„ für die mitarbeiter und das gemeinwesen in unserem umfeld”.

EMPLOYEE FOUNDATION
„FÜR DIE MITARBEITER
UND DAS GEMEINWESEN
IN UNSEREM UMFELD”.
TH
ANNIVERSARY
Mitarbeiterstiftung der VKR Gruppe
INHALT
Vorwort
3
Finanzielle Unterstützung für Mitarbeiter
und deren Angehörige
4
Ausbildungsförderung
6
Projektförderung im Nahbereich
8
25 Jahre Mitarbeiterstiftung der VKR Gruppe
12
Grundlegende Werte und Gründung der Stiftung
13
Die Satzung
14
Eigenkapital und Erträge
15
Zwei neue Stiftungszwecke
16
Großspenden und Gedenktage
17
Verwaltungsrat und Sekretariat
18
Lokale Empfehlungsausschüsse
20
Mindestdienstalter und neue Tochtergesellschaften
21
Kommunikation und Informationsarbeit
22
Tätigkeit vor Ort
24
Neue Konzernstruktur und Aktualisierung der Satzung
25
Anstieg der Zuwendungen 2015
27
Der Villum-Kann-Rasmussen-Preis
28
Zeitgemäß handeln und Veränderungen wagen
32
Feierlichkeiten zum 25-jährigen Stiftungsjubiläum
34
Wir sind füreinander da – auch in Zukunft
34
Herausgeber:
Mitarbeiterstiftung der VKR Gruppe
Breeltevej 18
2970 Hørsholm
Dänemark
Tel.: +45 39 69 11 44
www.employeefoundation.com
Fotos: Carsten Andersen, Morten
Fauerby, Shutterstock und eigene Fotos
Übersetzung: Lionbridge Denmark A/S,
Kopenhagen, Dänemark
Grafikdesign, Layout und Illustrationen:
Prolog Reklamebureau A/S, Vallensbæk,
Dänemark
Druck: Knudtzon Graphic A/S
Die Jubiläumsfestschrift ist auf dem
FSC-zertifizierten Papier Invercote
Creato und MultiArt Silk gedruckt.
VORWORT
„Wir sind füreinander da und springen ein, wenn
jemand Hilfe braucht. Das ist der Geist, der in der
VKR Gruppe herrscht, denn so sollte es nach Ansicht
meines Vaters Villum Kann Rasmussen in einem
Musterunternehmen sein”.
Dies waren die Worte von Lars Kann-Rasmussen
anlässlich seines 75. Geburtstags im Jahr 2014. Der
Kreis der Aktionäre hat die Arbeit der Mitarbeiterstiftung stets mit großem Interesse verfolgt und
ihre Tätigkeit aktiv unterstützt. Das belegen die beträchtlichen Spenden, die über die Jahre von der Stiftung VILLUM FONDEN geleistet wurden und die
ganz entscheidend dazu beigetragen haben, dass die
Mitarbeiterstiftung in der Lage war und ist, den Umfang ihrer Tätigkeit aufrecht zu erhalten und weiter
auszubauen.
Es war eine große Ehre und eine ebenso große Freude für mich, in diesem Jahr den Vorsitz der Mitarbeiterstiftung zu übernehmen. In den 25 Jahren des
Bestehens der Stiftung haben viele Tausend Mitarbeiter von den Kapitalerträgen profitiert, die durch
vernünftige Investitionen erzielt wurden. Es ist wunderbar zu wissen, dass jede einzelne Spende für die
Mitarbeiter und die Projekte, die Zuwendungen erhalten haben, tatsächlich etwas bewegt hat.
In dieser Jubiläumsschrift stellen wir einige der Menschen und Projekte in den Mittelpunkt, die in den
vergangenen Jahren finanziell unterstützt wurden,
und fragen nach, wie es mit ihnen weiter gegangen ist.
Außerdem erfahren Sie etwas über die Überlegungen,
die der Gründung der Stiftung vorausgingen, und Sie
können lesen, wie die Mitarbeiterstiftung sich über
die Jahre entwickelt hat.
Die wichtigsten Botschafter der Mitarbeiterstiftung
sind die Empfehlungsausschüsse, denn sie leisten die
Kernarbeit. Sie sind es, die den Puls der Mitarbeiter
fühlen und wissen, was im Leben der Kolleginnen und
Foto: Stig W. Jensen, VELUX A/S, Vorsitzender des Verwaltungsrats
der Mitarbeiterstiftung seit März 2016.
Kollegen geschieht und wie es ihnen geht. Sie sind es,
die erkennen, wo Unterstützung benötigt wird.
Verwaltungsrat und Sekretariat streben stets eine
klare Form der Kommunikation an, damit ihre Botschaften in allen Ländern verstanden werden und
damit alle eine professionelle und faire Behandlung
erfahren. Dies ist eine Herausforderung, die wir nicht
die leichte Schulter nehmen.
Der Verwaltungsrat der Stiftung arbeitet engagiert
und lösungsorientiert und führt laufend Diskussionen darüber, wie bestimmte Probleme vor dem Hintergrund der unterschiedlichen nationalen Kulturen,
in denen die VKR Gruppe tätig ist, am besten anzugehen sind.
Die Welt um uns herum verändert sich. Das erkennen wir auch an den Fragen und Eingaben, die
uns von den stets achtsamen Empfehlungsausschüssen vor Ort immer wieder zugetragen werden. Der
Austausch mit den Empfehlungsausschüssen ist sehr
wertvoll für die weitere Entwicklung der Mitarbeiterstiftung.
Ich wünsche Ihnen allen viel Spaß bei der Lektüre
der Jubiläumsfestschrift.
Stig W. Jensen, Vorsitzender
<
02 03
FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG FÜR
MITARBEITER UND DEREN ANGEHÖRIGE
Im Lauf der Jahre hat die Mitarbeiterstiftung eine wichtige Funktion ausgeübt
und zahlreiche Mitarbeiter und deren Familien unterstützt. In vielen Fällen
hatte diese Hilfe große Bedeutung dafür, dass die Betroffenen trotz schwerer
Krankheit oder einem schlimmen Ereignis nicht auch noch finanziell unter
Druck gerieten. Um die Vielfalt der Zuwendungen aufzuzeigen, die über die
Jahre geleistet wurden, nennen wir hier einige Beispiele.
JUREK IN POLEN
Im Jahr 2012 erhielt Łukasz Borzyszkowski von DOVISTA Polska eine Zuwendung für seinen dreijährigen Sohn Jurek, der mit deformierten Füßen geboren
wurde. Jurek benötigte viele Behandlungen, bei denen
die Füße in korrigierter Stellung eingegipst wurden,
und auch eine Operation war vonnöten. Die ersten
Aussagen der Ärzte hatten gelautet, dass Jurek niemals ohne Hilfestellung würde gehen können. Doch
dann fand die Familie eine Spezialklinik in Poznań,
Von links: Elemér Borsetzki arbeitet in Ungarn. Den Verkehrsunfall von 2004 hat er glücklicherweise gut überstanden.
Nach einer langwierigen Behandlung seiner fehlgebildeten Füße läuft Jurek heute fröhlich umher.
wo man ihr Hoffnung auf eine bessere Zukunft für
den Sohn machte. „Ohne die Unterstützung durch
die Mitarbeiterstiftung wäre es für uns sehr schwierig geworden, die Operation und die Behandlung zu
finanzieren, die Jurek so geholfen haben”, erzählt ein
dankbarer Łukasz Borzyszkowski.
CASPER UND VIOLET IN DÄNEMARK UND DEN
NIEDERLANDEN
Die vierjährige Casper mit Down-Syndrom erhielt
2008 eine Zuwendung, damit am Haus der Familie
in Dänemark ein Spielplatz gebaut werden konnte.
Casper bekam einen Sandkasten, ein Spielhaus, eine
Schaukel und eine Rutschbahn, mit denen er in vertrauter, sicherer Umgebung spielen konnte. Die finanzielle Förderung war eine willkommene Hilfe für Caspers Eltern. Sein Vater war bei Rationel Vinduer tätig.
Im Jahr 2014 ging eine Zuwendung an Violet van
Kommer-Oosterwijk in den Niederlanden. Sie leidet
an einer schweren Lungenerkrankung und schlimmer Gicht, die ihre Beweglichkeit sehr einschränken.
Dank der Förderung durch die Mitarbeiterstiftung
konnte im Haus der Familie ein Lift installiert werden, mit dem Violet das Schlafzimmer im 1. Stock erreichen und sich ausruhen kann, während Ehemann
Fred seiner Arbeit bei VELUX Nederland nachgeht.
ELEMÉR IN UNGARN
Elemér Borsetzki und seine Familie hatten 2004
einen Verkehrsunfall. Dabei wurden Elemér und
seine Frau schwer verletzt. Elemér lag für eine Woche
im künstlichen Koma und dann einen Monat mit
Arm-, Hüften- und Beinbrüchen im Krankenhaus.
Erst nach einem ganzen Jahr Behandlung und Reha
konnte Elemér seine Berufstätigkeit wieder aufnehmen. Dank der finanziellen Unterstützung durch die
Mitarbeiterstiftung konnten Elemér und seine Frau die
harte Zeit überstehen, ohne weitere Kredite aufnehmen zu müssen, z. B. um die Ausbildung der Kinder zu
finanzieren. Elemér und seine Frau sind heute bei guter Gesundheit, und Elemér ist weiterhin bei VELUX
Magyarország (LKR-H) in Ungarn beschäftigt.
