Süßigkeiten bitten wir um Beachtung, dass darunter keine
Gummibärchen sind. Selbstgebackene Plätzchen, Lebkuchen
oder Obst sind hingegen sehr willkommen.
Die Abgabe der Geschenke oder Süßigkeiten kann bis zum 21.
Dezember im Jugend- und Familienzentrum „ClaB“ Stahnsdorf
in der Zeit von 12 Uhr bis 18 Uhr erfolgen. PM/BC
Die nächste Ausgabe des Bäke Couriers
erscheint am 10. Januar 2017.
Anregungen zur Redaktion richten Sie bitte
an Herrn Uwe Valentin. Tel. 0171 75 33 271
BÄKE-COURIER 18 | 20. Dezember 2016
4
TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF
kurz und knapp
Nachrichten aus der
Gemeindevertretersltzung
Personeller Wechsel in der SPD-Fraktion
KLEINMACHNOW. Mit einer Verabschiedung begann die letzte GV-Sitzung des Jahres, denn Dr. Walter Haase, das „grüne
Herz“ der SPD, legt zum Jahresende sein Mandat nieder. 1993
wurde er erstmals in die GV und zudem als deren Vorsitzender gewählt. Der aktuelle Vorsitzende Maximilian Tauscher
würdigte Dr. Haases Wirken in den vergangenen Jahren und
dankte für den engagierten Einsatz vor allem in Umweltangelegenheiten. Seiner Initiative war und ist es zu verdanken, dass
sich in der Gemeinde unter dem Motto „global denken, lokal
handeln“ eine so aktive Lokale-Agenda-Bewegung gründete.
Als Nachfolger von Herrn Dr. Haase begrüßte der Vorsitzende
Herrn Maximilian Schulz-Kersting in der Gemeindevertretung.
M.B. GV Klm
„Ordentlich Geld für Investitionen“
Bürgermeister Albers im Einklang mit der
Gemeindeverwaltung
STAHNSDORF. Im Oktober wurde den Ausschüssen der Entwurf des Haushaltsplans vorgelegt, immerhin weit über 500
Seiten, und in der Sitzung der GVV vom 15. Dezember ist er
ohne Gegenstimme mit wenigen Änderungen angenommen
worden. Die Gemeinde wird somit die sprudelnden – und jedes
Jahr zunehmenden – Einnahmen in die Infrastruktur investieren und dennoch weiterhin Rücklagen bilden.
Um Stahnsdorf in sicherem Licht erscheinen zu lassen, ersetzt
die Gemeinde alte Holzlaternen durch solide Masten und LEDBeleuchtung für 200.000 Euro.
Von den insgesamt 8,8 Millionen an vorgesehenen Investitionen
wird die Sporthalle an der Mühlenstraße jedoch fast die Hälfte
kosten, die Instandsetzung des schadhaften Eingangsbereichs
der Gemeinde wird mit 250.000 Euro veranschlagt, ebenso viel
wird für die reine Planung der Feuerwache vorgehalten. Im
Straßenbau sind unter anderem der Ausbau des Gladiolenwegs
und die Anbindung der Blumensiedlung an die L 77 neu mit je
über 600.000 Euro berücksichtigt. Kienwerder kann sich über
den Ausbau von Reiherweg, Birkenhügel und Alte Feldmark
freuen, was die Gemeinde 670.000 Euro kosten wird.
Die Anwohner vom Asternweg und der Mühlenstraße sollen
in die Ausbauplanung einbezogen werden, dann erst werden
die bereitgestellten Mittel freigegeben, respektive 430.000 und
600.000 Euro.
Zwei neue Mitarbeiter sowie ein Multicar mit abnehmbarer Hebebühne verstärken den Stahnsdorfer Wirtschaftshof, alles in
allem sinnvoll eingesetzte Finanzmittel. Christiane Oehlmann
25 Fanschals zum Lotto-Jubiläum
TELTOW. Ungewöhnliches ereignete sich am Abend des 8. Dezember auf dem Kunstrasenplatz in der John-Schehr-Straße.
Zu einer kurzen Unterbrechung des Trainings aufgerufen, versammelten sich die Spieler der 1. und 2. Männermannschaft des
Teltower Fußballvereins 1913 e.V. vor einem der Tore. Dort erwartete sie eine Überraschung: Kathrin Rahn, Abteilungsleiterin
von Lotto Brandenburg, und Torsten Müller von der Lotto-Verkaufsstelle „Sun Plus-Sonnenstudio und Lotto“ in Großbeeren,
überreichten ihnen 25 Fanschals und eine Spende von 100 Euro für die Vereinskasse. Der Vorsitzende des TFV Hans-Jürgen
Watteroth bedankte sich im Namen der Spieler für die willkommene finanzielle Unterstützung.
Anlass für diese landesweite Aktion ist das Jubiläum der LAND
BRANDENBURG LOTTO GmbH, die in den vergangenen Monaten durch Mitarbeiter und Inhaber von Lotto-Verkaufsstellen
für ausgewählte Sportvereine in Brandenburg diese Extra-Überraschung bereithielt. Zu denen, die „Das große LOS des Sports“
gezogen hatten, gehörte auch der Teltower Fußballverein 1913
e.V.
