Das Vollmatrix-System Das VollmatrixSystem Bedienungsanleitung Version: 2.2.1 LLE®- MARK IV Industries GmbH Stockfeldstr. 1 Telefon: (07222) 1001-0 Internet: http://www.lle.de D-76437 Rastatt Telefax: (07222) 1001-134 eMail: [email protected] Das Vollmatrix-System Inhaltsverzeichnis 1 ALLGEMEINE SYSTEMBESCHREIBUNG 3 1.1 1.1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 EINLEITUNG ERKLÄRUNG EINIGER BEGRIFFE: ELEKTRISCHE DATEN MONTAGE ANSCHLÜSSE ADRESSIERUNG DES MATRIXSYSTEMS 3 3 4 4 5 6 2 DIE MODULE DES MATRIXSYSTEMS 9 2.1 2.2 2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.4 2.2.5 2.2.6 2.3 2.4 2.4.1 2.4.2 BELEUCHTUNG ANZEIGERECHNER BESCHREIBUNG DES ANZEIGERECHNERS BLOCKSCHALTBILD DES ANZEIGERECHNERS BESTÜCKUNGSPLAN DES ANZEIGERECHNERS FUNKTIONSBESCHREIBUNG: DES ANZEIGERECHNERS BESCHREIBUNG ZU DEN DIP-SCHIEBESCHALTERN S7 UND S8 DES ANZEIGERECHNERS 7-SEGMENT AUSGABE-CODES (D16) DES ANZEIGERECHNERS (NUR BEI AZRXX SOFTWARE) MATRIXPLATINE INTERNE VERKABELUNG FLACHBANDVERKABELVERBINDUNGEN STROM- UND DATENANSCHLÜSSE DES ANZEIGERECHNERS 9 10 10 10 11 12 14 17 17 18 18 20 3 PFLEGE UND WARTUNG DES SYSTEMS 21 3.1 3.2 21 21 LAMPENWECHSEL REINIGUNG DER ANZEIGE 4 SOFTWARE 22 WECHSEL VON FAHRTZIEL- UND PROGRAMMSPEICHER 4.1 5 FEHLERBEHEBUNG 23 24 ® LLE - MARK IV Industries GmbH arbeitet nach hohen Qualitätsnormen. Dies bestätigen die Zertifizierungen gemäß: ISO 9001 und KBAi Die in diesem Dokument aufgeführten technischen Angaben, Texte und Abbildungen sind gewissenhaft zusammengestellt. Weiterentwicklungen unserer Produkte und der technische Fortschritt können jedoch zu Änderungen führen. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben kann daher nicht übernommen werden. Werden die gegebenen Betriebsanweisungen nicht befolgt, Änderungen an unseren Produkten vorgenommen oder Teile ausgewechselt oder verwendet, die keine Orginaleersatzteile sind, so entfällt jede Gewährleistung. ® LLE - MARK IV Industries GmbH B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 2 von 28 Das Vollmatrix-System 1 Allgemeine Systembeschreibung 1.1 Einleitung Vorab möchten wir uns recht herzlich bedanken, daß Sie ein Vollmatrixsystem aus dem Hause LLE® Mark IV Industries GmbH gewählt haben. Sie haben sich für ein System entschieden, welches dem neuesten Stand der Technik entspricht und nach den höchsten Qualitätsnormen Europas gefertigt und geprüft wurde. Weiterhin zeichnet sich die Anlage durch sehr hohe Anpassungsfähigkeit an spezifische Wünsche von Verkehrsunternehmen aus. Für Ihre Fragen bezüglich spezieller Anpassungen setzen Sie sich bitte mit Ihrer LLE®Gebietsvertretung in Verbindung. Weitere Dokumentationen, wie Verdrahtungspläne, u.a. erhalten Sie auf Anfrage. Zum Editieren Ihrer Fahrtziele und Zeichensätze bieten wir ein sehr komfortables Editingsystem TED900 an, mit dem Sie Texte eingeben, verändern und frei auf der Anzeige positionieren können. Auch können mit diesem Programm, auf PC-DOS-Basis, Zeichensätze und Symbole erstellt und verändert werden. 1.1.1 Erklärung einiger Begriffe: Bistabile Elemente: Punkte oder Dots zumeist schwarz / gelb reflektierend in achteckiger Form in 2 Größen: a) 10 mm Durchmesser b) 15 mm Durchmesser. Platine (Leiterplatte): das mit den schwarz/gelben bistabilen Elementen (Punkten, Dots) bestückte Modul. Die gebräuchlichsten Bestückungen sind: (H=Horizontal , B=Vertikal) H 16 x B 28; H 7 x B 28; H 24 x B 28; H 19 x B 28. H 13 x B 28 Reihe Die horizontale Anordnung der schwarz/gelben Elemente. Spalte Die vertikale, senkrechte Anordnung der schwarz/gelben Elemente. AZR Rechner der Anzeige "Anzeigenrechner". B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 3 von 28 Das Vollmatrix-System 1.2 Elektrische Daten Stromversorgung des Anzeigenteils: 24 Volt DC ± 20% 60 - 200mA im Ruhezustand 360 - 560 mA bei Erstellung einer Anzeige (je nach Größe der Anzeige) Stromversorgung des Beleuchtungsteils: 24 Volt DC ± 10% 0,5 - 5,5 A (je nach Art der Beleuchtung) 1.3 Montage In den meisten Fällen werden die Matrixanzeigen im Werk des Fahrzeugherstellers eingebaut und verkabelt. Sollten Sie die Anzeige jedoch selbst einbauen, bitten wir Sie auf folgende Punkte zu achten. LLE® bietet Ihnen hierzu auch eine Einbauunterstützung an. - Montieren Sie die Anzeigen nur an der Fahrzeugseite für die sie vorgesehen ist. Die Anzeigen können zwar äußerlich identisch sein, jedoch ist die Programmierung, Adressierung und die Datenversorgung für jede Seite unterschiedlich. Achten Sie auf die Kennzeichnung der Anzeige, welche sich an der unteren Rahmenseite der Rückwand befindet. - Vermeiden Sie die Berührung der Scheibe, da diese mit einer speziellen antistatischen Beschichtung versehen ist, welche eine rasche Verschmutzung der Scheibe verhindert. - Achten Sie auf eine gleichmäßige Auflage der Anzeige. Sie sollte durch die Befestigung nicht verzogen werden. Bei extremer Verspannung kann es zu Beschädigung der DotMatrix-Platinen kommen. Auch können Erschütterungen und Torsion im Fahrzeug nicht genügend abgefangen werden und damit Halterungen abbrechen. - Im Falle, daß Sie Befestigungsbohrungen an der Anzeige anbringen müssen, saugen Sie den Innenraum des Gehäuses sorgfältig aus, da sich Metallspäne in der magnetisch arbeitenden Anzeige funktionsstörend auswirken. - Zuleitungskabel, wie IBIS-Datenleitung, Stromversorgung, Beleuchtungsversorgung und z.Teil Flachbandkabel sind sorgfältig an die