ERDBEBENOPFER IN JAPAN UND CHILE
Finanzhilfen für Mitarbeiter, die ein Erdbeben
miterleben mussten, gehören zu den eher seltenen
Zuwendungen:
Yoshihiro Amakawa von VELUX-Japan verlor bei
dem großen Erdbeben in Kobe am 17. Januar 1995
seine Wohnung. Er selbst konnte sich im letzten Augenblick retten, doch sein Heim war völlig zerstört:
„Ich war verzweifelt, doch die Mitarbeiterstiftung
half mit einer großzügigen Zuwendung und ermöglichte mir so den Neuanfang. In jener Situation damals erkannte ich, welch unschätzbare Bedeutung
hinter dem Wert ‚gegenseitiger Respekt’ steht. Seither
trage ich Stolz und Dankbarkeit darüber im Herzen,
dass ich ein Teil der VELUX Gruppe sein darf – und
dieses Gefühl wird mich nie verlassen”, erzählt ein
sichtlich gerührter Yoshihiro Amakawa.
Ein ähnliches Erlebnis hatte die Familie Pérez in Chile am 27. Februar 2010, als ein schweres Erdbeben
der Stärke 8,8 auf der Richterskala ihr Heim 115 km
nördlich der Stadt Concepción fast ganz zerstörte.
Carlos Vergara Pérez, der bei VELUX Chile beschäftigt ist, berichtet: „Wir lagen im Bett und schliefen,
als plötzlich Lärm ausbrach und alles herunterfiel”.
Alle Familienmitglieder konnten sich in Sicherheit
bringen, erzählt er, doch dann musste die Familie 24
Tage lang ohne Wasser in einem stark beschädigten
Haus auskommen. Dank einer Zuwendung der Mitarbeiterstiftung konnte die Familie jedoch nach einiger Zeit wieder zu einem halbwegs normalen Alltag
zurückkehren.
Diese Beispiele verdeutlichen, dass die Aufgabe,
dort Hilfe zu leisten, wo sie am meisten ausrichten
kann, niemals zur Routine wird. Sie zeigen auch, dass
der Verwaltungsrat der Stiftung häufig schwierige
Entscheidungen treffen muss, wenn es um die Beurteilung von Ereignissen und die Verteilung der Mittel
geht.
<
04 05
Anna aus Polen ging
für einige Semester ins
Ausland, um zu studieren
– und fand ihr berufliches
und privates Glück.
AUSBILDUNGSFÖRDERUNG
Die Förderung der Ausbildung der Kinder von Mitarbeitern ist ein zentrales
Anliegen der Mitarbeiterstiftung. Über die Jahre wurden zahlreiche Ausbildungen
in ganz unterschiedlichen Berufen gefördert, darunter Pädagoge, Friseur, Radiologieassistent, Landwirt, Arzt, Mechaniker, Ingenieur, Psychologe und viele weitere.
STIPENDIUM FÜR LUDIVINE IN FRANKREICH
Nathalie Ferriere arbeitet seit 1983 bei VKR France und ist seit 10 Jahren im dortigen Kooperationsausschuss tätig. Nathalie ist alleinerziehende Mutter
zweier Kinder. Ihre älteste Tochter Ludivine ließ sich
zur Bürokauffrau ausbilden, fand jedoch keine Stelle
in ihrem Beruf. Neben der Ausbildung arbeitete sie
bei der Freiwilligen Feuerwehr von Feuquières-en-Vimeu, und so entstand die Idee, sich zur Rettungsassistentin umschulen zu lassen. Dabei fielen Schulungskosten an, die Nathalie und ihre Tochter aus eigener
Tasche nicht bestreiten konnten. Durch Zuteilung
eines Stipendiums der Mitarbeiterstiftung gelang es
Ludivine jedoch, ihren Traum wahr zu machen, und
heute lenkt sie als voll ausgebildete Fachkraft einen
Rettungswagen.
Ludivine schrieb der Mitarbeiterstiftung:
„Ich bin so glücklich, dass ich heute als Rettungsassistentin arbeiten kann, und danke der Mitarbeiterstiftung, dass sie die Familien der Betriebsangehörigen
unterstützt, ganz besonders in Bezug auf die Ausbildung der Kinder. Dank der Stiftung gehen unsere
Träume in Erfüllung”.
ANNA AUS POLEN IM STUDIENAUSTAUSCH
Anna Kaminska, deren Mutter bei NB Polska in
Gniezno arbeitet, bewarb sich 2009 um finanzielle
Hilfe für einen Austauschstudium an der Dänischen
Technischen Universität (DTU). Der Studienaufenthalt in Dänemark hat ihr eine neue Welt eröffnet.
Anna erzählt:
„Dank der Förderung konnte ich mich voll auf mein
Studium an der DTU konzentrieren, Dänisch lernen
und den Aufenthalt in Dänemark genießen. Nach
Ende des Studienaustauschs entschied ich mich dafür, meine Ausbildung in Dänemark zu Ende zu bringen. Im April 2012 erhielt ich an der DTU meinen
Studienabschluss als Polymeringenieurin und bekam
gleich darauf eine tolle Stelle bei Coloplast, wo ich
auch heute noch arbeite. Während des Studiums lernte ich Simon kennen. Wir heirateten im November
Von links: Der Beruf als Rettungsassistentin ist genau das Richtige für Ludivine. Janes Traum, Köchin zu werden, hat sich erfüllt.
2012, und im April 2015 kam unsere reizende Tochter
Maja zur Welt. Wir sind eine sehr glückliche Familie”.
JANES AUSBILDUNG ZUR KÖCHIN
Jane Skov Grabow, die Tochter eines Mitarbeiters
von Østbirk Bygningsindustri, erhielt 2010 ein Ausbildungsstipendium der Mitarbeiterstiftung. Im
Zusammenhang mit Ihrer Kochlehre im Gasthof
Molskroen in Ebeltoft, Dänemark, nahm sie an verschiedenen Wettbewerben teil, unter anderem an den
Dänischen Meisterschaften für Kochlehrlinge unter
23 Jahren. Gemeinsam mit ihrem Partner gewann sie
die Goldmedaille und qualifizierte sich dadurch für
die Nordischen Meisterschaften, die das Azubi-Team
ebenfalls gewann.
Die Teilnahme an den Wettbewerben, die Kochausstattung und die Reisekosten waren eine kostspielige
Sache, weshalb das Stipendium sehr gelegen kam. Im
Anschluss an den Sieg bei den Nordischen Meisterschaften erzählte die glückliche und stolze Jane:
„Es war aufregend und sehr lehrreich, an den Dänischen und Nordischen Meisterschaften teilzunehmen. Ich habe viel Zeit und Geld für die Wettbewerbe aufgewendet, und als wir bei den Nordischen
Meisterschaften Gold gewonnen hatten, war es einfach toll zu erfahren, dass die Mitarbeiterstiftung mir
ein Ausbildungsstipendium bewilligt hatte”.
STIPENDIEN FÜR DANIEL AUS USA UND
KARIN AUS DÄNEMARK
Im Jahr 2012 erhielt der 20-jährige Daniel O’Shea,
der an der Stanford University in Kalifornien studierte, ein Stipendium der Mitarbeiterstiftung. Er berichtet, dass das Stipendium ihm den Abschluss seines
Maschinenbaustudiums als Bachelor of Engineering
ermöglichte: „Es war eine schöne Überraschung, ein
Stipendium vom Arbeitgeber meines Vaters, VELUX
America, zu bekommen”.
Karin Meinike Jørgensen, Tochter von Kirsten M.
Bentzen, die bis zu ihrem Tod 2002 bei VKR Holding tätig war, studierte Biochemie an der Universität Kopenhagen und besitzt zwei Doktorgrade in
Mikrobiologie und Biochemie. Als Tochter einer ehemaligen Mitarbeiterin bewarb sie sich 2007 bei der
Mitarbeiterstiftung um ein Stipendium, um ein obligatorisches, jedoch unentgeltliches Praktikum am
Staatlichen Seruminstitut finanzieren zu können. Sie
schrieb einen Brief ans Stiftungssekretariat, in dem
sie ihre Freude über die Ausbildungsförderung ausdrückte: „Dies ist eine Geste, die ich sehr zu schätzen
weiß. Herzlichen Dank dafür!”
<
06 07
PROJEKTFÖRDERUNG IM NAHBEREICH
Seit einer Änderung der Satzung im Jahr 1998 hat die Mitarbeiterstiftung die
Möglichkeit, gemeinnützige Zwecke in geografischer Nähe der Gesellschaften
der VKR Gruppe finanziell zu fördern.
Kristian Haugaard gab 1999 folgende Erklärung über
die Förderungsmöglichkeiten im Nahbereich und das
zugehörige Antragsverfahren ab:
werden. Das macht einzelne Mitarbeiter stolz und
motiviert andere. Dies stärkt zugleich die Präsenz des
Unternehmens im gesellschaftlichen Umfeld.
„Ab jetzt können wir auch gemeinnützige Projekte
im geografischen Nahbereich aller Tochtergesellschaften der VKR Gruppe fördern. Dabei kann es
sich um Projekte im Sozial-, Bildungs- oder Kulturbereich handeln. Entsprechende Anträge werden
zunächst vom jeweiligen Empfehlungsausschuss vor
Ort beurteilt. An diesen sollen sich die Mitarbeiter
oder andere auch wenden, wenn sie ein Projekt vorschlagen möchten. Die endgültige Entscheidung über
die Zuteilung von Fördermitteln trifft jedoch der
Verwaltungsrat der Mitarbeiterstiftung”.