Seit der Unternehmensgründung vor 25 Jahren ist die LAND
BRANDENBURG LOTTO GmbH eine der größten Unterstützer
innen des Brandenburger Sports. Nach dem Sportfördergesetz
kommen 36 Prozent der Glücksspielabgabe, mindestens jedoch
16 Millionen Euro jährlich, dem Sport zugute. Mit den Geldern
konnten im vergangenen Vierteljahrhundert viele Sportstätten
gebaut oder modernisiert und damit der Vereinssport und vielfältige Projekte durchgeführt werden. Jeder Lottospieler, der in
Brandenburg seinen Tipp abgibt, leistet dankenswerterweise
mit seiner Spielteilnahme einen Beitrag für den Sport und die
Sportvereine. mck
Kleine Überraschungen inklusive
Bauarbeiten an Ruhlsdorfer Straße im Zeitplan
TELTOW. Seit dem ersten
Spatenstich zur Sanierung der
L 794, sprich Ruhsdorfer Straße,
am 18. Juli sind fünf Monate
vergangen. Seitdem geht es
auf dem 1. Bauabschnitt, der
vom Schenkendorfer Weg bis
zum geplanten Kreisverkehr
an
der
Gonfrevillestraße
reicht,
planmäßig
voran.
Das bestätigte der projekt­
verantwortliche
Dezer­nats­
leiter beim Landesbetrieb
Straßenwesen Frank Schmidt
auf Anfrage des BÄKE
Couriers.
Von Ende August bis Anfang
September wurden zunächst
die
Behelfsfahrbahn
und
ein provisorischer Gehweg
angelegt. Mitte September
starteten die Arbeiten am
Regenrückhaltebecken und am
Regenwasserkanal. Weiterhin
wurden die notwendigen
Leitungsverlegungen
im
Bereich
der
künftigen
Fahrbahn
vorgenommen.
Anfang November konnten
bereits die ersten Borde für
die Geh- und Radwege gesetzt
werden.
„Am Rückhaltebecken sind
nur noch kleine Restarbeiten
notwendig und bei den Borden steht auf einer Seite bereits
die gesamte Reihe“, bestätigte
Schmidt. Doch – wie schon
bei anderen Bauvorhaben des
Landes Brandenburg – stellten
sich auch hier unangenehme
Überraschungen ein. Zunächst
stießen die Bauarbeiter auf alte Versorgungsleitungen, die
nirgendwo dokumentiert waren. Bedeutsamer wirkte sich
Kreisel: Noch sieht das Areal des künftigen Kreises wie eine Mondlandschaft aus.
Bordstein: Auf dem größten Teil des ersten Bauabschnitts sind bereits die
Bordsteine gesetzt und die Gehwegplatten gelegt. Fotos: mck
allerdings das Freilegen einer
wilden Müllkippe in Höhe der
S-Bahntrasse auf das Baugeschehen aus. Derzeit sind die
Auftragnehmer noch mit deren Entsorgung befasst, bevor
an dieser Stelle weitergebaut
werden kann. Zu Zeitverzug
soll es trotzdem nicht kommen.
Bei einem „normalen“ Winter kann das Setzen der Borde
im Januar fortgesetzt werden.
Die Asphaltierung der 600
Meter langen Fahrbahn kann
bei Temperaturen über fünf
Grad Celsius ohne weiteres
erfolgen. Deren Fertigstellung
ist für Mai 2017 geplant, sodass beispielsweise Kunden
von Pflanzen Kölle das Pflanzencenter dann bequem und
ohne Umwege erreichen bzw.
verlassen können, da dieses
Straßenteilstück wieder in beide Fahrtrichtungen nutzbar
sein wird.
Zur Vorbereitung der Stra­
ßensanierung auf einem weiteren Teilstück wird im Frühjahr
mit dem Anlegen einer 210
Meter langen Behelfsfahrbahn
zwischen Pflanzen Kölle und
dem REWE-Markt im Buschwiesenkarree begonnen.
Auftragnehmer für das Projekt
L 794, für das das Land Brandenburg 6,4 Millionen Euro
für die Fahrbahn und die Kommune Teltow 1,5 Millionen Euro für Rad- und Fußwege investiert, ist die Firma Overmann.
Über deren bisher erbrachte
Leistungen äußerte sich Frank
Schmidt sehr zufrieden.
In den kommenden 22 Monaten
gilt es nun, den größeren
Teil der Straßensanierung
umzusetzen. Laut Planung
wird die Ruhlsdorfer Straße
auf einer Länge von insgesamt
2,1 Kilometern eine Fahrbahn
von 6,50 Metern sowie
beidseitig getrennte Gehund Radwege erhalten. Der
Knotenpunkt
Ruhlsdorfer
Straße/Gonfrevillestraße wird
zum Kreisverkehr umgebaut.
Die Fertigstellung des Projekts
ist für den Herbst 2018
vorgesehen.
Über das Fortschreiten der
Bauarbeiten
informieren
der
Landesbetrieb
und
die Kommune auf ihren
Internetseiten. Auf www.
teltow.de finden Interessierte
ein „Bautagebuch“ zu diesem
Straßenprojekt. M. Kuhlbrodt
Weiter Weg zur zweiten Gesamtschule
Regionalausschuss für schnelle Übergangslösung
TKS.