Anzeige heranzuführen. Vermeiden Sie hierbei Knick- und Scheuerstellen. Verwenden Sie Kabelbinder, um die Zuleitungen von kritischen Stellen fernzuhalten. Achten Sie auch beim Verschließen von Anzeigegehäusen und Anzeigenverkleidungen, daß keine Kabel und Steckverbinder gequetscht werden. Bei Nichtbeachtung dieser Punkte entfällt die Garantieleistung. B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 4 von 28 Das Vollmatrix-System 1.4 Anschlüsse Die im folgenden beschrieben Anschlüsse befinden sich an der Rück- oder Seitenwand der Anzeige. Die im Fahrzeug liegenden Steckverbindungen müssen die Gegenstücke zu den hier dargestellten Steckern sein. Stecker 1a,1b: IBIS-CPC-Stecker: 1a stellt die Seitenansicht, 1b die Draufsicht auf die Steckkontakte dar. Dieser Stecker und seine Anschlüsse sind nach VDV genormt. Pin 1: WBSD Wagenbus-Sende-Daten Aufrufbus plus weiß Pin 2: WBSM Wagenbus-Sende-Masse Aufrufbus minus braun Pin 3: WBEM Wagenbus-Empfang-Masse Antwortbus minus grün Pin 4: WBED Wagenbus-Empfang-Daten Antwortbus plus gelb Stecker 2: Stecker für die Beleuchtung der Anzeige. Empfehlung: Schließen Sie diesen Stecker an das Standlicht an um häufiges Ein-/Ausschalten zu vermeiden. B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 5 von 28 Das Vollmatrix-System Stecker 3: Stecker für die Stromversorgung der Anzeige. Empfehlung: Schließen Sie diesen Stecker an 'Zündplus' an. Achtung: Bei allen Steckern (1,2,3) ist auf die genaue Belegung zu achten. Eine Zerstörung der Anzeige ist bei einer Fehlbelegung nicht auszuschließen. Kontrollieren Sie mit einem Voltmeter die exakte Belegung der Gegenstecker, bevor Sie diese an die Anzeige anschließen. Tip: Beim fahrzeugseitigen Gegenstück des Steckers 1 ist bei angeschlossenem Steuergerät (!) mit einem Voltmeter eine einfache Prüfung möglich: Pin 1 nach Pin 2 : ca. + 24 Volt; Pin 4 nach Pin 3 : ca. + 24 Volt. 1.5 Adressierung des Matrixsystems Die korrekte Adressierung der Anzeigen ist ein sehr wichtiger Bestandteil des gesamten Systems im Fahrzeug, da die IBIS-Peripherie, also auch die Anzeigen, vom Steuergerät (Eingabegerät beim Fahrer) eindeutig angesprochen (adressiert) werden müssen. Falls bei Ihrer Bestellung keine besondere Adressierung angegeben wird, werden die Anzeigen ab Werk mit folgender Adressierung ausgeliefert: Einbauort der Anzeige Front Seite rechts Heck Seite links Adresse 1 2 3 4 Bei Fahrzeugen mit komplexeren System (z.B. Gelenkbusse) kann die Adressierung bei LLE® erfragt werden. Bei einer Adreßänderung ist die Zündung aus- und wieder einzuschalten, da die Adresse nur bei der Initialisierung (beim Einschalten) eingelesen wird. Die Anzeigen können auf zwei Arten adressiert werden. Bitte mischen Sie niemals diese Adressierungsarten, da sonst eine binäre Addition der Adressen stattfindet, und damit die Anzeigen nicht mehr korrekt 'angesprochen' werden können. Adressierungsart 1: Achtung ! : Bei Verwendung von Adressierungsart 1 ist der Drehschalter S9 auf dem Anzeigerechner auf die Position 0 zu stellen. Bemerkung : Der Anzeigerechner 802/24 hat diesen Drehschalter nicht, daher muß hier mit Adressierungsart 1 gearbeitet werden. Die Adressierung wird am 25 poligen Sub-D-Stecker vorgenommen, welcher auf den Anzeigerechner gesteckt wird. Damit ist bei einem Tausch des Anzeigerechners automatisch die richtige Adresse eingestellt, da der Stecker mit den Adressierungsbrücken an der Anzeige bleibt. B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 6 von 28 Das Vollmatrix-System Steckerbelegung am 25 poligen Sub-D-Stecker zum Anschluß an den Anzeigerechner : Pin-Nummer 14 15 2 3 1/16 Adr.: 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Adresswert 2^0 = 1 2^1 = 2 2^2 = 4 2^3 = 8 GND = 0V Brücken: sollte nicht verwendet werden 1 - 14 15 - 16 1 - 14 / 15 - 16 1- 2 1 - 2 / 14 - 16 1 - 2 / 15 - 16 1 - 2 / 14 - 15 - 16 3 - 16 3 - 16 / 1 - 14 3 - 16 / 1 - 15 1 - 3 / 14 - 15 - 16 3 - 16 / 1 - 2 14 - 16 / 1 - 2 - 3 15 - 16 / 1 - 2 - 3 14 - 15 - 16 / 1 - 2 - 3 Beispiele für die Lötbrücken der Adressierungsart 1: 1 2 14 3 15 1 16 Adresse 1 : "Frontanzeige" 1 2 14 3 15 14 16 Version 2.2 3 15 16 Adresse 2 : "Seitenanzeige" 1 Adresse 3 : "Heckanzeige" B_MATRIX_D221.doc 2 2 14 3 15 16 Adresse 4 : "Seite links" Seite 7 von 28 Das Vollmatrix-System Adressierungsart 2: Achtung! : Achten Sie bei Verwendung dieser Adressierungsart darauf, daß keine Lötbrücken, wie in Adressierungsart 1 beschrieben, auf dem 25 poligen Sub-DStecker zum Anschluß an den Anzeigerechner vorhanden sind. Achten Sie bei einem Tausch des Anzeigerechners darauf, daß der Anzeigerechner auf die korrekte Adresse eingestellt wird. Stellen Sie die gewünschte Adresse auf dem Anzeigerechner 802/15 an dem Drehschalter S9 ein: S9 E 0 C A B_MATRIX_D221.doc 2 4 8 6 Version 2.2 A = 10 B = 11 C = 12 D = 13 E = 14 F = 15 Seite 8 von 28 Das Vollmatrix-System Die Module des Matrixsystems Die Vollmatrixanzeige besteht aus 4 Einheiten (Modulen), welche unter Punkt 2 beschrieben werden: 1.6 { Das Gehäuse mit Frontscheibe, Befestigungsteilen und z.T. mit abnehmbaren Rückwänden. { Die Beleuchtungseinheit mit Neonröhren und zugehörigen Vorschaltgeräten oder LED Inline-Zeilen. { Der Anzeigerechner zur Steuerung der Matrixanlage. Mit Erweiterungskarte, wenn mehr als 4 Anzeigemodule in einer Anzeige verwendet werden (z.B. H 16 x L 140). { Die Dot-Matrix-Platine. Diese Platine gibt es in verschiedenen