Es ist sehr wichtig, dass ein Projekt gemeinnützig ist,
d. h. wenn ein großer Bevölkerungsquerschnitt und
eine Vielzahl von Menschen davon profitieren.
Es sind somit nicht die Wohnorte der Mitarbeiter, die
über die Förderfähigkeit eines Projekts entscheiden,
sondern dessen geografische Nähe zur Niederlassung
des Unternehmens.
Die Stiftung hat ebenso beschlossen, dass die Fördermittel auf so viele gemeinnützige Projekte wie möglich verteilt werden sollen. Das bedeutet, dass einzelne
Spenden in der Regel nicht sehr hoch sind; andererseits kommen so weitaus mehr Menschen in den Genuss einer Förderung. Ein Projekt kann mehrfach gefördert werden, jedoch sollen zwischen den einzelnen
Zuwendungen mindestens fünf Jahre vergehen.
Über die Jahre wurde eine lange Reihe von Projekten
und Initiativen mit einer großen Vielfalt gefördert.
EIN SCHÖNER SPIELPLATZ
Allerdings wird es als positiv gesehen, wenn Mitarbeiter sich in den Projekten engagieren, die gefördert
Eines der Projekte, die mit Mitteln der Mitarbeiterstiftung umgesetzt wurden, wurde von vielen
Von links: Beim Fahrrad-Speedway kommen spezielle Räder ohne Gangschaltung und Bremsen zum Einsatz.
Die Bürger von Ringkøbing können es sich in ihren Kinosesseln gemütlich machen und das Filmprogramm
genießen. Die ehrenamtliche Wasserwacht von Tczew übt den Erste-Hilfe-Einsatz.
Menschen vor Ort getragen. An einem Wochenende
im September 1999 traten 200 freiwillige Erwachsene und Kinder an, um ein brachliegendes Gelände
in Thyregod in Jütland, Dänemark, in einen großen
Spielplatz mit zahlreichen Spielgeräten und -möglichkeiten zu verwandeln. Nach der Verwandlung erhielt
das Projekt in der Umgebung schon bald den Namen
„Dänemarks schönster Spielplatz”.
torradclub eröffnete 2014 ein Technisches Museum,
in dem neben den Oldtimern der Mitglieder auch
historische Landmaschinen ausgestellt werden. Das
Museum erfreut sich großer Beliebtheit und verzeichnete am Eröffnungstag über 400 Gäste.
HAUSHALTSGERÄTE FÜR EIN HEIM IN BELGIEN
In den darauf folgenden Jahren wurden in den Nahbereichen zahlreiche Zwecke ganz unterschiedlicher
Art gefördert, und auch die Zahl der Projekte außerhalb Dänemarks nahm zu. Allein von 2000 bis
2004 verdoppelte sich die Zahl der Förderprojekte
im Nahbereich. Unter den Spenden der letzten Jahre
befinden sich die folgenden Beispiele, die die große
Vielfalt der Projekte zeigen, die von der Stiftung als
förderungswürdig angesehen werden:
Ebenfalls 2014 erhielt der Verein Côte-à-Côte in
Belgien Fördergelder für ein Behindertenwohnheim.
Eine Elterninitiative hatte den Verein gegründet, der
in einem Wohnviertel der Stadt Wavre ein behindertengerechtes Haus gebaut hat, in dessen Nähe die
Universität, Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten sowie die Niederlassung von VELUX Belgien liegen.
Das Wohnheim bietet Platz für acht Bewohner mit
verschiedenen körperlichen Behinderungen und deren Betreuer. Die Mitarbeiterstiftung stellte die Mittel für den Kauf von Haushaltsgeräten bereit.
VOM ROLLSTUHL BIS ZUR FEUERWEHR
EIN BESONDERES KINO IN DÄNEMARK
Im Jahr 2006 wurden Fördermittel für die Anschaffung von Rollstühlen für einen Basketballverein für
Behinderte in Österreich sowie für die Dienstkleidung einer Freiwilligen Feuerwehr in der Nähe der
VELUX Fabrik LKR-H in Ungarn zugeteilt, der übrigens weitere Spenden an Feuerwehren in mehreren
Ländern folgten.
Ein Projekt, das seit 2000 bereits mehrfach gefördert
wurde, ist das ehrenamtlich betriebene Kino Ringkøbing Biograf. Die Geschichte des Kinos geht auf das
Jahr 1909 zurück, womit es nicht nur eines der ältesten Lichtspieltheater Dänemarks, sondern der ganzen
Welt ist, die heute noch in Betrieb sind.
2009 unterstützte die Mitarbeiterstiftung einen Behindertenverband in Tschechien und 2011 einen ehrenamtlichen Rettungsdienst in Tczew in Polen, der
mit den Mitteln Boote anschaffen konnte:
„Wir können dadurch einen weitaus größeren Bereich
der Weichsel abdecken, die durch Tczew fließt”, berichtet der Verein, der seit 2011 als freiwillige Wasserwacht unterwegs ist und die Schüler vor Ort in Erster
Hilfe und Sicherheit auf dem Wasser unterrichtet.
RADSPORT UND OLDTIMER-MOTORRÄDER
IN POLEN
Im Jahr 2013 wurde ein polnischer Fahrrad-Speedwayclub unterstützt, und 2014 wurde ein Oldtimer-Motorradclub in Gniezno in der Nähe von NB
Polska mit einer Spende bedacht. Der polnische Mo-
Die Mitarbeiterstiftung hat über die Jahre die Anschaffung einer Leinwand, einen Zuschuss für die
Filmprojektoren und zuletzt einen Zuschuss für ein
elektronisches Kartenreservierungssystem finanziert.
Neben dem Erhalt eines wichtigen Kulturguts haben
die Fördermittel auch die Modernisierung des Kinos
mit 3D-Bild und THX-Sound ermöglicht und so zur
Erweiterung des kulturellen Angebots in der dänischen Westküstenstadt beigetragen.
Die Förderung gemeinnütziger Initiativen im Nahbereich ist eine Erfolgsgeschichte. Was 1999 mit einigen
wenigen Spenden begann, hat sich im Jahr 2015 auf
insgesamt 123 gemeinnützige Fördermittelzuteilungen mit einem Gesamtwert von etwa 1,7 Mio. DKK
(knapp 228.000 EUR) ausgeweitet.
<
08 09
„ DIE MITARBEITERSTIFTUNG
KANN HELFEN – OB ES IM LEBEN
GUT GEHT ODER SCHLECHT ”.
Stig W. Jensen, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Mitarbeiterstiftung
Villum Kann Rasmussen am alten Hauptsitz der VKR Gruppe im Maskinvej 4 in Søborg (Kopenhagen). Von links: Lars Kann-Rasmussen,
Kristian Haugaard, Villum Kann Rasmussen, Bendt Dantzer-Sørensen, Bjarne G. Thomsen und Flemming Pedersen.
25 JAHRE MITARBEITERSTIFTUNG
DER VKR GRUPPE
Es war 1991, als Lars Kann-Rasmussen und der frühere Konzernvorstand der
VKR Holding, Kristian Haugaard, die Idee hatten, eine eigenständige Stiftung für die
Mitarbeiter ins Leben zu rufen. Anlass war das 50. Firmenjubiläum der VKR Gruppe,
das mit dem 20. Jahrestag der Gründung der VILLUM FONDEN zusammenfiel.
Villum Kann Rasmussen – oder KR, wie er genannt
wurde – machte nie einen Hehl daraus, dass er die
Mitarbeiter als den wichtigsten Faktor des Unternehmens betrachtete: „Nicht ich, sondern tüchtige
Menschen mit vielen Ideen haben das Unternehmen
aufgebaut”, pflegte er zu antworten, wenn er nach
seinem Erfolg als Geschäftsmann gefragt wurde.
Für KR stand der Schlüssel zum Erfolg in engem
Zusammenhang mit dem Respekt vor seinen Mitmenschen, weshalb er auch meinte: „Die Zehn
Gebote sind vielen anderen Managementtheorien
ebenbürtig”.
GRUNDLEGENDE WERTE UND
GRÜNDUNG DER STIFTUNG
Den Wunsch, sich allen Anspruchsgruppen des Unternehmens gegenüber fair und
korrekt zu verhalten, formulierte KR 1965 in seinem Ziel des Musterunternehmens.
Das Ziel eines Musterunternehmens besagt schlicht
und einfach, dass es erstrebenswert ist, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, indem Unternehmen auf vorbildliche Weise zusammenarbeiten
und für die Gesellschaft nützliche Produkte anbieten.
Zugleich ist es wichtig, dass die Unternehmen Erträge erwirtschaften und dass alle, die mit einem Unternehmen zu tun haben, ordentlich behandelt werden.
DAS ZIEL EINES MUSTERUNTERNEHMENS:
Ziel der VKR Gruppe ist es, eine Reihe von
Musterunternehmen zu betreiben, die mustergültig zusammenarbeiten.
Ein Musterunternehmen arbeitet an gesellschaftlich nützlichen Produkten und behandelt seine Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter
auf allen Ebenen sowie Eigentümer oder
Aktionäre besser als die meisten anderen
Unternehmen.
Ein Musterunternehmen erwirtschaftet einen Gewinn, der auch das Wachstum finanzieren und die wirtschaftliche Unabhängigkeit behaupten kann.