Das
einem geeigneten
Thema GeStandort
gesucht
samtschule
wird, soll sogar
bewegt die
dreizügig nutzbar
Gemüter
sein. Soweit die
der Bürger
Voraussetzungen,
in der Regidamit zur nächsten
on, besonSitzung des Kreisders Eltern
tages am 30. März
aus Teltow,
2017 die Mittel für
KleinmachPlanungsleistungen
now
und
in den Haushalt
Stahnsdorf,
2017/18 eingestellt
deren Kinwerden können.
der in den
Die Standortfrage
kommenden
selbst ist leicht zu
Jahren von
lösen. Bereits im
der GrundSeptember hatten
schule auf
die Teltower Abgeeine
wei- Auf diesem Gelände könnte die zweite staatliche Gesamtschule für die TKS-Region entstehen. Foto: mck
ordneten beschlosterführende Schule wechseln ihr Unverständnis über die Stahnsdorf Schüler unterrich- sen, das Gelände schräg gewerden. Der Tenor: Eine zwei- Entscheidung des Landrates, tet worden. Außerdem wür- genüber dem Oberstufenzente staatliche Gesamtschule zwar eine Gesamtschule zu den für das Schuljahr 2018/19 trum an der Potsdamer Straße
muss her – und zwar so schnell bauen, die ab 2020/21 Schüler nach Umbauten auch die für einen eventuellen Schulwie möglich!
aufnehmen könnte, jedoch bis Räume der Bruno-H.-Bürgel- standort freizuhalten und es
Die Regionalausschusssitzung dahin keine provisorische Lö- Schule nutzbar sein.
dem Landkreis zum Kauf anim Dezember befasste sich er- sung zu schaffen, sodass es für Bislang rückt der Landkreis je- zubieten.*
neut mit diesem Thema. Zu drei Jahrgänge regional kei- doch keinen Millimeter davon Um deutlich zu machen, wie
den Zuhörern gehörten El- ne Alternative zu der Maxim- ab, dass für den nachweis- sehr Eltern und Politikern das
ternvertreter, die zu diesem Gorki-Gesamtschule
geben baren Bedarf an einer weiteren Problem der fehlenden ÜberPunkt sprechen durften. Das wird.
Gesamtschule der neue Schul- gangslösung unter den Nägeln
taten – stellvertretend für in- Während der Diskussion vo- entwicklungsplan abzuwarten brennt, beschlossen die Mitzwischen 1760 Eltern – Dani- tierten die meisten Ausschuss- sei, der bis Februar 2017 vor- glieder des Regionalausschusela Baumann aus Teltow und mitglieder für eine akzeptable liegen soll. Für den Neubau ei- ses einstimmig, ein Schreiben
Toralf Reichenbach aus Klein- Zwischenlösung. Der Teltower ner Gesamtschule müssen laut an die Kreisverwaltung zu
machnow. Sie hatten an der 13. Bürgermeister Thomas Sch- brandenburgischem Schulge- richten, in dem diese aufgeSitzung des Kreistages am 8. midt zeigte auf, dass es dafür setz für mindestens fünf Jahre fordert wird, bis zum SchulDezember teilgenommen und durchaus Möglichkeiten gibt. hintereinander genügend An- jahresbeginn 2018/19 unter
sich in der Bürgerfragestunde Im kreiseigenen Objekt in der meldungen bestehen, um die Berücksichtigung einer Überu.a. nach einer Übergangslö- Warthestraße seien beispiels- Zweizügigkeit der Schule zu gangslösung für eine zweite
sung für das Schuljahr 2017/18 weise bis zur Fertigstellung gewährleisten. Der Neubau staatliche Gesamtschule in der
erkundigt. Nun äußerten sie des Gymnasiumgebäudes in für TKS, für den noch nach Region zu sorgen. M. Kuhlbrodt
TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF
2017 wird spannend
MWA prüft Umstellung auf ein reines Gebührenmodell
für den Abwasserverbrauch
KLEINMACHNOW. Ein gemeinsames reines Gebührenmodell für alle Kunden der
beiden Wasser- und Abwasserzweckverbände
(WAZV)
„Der Teltow“ und „Mittelgraben“ wird von der Mittelmärkischen Wasser- und Abwasser
GmbH (MWA) favorisiert. Das
war die wichtigste Botschaft
der
Jahrespressekonferenz
der MWA Anfang Dezember.
Der Rechtsfrieden sei nach
dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Dezember
2015 mit dem derzeitigen Beitragsmodell mit den vorhandenen Möglichkeiten nicht zu
erreichen. Die Erhöhung der
Abwassergebühren für alle
Haushalte wäre damit unausweichlich. Der Geschäftsführer der MWA, Felix von Streit:
„Es wird immer öfter auch in
Einzelfällen einen Klagegrund
geben. Mehr schaffen wir aber
nicht mit unseren beiden Juristen.“
Die Umstellung auf ein rein
gebührenfinanziertes Modell
bedeutet aber auch: In beiden
Verbänden müssten über 100
Millionen Euro an alle Grundstückseigentümer unter den
rund 24.500 Kunden der MWA
zurückgezahlt werden. Das
entspricht der Höhe der Investitionen der beiden Verbände
in die öffentliche AbwasserKanalisation seit der Wende.
„Das wird ein spannendes Jahr
2017“, sagte der Vorsitzende
der
Verbandsversammlung
„Mittelgraben“, Gerd Sommerlatte, voraus.
Die alternative Finanzierungsform zum reinen Gebühren-
Es gibt viel zu tun für die MWA, wie dieses alte Grauguss-Rohr zeigt.
Solche Eisen-Ablagerungen sind dank Filteranlagen in den Wasserwerken
nicht mehr möglich. Foto: MWA, Torsten Könnemann
modell wäre ein Mischmodell,
bei dem die Kunden nach einer gesplitteten Gebührenordnung zur Rechnung gebeten werden. Dieses Modell
brächte keine Zufriedenheit,
weil der Rechtsfrieden sehr
schwierig würde, sagte Gerd
Sommerlatte. Kleinmachnows
Bürgermeister und Verbandsvorsteher von „Der Teltow“,
Michael Grubert, ging sogar
einen Schritt weiter und sagte:
„Man kann einen Verband
nicht führen, der sich ständig
mit Klagen auseinandersetzen
muss.“
Aus Rücksicht auf die Mieter
im Verbandsgebiet der MWA,
legte man sich in der Gründungsphase auf das Beitrags-
modell fest. Damit bekam jeder Grundstückseigentümer,
der einen Hausanschluss legen
ließ, zusätzlich seinen Beitrag
für die öffentliche Kanalisation in Rechnung gestellt. Als
man 2012 auch die so genannten Altanschließer, also die
2105 Kunden, die bereits vor
1990 an die Kanalisation angeschlossen waren, zur Kasse
gebeten hat, haben 1705 betroffene
Grundstückseigentümer Widerspruch eingelegt
und vom Bundesverfassungsgericht drei Jahre später Recht
erhalten. Diese haben ihren
Beitrag bereits zurückerhalten, müssten aber nach der
Rechtslage jetzt über höhere
Gebühren veranlagt werden.