Auflösungen und DotGrößen. In einer Anzeige ist diese innerhalb der Anzeige frei platzierbar. Beleuchtung Die Vielzahl verschiedener Beleuchtungssysteme in den Anzeigen erlaubt hier keine detaillierte Beschreibung. Auf Wunsch kann Ihnen unter Angabe des Anzeigetyps ein Verdrahtungsplan dieser Anzeige zugesandt werden. B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 9 von 28 Das Vollmatrix-System 1.7 Anzeigerechner 1.7.1 Beschreibung des Anzeigerechners Der Anzeigerechner 802/15 dient zur Ansteuerung einzelner Matrix-Anzeigen. Die Darstellung unterschiedlicher Schriftarten ist möglich. Der Anzeigerechner des Typs 802/15 stellt eine Weiterentwicklung Typs 802/24 dar. Dieser wurde um folgende Funktionen erweitert: ßerer Auflösung (größer 16-Dot-Zeilen), Adress-Dekodierschalter, Reset-Taster, erweiterter Datenspeicher. Der Anzeigerechner-Typ 802/24 absolut hardwarekompatibel. des AnzeigerechnerMatrixanzeigen grö7-Segment-Anzeige, 802/15 ist zum Typ Dies bedeutet: Der Typ 802/24 kann durch den Typ 802/15 jederzeit ersetzt werden! Es müssen lediglich bestimmte Einstellungen an den Dip-Schaltern vorgenommen werden. Als Fahrtzielspeicher stehen bei dementsprechender Aufrüstung maximal zweimal 1MBit zur Verfügung. Es können jedoch auch Speicher-Bausteine geringerer Größe eingesetzt werden. Als Speicherbausteine dienen EPROMs ("Ultraviolett Erasable and Electrically Programmable Read Only Memory") oder SRAMs ("Static Random Access Memory"), in Zukunft werden auch PEROMs ("Programmable and Easable Read Only Memory") einsetzbar sein. Das Betriebsprogramm (die Steuersoftware) des Anzeigerechner befindet sich normalerweise (es gibt hier auch Ausnahmen) in einem EPROM des Typs 27C256. 1.7.2 Blockschaltbild des Anzeigerechners Wagenbus +24V 0V Eingangsschutzschaltung WBSD WBSM Empfänger WBED WBEM Sender TreiberBausteine Spannungsregelung +5V +18V(limited current) CPU Arbeitsspeicher Serielle Ein-/Ausgabe Zeitgeber Parallele Ein-/Ausgabe Steuereingänge: gelb/schwarz Adressen u.s.w Watch dog Reset Betriebsprogramm Eprom/Ram Fahrtzielspeicher Konfiguration Zeichensätze Matrixsystem mit bistabilen magnetischen Elementen B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 10 von 28 Das Vollmatrix-System 1.7.3 Bestückungsplan des Anzeigerechners B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 11 von 28 Das Vollmatrix-System Funktionsbeschreibung: des Anzeigerechners In diesem Abschnitt wird auf die Funktion der einzelnen Teile des unter Abschnitt 2 dargestellten Bestückungsplanes eingegangen. BT1: NiCd-Akku von VARTA, 3,6V, 110mAh;Test der Akku-Spannung durch den grünen Taster S5. Die grüne LED D15 muß bei abgeschalteter Fahrzeugspannung bei Drücken des Tasters aufleuchten. Der Akku dient der Stromversorgung des Arbeitsspeicher (letzte Anzeige erscheint nach Wiedereinschalten) und des Fahrtzielspeichers bei Down-Load. Liegt die Fahrzeugspannung an, so wird dieser NiCdAkku automatisch geladen. D11: grüne "Ampel"-LED; an: Zugriff auf die Daten des grünen TEXTOOLSchnellwechselsockels U16; aus: Zugriff auf die Daten des grünen TEXTOOLSchnellwechselsockels U15 (Dieser ist lediglich optional bestückt.) D12: rote LED: "RESET"-LED. Diese muß bei korrekter Funktion des Anzeigerechners ständig leuchten. Blinkt sie in regelmäßigen Abständen, so liegt eine Fehlfunktion vor, da die "Watchdog"-Schaltung des Anzeigerechners anspricht. D13: gelbe "Ampel"-LED: Sie wird vom Programm angesprochen und es können ihr verschiedene Funktionen zugewiesen werden: Empfang eines IBIS-Telegrammes vom Steuergerät, Drehen eines "Dots" (Punkt der Matrix-Anzeige) auf gelb; Empfang eines Down-Load Telegrammes des Lademoduls 801/7; Test des SystemRAMs. D14: rote "Ampel"-LED: Fehler-LED, wird vom Programm angesprochen. Leuchtet diese LED nach dem Hochlaufen des Programmes auf, liegt keine korrekte Funktion des Anzeigerechners vor. Regelmäßiges Blinken dieser LED: Die FahrzeugSpannung hat 16V unterschritten oder das System-RAM ist defekt. D15: grüne LED: Durch Drücken des Tasters S5 kann bei abgeschalteter Fahrzeugspannung die Akku-Spannung BT1 getestet werden. Leuchtet die grüne LED auf, so ist der Akku noch geladen. D16: 7-Segment-Anzeige: Über die 7-Segment-Anzeige werden durch das Programm bestimmte Information- oder Fehler-Codes ausgegeben. Die ausführliche CodeÜbersicht wird im Kapitel 2.2.5 aufgeführt. F1: Sicherung T630/250V/B: Absichern der 5V-Spannung des Netzteiles. Elektrische Daten:T(Träge),,630mA, 250V. F2: Sicherung T1/250B: Absichern der 24V-Fahrzeugspannung. Elektrische Daten: T(Täge), 1A, 250V. J1: 20-poliger Flachbandstecker: Er wird benützt bei Anzeigen kleiner gleich 16 "Dot"-Zeilen und mehr als vier Anzeigeplatinen. Das Flachband wird mit der Erweiterungskarte verbunden. J2: 50-poliger-Flachbandstecker: Er wird benützt bei Anzeigen kleiner gleich 16 "Dot"-Zeilen. B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 12 von 28 Das Vollmatrix-System J3: 34-poliger-Flachbandstecker: Er wird benützt bei Anzeigen größer gleich 19 "Dot"-Zeilen. J4: 14-polige-Steckerleiste: Werden die internen IBIS-Schnittstellen des Anzeigerechners verwendet, so müssen die beiden "Jumper" (Drahtbrücken) an der angegebenen Position stecken. Jederzeit können weitere Schnittstellen (z.B. RS232, RS422, RS485) aufgesteckt werden. JP2: 2-polige-Steckerleiste: Werden als Fahrtziel-Speicher-Bausteine in den Schnellwechselsockeln U15 und