Im Lauf der 1950er-Jahre führte KR – vermutlich als
einer der ersten Unternehmer in Dänemark – jährliche Gespräche mit den Mitarbeitern ein, die dazu
dienten, eine gute Verständigung zu fördern und die
Erwartungen im Hinblick auf Löhne und Beschäftigungsbedingungen abzustimmen. Er nannte diese
Gespräche später „Firmengeburtstage”, denn es freute
ihn jedes Mal, wenn ein Mitarbeiter ein weiteres Jahr
Betriebszugehörigkeit feiern konnte.
KR wollte, dass die Werte, an die er sich stets gehalten hatte, als wichtiger Bestandteil der Firmenkultur
verankert werden sollten, auch für die Zeit nach ihm.
Im Zuge des Generationswechsels gründete KR
1971 die VILLUM FONDEN und machte diese
zum Hauptaktionär der Unternehmensgruppe. Die
Satzung der Stiftung enthielt eine Formulierung der
Stiftungsziele, zu denen auch dieses gehörte: „In besonderen Fällen Personen finanziell zu unterstützen,
die längere Zeit bei den Unternehmen, die der Gründer gegründet hat, ... angestellt gewesen sind”.
Diese Formulierung der Möglichkeit, Mitarbeitern
unter die Arme zu greifen, entstand zu einer Zeit, als
die VKR Gruppe noch relativ klein war. Es gab zwar
Tochtergesellschaften in 13 Ländern, doch lag die
Gesamtzahl der Beschäftigten bei nur rund 1.000. Im
Lauf der nächsten 20 Jahre wuchs die Firmengruppe
infolge der Expansion, insbesondere im Bereich von
VELUX, bedeutend an. 1991 gehörten Tochtergesellschaften in 25 Ländern mit etwa 3.000 Mitarbeitern
zum Konzern. Das Unternehmen erzielte außerdem
solide Erträge, und der Gewinn hatte sich von 1971
bis 1991 mehr als versechsfacht.
Das zunehmende Engagement außerhalb Dänemarks erhöhte den Bedarf an zielgerichteten Spenden
der Stiftung an die Mitarbeiter. Es war an der Zeit,
hierfür eine eigenständige Stiftung einzurichten, die
sich dieser Aufgabe annehmen konnte. Zudem waren
Lars Kann-Rasmussen und Kristian Haugaard der
Überzeugung, dass die Gründung einer Mitarbeiterstiftung eine feine Geste im Zusammenhang mit
den Jubiläumsfeiern im Jahr 1991 sei.
<
12 13
DIE SATZUNG
Die Satzung ist die Gründungsurkunde einer Stiftung und beschreibt unter anderem,
für welche Zwecke die finanziellen Mittel der Stiftung verwendet werden sollen.
KR, der sich Mitte der 1980er-Jahre aus dem aktiven
Geschäft zurückgezogen hatte, befand die Idee, eine
Mitarbeiterstiftung zu gründen, für gut. Er beteiligte
sich mit Rat und Tat sowie konkreten Vorschlägen
für den Rahmen und die Zwecke, die das Wirken der
Stiftung bestimmen sollten. Auf diese Weise prägte er
die Satzung der neuen Stiftung.
Am 21. Dezember 1991 gründete die VILLUM
FONDEN die neue Mitarbeiterstiftung der VKR
Gruppe, die ihren Sitz fortan in den Räumen der
Muttergesellschaft der Unternehmensgruppe im Tobaksvejen 10 in Søborg hatte.
In der Satzung ist der Hauptzweck der Mitarbeiterstiftung genannt: „... finanzielle Zuwendungen
zugunsten derzeitiger und ehemaliger Mitarbeiter der
V. Kann Rasmussen-Firmengruppe im In- und Ausland zu leisten, insbesondere im Zusammenhang mit
Unfällen oder Erkrankungen”.
Zu den Stiftungszielen erklärte Kristian Haugaard,
der erste Vorsitzende der Stiftung, 1992 in einem Interview ergänzend: „Darüber hinaus ist es möglich,
Fördermittel für eine laufende Berufsausbildung der
Kinder von Mitarbeitern zu beantragen, sofern ein
wesentlicher Teil der Ausbildung bereits absolviert
wurde. Die Satzung der Stiftung ermöglicht auch die
Förderung anderer Mitarbeiterzwecke in dem Umfang, wie die Mittel es nach Erfüllung der sonstigen
Ziele erlauben”.
Lars Kann-Rasmussen und Villum Kann Rasmussen, 1979.
EIGENKAPITAL UND ERTRÄGE
Die Mitarbeiterstiftung wurde mit einem Grundkapital
von 10 Mio. DKK (ca. 1,35 Mio. EUR) gegründet.
Average Number of Employees vs. Foundation Capital 1992-2016
Von 1992 bis 1994 wuchs die VKR Gruppe um
rund 1.000 Mitarbeiter. Um den Bedarf an Spenden
weiterhin erfüllen zu können, musste die Stiftung ihr
Kapital aufstocken.
Auf der Verwaltungsratssitzung vom 25. August 1994
konnte Kristian Haugaard freudig verkünden, dass
die Mitarbeiterstiftung zum 1. Juni desselben Jahres
von der VILLUM FONDEN eine weitere Spende
in Höhe von 10 Mio. DKK erhalten hatte. Das
Grundkapital der Stiftung betrug nunmehr nominell
20 Mio. DKK, die in Hypothekenpfandbriefe investiert wurden, die zu jener Zeit beachtliche jährliche
Erträge erzielten.
Im Jahr 1995 nahm die Mitarbeiterstiftung insgesamt
42 finanzielle Zuwendungen in einem Umfang von
rund 1,25 Mio. DKK (ca. 168.000 EUR) vor, was
eine deutliche Steigerung gegenüber den Vorjahren
bedeutete – sowohl im Hinblick auf die Anzahl als
auch auf die Gesamthöhe der Förderungen. Von den
Förderanträgen kamen 31 aus Dänemark, während
Zahl der Mitarbeiter, Mittelwerte (linke Achse)
Grundkapital (Mio. DKK) (rechte Achse)
18.000
450
16.000
400
14.000
350
12.000
300
10.000
250
8.000
200
6.000
150
4.000
100
2.000
50
0
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
20
04
20
05
20
06
20
07
20
08
20
09
20
10
20
11
20
12
20
13
20
14
20
15
20
16
19
96
97
19
19
94
95
19
19
92
19
93
0
19
Das Gesamtkapital wurde anfangs bei einer Bank mit
einer Verzinsung von ca. 10% p.a. hinterlegt. Später
wurden die Mittel in Anleihen investiert, um einen
vernünftigen Ertrag bei minimalem Risiko zu gewährleisten. Im Verwaltungsrat herrschte einhellig
die Meinung, dass die ersten Zuwendungen zugeteilt
werden konnten, sobald das Stiftungskapital ausreichende Erträge zum Aufbau von frei verfügbaren
Mitteln abgeworfen hatte. Dies war bereits Ende 1992
der Fall. Da das Grundkapital und damit auch die
Nettoerträge anfangs noch relativ bescheiden waren,
war es umso wichtiger, die Mittel mit großem Bedacht zu verteilen und dabei stets den Grundsatz zu
beachten, dort zu fördern, wo der Nutzen am größten
ist. Dieser Grundsatz ist seither eine der Grundlagen
für die Tätigkeit der Stiftung.
Zahl der Mitarbeiter der VKR Gruppe 1992-2016/
Entwicklung des Grundkapitals 1992-2016 (Mio. DKK)
11 Anträge von ausländischen Tochtergesellschaften
stammten.
Im Lauf der ersten 25 Jahre der Mitarbeiterstiftung
hat sich die VKR Gruppe zu einer bedeutenden internationalen Unternehmensgruppe entwickelt, die über
13.500 Mitarbeiter in mehr als 40 Ländern beschäftigt. Die gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten
Jahre haben dazu geführt, dass die Kapitalerträge auf
Investitionen wegen dem niedrigen Zinsniveau relativ
gering ausfallen. Angesichts dessen war es besonders
erfreulich, dass die Mitarbeiterstiftung 2009 und
2014 weitere bedeutende Spenden von der VILLUM
FONDEN erhalten hat. Diese Spenden belaufen sich
auf insgesamt 175 Mio. DKK, die angesichts der zahlreichen Förderanträge von entscheidender Bedeutung
für die Tätigkeit der Stiftung waren und sind.
Die Spenden der VILLUM FONDEN haben es
möglich gemacht, das Volumen der Zuwendungen zu
erhöhen und künftige Förderungen sicherzustellen.
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14 15
ZWEI NEUE STIFTUNGSZWECKE
Die Mitarbeiterstiftung begann ihre Tätigkeit mit einem einzigen Zweck.
Seither sind zwei weitere hinzugekommen.
Nach dem Tod von KR im August 1993 beschlossen
die Verwaltungsräte der Mitarbeiterstiftung und der
VILLUM FONDEN die Vergabe eines Ehrenpreises, der den Namen des Gründers trug, um auf die
enorme Bedeutung hinzuweisen, die dieser für die
Entwicklung des Unternehmens und die Verwirklichung seiner grundlegenden Werte gehabt hatte. Die
VILLUM FONDEN spendete 10 Mio. DKK für
diesen Zweck, und die entsprechende Satzungsänderung trat am 18. Januar 1996 in Kraft, woraufhin der
Villum-Kann-Rasmussen-Preis bereits am 23. Januar
1996 erstmals verliehen werden konnte.