Windkraft – Nein danke?
Erfolg gegen Anfechtungen von Notus Energy
Gleichzeitig liegen Schadensersatzklagen vor von den 392
Eigentümern, die keinen Widerspruch eingelegt haben
und deren Bescheid damit bestandskräftig ist.
Fest steht: Die nach der Wende
neu verlegte Abwasserkanalisation muss von den Kunden
bezahlt werden, das schreibt
die Kommunale Abgabenordnung vor. Die Orte im Bereich
„Mittelgraben“ weisen weniger
Geschosswohnungsbau
auf als „Der Teltow“. Gerd
Sommerlatte unterstützt klar
die Umstellung auf ein reines
Gebührenmodell, genauso wie
Michael Grubert. Der bedauerte zwar, dass die Situation
für Mieter „nicht angemessen“
sei, betonte aber auch, „der
Rechtsfrieden ist ein Gut, das
immer höher steht“.
Die
Verbandsversammlung
„Der Teltow“ tagt wieder am
1. Februar und wird die Richtung für das Jahr 2017 vorgeben. Die Rückzahlung sei mit
Krediten finanzierbar, sagte
Michael Grubert: „Die Einnahmesituation kann mit genauen
Zahlen berechnet werden.“
Die Gemeinden würden bürgen. Felix von Streit forderte
die Landesregierung auf, sich
mit zinsgünstigen Krediten zu
beteiligen. gm
STAHNSDORF.
Verbieten
könne man sie nicht, so Bürgermeister Albers im Januar
zum Auftakt des Brandenburger Volksbegehrens für Mindestabstände und gegen die
Errichtung von Windrädern
im Wald. Das Volksbegehren
ist zwar an mangelnder Beteiligung gescheitert, aber die
Gemeinde wollte ohnehin mit
einem Bebauungsplan die Art
der Ansiedlung von Windkraftanlagen und ihre Expansion in die Höhe und Breite
steuern.
Der Plan hat inzwischen Erfolg
gezeigt. Am 22. November hat
das Oberverwaltungsgericht
den Bebauungsplan Nr. 1 gegen die Anfechtungsgründe
der Anlagebauer Notus Energy vollständig gestärkt. Es lägen keine Anhaltspunkte dafür vor, dass die Planung das
Vorhaben verhindern sollte,
auch wenn nun vorgesehen ist,
dass die Windräder nicht höher als 149,5 Meter und nicht
im Waldgebiet aufgestellt werden dürfen. Ob diese Bedingungen und die Begrenzung
des Schallleistungspegels der
Wirtschaftlichkeit der Anlagen zuwiderlaufen, sei dahingestellt; sicher ist, dass sie ein
kleiner Schritt gegen unkontrollierte und scheinbar teilweise auch ungeplante Maßnahmen zur Energiewende im
ganzen Lande bedeuten.
Die Investoren von WKAs
BÄKE-COURIER 18 | 20. Dezember 2016
wollen die Bevölkerung nicht
vor Kohle und Atomkraft
schützen, sie wollen mit ihren
Produkten verdienen. Bernd
Albers bietet das Gespräch mit
Notus Energy an und verliert
dabei (hoffentlich) nicht die
Argumente der Sputendorfer
aus dem Blickfeld, die sich gegen die Verspargelung (weithin sichtbar), gegen Verschattungen mit „Disco-Effekt“ und
die Gefährdung von bestimmten Lebewesen richten, um nur
einige Sorgen zu nennen. Einziger Trost: Die Dinger können jederzeit rückstandsfrei
und auf Kosten der Betreiber
abgebaut werden. Der Vorteil
besticht. Christiane Oehlmann
kurz informiert
Achtung! Kamera läuft
Zwei Wettbewerbsbeiträge über Kinderrechte von der
Seeberg-Grundschule
KLEINMACHNOW. Die Seeberg-Grundschule nimmt am 3.
Kinderrechte-Filmfestival Brandenburg teil. Die Kinder der 5a
und der 5b und ihre Klassenlehrerinnen werden zurzeit von erfahrenen Medienpädagogen unterstützt. Von der Idee über den
Dreh bis zum fertigen Film übernehmen die Kinder alle Aufgaben vor und hinter der Kamera. „Mit uns nicht“ heißt der
fünfminütige Film der 5a. Er handelt von der Gleichberechtigung zwischen Mädchen und Jungen. Die Gewinner werden
während des Brandenburger Filmfestivals am 25./26. Januar im
Thalia Kino Potsdam ermittelt. gm
Die Schüler der Klasse 5a bei Dreharbeiten zu ihrem Film „Mit uns nicht“
Foto: gm
Kleine Forscher belohnt
KLEINMACHNOW. Bereits 2009 etablierte sich der Kleinmachnower Hort „EinStein“ nach und nach als Haus der kleinen
Forscher. Die Kinder erhalten hier nicht nur im übertragenen
Sinn Raum zum Forschen und Experimentieren, sie haben dafür mittlerweile ein Extra-Zimmer. Das Arbeiten dort wurde
nun um ein paar Möglichkeiten reicher, denn die E.ON e.dis
AG spendierte eine prall gefüllte Experimentierbox zum Thema
Magnetismus.