U16 PEROMs ("Programmable and Erasable Read Only Memory") eingesetzt, so ist hier ein "Jumper" (eine Drahtbrücke) aufzustecken. P1: 25-poliger-D-Sub-Stecker: folgende Signale liegen an: Fahrzeugspannung (24V), IBIS-Leitungen, Adressleitungen, usw. S1: Schalter S1: Er muß in Richtung gelber Taster S4 stehen! Diesem Schalter können programmtechnische Funktionen zugewiesen werden. (z.B. Auswahl des Schnellwechselsockels U15 oder U16). S2: Schalter S2: Er muß in Richtung gelber Taster S4 stehen! Diesem Schalter können programmtechnische Funktionen zugewiesen werden. (z. B. Sperren der Interrupts des MikroControllers). S3: schwarzer Taster: Schwarz-Test der Matrix-Anzeige. S4: gelber Taster: Gelb-Test der Matrix-Anzeige. S5: grüner Taster: Test der Akku-Spannung. Leuchtet bei abgeschalteter Fahrzeugspannung die grüne LED D15, so ist der NiCd-Akku noch genügend geladen. S6: roter Taster: Zurücksetzen ("RESET") des Anzeigerechners. Das Betriebsprogramm wird erneut gestartet. S7, S8: Mini-Dip-Schalter: Über die Schalterpositionen können die Einstellungen vorgenommen werden. Die ausführlichere Beschreibung kann dem Kapitel 2.2.5 Beschreibung zu den Dip-Schiebeschaltern S7 und S8 entnommen werden. S9: Binärcodierschalter: Achtung: Im allgemeinen muß die Position 0 eingestellt sein! Im Normalfall wird die Anzeigen-Adresse durch Lötbrücken extern am Gegenstecker zum 25-poligen-D-Sub-Stecker P1 eingestellt. Sollte dies nicht der Fall sein, so kann die Anzeigen-Adresse intern an diesem Schalter eingestellt werden. U9: Schnellwechselsockel des Betriebsprogramm-EPROMs: EPROM-Aufschrift: LLE®-AZ-PROG. Achtung: Die Kerbe des EPROMs muß zur Platinenmitte zeigen! U15: Schnellwechselsockel für Fahrtziel-Speicherbausteine: Als Speicherbausteine können EPROMs oder RAMs verschiedener Größe verwendet werden. EPROMAufschrift: LLE®-AZ-ZIELE. Achtung: Die Kerbe des Speicherbausteins muß zur Platinenmitte zeigen und sollte der Speicherbaustein kleiner als der Schnellwechselsockel sein, so ist er entsprechend dem Aufkleber auf dem Sockel an der Platinenaußenkante anzusetzen. U16: siehe U15. Vorrangig sollte dieser Sockel bestückt werden, wenn nur 1 Fahrtzieleprom(-ram) eingesetzt ist. B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 13 von 28 Das Vollmatrix-System 1.7.4 Beschreibung zu den Dip-Schiebeschaltern S7 und S8 des Anzeigerechners Mit Hilfe der beiden Miniatur-Dip-Schaltern S7 und S8 können folgende Einstellungen vorgenommen werden: a) Typ der Matrix-Anzeige b) Typ des Betriebsprogramm-EPROMs im Sockel U9 c) EPROM- bzw. RAM-Typ in den Fahrtziel-Schnellwechselsockeln U15 und U16 Wenn die folgenden Aussagen zu einem bestimmten Miniatur-Dip-Schalter und dessen unterschiedlichen Positionen mit "ja" beantwortet werden können, nur dann ist der entsprechende Schalter auf "on" zu stellen. Dip-Schalter S7 Schalter Sockel 1 U15/16 4 5 6 7 8 Speichertyp VCC = +5V beliebiges EPROM VCC1 = +3,6V beliebiges RAM 2 U15/16 3 4 U15/16 U15/16 A15 5 U15/16 A14 beliebiges RAM 6 U15/16 WR beliebiges RAM 7 U15/16 A14 beliebiges EPROM 8 U9 A14 256 kBit-EPROM Dip-Schalter S8 Schalter Sockel 1 U9 2 3 Bem 512 kBit-EPROM / 1MBit-EPROM VCC = +5V Bem VCC = +5V Matrix-Anzeige <= 16 Dot-Zeilen Matrix-Anzeige >= 19 Dot-Zeilen U15/16 VCC = +5V U15/16 A15 Matrix-Anzeige <= 16 Dot-Zeilen Matrix-Anzeige <= 16 Dot-Zeilen Matrix-Anzeige <= 16 Dot-Zeilen 256 kBit-EPROM Speichertyp 128 kBit-EPROM 1 MBit-EPROM (27C010) 1 MBit-RAM Auf den folgenden Seiten finden Sie die gebräuchlichsten Einstellungen der Dip-Schalter. Die Einstellungen müssen in einem Fahrzeug nicht einheitlich sein, sie können sich von Anzeige zu Anzeige unterscheiden. Bitte nehmen Sie die Einstellungen sehr sorgfältig vor, da die korrekte Funktion der Anzeige ansonsten nicht gewährleistet ist! B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 14 von 28 Das Vollmatrix-System K- Höhe <=16 Höhe >16 Mischtyp Dot-Zeilen Dot-Zeilen systeme (z.B.13 + 19 Dot-Zeilen) A1 X Eprom 128 A2 X Eprom 128kBit A3 X Eprom 256kBit A4 X Eprom 256kBit A5 X Eprom 256kBit B1 X Eprom 256kBit B2 X C1 B_MATRIX_D221.doc Speichertyp in U9 Betriebsprogramm Eprom 256kBit X Eprom 256kBit Version 2.2 Speichertyp in U15/16 Datenspeicher Eprom 256 Eprom 512kBit Eprom 256kBit Eprom 512kBit Eprom 1MBit RAM 256kBit RAM 1MBit Eprom 256kBit Dip-Schalter-Stellungen S8 S7 S8 S7 S8 S7 S8 S7 S8 S7 S8 S7 S8 S7 S8 S7 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 Seite 15 von 28 Das Vollmatrix-System C2 C3 D1 D2 E1 E2 E3 F1 F2 B_MATRIX_D221.doc X Eprom 256kBit X Eprom 256kBit X Eprom 256kBit X Eprom 256kBit X X X X X Eprom 256kBit Eprom 256kBit Eprom 256kBit Eprom 256kBit Eprom 256kBit Version 2.2 Eprom 512kBit Eprom 1MBit RAM 256kBit RAM 1MBit Eprom 256kBit Eprom 512kBit Eprom 1MBit RAM 256kBit RAM 1MBit S8 S7 S8 S7 S8 S7 S8 S7 S8 S7 S8 S7 S8 S7 S8 S7 S8 S7 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 O N 1 2 3 4 5 6 7 8 Seite 16 von 28 Das Vollmatrix-System 1.7.5 7-Segment Ausgabe-Codes (D16) des Anzeigerechners (nur bei AZRxx Software) Anzeige Bedeutung Initialisierung: Test aller LEDs der 7-Segment-Anzeige. Initialisierung: Löschen aller LEDs der 7-Segment-Anzeige. Anzeige Bedeutung Formular-Untersuchung des externen Fahrtziel-Speichers abgeschlossen Das empfangene IBIS-Telegramm ist in Ordnung. Hardware: - MikroController 80C32 - 11 MHz Quarz-Oszillator Hardware: - MikroController 80C31 - 6 MHz Quarz-Oszillator "Download" in den Anzeigerechner: Verbindungs-Aufruf Im Fahrtziel-Speicher wurde ein gültiges Formular gefunden. "Download" in den Anzeigerechner: Verbindungs-Abbruch Im Fahrtziel-Speicher wurde ein ungültiges Formular gefunden. Ende des "Bitmap"-Telegrammes max. 2 MBit externer FahrtzielSpeicher wird auf Formulare untersucht allgemeiner Timeout: kein serieller Empfang Start des "Bitmap"-Telegrammes Einlesen der Voreinstellungen ("Preferences") Zurücksenden des Fahrtziel-Textes zum Steuergerät Das empfangene IBIS-Telegramm ist nicht in Ordnung. Timeout: Seit 1 Minute kein IBIS-Telegramm empfangen. Zuweisen der Zeichensatz-Zeigern 1.8 Matrixplatine Die Matrixplatine ist ein Modul, welches durch Aneinanderreihen eine Anzeigefläche ergibt. Auf der Matrixplatine befinden sich Dots (Punkte, Plättchen), Treiber, Dioden, Steckverbinder. Der Dot Der Dot ist ein Punkt, welcher aus einem Plättchen, einem Weichmagneten und einer Spule besteht. Das Plättchen hat auf der einen Seite eine fluoreszierende Farbe aufgetragen (meist gelb), welche durch eine feine UV-Filter-Folie vor dem Ausbleichen geschützt wird. Für die andere Seite des Plättchens wird meist schwarz gewählt, um einen guten Kontrast zur fluoB_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 17 von 28 Das Vollmatrix-System reszierenden Farbe zu erzeugen. Im Plättchen eingelassen befindet sich ein flacher Permanentmagnet, d.h. er besitzt eine konstante Nord/Süd-Polung. Der Weichmagnet, welcher im Rahmen eingelassen ist, wird durch die darunter angebrachte Spule durch einen Stromimpuls polarisiert. Je nach Polarisation des Weichmagneten wird der Permanentmagnet im Plättchen angezogen oder abgestoßen. Die Polarisation des Weichmagneten hält ca. 2 Jahre. Aus technischen Gründen werden immer 7 Dots zu einem Strip ('straip') zusammengefaßt. Strip: 1.9 Interne Verkabelung Durch die Vielzahl der verschiedenen Beleuchtungssysteme in den Anzeigen kann hier keine detaillierte Beschreibung vorgenommen werden. Durch den 2 poligen AMP-Anschluß werden 24 Volt an das oder die Vorschaltgeräte geführt, welche die Zündspannungen und die Stromversorgung der Neonröhren erzeugen. Die Ausgangsspannung eines Vorschaltgerätes beträgt ca. 130 Volt. Auf Wunsch kann Ihnen unter Angabe des Anzeigetyps ein Verdrahtungsplan dieser Anzeige zugesandt werden. Die Stromversorgung für den Anzeigerechner wird über den externen 2 poligen AMP-Stecker an den 25 poligen SUB-D Stecker herangeführt. Ebenso ist der externe 4 poligen CPC IBIS-Datenstecker an diesen 25 poligen Stecker angeschlossen. 1.9.1 Flachbandverkabelverbindungen Hier ist zwischen 3 grundsätzlichen Systemen zu unterscheiden, Kriterium hierfür ist die senkrechte Anzahl der Dots. - Das 7 Dot System Hierfür wird ein Adapterkabel (50 polig auf 34 polig) benötigt. Der 50 polige Anschluß wird in J2 gesteckt, der 34 polige in die linke Matrixplatine (von hinten gesehen). Die weiter Verkabelung ist prinzipiell wie beim 13/15/16 Dot-System. - Das 13, 15 oder 16 Dot System Das 50 poligen Flachbandkabel wird in J2 gesteckt und in die linke Matrixplatine. Die weitere Verkabelung entnehmen Sie den folgenden Bildern. Generell sind alle Platinen frei austauschbar, soweit sie dieselbe Auflösung (Höhe x Breite, z.B. 16 x 28) aufweisen. Für eine Anzeigenbreite von 4 Matrixplatinen gilt folgendes Schaltbild. Blick auf die Rückseite: B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 18 von 28 Das Vollmatrix-System Für eine Anzeige von mehr als 4 Matrixplatinen wird zusätzlich eine Erweiterungskarte benötigt wie folgt verkabelt: B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 19 von 28 Das Vollmatrix-System - Das 19, 24 oder 28 Dot System Bei Auflösungen mit einer Höhe von mehr als 16 Dots ist eine maximale Anzahl von 8 Matrixplatinen ohne Erweiterungskarten anreihbar. Die Flachbandkabel haben bei diesem System eine Polzahl von 34. Blick auf die Rückseite: ... 1.9.2 Strom- und Datenanschlüsse des Anzeigerechners Der Anzeigerechner wird über die 25 polige SUB-D Steckverbindung mit Strom und Daten versorgt, welche von den externen Anschlüssen, wie in Kapitel 1.4 beschrieben, herangeführt wird. Wenn Adressierungsart 1 verwendet wird, befinden sich an der 25 poligen SUBBuchse zusätzlich die entsprechenden Kontaktbrücken, wie in Kapitel 1.5 beschrieben. Pin 7 WBSM Aufruf - (braun) Pin 9 WBEM Antwort - (grün) Pin 19 WBSD Aufruf + (weiß) Pin 21 WBED Antwort + (gelb) Pin 23 24Volt Pin 25 0Volt (Masse) B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 20 von 28 Das Vollmatrix-System 2 Pflege und Wartung des Systems 2.1 Lampenwechsel Schalten Sie die Zündung des Fahrzeugs aus und prüfen Sie die Spannungsfreiheit direkt an der Anzeige (beide 2 poligen AMP Steckverbindungen). Prinzipiell wird zwischen zwei Systemen unterschieden. Jedes Vorschaltgerät verfügt über eine Leuchtdiode, welches die angelegte Primärspannung von 24 Volt anzeigt. System 1: (Betrifft in nahezu allen Fällen die Frontanzeige) v Öffnen bzw. Entfernen der Rückwand des Gehäuses v Entfernen der Flachbandkabel zwischen den einzelnen Anzeigeplatinen. v Ausbau/Herausnahme der mittleren Platine v Die restlichen Platinen lassen sich auf Führungsschienen an die durch die entnommenen Platinen entstandene Lücke heranschieben und ebenfalls entnehmen. v Der Wechsel der Leuchtstoffröhren ist jetzt möglich. v In umgekehrter Reihenfolge erfolgt der Zusammenbau. System 