Im Jahr 1998 beschloss der Verwaltungsrat der Mitarbeiterstiftung eine weitere Änderung der Satzung,
damit fortan auch gemeinnützige Zwecke in geografischer Nähe der Gesellschaften der VKR Gruppe
finanziell gefördert konnten. Dadurch würde die
Präsenz der Unternehmen in ihrem Umfeld steigen,
und ihr soziales Engagement käme besser zum Tragen. Der Aspekt des stärkeren sozialen Engagements
war besonders auf die Produktionsbetriebe gemünzt,
die zumeist abseits der Ballungsgebiete angesiedelt
sind.
Im Aufsichtsrat der Muttergesellschaft der VKR
Gruppe fand man diese Idee lobenswert und wünschte die Initiative und die Möglichkeiten der Mitarbeiterstiftung, die neue Aufgabe wahrzunehmen, zusätzlich zu fördern. So wurde auf der Aufsichtsratssitzung
vom November 1998 die Zusage gemacht, der Mitarbeiterstiftung eine Spende in Höhe von 20 Mio.
DKK zukommen zu lassen, die an die „Förderung
gemeinnütziger Zwecke im VELUX-Umfeld” gebunden war, wie es hieß.
Die finanzielle Förderung der Mitarbeiterstiftung
durch die VKR Holding setzte sich in den Jahren
2011 bis 2015 in Form eines jährlichen Zuschusses
in Höhe von 1 Mio. DKK (ca. 135.000 EUR) für
gemeinnützige Projekte im geografischen Nahbereich
der Gesellschaften der Firmengruppe fort.
GROSSSPENDEN UND GEDENKTAGE
In der VKR Gruppe werden traditionell
die wichtigen Gedenktage gefeiert.
So wurde 2009 in allen Teilen der VKR Gruppe dem
100. Geburtstag von KR gedacht. Aus diesem Anlass
beschloss der Verwaltungsrat der Stiftung VILLUM
FONDEN, eine Summe von 100 Mio. DKK an die
Mitarbeiterstiftung zu spenden, wodurch die Stiftungsmittel beträchtlich aufgestockt wurden.
Nur fünf Jahre später nahm die Mitarbeiterstiftung
eine weitere große Spende in Höhe von 75 Mio. DKK
entgegen. Anlass war der 75. Geburtstag von Lars
Kann-Rasmussen, der zu diesem Zeitpunkt satzungsgemäß sein Amt als Vorsitzender des Verwaltungsrats
der VILLUM FONDEN niederlegte.
Die Spenden der Jahre 2009 und 2014 lagen Lars
Kann-Rasmussen sehr am Herzen. Im Namen des
Hauptaktionärs und der Anteilseigner wollte er einerseits den Mitarbeitern Lob und Anerkennung für ihr
langjähriges Engagement zollen und andererseits die
wichtige, bedeutungsvolle Arbeit der Mitarbeiterstiftung hervorheben.
75-JÄHRIGES FIRMENJUBILÄUM
Die Tradition, bedeutende Gedenktage mit ebensolchen Spenden zu feiern, wurde 2016 fortgeführt. Am
1. April dieses Jahres feierte die Unternehmensgruppe
ihr 75-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass übermittelte die VILLUM FONDEN ihre Glückwünsche
an alle Mitarbeiter in Form einer weiteren Spende in
Höhe von 75 Mio. DKK an die Mitarbeiterstiftung.
In seiner Eigenschaft als Vorsitzender der VILLUM
FONDEN stellte Jens Kann-Rasmussen im Jubiläumsjahr klar, dass damit seitens des Hauptaktionärs
gewürdigt werde, dass die Grundlage für die gesamte
Tätigkeit der VILLUM FONDEN in dem unermüdlichen, täglichen Engagement aller Mitarbeiter der
VKR Gruppe zu finden sei.
Das Jubiläumslogo zum 75. Jahr des
Bestehens der VKR Gruppe, 2016.
Der ehemalige Vorsitzende des Verwaltungsrats der
Mitarbeiterstiftung, István Kónya, drückte seinen
Stolz und seine Dankbarkeit darüber aus, dass die
Stiftung allein in den vergangenen sieben Jahren
250 Mio. DKK von dem Hauptaktionär erhalten hat.
Dies hat die Arbeit der Mitarbeiterstiftung entscheidend gestärkt und ermöglicht, die Zuwendungen an
Mitarbeiter und deren nächste Angehörige in den
Bereichen „unerwartete Notlagen”, „Ausbildung der
Kinder” sowie „gemeinnützige Zwecke im näheren
Umfeld der VKR Gruppe” zu erhöhen.
Die großzügigen Spenden der VILLUM FONDEN
und der VKR Holding A/S haben dazu geführt, dass
das Grundkapital der Mitarbeiterstiftung 2016 auf
350 Mio. DKK angewachsen ist.
<
16 17
VERWALTUNGSRAT UND SEKRETARIAT
Im Zusammenhang mit der Konstituierung des ersten Verwaltungsrats der Stiftung
wurde beschlossen, dass dessen Zusammensetzung so vielfältig wie möglich sein soll.
Die Hälfte der Verwaltungsratsmitglieder wird vom
Verwaltungsrat der VILLUM FONDEN ernannt,
die andere Hälfte vom Aufsichtsrat der Muttergesellschaft. Die Satzung sieht außerdem vor, dass mindestens die Hälfte der Verwaltungsratsmitglieder ihren
Wohnsitz in Dänemark haben muss.
Durch seine Tätigkeit als Vorstand der Muttergesellschaft lag es nahe, Kristian Haugaard zum Vorsitzenden zu ernennen. Zu weiteren Mitgliedern wurden Svend Caspersen, Geschäftsführer des Bereichs
Fassadenfenster, Jaques Pagot, Geschäftsführer von
VELUX France, sowie Ejner Pedersen, Facharbeiter
bei Gelsted Bygningsindustri, berufen.
In seiner konstituierenden Sitzung hob der Verwaltungsrat der neuen Stiftung hervor, dass die Verwaltung der Mittel mit möglichst geringen Kosten
verbunden sein solle, „damit möglichst hohe Überschüsse für die Leistung von Zuwendungen zustande
kommen”, wie Kristian Haugaard es ausdrückte.
Es erwies sich dann als praxisgerecht, ein Stiftungssekretariat einzurichten, das die Anträge bearbeitet,
die Finanzen verwaltet, die Fördermittel auszahlt,
Sitzungen einberuft und durchführt, Protokolle anfertigt und weitere administrative Aufgaben wahrnimmt. Für diese Aufgabe wurde Villy J. Rasmussen, ehemaliger Abteilungsdirektor in der heutigen
VKR Holding, auserkoren, der zudem auf die Dienste
einer externen Wirtschaftsprüfungsfirma zugreifen
konnte.
Laut Satzung sollten sich die Verwaltungsratsmitglieder alle zwei Jahre zur Wahl stellen. Eine Rolle
als Vorsitzender oder Mitglied des Verwaltungsrats
wurde auf maximal acht Jahre beschränkt. Im Jahr
1997 wurde die Satzung um eine Klausel ergänzt, die
das Höchstalter für die erste Berufung in den Verwaltungsrat auf 65 Jahre festlegt; sie gilt auch heute noch. Im selben Jahr wurde bestimmt, dass die
VILLUM FONDEN ihre Ratsmitglieder in geraden
Jahren und die Muttergesellschaft ihre Ratsmitglieder in ungeraden Jahren ernennt.
Die erste personelle Veränderung im Verwaltungsrat erfolgte 1996, als Sven Caspersen und Jaques
Pagot von Villy J. Rasmussen und Benoît de Stoop,
Von links: Die Vorsitzenden des Verwaltungsrats der Mitarbeiterstiftung, Kristian Haugaard (1992-2000), Benoît De Stoop (2000-2005),
Bjarne G. Thomsen (2005-2008), István Kónya (2008-2016), Stig W. Jensen (2016-).
Geschäftsführer von VELUX Belgien, abgelöst
wurden. In den nachfolgenden Jahren veränderte sich
die Zusammensetzung des Verwaltungsrats laufend,
wie von der Satzung vorgesehen.
Nach dem Eintritt Villy J. Rasmussens in den Verwaltungsrat übernahm Leif Jensen, der bis zum damaligen Zeitpunkt als Vorstand der VILLUM FONDEN
agierte, die Leitung des Sekretariats. Zum damaligen
Zeitpunkt war Gitte Hemmingsen bereits im Sekretariat der Mitarbeiterstiftung tätig und übernahm
dessen Leitung, die sie bis heute innehat.
Im Vorsitz wurde Kristian Haugaard von Benoît De
Stoop abgelöst, auf den später der Konzernvorstand
Bjarne G. Thomsen folgte. Im Jahr 2008 wurde der
Geschäftsführer von VELUX Magyarország (LKR-H)
in Ungarn, István Kónya, zum neuen Vorsitzenden
der Mitarbeiterstiftung gewählt. Zeitgleich wurde beschlossen, dass Verwaltungsratsmitglieder nach ihrer
achtjährigen Tätigkeitsperiode in besonderen Fällen
zu Beiräten ernannt werden können. In diesem
Zusammenhang wurde Bjarne G. Thomsen mit einer
solchen Rolle betraut.
István Kónya verließ 2016 den Verwaltungsrat der
Mitarbeiterstiftung. Zum neuen Vorsitzenden wurde
Stig W. Jensen, Senior Director der VELUX A/S,
ernannt.
Die Skulptur „Tankevækker“
(„Gedankenwecker”) am Eingang
zum Hauptsitz der VKR Holding
A/S in Hørsholm, Dänemark.
Die Skulptur war ein Geschenk
der Mitarbeiter an Villum Kann
Rasmussen anlässlich des 50.
Firmenjubiläums im Jahr 1991.