Zahlen und Fakten aus der
WAZV „Der Teltow“, Stand
31.12.2015
Einwohner: 63 508
Kunden: 17395
Trinkwassermenge:
3 137881 m³ im Jahr 2015
Schmutzwassermenge:
2 667 048 m³ im Jahr 2015
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Drei Windräder in der Genshagener Heide. Foto oeh
5
Pilotfach- und Lehrkraft Claudia Bünzow (Foto), die die forschenden Kinder im Hort betreut, hatte die Chance, einen
Wunschzettel an den Energieversorger zu schreiben, um den
Forschungsraum im Rahmen einer Regionalförderung weiter
auszustatten. Jetzt können die Dritt- und Viertklässler der Steinweg-Schule in den Nachmittagsstunden ausprobieren, wie das
so funktioniert mit der Kraft der Anziehung und Abstoßung,
mit Nord- und Südpol und was sich damit alles bewirken lässt.
Da können sie mittels magnetischer Kraft Dinge zum Schweben bringen, Eisenspäne sich zu interessanten Mustern anordnen lassen oder verstreute Büroklammern mühelos wieder
einsammeln. Damit ist der Grundstein gelegt für jede Menge
weitere spannende Forschung. Eine kleine Überraschung gab es
obendrauf: E.ON e.dis spendierte dem Hort und seinen kleinen
Wissenschaftlern zusätzlich einen Experimentierbaukasten zum
Thema erneuerbare Energien. PM/BC
6
STEGLITZ-ZEHLENDORF
kurz und knapp
U-Bahnhof „Thielplatz“ in
„Freie Universität“ umbenannt
DAHLEM. Zum diesjährigen Fahrplanwechsel am 9. Dezember
ist der bisherige U-Bahnhof „Thielplatz“ in „Freie Universität“
unbenannt worden. Bezirksbürgermeisterin Cerstin RichterKotowski enthüllte gemeinsam mit der Vorstandsvorsitzenden
der BVG, Dr. Evelyn Nikutta, und dem Präsidenten der Freien
Universität Berlin, Prof. Dr. Peter-André Alt, das neue Namensschild. Seit dem 11. Dezember gilt der neue Name im Fahrplan.
PM/BC
U-Bahnhof mit neuem Namen. Foto: GM
Neuer Trainer für die 1. Herren
bei Hertha 03 Zehlendorf
ZEHLENDORF. Wie die Vereinsleitung von Hertha 03 BerlinZehlendorf mitteilte, wird nach der Winterpause Alexander Arsovic die 1. Herren als Cheftrainer übernehmen. Dem derzeitigen Trainer der U17-Junioren wird ab 1. Januar Robert Pocrnic
als Assistent zur Seite stehen, der bisher beim Brandenburgligisten SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen
aktiv war.
Der bisherige Trainer der 1. Herren,
Markus Schatte, führte seine Mannschaft am 11. Dezember gegen Hansa
Rostock zum letzten Mal zum Sieg (3:1).
Ob er das Angebot von Hertha 03 annimmt, als sportlicher Leiter der Jugend
zu fungieren, ist noch nicht bekannt.
Conrad Wilitzki
Alexander Arsovic,
Foto: F.C. Hertha 03 Zehlendorf e.V.
Die so markierten Anzeigen sind in der Online-Ausgabe auf
www.baeke-courier.de mit der jeweiligen Website direkt verlinkt.
Neues Kältehilfeprojekt
Zehlendorfs erste Notübernachtung für obdachlose Frauen
ZEHLENDORF. Vom 2. Januar bis 31. März 2017 können
neun obdachlose Frauen in
dem neuen Zehlendorfer Projekt „Maria & Martha“ einen
Schlafplatz, Essen und Beratung erhalten. Die Diakonie
Berlin-Zehlendorf bereitet in
Kooperation mit der milaa gGmbH in der Busseallee 21, wo
sie eigentlich eine Ferienwohnung betreibt, das Angebot
vor.
Leider ist es nur ein Tropfen
auf dem heißen Stein. Schätzungen nach leben zwischen
6.000 und 10.000 Menschen
in Berlin ohne Wohnung. Die
Kältehilfe von Caritas, Diakonie und DRK kann nur einen Bruchteil von ihnen un- Das Diakonie-Gebäude Busseallee 21, Foto: Armin Akhtar
terbringen, auch aus Mangel
an günstigen Immobilien.
„Zudem wird eine temporäre
Wohnungslosigkeit oft nicht
statistisch erfasst und ist gerade bei Frauen oft verdeckt“,
weiß Projektleiterin Ann Jeanette Rupp. „Sie kommen bei
Bekannten unter, meiden aber
während der kalten Jahreszeit große, gemischte Einrichtungen, etwa aus Angst vor
Gewalt und sexuellen Übergriffen.“ Conrad Wilitzki
Das neue Projekt „Maria
& Martha“ ist auf Spenden angewiesen. Nähere
Infor­mationen dazu unter:
milaa-berlin.de.
