LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN 7. Wahlperiode Drucksache 7/97 05.12.2016 FRAGEN für die Fragestunde in der 4. Sitzung des Landtages am Donnerstag, dem 8. Dezember 2016 Verzeichnis der Fragenden Abgeordnete(r) Nummer der Frage Karsten Kolbe (DIE LINKE) 2, 3 Torsten Koplin (DIE LINKE) 1, 6 Dr. Mignon Schwenke (DIE LINKE) 4, 5 Drucksache 7/97 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode _____________________________________________________________________________________________________ Fragen nach Geschäftsbereichen der Landesregierung Geschäftsbereich des Ministers für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Frage-Nr.1 Geschäftsbereich der Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Frage-Nr.2, 3 Geschäftsbereich des Ministers für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Frage-Nr.4, 5 Geschäftsbereich der Ministerin für Soziales, Integration und Gleichstellung Frage-Nr.6 2 7/97 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode Drucksache _____________________________________________________________________________________________________ Geschäftsbereich des Ministers für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Abgeordneter Torsten Koplin (DIE LINKE) 1. Durch Gerichtsentscheide wurde die Honorartätigkeit von Notärzten als Scheinselbstständigkeit und sozialversicherungspflichtig eingestuft. Im Ergebnis droht nach Medienberichten in einigen Regionen des Landes, zum Beispiel im Bereich Malchin/Demmin/Altentreptow, schon zum Jahreswechsel ein Notarztengpass und andere Regionen könnten folgen. Durch welche Maßnahmen will die Landesregierung die Tätigkeit von nebenberuflich tätigen Notärzten im Rettungsdienst und damit die flächendeckende Notfallversorgung in Mecklenburg-Vorpommern ab dem 1. Januar 2017 bis zum Inkrafttreten eines Bundesgesetzes absichern? Geschäftsbereich der Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Abgeordneter Karsten Kolbe (DIE LINKE) 2. Inwieweit hat die Landesregierung Kenntnis davon, dass ab 1. Januar 2017 die Hochschulen des Landes keine digitalisierten Texte in ihrem Intranet und auf Lehrplattformen aufgrund der Rechtsstreitigkeiten zwischen der Verwertungsgesellschaft WORT und den Hochschulen mehr bereitstellen dürfen? 3. Wird die Landesregierung unter den gegebenen Umständen ihre Hochschulfinanzierung im Sinne der Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Hochschulausbildung überdenken und den zusätzlich zu erwartenden Verwaltungsaufwand kompensieren? 3 Drucksache 7/97 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode _____________________________________________________________________________________________________ Geschäftsbereich des Ministers für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Abgeordnete Dr. Mignon Schwenke (DIE LINKE) Das Vierte Gesetz zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes wurde vom Deutschen Bundestag beschlossen, auch der Bundesrat stimmte am 24. November 2016 zu. Damit steht fest, in welcher Höhe Mecklenburg-Vorpommern Regionalisierungsmittel bis zum Jahr 2031für den SPNV erhält. 4. Bis zu welchem Zeitpunkt ist der Bahnbetrieb der Strecke Malchow-Waren (Müritz) auf Grundlage einer Bestellung im Rahmen des vorhandenen Vertrages gesichert? 5. Bis wann entscheidet die Landesregierung über die Fortsetzung des Bahnbetriebs und erfolgt dazu eine Ausschreibung? Geschäftsbereich der Ministerin für Soziales, Integration und Gleichstellung Abgeordneter Torsten Koplin (DIE LINKE) 6. Der Deutsche Bundestag hat in der vergangenen Woche seine Beratungen zum Bundesteilhabegesetz im zuständigen Fachausschuss beendet, das Gesetz ebenfalls in dieser Woche in Zweiter und Dritter Lesung beschlossen und an den Bundesrat weitergeleitet. Bundesweite Proteste und mehr als 100 Änderungsanträge haben die Beratungen zum Gesetzentwurf der Bundesregierung begleitet. Der Bundesrat soll sich am 16. Dezember 2016 zu dem nunmehr vom Deutschen Bundestag beschlossenen Gesetz positionieren, nachdem er selbst Änderungen am Gesetzentwurf gefordert hatte. Wie bewertet die Landesregierung das vom Deutschen Bundestag beschlossene Gesetz und wie begegnet sie der Kritik der Sozialverbände und der Behindertenbeauftragten der Länder, einschließlich des Behindertenbeauftragten unseres Bundeslandes, die in mehrfacher Hinsicht Verschlechterungen für bisherige Leistung Beziehende attestiert haben? 4
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