<
18 19
LOKALE EMPFEHLUNGSAUSSCHÜSSE
Im Interesse eines guten Informationsaustauschs und der Abstimmung von
Erwartungen zwischen den Gesellschaften der VKR Gruppe sind die lokalen
Empfehlungsausschüsse ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt.
Potenzielle Antragsteller sollten die Möglichkeit erhalten, sich direkt an diese Ausschüsse zu wenden, die
wiederum die Anträge in erster Instanz prüfen sollten.
Bjarne G. Thomsen äußerte sich dazu folgendermaßen:
„Die Mitarbeiterstiftung strebt an, dass jedes Unternehmen über einen eigenen Empfehlungsausschuss
verfügt, der den Kontakt zwischen der Stiftung und
den unterstützungsbedürftigen Mitarbeitern herstellt”.
In Unternehmen und an Standorten mit relativ wenigen Mitarbeitern wird natürlich kein groß angelegter
Empfehlungsausschuss verlangt; vielmehr wird hier
die Mitarbeiterstiftung meistens durch eine Einzelperson vertreten.
Der Aufbau der lokalen Empfehlungsausschüsse hat
sich als sinnvolles Vorgehen erwiesen und zu einer
sorgfältigen und effektiven Bearbeitung der Anträge
beigetragen. Heute gibt es über 100 Empfehlungsausschüsse. Über die Jahre wurden somit bedeutende Kompetenzen vor Ort aufgebaut, wenn es um die
Bearbeitung und Verwaltung der Anträge geht. Diese
werden in den Ausschüssen vorgeprüft, bevor sie an
den Verwaltungsrat der Stiftung weitergeleitet werden, wo die endgültige Entscheidung getroffen wird.
Diese Organisationsform im Zusammenhang mit
einer Stiftung ist einzigartig. Es sind uns keine anderen Mitarbeiterstiftungen bekannt, die eine ähnliche
Struktur aufweisen.
MINDESTDIENSTALTER UND
NEUE TOCHTERGESELLSCHAFTEN
Wegen der anfangs relativ begrenzten Stiftungsmittel war 1991 allen
Beteiligten klar, dass im Interesse einer fairen Behandlung der Antragsteller
eine Reihe von Voraussetzungen erfüllt sein mussten.
Bereits 1992 führte der Verwaltungsrat deshalb eine
Mindestanforderung an die Betriebszugehörigkeit
ein. Das bedeutete, dass das Dienstalter der Mitarbeiter in der VKR Gruppe fortan mindestens zehn
Jahre betragen musste, damit sie in den Genuss einer
regulären Zuwendung kommen konnten, wobei in
besonderen Fällen auch Ausnahmen möglich waren.
Das fortgesetzte Umsatzwachstum seit Beginn der
1990er-Jahre führte bald dazu, dass die Zahl der
Mitarbeiter beträchtlich stieg. Zudem wurden in
Mittel- und Osteuropa weitere Tochtergesellschaften
gegründet.
Die Forderung nach dem recht hohen Dienstalter bedeutete somit, dass die Zuwendungen der Mitarbeiterstiftung zwischen den bestehenden Gesellschaften
im Westen und den neuen Tochterunternehmen im
Osten sehr ungleich verteilt würden, was dem Zweck
als nicht gerecht erschien.
Mitte der 1990er-Jahre wurde das geforderte
Dienstalter deshalb auf fünf Jahre herabgesetzt. Diese
Regelung gilt noch heute. In Fällen schwerer oder lebensbedrohlicher Erkrankungen besteht jedoch auch
heute die Möglichkeit, nach gründlicher Beurteilung
Ausnahmen zu machen.
Fertigung bei BKR ČR, s.r.o. in Tschechien, 2014.
<
20 21
KOMMUNIKATION UND
INFORMATIONSARBEIT
Die ersten Informationsmaterialien der Mitarbeiterstiftung wurden
1992 an die Mitarbeiter ausgegeben. In einem Schreiben wurde damals
erklärt, wie Anträge auf Zuwendungen gestellt und bearbeitet werden.
In den nächsten Jahren folgten laufend weitere Informationsschreiben. Darüber hinaus nutzte das Stiftungssekretariat bis zum Jahr 2000 die dänische Mitarbeiterzeitung „Lyspunktet” der Muttergesellschaft,
um über die Tätigkeit der Stiftung zu informieren.
In den Jahren 2001 bis 2011 gab die VKR Holding
die Mitarbeiterzeitung „Vision” heraus, die auch die
Mitarbeiterstiftung als Kommunikationsplattform
benutzte. Auch in der VELUX Mitarbeiterzeitung
„view” erscheinen seit 2001 regelmäßig Nachrichten
über die Stiftung.
Seit 1998 erscheinen die Informationsbroschüren der
Mitarbeiterstiftung in mehreren Sprachen, und seit
2001 veröffentlicht die Stiftung ihre Jahresberichte.
Besuch des Verwaltungsrats bei
Arcon-Sunmark A/S in Dänemark, 2016.
Das Stiftungssekretariat begann 2003 mit der Versendung von Informationen in digitaler Form, und
seit 2007 gibt es eine Website mit Informationen
über die Stiftungstätigkeit und der Möglichkeit, Antragsformulare, Jahresberichte und Informationsbroschüren herunterzuladen. Die Website wurde 2009
und zuletzt 2016 neu gestaltet und bietet heute gut
strukturierte Menüs sowie zahlreiche Berichte über
Spenden und Zuwendungen mit zugehörigen Fotos.
Weitere Kommunikationsmittel sind verschiedene
Newsletter, und in einigen Gesellschaften werden
Informationen auch auf Bildschirmen bereitgestellt.
Auch in den übrigen Geschäftsbereichen der VKR
Gruppe findet seit einigen Jahren ein zielgerichteter Kommunikationseinsatz statt. Bei der dänischen
DOVISTA A/S, zu der unter anderem die Firmen
VELFAC, Rationel und Svenska Fönster gehören,
werden die Nachrichten aus der Stiftung im Intranet veröffentlicht. Mehrere Gesellschaften geben vor
Ort Mitarbeiterzeitungen oder Nachrichtenmagazine
heraus.
Bei DOVISTA Polska in Wędkowy, wo viele Mitarbeiter beschäftigt sind, erscheint eine Zeitung, in
der regelmäßig Artikel und Nachrichten über die
Mitarbeiterstiftung abgedruckt werden. Diese Initiative stößt auf positives Echo und hat nach Aussage
des lokalen Empfehlungsausschusses den polnischen
Mitarbeitern einen deutlich besseren Einblick in die
Tätigkeit und die Fördermöglichkeiten der Stiftung
vermittelt.
Fertigung bei DOVISTA
Polska Sp. z o.o. in Polen, 2014.
<
22 23
Besuch des Verwaltungsrats bei Svenska Fönster AB in Schweden, 2015.
TÄTIGKEIT VOR ORT
Im Interesse einer besseren Abstimmung von Erwartungen und einer verstärkten
Verankerung vor Ort hält der Verwaltungsrat der Mitarbeiterstiftung seit einigen Jahren
eine seiner jährlichen Sitzungen bei einer der Gesellschaften der VKR Gruppe ab.
Der Verwaltungsratsvorsitzende István Kónya erklärte dazu 2014, dass man auf diese Weise: „... Gelegenheit hat, unter anderem mit den Mitgliedern
des jeweiligen Empfehlungsausschusses zu reden
und Einblicke darin zu erhalten, wie die Mitarbeiterstiftung aufgefasst wird, darunter, wie die geltende Praxis lokal erlebt wird. Vor diesem Hintergrund
erörtern wir dann, ob es zweckmäßig ist, diese Praxis zu ändern, natürlich unter Berücksichtigung der
Satzung der Mitarbeiterstiftung. Tatsächlich hat dies
zu kleineren Änderungen der Praxis beigetragen”.
Else Nassar von BT Components A/S in Thyregod,
Dänemark, die von 2007 bis 2015 im Verwaltungsrat
saß, berichtet über diese Praxis und was sie aus den
Besuchen vor Ort gelernt hat:
„Einmal im Jahr war der Verwaltungsrat bei einem
ausgewählten Unternehmen der VKR Gruppe zu
Gast und hatte dort die Möglichkeit, mit dem Empfehlungsausschuss zu sprechen und einige der Vereine
und Einrichtungen vor Ort zu besuchen, die von der
Stiftung gefördert wurden. Es war interessant und
packend zu sehen, wie ein Krebsberatungszentrum
in Schottland funktioniert, wie junge Menschen
Dudelsack spielen, wie eine freiwillige Feuerwehr in
Ungarn arbeitet oder wie eine kleine Bibliothek in
Italien gepflegt wird. Wir haben eine Frauenhochschule und ein Schulmuseum in Jütland in Dänemark, eine Schule in Polen, ein Freizeitzentrum in
Tschechien und viele weitere Einrichtungen besucht.
Ebenso schön ist es zu erleben, dass die Mitglieder der
lokalen Empfehlungsausschüsse von ein und demselben Geist beflügelt sind – das schafft ein Gefühl von
Gemeinschaft”.
NEUE KONZERNSTRUKTUR UND
AKTUALISIERUNG DER SATZUNG
Im Jahr 2001 erhielt die VKR Gruppe eine neue Konzernstruktur.