„Alles kann anders kommen
jederzeit“
Chronik des Teltower Diakonissenhauses erschienen
TELTOW. Im Rahmen der
Mitarbeitergala in der Babelsberger Metropolis-Halle am
29. November, stellte Gundula Grießmann, Oberin des
Evangelischen Diakonissenhauses Berlin Teltow Lehnin,
ihren Kollegen ein Auftragswerk zum 175. Jubiläum der
Einrichtung vor: die gerade
veröffentlichte Chronik „Alles kann anders kommen
jederzeit“ des Sachbuchautors Thomas Wieke. Dieser hat die Archiv- und
Forschungsarbeiten des
ehemaligen Vorstehers
Rainer Bookhagen ausgewertet und zog zudem Aufzeichnungen von
dessen Vorgänger Ulrich
Scheel zu Rate. Entstanden ist
ein kleines Werk, das weniger
die Geschichte einer religiösen
Jahrhunderts bis heute in unserer Region verortet.
Es berichtet von der sozialkonservativen
„Ret­
tungshäuser“-Bewegung,
die ab 1840 versucht, junge
Frauen, die in Prostitution
und Kleinkriminalität geraten
waren, zu einem tugendhaften
Leben zu erziehen. Dabei verrät der Autor mehr von den Erziehungsheimen der
letzten beiden Jahrhunderte
als ihm lieb zu sein scheint.
Konflikte um die theologische
Einordnung minderjähriger
„Zöglinge“, um Gewalt- und
Zwangsmaßnahmen
treten
hervor, als 1903 dreißig „Bewohnerinnen“
ausbrechen,
nach Ruhlsdorf, Seehof und
Cover der Chronik
Frauengemeinschaft erzählt, Zehlendorf fliehen und eials die große deutsche Sozial- ne Spaltung der Schwesterngeschichte von Mitte des 19. schaft auslösen.
Silvester am
Brandenburger Tor
BERLIN-MITTE. Der 31. Dezember am Brandenburger
Tor gilt Jahr für Jahr als größte, kostenlose Silvesterparty
Deutschlands. Zu dem Spektakel werden bis zu eine Million
Besucher aus aller Welt erwartet, die zu DJ-Musik und LiveBands auf der zwei Kilometer
langen Partymeile bis zur Siegessäule ausgelassen feiern.
Wer Menschenmassen nicht
scheut und gerne tanzt, kann
sich in diesem Jahr auf folgende Acts freuen: Jermaine
Jackson, DJ BoBo, Marianne
Rosenberg, Rainhard Fendrich, Max Giesinger, Bonnie
Tyler, Peter Schilling, Fun
Factory, La Bouche, Wincent
Weiss, Kerstin Ott, Venga
Boys, Ray Wilson, Radio Future und die immer wieder gern
eingeladene Hermes House
Band.
Am 31. Dezember, können
Tanzwillige bereits um 13 Uhr
auf das Gelände. Bis zum frühen Abend finden viele Musikproben der am Abend auftretenden Künstler statt. Etwa
ab 19 Uhr beginnt dann das
Vorprogramm. Je nach Wet-
terlage und Andrang kann es
allerdings zu einer Schließung
des Areals kommen, die in den
Vorjahren meist nach 19 Uhr
eintrat.
Um 20:15 Uhr überträgt das
ZDF die Live-Sendung „Willkommen 2017“ direkt vor Ort.
Um Punkt 0 Uhr sollen 6.000
Feuerwerkskörper den Himmel erleuchten und eine halbe
Stunde später steigt die große
DJ-Party bis in den frühen
Morgen.
Die Eingänge zum Festgelände befinden sich an den Ecken:
Ebertstraße/Scheidemannstraße, Ebertstraße/Behrendtstraße, Bellevueallee/Kleiner
Stern, Straße des 17. Juni/Grosser Stern sowie an der YitzhakRabin-Straße.
Damit die Feierlaune nicht getrübt wird, gelten strenge Sicherheitsbestimmungen. Unter
anderem sind Feuerwerkskörper sowie spitze und scharfe
Gegenstände auf der Festmeile
tabu. Auch Glasflaschen und
Alkohol sollten zu Hause gelassen werden. Weitere Informationen unter: www.berliner-silvester.de. PM/CW
Während der NS-Zeit versuchen die Diakonissen, ihre
Hand über die ihnen anvertrauten behinderten Kinder
und Jugendlichen zu halten.
Auch unter der DDR-Führung
müssen sie ihre kirchlichneutrale Position bewahren,
während sich das Teltower
„Diako“ zum Pflege- und Ausbildungsbetrieb wandelt, der
2015 rund 2.400 Menschen
beschäftigt und 154 Millionen
Euro erwirtschaftet.
Conrad Wilitzki
Informationen zum Buch:
Autor: Thomas Wieke
„Alles kann anders kommen
jederzeit.“
erschienen im vbb Verlag
9,90 Euro
Keine Panik bei
Bello und Minka
Foto: djd
(djd). Jahreswechsel – für viele
Vierbeiner eine Zeit des Schreckens. Mit ihrem feinen Gehör empfinden Hunde und
Katzen Feuerwerkskörper als
eine nicht einzuschätzende
Bedrohung und können sogar in Panik geraten. Während
Hunde häufig mit starkem
Hecheln oder Zittern reagieren und dem Menschen nicht
mehr vor der Seite weichen,
flüchten Katzen und verkriechen sich. Bei Geräuschphobien empfehlen viele Tierärzte Hundehaltern den Einsatz
des Steckdosenverdampfers
von Adaptil. Dieser enthält eine synthetische Nachbildung
des natürlichen Beruhigungs-
pheromons, das von der Mutterhündin gebildet wird, um
ihren Welpen ein Gefühl der
Geborgenheit und Sicherheit
zu vermitteln. Dieser Duftbotenstoff hilft jungen und ausgewachsenen Tieren, die ungewohnten Geräusche nicht
mehr als bedrohlich zu empfinden.