2: v Öffnen bzw. Entfernen der Rückwand des Gehäuses v Lösen der Arretierung des Rahmens auf welchem alle Platinen montiert sind. v Ausklappen und Arretieren des Rahmens v Wechsel der Leuchtstoffröhre v In umgekehrter Reihenfolge erfolgt der Zusammenbau. Hinweise: Verwenden Sie qualitativ hochwertige Röhren mit der gleichen Watt Zahl. Testen Sie die Beleuchtung. Achtung : Hochspannung ! Achten Sie beim Einsetzen der Matrixplatinen auf deren Seiten, da die feinen Drähte der Dot-Spulen durch Scheuern abreißen können 2.2 Reinigung der Anzeige Reinigung des Matrixmoduls: Mit einer Druckluftpistole wird aus weiterem Abstand (Abhängig vom Druck) aus verschiedenen Richtungen auf die Dot-Seite der Matrixplatine geblasen. Kleine Fäden oder Späne werden mit einer Pinzette entfernt. Reinigung der Scheibe: Alle Reinigungsvorgänge sind mit einem sauberen, weichen und fusselfreien Tuch vorzunehmen um Kratzer auf der Scheibe zu verhindern. Bei grober Verunreinigung wird die Scheibe zuerst mit einem feuchten Tuch vorgereinigt. Anschließend wischen Sie die Scheibe trocken. Tragen Sie mit einem weichen Tuch einen Filmreiniger auf, der eine extreme statische Aufladung und somit eine schnellere Verschmutzung der Scheibe verhindert. B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 21 von 28 Das Vollmatrix-System 3 Software Die Standardausrüstung umfaßt ein Betriebsprogramm und eine Fahrtzieleprom, welches bei Einsatz von unserem Down Load System ein RAM sein kann. Die Betriebssoftware wird durch eine Konfigurationsdatei im Fahrtzieleprom oder -ram eingestellt. StandardDatensätze sind die nach VDV definierten Telegramme: DS001, DS003, DS020 mit Antwort DS120. Andere Datensätze sind nach Rücksprache programmierbar: DS003a, DS003b, DS021 u.a.. Editierverfahren: Zur Eingabe der Fahrtziele und Liniennummern stehen zwei Editierprogramme zur Verfügung: TED800 - Ein einfacher Fahrtzieleditor mit graphischer Simulation. Begrenzung auf 4 Zeichensätze; maximale Höhe der Anzeigen ist 16 Dot; Zentrierung und linksbündige Schreibweise sowie 1 und 2 zeiliger Text. Zeichensatzänderungen nur über LLE®. Mindestsystemvoraussetzungen: PC286, DOS3.3, Festplatte 1MB, Herkules Bildschirm monochrom. TED900 - Ein sehr komfortabler Editor mit frei positionierbaren Textbausteinen, Rahmen, Unterstreichen, Kursivschrift (nur bei Auflösungen ab 19 Dot Höhe), WYSIWYG-Prinzip, Icon und Fensteroberfläche. Mindestsystemvoraussetzungen: PC386, DOS5.0, Festplatte 3MB, Extended Memory 1MB, Maus, 1 freier serieller Port (com1/com2), 1 Druckerport (parallel), standard VGA Farbbildschirm. Datentelegramme zum Testen der Anzeige, wie sie über einen Laptop über einen V24/IBISWandler gesendet werden können: Testen der Rückmeldeleitung: Über IBIS-Telegramm DS201 (aVHFP) wird das Antworttelegramm DS1201 (aV6CFP) angefordert. Testen der Anzeige: Über neu festgelegte, nicht in der VDV-Schrift enthaltene Datensätze wird die Anzeige zu einer Reaktion veranlaßt. aTHZFP 'a' - Telegrammkennung Anzeige 'T' - Erweiterte Telegrammkennung Test H='0..?' - '0' = alle Anzeigen '1'..'?' = Anzeigenadresse Z='0..3' - FP B_MATRIX_D221.doc '0' = gesamte Anzeige auf schwarz '1' = gesamte Anzeige auf hell (gelb) '2' = Schachbrettmuster '3' = Schachbrettmuster invers CR + Parity laut IBIS Version 2.2 Seite 22 von 28 Das Vollmatrix-System 3.1 Wechsel von Fahrtziel- und Programmspeicher Die Steuersoftware, das Betriebsprogramm (Eprombeschriftung: LLE®-AZ-Programm), befindet sich in Sockel U9 auf dem Anzeigerechner. Zum Entriegeln des orangen Sockels heben Sie die überstehende orange Nasen des Sockels bis zum Einrasten an. Der Sockel ist nun entriegelt und das Eprom kann vorsichtig herausgenommen werden. Das Eprom sollte hierbei nicht verkantet werden. Sie können auch einen kleinen Schraubendreher zwischen die orange farbene Platte und das Eprom schieben, um das Herausnehmen zu erleichtern. Bevor das neue Eprom eingesetzt wird, achten Sie darauf, daß die Anschlüsse des Eproms senkrecht zum Baustein stehen. Nun kann das Eprom vorsichtig in den Sockel gesteckt werden. Achten Sie hierbei auf folgende Punkte: - Nase (Kerbe) zur Mitte des Anzeigerechners, - alle Kontaktstifte (Füße) des Eproms im Sockel (Achtung, diese können sich nach innen unter das Eprom biegen). Verriegeln Sie nun den Sockel durch Drücken auf eine der hervorstehenden Nasen der orange farbenen Platte des Sockels. Das Fahrtzieleprom (Eprombeschriftung: LLE®-AZ-Ziele) befindet sich in Sockel U16. Entriegeln Sie den grünen Sockel durch Anheben (senkrecht zum Anzeigerechner) des Hebels. Das Eprom kann nun ausgewechselt werden. Achten Sie hierbei auf die Position der Kerbe (Nase), die zur Mitte des Anzeigerechners zeigen muß und setzen Sie das Eprom bündig zum äußeren Rand des Rechners, wenn das Eprom oder Ram kleiner als der grüne Sockel ist. Zur Hilfe ist ein entsprechender Aufdruck angebracht. Verriegeln Sie nun den Sockel, bei gleichzeitigem Andrücken des Eproms und Umlegen des Hebels zur Platine. B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 23 von 28 Das Vollmatrix-System 4 Fehlerbehebung Suchen Sie den aufgetretenen Fehler in den Fehlerbeschreibungen. Wenn Sie den Fehler in der Liste nicht finden, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Es wird davon ausgegangen, daß das zu testende System bereits funktioniert hat, oder daß mindestens ein fehlerfreies Fahrzeug des gleichen Typs