Nächste Roboterrevolution: Einkaufen ohne Kassierer

Nächste
Roboterrevolution:
Einkaufen ohne Kassierer
Man geht also in den Laden rein, identifiziert sich per
Smartphone im Vorbeigehen an einem Lesegerät, und dann packt
man in seinen Ranzen rein, was man möchte. So wird es in dem
Video von amazon vorgeführt, und das läuft unter Zukunft des
Einkaufens (Bild: ArtsyBee, pixabay).
Der Artikel dazu heißt Amazon just announced Amazon Go, a
grocery store with no checkout (BGR News 5.12.). Das System
amazon Go verbindet physikalische Läden (im Gegensatz zu den
virtuellen Internet-Stores) mit fortgeschrittenen Algorithmen
und Sensoren. Ziel ist, die Warenhaus-Kassen zu eliminieren.
Man braucht keinen Korb oder Einkaufswagen mehr, man packt
alles direkt ein. Kein Warten mehr an der Kasse, mit der Beute
spaziert man direkt hinaus.
Das Ganze wirkt solide, wenn man die fortgeschrittene Technik
sieht, die dahintersteckt. Man muss sich nur noch
identifizieren (das Smartphone am Lesegerät vorheiziehen). Ab
dann verfolgen die Sensoren, was man nimmt, und buchen
automatisch die richtige Summe ab. Man kann es sogar
zurückstellen, und die Buchung wird storniert (was passiert,
wenn man es einfach fallen lässt, ist nicht angegeben, das
Video ist von amazon).
Soweit die nächste Umdrehung auf der Schraube. Was sonst noch
gedreht wird, zeigt eine kleine Auswahl zum Thema die Roboter
übernehmen. Der erste Link befasst sich mit der Arbeitswelt
ohne Papier, sonst geht es überall um die Zukunft ohne
Menschliche Arbeitskraft:
20 Jahre Forschung im Fraunhofer-Institut: Über die
Zukunft der Arbeitswelt (Netzpiloten Magazin 16.11.).
Unter Zukunft läuft da 2016: Der Abschied vom Papier,
dazu die Studie ‚Digitales Arbeiten. Motive und
Wirkungen papierarmer Arbeitsweisen‘.
Google Translate: Neuronales Netzwerk übersetzt
unbekannte Sprachpaare (SPEKTRUM 25.11.): Googles
Übersetzungsdienst spielt über Bande: Wenn das System
zwischen zwei Sprachen nicht direkt übersetzen kann,
lernt es von anderen Sprachpaaren. Aussage ist: Vor 10
Jahren waren die (zumeist kostenlosen) Translators im
Internet noch unter aller Sau. Heute sind sie
vergleichsweise grossartig, in weiteren 10 Jahren werden
sie brilliant sein.
Silicon Valley – Nehmen und geben (Süddeutsche Zeitung
24.11.). Einer Oxford-Studie zufolge dürfte in den
kommenden 20 Jahren knapp die Hälfte aller Jobs in den
USA überflüssig werden: Sie entwickeln selbstfahrende
Autos und kluge Computer – und machen damit Jobs
überflüssig. Deswegen setzen sich immer mehr Pioniere
aus dem Silicon Valley für eine neue Form der sozialen
Absicherung ein. Es kommt spät genug, wie der Artikel
klarmacht, denn 47% der Amerikaner sind jetzt schon
nicht in der Lage, 400 Dollar ohne fremde Hilfe oder
Verkäufe aufzubringen.
Two-Thirds Of Workers In Developing Nations To Be
Replaced by Robots, Report Warns (ZERO HEDGE 16.11.):
The increased use of robots in developed countries risks
eroding the traditional labor-cost advantage of
developing countries. Der zitierte Report schaut es aus
der anderen Perspektive an, was passiert mit den
Billigjobs in Übersee, wenn die Roboter die Dreckarbeit
übernehmen?
Künstliche Intelligenz: Watson, wir haben ein Problem
(ZEIT ONLINE 22.9.): Lesen, schreiben, zuhören und
verstehen – intelligente Maschinen können immer mehr
Dinge, die bisher nur Menschen konnten. Was bedeutet das
für unsere Jobs? Und für uns? Der Artikel verbreitet
Realismus, das ist keine Science-Fiction, es geschieht
heute, und es wird wohl bald unser Leben und unseren Job
verändern. Demnach werden die neuesten Entwicklungen der
Computer und der digitalen Technologien für unsere
mentalen Kapazitäten das bedeuten, was die Dampfmaschine
einst für unsere Muskelkraft bedeutete, so ein Zitat.
Wirtschaft – Soll die Arbeit von Robotern besteuert
werden? (Epoch Times 17.7.): Gewerkschafter und Ökonomen
lehnen eine Steuer für den Einsatz von Robotern ab.
Post-Chef Frank Appel hatte angeregt, in Zukunft bei der
Arbeit von Menschenhand auf die Mehrwertsteuer zu
verzichten und nur noch die Arbeit von Robotern zu
besteuern. Das idiotische Argument dagegen: Weil der
Staat die Entwicklung von Robotern fördert, wäre die
Einführung von Extrasteuern auf Roboter widersprüchlich.
Und das ist eine Stimme aus der Wirtschaft – noch nie
was von Investitionen gehört?
Weitere Links:
Roboter übernehmen … Denken & Lenken
Roboter & Propaganda
Wunschhelplinge
Arbeitsfrüchte für alle
Die Roboter übernehmen … die Arbeit
Die Roboter übernehmen … das erste Hotel
Die Roboter übernehmen … das Parken am Flugplatz
Roboter mit Gefühlen?
Die Roboter sind schon da
Von Impersonator zu Avatar II (Humor)
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