Bei Katzen ist es oft nicht nur
das Feuerwerk. Schon das Aufstellen des Tannenbaums oder
viele Partygäste können bei
ihnen Stress auslösen. Für sie
wurde der „Feliway Classic“Verdampfer entwickelt, der synthetisch nachgebildet - die
natürlichen Pheromone der
Katze enthält.
7
Wirtschaft & Kultur
Umbau schreitet zügig voran
SportForum Kleinmachnow bald mit Schwimmbad
KLEINMACHNOW. Seit Juli
wurde der Umbau im SportForum Kleinmachnow nun
endlich zur Realität. Das Herzstück der ca. 7.000 m² großen
Anlage, der Fitnessbereich, ist
bereits um­gebaut und um einen Loungebereich erweitert
worden. Die Ausstattung mit
modernen Techno Gym Geräten erfolgt noch in diesem Jahr.
Einmalig in Berlin und Brandenburg und ein besonderes
Highlight des Fitnessbereiches
ist die gigantische Glasfassade mit Blick in den Wald der
Kiebitzberge. Der Fitnessbereich wird komplettiert durch
den Angebotsplan mit über 50
Kursen wöchentlich.
Auch das Thema Gesundheit
kommt im neuen SportForum
Kleinmachnow nicht zu kurz.
So wird neben achtwöchigen
Präventionskursen, die von
den gesetzlichen Krankenkas-
SportForum Kiebitzberge 2017 mit erweitertem Wellnessangebot Text/Foto: Public-Berlin
sen bezuschusst werden, auch
Reha Sport angeboten.
Der Einbau des Schwimmbades hat ebenfalls bereits begonnen und soll im April 2017
abgeschlossen sein. Dann wird
aus dem jetzigen Saunabereich
ein moderner Wellnessbereich
mit insgesamt vier Saunen –
inklusive Außensauna und
Saunagarten.
Neben der Nutzung als
Schwimmbecken und dem Abhalten von Schwimmkursen
vom Babyschwimmen bis zum
Bronzekurs, wird es eine brei-
te Palette von Aquakursen geben.
Natürlich kann man auch weiterhin im „Neuen SportForum“ neben Wellness und Fitness die drei Rakettsportarten
Badminton, Squash und Tennis betreiben.
Komplettiert wird das Angebot durch acht Bowling- und
vier Kegelbahnen und ein
italie­nisches Restaurant.
Wer Interesse an einer Mitgliedschaft im „Neuen SportForum Kleinmachnow“ hat,
sollte jetzt mit dem Training
beginnen. Mit der Zufriedenheitsgarantie, inklusive einmonatigem Rücktrittsrecht, ist
der Trainingsbeginn im SportForum Kleinmachnow jetzt
ganz ohne Risiko. Alle weiteren Infos unter (033203) 72777
oder direkt an der Rezeption
im SportForum Kleinmachnow. PM/BC
Vorweihnachtszeit
Neu eröffnet:
Stimmungsvolle Adventsfeiern
und Heiligabend für alle
Das Buschwiesencafé
bietet Süßes und Herzhaftes
TELTOW. Für Genießer von Wer es über Mittag etwas defduftenden Brötchen, leckerem tiger mag, für den hält Bernd
Kuchen und aromatischem Baunacke täglich eine hausgeKaffee gibt es eine neue Adres- machte Suppe bereit.
se. Am 13. Dezember, pünkt- Während der Weihnachtszeit
lich um 7 Uhr, öffnete in der sind natürlich auch Stolle und
Ruhlsdorfer Str. 95 das Busch- Weihnachtsgebäck im AngewiesenCafé. Inhaber Bernd bot und zu Silvester können
Baunacke verbindet hier den Pfannkuchen vorbestellt werCafébetrieb mit dem Verkauf den. Anders als die regulären
von frischem Brot, Brötchen Öffnungszeiten, ist das Café
und verschiedenen Kuchen- am 24. Dezember bis 12 Uhr
sorten. Im Café kann man ab 7 geöffnet. Am 25. Dezember
Uhr (sonntags ab 8 Uhr) früh- bleibt es geschlossen, ist aber
stücken - entweder herzhaft dafür am 26. Dezember geöffmit belegten Brötchen oder net.
Zum Adventfeiern in der Siedlungskirche gehört auch die Übergabe der
süß mit Marmelade genießen. Vorausschauend freut sich
Honigspende durch den Imkerverein. Foto:gm
Dazu gibt es Kaffeespeziali- Bernd Baunacke bereits auf die
TELTOW. Der Weihnachts- die „kraftspendende Gabe“ an
baum in der evangelischen Pfarrer Karzek. „Möge sie den
Siedlungskirche in der Mahlo- Menschen Kraft geben, die sie
wer Straße gehört in unserer so dringend brauchen, damit
Region zu den Schmuckstücken sie gestärkt das kommende Jahr
in der Vorweihnachtszeit. Ganz meistern können“, sagte Bodo
besonders gemütlich wird es Wackrow. Pfarrer Karzek beaber, wenn die Adventsfeiern dankte sich und berichtete, dass
der Senioren anstehen. Nach der Honig zum „offenen Weihdem dritten Advent kamen nachtsfest“ verschenkt wird, zu
wieder viele ältere Teltower in dem im vergangenen Jahr rund
der stimmungsvoll geschmück- 40 Gäste kamen.