existiert. Andernfalls kann es sich um folgende Fehler handeln: - System nicht richtig konfiguriert - Software-Fehler - Verkabelung prinzipiell falsch Wenn Geräte defekt sind und zu LLE® geschickt werden, wird empfohlen eine kurze Fehlerbeschreibung beizufügen, um eine Beschädigung des neu eingesetzten Teiles zu vermeiden. - Anzeige schreibt invers. * Falsche Software (LLE®-Programm) auf dem Anzeigerechner. * Falsche Rechner-Adresse. Die Adressierung ist in Kapitel 1.5 beschrieben. - Willkürliche senkrechte Spalten auf der Anzeige * Keine Rechner-Adresse vorhanden. Kalte Lötstelle oder Verbindung gebrochen am 25pol. Stecker des Anzeigerechners * neuer Reset - Ein Dot (Anzeige-Punkt) dreht sich nicht * Die Ursache für hängende, sich nicht drehende Elemente liegt in nahezu allen Fällen an einer "Verschmutzung" des Lagers in welchen die Achsstummel der bistabilen Elemente lagern und sich drehen. Verschmutzungen sind größere, aufgewirbelte Staubkörner, Fäden von Putzlappen etc.. Durch ein Entnehmen des bistabilen Elements und eine Reinigung der Lager mittels Druckluft sowie ein Abreiben der Achsstummel des Elements wird die Ursache behoben. Ein gewisses Einlaufen der Anlage ist zusätzlich notwendig * Spule defekt * kalte Lötstelle - Mehrere Dots drehen sich nicht. * Die Ursache für hängende, sich nicht drehende Elemente liegt in nahezu allen Fällen an einer "Verschmutzung" des Lagers in welchen die Achsstummel der bistabilen Elemente lagern und sich drehen. Verschmutzungen sind größere, aufgewirbelte Staubkörner, Fäden von Putzlappen etc.. Durch ein Entnehmen des bistabilen Elements und eine Reinigung der Lager mittels Druckluft sowie ein Abreiben der B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 24 von 28 Das Vollmatrix-System Achsstummel des Elements wird die Ursache behoben. Ein gewisses Einlaufen der Anlage ist zusätzlich notwendig * Stellen Sie fest, ob sich der Fehler in einer Kreuzform darstellt, d.h. eine senkrechte Linie und eine waage rechte Linie. Im Kreuzungspunkt ist eine Diode auf der Rückseite defekt oder mit einer danebenliegenden kurz geschlossen - Eine Punktzeile auf der ganzen Anzeige dreht sich nicht. * Nehmen Sie ein Flachbandkabel aus einer funktionierenden Anzeige und tauschen Sie dieses nacheinander an der defekten Anzeige aus * Trennen Sie alle Flachbandkabelverbindungen der Platinen. Verbinden Sie nacheinander jede Platine mit demjenigen Breitbandkabel, welches entweder an den Anzeigenrechner oder an den Port 1 (am Ende der Erweiterungskarte) angeschlossen ist. Falls sich der Fehler bei allen Tests wiederholt, sind nacheinander die Breitbandkabel Anzeigenrechner-Verteilerkarte bzw. Anzeigenrechner - erste Platine bzw. Verteilerkarte - erste Platine - auszutauschen. Zeigt sich der Fehler nur auf einer Platine, ist die Spalte oder Zeile, je nach Fehler, auf Kurzschlüsse an den Dioden zu überprüfen * Tauschen Sie die Platine oder setzen Sie eine andere dahinter, welche als erstes den Fehler zeigt. Auf der Rückseite der Anzeige wird von links nach rechts gezählt * Tauschen Sie die Leiterplatte aus oder setzen Sie eine andere dahinter, welche elektrisch vor der Leiterplatte sitzt, welche den Fehler zeigt. Auf der Rückseite der Anzeige wird von links nach rechts gezählt - Eine Punktzeile auf einem Teil der Anzeige dreht sich nicht * Nehmen Sie ein Flachbandkabel aus einer funktionierenden Anzeige und tauschen Sie dieses nacheinander an der defekten Anzeige aus * Trennen Sie alle Flachbandkabelverbindungen der Platinen . Verbinden Sie nacheinander jede Platine mit demjenigen Breitbandkabel, welches entweder an den Anzeigenrechner oder an den Port 1 (am Ende der Erweiterungskarte) angeschlossen ist. Fall sich der Fehler bei allen Tests wiederholt, sind nacheinander die Breitbandkabel Anzeigenrechner-Verteilerkarte bzw. Anzeigerechner - erste Platine bzw. Verteilerkarte - erste Platine -auszutauschen. Zeigt sich der Fehler nur auf einer Platine, ist die Spalte oder Zeile, je nach Fehler, auf Kurzschlüsse an den Dioden zu überprüfen * Tauschen Sie die Platine oder setzen Sie eine andere dahinter, welche als erstes den Fehler zeigt. Auf der Rückseite der Anzeige wird von links nach rechts gezählt * Tauschen Sie die Leiterplatte aus oder setzen Sie eine andere dahinter, welche elektrisch vor der Leiterplatte sitzt, welche den Fehler zeigt. Auf der Rückseite der Anzeige wird von links nach rechts gezählt B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 25 von 28 Das Vollmatrix-System - Eine Spalte von Punkten der Anzeige dreht sich nicht * Nehmen Sie ein Flachbandkabel aus einer funktionierenden Anzeige und tauschen Sie dieses nacheinander an der defekten Anzeige aus * Trennen Sie alle Flachbandkabelverbindungen der Platinen. Verbinden Sie nacheinander jede Platine mit demjenigen Breitbandkabel, welches entweder an den Anzeigenrechner oder an den Port 1 (am Ende der Erweiterungskarte) angeschlossen ist. Falls sich der Fehler bei allen Tests wiederholt, sind nacheinander die Breitbandkabel Anzeigenrechner-Verteilerkarte bzw. Anzeigenrechner - erste Platine bzw. Verteilerkarte - erste Platine - auszutauschen. Zeigt sich der Fehler nur auf einer Platine, ist die Spalte oder Zeile, je nach Fehler, auf Kurzschlüsse an den Dioden zu überprüfen * Tauschen Sie die Platine oder setzen Sie eine andere dahinter, welche als erstes den Fehler zeigt. Auf der Rückseite der Anzeige wird von