Die neue Struktur führte dazu, dass die VKR Holding eine Rolle als aktiver Eigentümer und Investor
erhielt und eine Reihe neuer Gesellschaften ganz oder
anteilig hinzukaufte. In diesem Zusammenhang präzisierte die Mitarbeiterstiftung für ihre Praxis, dass
„... ein Unternehmen sich zu 100 Prozent im Eigentum der ,Familie‘ befinden muss, bevor dessen
Mitarbeiter von der Mitarbeiterstiftung profitieren
können”.
Der neue Name der Muttergesellschaft erforderte
außerdem eine Namensänderung, sodass der neue
Name der Stiftung nun auf „Mitarbeiterstiftung der
VKR Gruppe” lautet.
<
24 25
Karin Meinike Jørgensen
erhielt 2007 ein
Ausbildungsstipendium.
Geographische Verbreitung der VKR Gruppe.
ANSTIEG DER ZUWENDUNGEN
Aus einer Handvoll Spenden im Jahr 1992 waren im Jahr 2000 schon rund 100 jährliche
Zuwendungen geworden. 2015 wurden 402 Zuwendungen mit einem Gesamtvolumen
von 7,3 Mio. DKK (ca. 980.000 EUR) geleistet. In den letzten fünf Jahren wurden über
30 Mio. DKK (ca. 4 Mio. EUR) an Spenden und Förderungen vergeben.
Über die Jahre ist der Anteil der Zuwendungen ins
Ausland stetig angestiegen, was die Expansion der
VKR Gruppe außerhalb Dänemarks widerspiegelt.
Entwicklung der Zuwendungen
450
400
350
Anzahl
300
250
200
150
100
50
95
19
96
19
97
19
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
20
04
20
05
20
06
20
07
20
08
20
09
20
10
20
11
20
12
20
13
20
14
20
15
20
16
19
3
94
19
19
9
19
9
2
0
Unterstützung von Mitarbeitern
Gemeinnützige Zwecke im Nahbereich
Anzahl der Zuwendungen 1992 bis 2015.
<
26 27
DER VILLUM-KANN-RASMUSSEN-PREIS
Im August 1993 verstarb KR im Alter von 84 Jahren. Um auf die enorme Bedeutung hinzuweisen, die der Firmengründer für die Entwicklung des Unternehmens
und die Verwirklichung seiner grundlegenden Werte gehabt hatte, beschlossen die
Verwaltungsräte der Mitarbeiterstiftung und der Stiftung VILLUM FONDEN im
Herbst 1995 die Vergabe eines Ehrenpreises, der den Namen des Gründers trug.
Der Preis soll verliehen werden als „Ehrung an Mitarbeiter, die jeweils unter ihren eigenen Voraussetzungen besonders dazu beigetragen haben, das Ziel
eines Musterunternehmens in der Firmengruppe zu
verwirklichen”, wie Kristian Haugaard es ausdrückte.
Auf der Verwaltungsratssitzung der VILLUM
FONDEN am 21. Dezember 1995 wurde daher
beschlossen, einen Betrag von 10 Mio. DKK (ca.
1,35 Mio. EUR) zu spenden, die für die Vergabe des
Villum-Kann-Rasmussen-Preises (kurz „KR-Preis”)
vorgesehen waren.
Es wurde außerdem beschlossen, dass die Preisverleihung jedes Jahr an KRs Geburtstag am 23. Januar
bzw. so nah an diesem Datum wie möglich stattfinden soll.
Unter den Preisträgern befanden sich die beiden
ehemaligen Vorstände Svend Kamman und Knud
Klercke Andersen, die den Preis posthum erhielten.
Die übrigen Preisträger waren Karen Magdalene
Jørgensen, ehemals Finanzvorstand der Muttergesellschaft, Hans Niels Brandt, ehemals Vorstand der
Muttergesellschaft, und Bendt Dantzer-Sørensen,
Leiter der Entwicklungsabteilung. Kennzeichnend
für alle Preisträger war, dass sie über viele Jahre hinweg eine enge, persönliche Zusammenarbeit mit KR
gepflegt hatten.
In den folgenden Jahren wurden die Preise lokal
durch die Empfehlungsausschüsse oder die Personalverwaltungen der Gesellschaften verliehen, in denen
die Preisträger beschäftigt waren. Auch die Bekanntgaben und die Feierlichkeiten fanden auf lokaler
Ebene statt.
DIE ERSTEN PREISTRÄGER
Die erste Preisverleihung fand am Montag, dem
22. Januar 1996 im Tobaksvejen 10 in Søborg statt.
In seiner Festrede betonte Kristian Haugaard, dass
„... die Mitarbeiter das wichtigste Unternehmenskapital sind”.
Er verlieh sodann den KR-Preis an fünf Mitarbeiter,
die „... unter jenen besonders herausragen, die an der
Schaffung des Fundaments für die Firmengruppe
beteiligt waren”, wie es in der Begründung hieß.
Im Jahr 1997 wurde der KR-Preis an 14 Mitarbeiter vergeben – acht dänische und sechs ausländische.
Neben der Ehrung empfing jeder Preisträger eine
Urkunde in seiner Muttersprache sowie eine Uhr
und ein Schmuckstück aus Gold. Im Anschluss an
die Verleihung fand ein Festessen für den Preisträger statt. Dieses Modell gilt im Großen und Ganzen
unverändert.
Nahaufnahme von der Anfertigung goldener Reversnadeln bzw. Anhänger,
die zu den Geschenken für die Villum-Kann-Rasmussen-Preisträger gehören.
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28 29
FAKTEN
Den Villum-Kann-Rasmussen-Preis zu
erhalten ist vor allem eine Auszeichnung,
doch neben der Ehre erhalten die Preisträger eine Uhr und ein eigens entworfenes,
goldenes Schmuckstück mit Logo – die
Herren eine Reversnadel und die Damen
einen Anhänger.
Die Schmuckstücke werden seit der ersten
Verleihung des KR-Preises 1996 in einer
kleinen dänischen Goldschmiede in Familienhand angefertigt, früher von dem
Goldschmied Anders Mørck und heute
von dessen Sohn Ole Mørck.
zu erfüllen, die sich an den Preis knüpfen, und ich
hoffe, dass auch andere meiner Kollegen von VELUX
eines Tages die große Ehre erleben, die mir heute zuteil
geworden ist”.
Ejlif Olesen von VELFAC A/S in Dänemark sagte
anlässlich seiner Preisverleihung 1998:
„Ich war sehr überrascht – und froh, als man mir
mitteilte, dass ich es sei, der dieses Jahr diesen ehrwürdigen Preis bekommen soll. Warum denn gerade ich? Ich habe doch nicht mehr getan als das, was
man erwarten kann, und ich hatte die große Freude,
an spannenden und herausfordernden Aufgaben zu
arbeiten”.
Mit dem KR-Preis ausgezeichnet zu werden, ist eine
große Ehre und Anerkennung. Das spiegelt sich in
den vielen Rückmeldungen wider, die die Mitarbeiterstiftung über die Jahre von den Preisträgern erhalten hat, und nicht zuletzt in den Festreden, die bei
den zahlreichen Verleihungsfeiern gehalten wurden.
An und für sich haben alle Mitarbeiter das Potenzial,
für den KR-Preis nominiert zu werden. Wichtig für
das besondere Engagement eines Mitarbeiters sind
die individuellen Voraussetzungen am jeweiligen Arbeitsplatz. Ein Facharbeiter und eine Führungskraft
haben angesichts der unterschiedlichen Aufgabengebiete auch unterschiedliche Voraussetzungen. Beide
haben jedoch Gelegenheit, durch ihre Persönlichkeit
und/oder Fachtätigkeit ihr Arbeitsfeld oder ihre Kollegen in eine positive Richtung zu beeinflussen und
so die Arbeitszufriedenheit und damit letztendlich
auch die Entwicklung ihres Unternehmens zu fördern.
So sagte beispielsweise Jean Pierre Brisseau von
VELUX France in seiner Rede von 1997:
„Ich arbeite hier seit über 21 fantastischen Jahren.
Ich habe das Glück gehabt, zu einer Firmengruppe
zu gehören, die ein beträchtliches Wachstum erlebt
und stets ihre Ziele erreicht hat und die uns dazu
inspiriert, die Dinge jeden Tag ein wenig besser zu
machen. Ich bin stolz darauf zu sagen: Ich arbeite für
VELUX. ... Ich werde versuchen, die Erwartungen
Für den Erhalt des KR-Preises wird keine bestimmte
Zahl an Dienstjahren verlangt, doch eine ungeschriebene Regel lautet, dass die Nominierten bereits einige Jahre in der VKR Gruppe beschäftigt sein sollen,
um für den Preis infrage zu kommen. Für die Nominierung sind nicht punktuelle Einzelleistungen entscheidend. Es ist vielmehr ein langfristiges, nachhaltiges Engagement über viele Jahre, das das besondere
„Holz” zeigt, aus dem die Preisträger geschnitzt sind.
STOLZ UND ANERKENNUNG
Herstellung der Schmuckstücke für die Villum-Kann-Rasmussen-Preisträger.
<
30 31
ZEITGEMÄSS HANDELN UND
VERÄNDERUNGEN WAGEN
Seit ihrer Gründung hat die Mitarbeiterstiftung eine bedeutende Entwicklung
durchlaufen. Der erste Schritt hin zu einer eigenen Stiftung für die Mitarbeiter
erfolgte durch die Gründung der Stiftung VILLUM FONDEN 1971.
Dadurch gelang es KR, eine langfristige Symbiose
von profitabler und mustergültiger Unternehmensführung, gesellschaftlichem Nutzen und mitmenschlichen Belangen zu schaffen, in der auch die Mitarbeiter eine Rolle spielen.