ten Siedlungskirche zusammen An Heiligabend lädt auch in
und lauschten den Worten von diesem Jahr die Evangelische
Pfarrer Karzek, freuten sich Gemeinde Teltow in Kooperaüber die Darbietungen der Ki- tion mit vielen ehrenamtlichen Café-Betreiber Bernd Bornacke mit Frau Cordula Finster sowie Sohn Ole
ta-Kinder und eine Lesung, be- Helfern ab 17:30 Uhr zum offe- und Tochter Lisanne, die in dem Familienunternehmen mitarbeiten. Foto: uv
vor bei Stollen und Kuchen von nen Weihnachtsfest für jeder- täten die von Cappuccino über Frühlingssaison, denn dann
Bäcker Neuendorff ausgiebig mann. Im Rahmen des „Engel Café au lait bis hin zu Espresso kann auch die Außenterrasse geund Mensch“-Projektes gibt und Filterkaffee reichen.
geredet wurde.
nutzt werden und es gibt kühle
es ein musikalisches Vorpro- Brot und Brötchen liefert die Spezialitäten aus einer LuckenAuch ein Höhepunkt hat dabei gramm auf dem Friedhof Tel- Bäckerei Gericke aus Bad Bel- walder Eismanufaktur. mck
bereits Tradition: Der Imker- tow. In der dortigen Kapelle zig, ein Handwerksbetrieb in
verein Region Teltow e.V. spen- findet dann ab 18 Uhr eine klei- dritter Generation und mit BuschwiesenCafé,
det jedes Jahr zwei Pakete fri- ne Andacht statt. Anschließend 140jähriger Tradition. Torten Inh. Bernd Baunacke,
schen Honigs aus eigener Pro- gibt es von 19 bis 21 Uhr in der und Blechkuchen, darunter Ruhlsdorfer Str. 95
duktion an Bedürftige in TKS. Bonhoeffer-Schule
(ehemals Spezialitäten wie Käsegrieß- 14513 Teltow
Aus Kleinmachnow kam der Bruno-H.-Bürgel-Schule)
ein kuchen nach Schweizer Rezept Öffnungszeiten:
Vorsitzende des Imkervereins großes Festessen samt Musik- bezieht das Café von der Kon- Dienstag bis Samstag
Bodo Wackrow und übergab und Puppenspiel und Besche- ditorei Guido‘s Kuchenträume 7–17 Uhr, Sonntag 8–17 Uhr,
gemeinsam mit Siegfried Kluge rung. gm
Montag Ruhetag
aus Stahnsdorf.
BÄKE-COURIER 18 | 20. Dezember 2016
Impressum
Herausgeber:
Info-serv Werbeagentur
Inh. Dipl. Ing (FH) Uwe Valentin
Potsdamer Str. 18 A, 14513 Teltow
Tel. (03328) 47 06 80, Fax 30 38 64,
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Verantwortlicher Redakteur:
Dipl. Ing (FH) Uwe Valentin
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Fax (03328) 30 38 64
E-Mail: redaktion@ info- serv.de
Ansprechpartner:
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Tel. 0177/259 01 14
E-Mail: gmichalsky@ t- online.de
Stahnsdorf: Christiane Oehlmann
E-Mail: c.oehlmann1@ gmx.de
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Teltow: Manuela Kuhlbrodt
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Im Falle eines Falles
8
Letzte Seite – GUTEN RUTSCH!
Empfehlungen und Grüße für 2017
12. Last-MinuteWeihnachtsmarkt
Nach Herzenslust Selbstgemachtes
kaufen am 22. Dezember
auf dem August-Bebel-Platz
KLEINMACHNOW. Wenn man eigentlich gar nicht mehr
daran glaubt, dann kommt er, der stimmungsvolle LastMinute-Weihnachtsmarkt auf dem August-Bebel-Platz. Am
Donnerstag, dem 22. Dezember glühen hier wieder Wein
und Wangen auf dem zum 12. Mal stattfindenden Markt,
der traditionell mit Kunsthandwerk und Bühnenprogramm
aus der Region überzeugt. Veranstalterin Viktoria Brammer
hat auch in diesem Jahr wieder eine bunte Mischung für
kleine und große Gäste zusammengestellt.
Los geht es um 15 Uhr mit dem Chor der Eigenherd-Schule.
Um 15:20 Uhr eröffnet Bürgermeister Michael Grubert den
Weihnachtsmarkt. Anschließend gestaltet das Jugendblasorchester Kleinmachnow den musikalischen Rahmen für
den Auftritt des Landrats Wolfgang Blasig als Vorleser der
wahren Geschichte „Gibt es ein Christkind?“. Diese Frage
stellte die kleine Virginia in einem Brief an die Redaktion
der „New York Sun“ im Jahre 1897.
An den Ständen bieten sich viele Gelegenheiten, nach Herzenslust Selbstgemachtes zu kaufen - Mützen und Schals,
Taschen und Kerzen. Fehlen dürfen natürlich nicht die
Glaskunst der Maxim-Gorki-Schule oder frische Kräuter,
Weihnachtsschmuck und Holzkunst aus Stahnsdorf oder
der beliebte Honig vom Imker. Crêpes oder Waffeln, Bratwurst oder Kartoffelpuffer – zum Glühwein passt vieles.
Auf der Bühne reiht sich auch ein musikalischer Höhepunkt
an den anderen. Um 17 Uhr singt der Chor der SteinwegSchule, gefolgt von dem Auftritt der „4friends“ um 18 Uhr.
Auf das Hans Nehm Trio und Don Schnacksler kann man
sich danach freuen. Sie musizieren bis zum Schluss um 21
Uhr. gm
Abseits vom Einkaufs-Trubel kann man auf dem Last-MinuteWeihnachtsmarkt letzte Geschenke erstehen. Foto: ppm
Das Team vom Bäke Courier
wünscht seinen Leserinnen und
Lesern ein frohes Weihnachtsfest
und ein gesundes und
erfolgreiches Jahr 2017