links nach rechts gezählt * Tauschen Sie die Leiterplatte aus oder setzen Sie eine andere dahinter, welche elektrisch vor der Leiterplatte sitzt, welche den Fehler zeigt. Auf der Rückseite der Anzeige wird von links nach rechts gezählt - Eine Spalte von Punkten auf einer Leiterplatte dreht sich nicht * Nehmen Sie ein Flachbandkabel aus einer funktionierenden Anzeige und tauschen Sie dieses nacheinander an der defekten Anzeige aus * Trennen Sie alle Flachbandkabelverbindungen der Platinen. Verbinden Sie nacheinander jede Platine mit demjenigen Breitbandkabel, welches entweder an den Anzeigenrechner oder an den Port 1 (am Ende der Erweiterungskarte) angeschlossen ist. Falls sich der Fehler bei allen Tests wiederholt, sind nacheinander die Breitbandkabel Anzeigenrechner-Verteilerkarte bzw. Anzeigenrechner - erste Platine bzw. Verteilerkarte - erste Platine - auszutauschen. Zeigt sich der Fehler nur auf einer Platine, ist die Spalte oder Zeile, je nach Fehler, auf Kurzschlüsse an den Dioden zu überprüfen * Tauschen Sie die Platine oder setzen Sie eine andere dahinter, welche als erstes den Fehler zeigt. Auf der Rückseite der Anzeige wird von links nach rechts gezählt * Tauschen Sie die Leiterplatte aus oder setzen Sie eine andere dahinter, welche elektrisch vor der Leiterplatte sitzt, welche den Fehler zeigt. Auf der Rückseite der Anzeige wird von links nach rechts gezählt - Eine Platine (meistens 16x Punktanordnung) geht nicht * Tauschen Sie die Platine oder setzen Sie eine andere dahinter, welche als erstes den Fehler zeigt. Auf der Rückseite der Anzeige wird von links nach rechts gezählt * Tauschen Sie die Leiterplatte aus oder setzen Sie eine andere dahinter, welche elektrisch vor der Leiterplatte sitzt, welche den Fehler zeigt. Auf der Rückseite der Anzeige wird von links nach rechts gezählt B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 26 von 28 Das Vollmatrix-System - Anzeige geht im ca. 10 Sekunden-Zyklus auf schwarz und erscheint dann wieder mit dem richtigen Text * Falsche Softwareversion eingesetzt * Daten-Telegramme können vom Anzeigenrechner nicht korrekt synchronisiert werden. LLE® benachrichtigen - Neue Software notwendig * Anzeigerechner tauschen - Anzeige geht im ca. 10 Sekunden-Zyklus auf Schwarz und erscheint nicht mehr * Steuergerät tauschen - Anzeige fällt im 1-Minuten-Zyklus aus und erscheint dann wieder mit dem richtigen Text * IBIS-Verbindung zum Steuergerät am nächstmöglichen Punkt trennen und folgende Messungen an der IBIS-Datenleitung durchführen: Alle Pins gegeneinander messen, muß größer 1 k sein; Durchgänge von jeder Ader zum Gegenstecker messen - Anzeige funktioniert über einen längeren Zeitraum, wird gelöscht und erscheint wieder * Anzeige wurde durch externe Störungen zum erneuten Anlauf gezwungen - Falsche Anzeigen erscheinen * Falsche Softwareversion eingesetzt. * Falsche Rechner-Adresse. - Linien-Nummer verschwindet ab und zu und erscheint dann wieder richtig * Software von einem funktionierenden System einsetzen - Eprom defekt * Falsche Softwareversion eingesetzt * Daten-Telegramme können vom Anzeigenrechner nicht korrekt synchronisiert werden. LLE® benachrichtigen - Neue Software notwendig - Eingegebene Linien-Nummer erscheint im Wechsel mit einer anderen Liniennummer (z.B. "EOO") * Daten-Telegramme können vom Anzeigerechner nicht korrekt synchronisiert werden. LLE® benachrichtigen - Neue Software notwendig - Text wird nicht auf der ganzen Anzeigefläche zentriert * Falsche Softwareversion eingesetzt * Falsche Rechner-Adresse. B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 27 von 28 Das Vollmatrix-System - Keine Anzeige von Fahrtzielen * Gelb/Schwarz-Test mit den gleichfarbigen Tastern auf dem Anzeigerechner: Wenn o.k., dann Datenleitungen überprüfen (der Anzeigerechner erhält keine Daten vom Steuergerät) * Dateneprom nicht bestückt oder, bei Down-Load, keine Daten geladen * Anzeigerechner tauschen * Nehmem Sie ein Flachbandkabel aus einer funktionierenden Anzeige und tauschen Sie dieses nacheinander an der defekten Anzeige aus - Grüner Widerstand neben Kühlkörper wird sehr heiß oder raucht * EPROM falsch eingesetzt. Achtung! Die Kerben der Eproms und ICs auf dem Anzeigerechner zeigen alle in die gleiche Richtung * Nehmem Sie ein Flachbandkabel aus einer funktionierenden Anzeige und tauschen Sie dieses nacheinander an der defekten Anzeige aus - Fahrtzieltexte gehen verloren (nur bei Down-Load-AZ). * Akkuspannung überprüfen: Bei ausgeschaltetem Rechner an Pin 14 (0 Volt) zum Pin 28 die Spannung messen. Wenn diese Spannung kleiner 2 Volt ist, muß der Anzeigerechner getauscht werden. Zählweise der Pins: Kerbe nach links, unten links ist Pin 1 und wird gegen den Uhrzeigersinn weitergezählt. * Durch extrem externe Störungen wurden die Daten im Speicher zerstört. Bei wiederholtem Datenverlust setzen Sie sich bitte mit LLE® in Verbindung. - Keine Status-Meldung an das IBIS-Zentralgerät. * IBIS-Verbindung zum Steuergerät am nächst möglichen Punkt trennen und folgende Messungen an der IBIS-Datenleitung durchführen: Alle Pins gegeneinander messen, muß größer 1 kO sein. Durchgänge von jeder Ader zum Gegenstecker messen. * Anzeigerechner tauschen. * Falsche Softwareversion eingesetzt. - Anzeige zeigt einen Text, der auf einer anderen angezeigt werden müßte. * Falsche Rechner-Adresse. ----B_MATRIX_D221.doc Version 2.2 Seite 28 von 28
© Copyright 2024 ExpyDoc