Lars Kann-Rasmussen und Kristian Haugaard führten diesen Gedanken weiter und ergriffen 1991 die
Initiative zur Gründung einer eigenständigen Mitarbeiterstiftung für die VKR Gruppe, die ihre Tätigkeit dank substanzieller Spenden der VILLUM
FONDEN hat ausbauen können.
Seit 25 Jahren macht die Mitarbeiterstiftung einen
Unterschied im Leben von Mitarbeitern und deren Angehörigen, die plötzlich und unerwartet von
Krankheit und Notlagen betroffen sind. Ebenso hat
die Stiftung die Ausbildung der Kinder von Mitarbeitern gefördert. Diese Unterstützung hat zweifelsohne
etwas im Leben jedes Menschen bewegt, der sich in
einer prekären Lage wiederfand – nicht nur, weil die
finanzielle Zuwendung die Situation mildern konnte,
sondern auch, weil die Menschen sich wahrgenommen fühlen und eine Form der Anerkennung seitens
ihres Arbeitgebers erfahren.
Die vielen Zuwendungen der Stiftung haben über
die Jahre ein Volumen von rund 90 Mio. DKK (ca.
12 Mio. EUR) erreicht. Für die Mitarbeiterstiftung
ist und bleibt es wichtig, Prioritäten zu setzen und
zeitgemäß zu handeln.
Bestimmte Bereiche müssen in den kommenden
Jahren heraufgestuft werden, während andere weniger Aufmerksamkeit erfahren werden. Der Ver-
waltungsrat der Stiftung ist sich dieser Problematik
sehr bewusst, weshalb 2015 beschlossen wurde, die
Vergabepraxis neu auszurichten. Das bedeutet unter
anderem, dass bestimmte Formen von Erkrankungen
künftig nur noch mit begrenzten Zuwendungen bedacht werden.
Dazu äußert sich der ehemalige Verwaltungsratsvorsitzende István Kónya wie folgt:
„Einige Erkrankungen und Leiden haben mittlerweile leider den Charakter von ,Volkskrankheiten‘, und
wir verzeichnen eine zunehmende Zahl an Anträgen,
die sich auf Allergien, Rücken- und Schulterleiden
und so weiter beziehen. Die Mitarbeiterstiftung ist
generell zurückhaltend, wenn es um Zuwendungen in Situationen geht, die nicht als außergewöhnlich einzustufen sind. Jedoch können auch dann
in bestimmten Situationen kleinere Zuwendungen
erfolgen”.
Eine der Erkrankungen, die hier gemeint sind, ist die
Zuckerkrankheit oder Diabetes, die leider weit verbreitet ist, bei der jedoch durchaus Chancen auf ein
gutes Leben vorhanden sind, sofern die Krankheit erkannt und behandelt wird. Die Mitarbeiterstiftung
hat deshalb beschlossen, dass bei Diabetes Zuwendungen grundsätzlich nur Diabetikern unter 30 Jahren und zu einem konkreten Zweck gewährt werden,
z. B. für die Anschaffung einer Insulinpumpe oder
die Teilnahme an einem Familienseminar.
Auf der anderen Seite gibt es lebensbedrohliche
Krankheiten, die zweifelsohne besonderer Aufmerksamkeit bedürfen. Darüber hinaus hat die Ausbildungsförderung weiterhin hohe Priorität.
Die Pfadfinder in Gadbjerg, Dänemark, erhielten 2010 finanzielle Hilfe für den Kauf von Kletterausrüstung.
<
32 33
FEIERLICHKEITEN ZUM 25-JÄHRIGEN
STIFTUNGSJUBILÄUM
INHALT
Zu Beginn des Jubiläumsjahrs der Mitarbeiterstiftung erfolgte im Januar 2016 der
Launch der neuen Website im zeitgemäßen Look mit neuen Farben und neuem Layout.
Vorwort
3
Finanzielle Unterstützung für Mitarbeiter
und deren Angehörige
4
Ausbildungsförderung
6
Projektförderung im Nahbereich
8
25 Jahre Mitarbeiterstiftung der VKR Gruppe
12
Grundlegende Werte und Gründung der Stiftung
13
Die Satzung
14
Die Website ging am 22. Januar 2016 online, dem DaEigenkapital und Erträge
15
tum, an dem auch der Villum-Kann-Rasmussen-Preis
Zwei neue Stiftungszwecke
des Jahres vergeben wurde. Die neue16
Farbgebung und
Gestaltung finden sich auch im Plakat
Großspenden und Gedenktage
17 zum KR-Preis,
im
Jahresbericht
und
in
den
Newslettern
sowie auf
Verwaltungsrat und Sekretariat
18
dem neuen Briefpapier der Stiftung wieder.
Lokale Empfehlungsausschüsse
20
Mindestdienstalter undDer
neueVerwaltungsrat
Tochtergesellschaften
21
der Mitarbeiterstiftung
beschloss
Kommunikation und Informationsarbeit
außerdem, das Jubiläumsjahr durch22
einen Jubiläumswettbewerb zu feiern. Alle Gesellschaften
der VKR
Tätigkeit vor Ort
24
Gruppe
wurden
eingeladen,
Anträge
zur
Förderung
Neue Konzernstruktur und Aktualisierung der Satzung 25
besonders unterstützenwerter Projekte in ihrem geoAnstieg der Zuwendungen 2015
27
Der Villum-Kann-Rasmussen-Preis
grafischen Nahbereich einzureichen, die Aussicht auf
einen ansehnlichen Fördermittelbetrag haben – bis
zu 20.000 EUR. Der Verwaltungsrat der Mitarbeiterstiftung wurde daraufhin drei bis fünf Projekte
auswählen.
Das Interesse in den Gesellschaften der Unternehmensgruppe war groß. Der Wettbewerb war spannend und lehrreich und zeitigte eine ganze Reihe von
Fragen an das Sekretariat. Aus den eingereichten Vorschlägen wurden vier Projekte ausgewählt, die sehr
unterschiedlich sind und sich an ganz verschiedene
Personengruppen richten – vom Heimkindern bis
hin zu normalen Bürgern – und die innovative Wege
dafür aufzeigen, wie man Dinge tun kann. Es wird
erwartet, dass diese konkreten Projekte nun durchgeführt werden und dass sie andere Menschen dazu
inspirieren, sich auf ähnliche Weise zu engagieren.
Wir werden in der nächsten Zeit in Wort und Bild über
die Jubiläumsprojekte berichten, die gewonnen haben.
28
32
WIR SIND FÜREINANDER
DA
Feierlichkeiten zum 25-jährigen Stiftungsjubiläum
34
–
AUCH
IN
ZUKUNFT
Wir sind füreinander da – auch in Zukunft
34
Zeitgemäß handeln und Veränderungen wagen
Der Bedarf an Unterstützung hat sich im Lauf der Jahre verändert.
Daran knüpfen sich auch gestiegene Anforderungen
Herausgeber:
Grafikdesign, Layout und Illustrationen:
an die Handhabung
vonA/S,
Anträgen
Mitarbeiterstiftung der VKR Gruppe
Prolog Reklamebureau
Vallensbæk,und die AbstimBreeltevej 18
Dänemark
mung von
Erwartungen mit den Mitarbeitern hin2970 Hørsholm
sichtlichDruck:
der Knudtzon
erforderlichen
Setzung von Prioritäten,
Dänemark
Graphic A/S
Tel.: +45 39 69 11 44
Die Jubiläumsfestschrift ist auf dem
denn
die
Fördermittel
schaffen
dort den größten
www.employeefoundation.com
FSC-zertifizierten Papier Invercote
undam
MultiArt
Silk gedruckt.
Nutzen,Creato
wo sie
meisten
gebraucht werden.
Fotos: Carsten Andersen, Morten
Fauerby, Shutterstock und eigene Fotos
Die zahlreichen Rückmeldungen, die die Stiftung
von persönlichen Briefen und Berichten der
lokalen Empfehlungsausschüsse erhält, zeugen von
dem großen Wert ihrer Arbeit. Die Unterstützung
Übersetzung: Lionbridge Denmark A/S,
in Form
Kopenhagen, Dänemark
gemeinnütziger Zwecke in geografischer Nähe der
Gesellschaften der VKR Gruppe seitens der Stiftung
trägt zur Förderung von Projekten bei, die sonst
vielleicht nicht realisiert werden könnten.
Die Worte Lars Kann-Rasmussens, dass „wir füreinander da sind” gelten auch heute noch. In diesem
Sinne können wir einander für das Wirken der Mitarbeiterstiftung durch 25 Jahre hindurch beglückwünschen und uns auf deren zukünftiges Engagement freuen.
251 Preisträger des
Villum-Kann-Rasmussen-Preises
„EINE KLEINE
HILFESTELLUNG
KANN GROSSE
BEDEUTUNG HABEN”.
István Kónya,
Vorsitzender des Verwaltungsrats der Mitarbeiterstiftung
2008 bis 2016
TH
ANNIVERSARY
FO192-1116DE
EMPLOYEE FOUNDATION
In dieser Festschrift zum 25-jährigen Bestehen stellen wir einige der Menschen und Projekte
in den Mittelpunkt, die von der Stiftung in den vergangenen Jahren finanziell unterstützt wurden,
und fragen nach, wie es ihnen seither gegangen ist.
Außerdem erfahren Sie etwas über die Überlegungen, die der Gründung der Stiftung vorausgingen,
und Sie können lesen, wie die Mitarbeiterstiftung sich über die Jahre entwickelt hat.
www.employeefoundation.com