Stacheldrahtkerze – Symbol für weltweit bedrängte und verfolgte Christen . Nähere Informationen sind erhältlich bei Pfr. Ernst Herbert vom Leitungsteam des „Ökumenischen Arbeitskreises Religionsfreiheit“ in Neumarkt i.d.OPf. 5.12.2016 Badstr. 17 b, 92318 Neumarkt Tel.: 09181-254162 [email protected] Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind. Sprüche 31.8 Syrien: Der syrische Arzt Dr. Jany Haddad aus Aleppo sagte am 17.11. in Korntal bei Stuttgart, dass die westlichen Medien einseitig über den Bürgerkrieg in Syrien berichten. Nach seinen Worten wird der syrische Präsident Baschar al-Assad als Mörder hin gestellt, die Rebellen als Opfer. „Assad setze sich aber für die Christen ein und bekämpfe die islamischen Rebellengruppen mit Hilfe Russlands. Er beklagte auch, dass Rebellen Nahrungsmittel beschlagnahmten, die von der Regierung in den belagerten Osten Aleppos geschickt wurden. Sie verkauften diese bis zum fünfzigfachen Preis an die notleidende Bevölkerung. Vor dem Krieg hätten in Aleppo 400.000 Christen gelebt, heute seien es nur noch knapp 40.000. Die Rebellen benützen nach wie vor die Bewohner im Osten Aleppos als lebende Schutzschilde. Dr. Haddad, der auch Pastor einer baptistischen Gemeinde ist, berichtete, wie Christen über Konfessionsgrenzen einander helfen: „Die Kirche lebt trotz des Bürgerkriegs. So unterstützen sie traumatisierte Kinder, Witwen und Waisen. Gemeinsam habe das christliche Hilfskomitee 37 Brunnen bei Kirchen, Gemeindehäusern und Schulen gebohrt. Dadurch erhielten 400.000 Menschen frisches Wasser. Rund 5.000 Familien bekämen außerdem monatlich Essenspakete. In der St. Lukas-Klinik arbeiten rund 30 Fachärzte ehrenamtlich mit. Für umgerechnet einen Euro erhielten Patienten eine umfassende Untersuchung. Dr. Haddad rief in Korntal dazu auf, für verfolgte Christen zu beten (Quelle: idea-AKREF). Fürbitte: Beten wir dafür, dass im Bürgerkrieg die Wahrheit nicht durch lauter Lügenpropaganda erstickt wird. Beten wir dafür, dass die Maßnahmen des christlichen Hilfskomitees einen Teil der Not lindern. Beten wir dafür, dass der Krieg in Syrien endlich ein Ende findet. Irak: Wo bleiben die Flüchtenden im Winter? Die Militäroperationen zur Befreiung Mossuls vom „IS“ führen zum Anstieg der Zahl der Flüchtlinge, der auf bis zu 1 Million geschätzt wird. Im Nordirak sinken die Temperaturen auf Minusgrade und in den Zelten der Flüchtlingscamps starben die ersten Kinder an Unterkühlung. „Mit Einbruch des Winters könnte die Notlage der Flüchtlinge untragbar werden“ - so Hani El Mahdi vom Büro der Catholic Relief Services im Irak (Quelle: Fides). In den Bergen Kurdistans ist der Winter sehr kalt. Schnee und Matsch prägen dann die provisori- schen „wilden Lager“, in denen Menschen unter entwürdigenden Bedingungen ohne Zugang zu Wasser und Toiletten jeden Tag die Aussichtslosigkeit ihrer Situation vor Augen haben. Tausende leben in Bauruinen, Rohbauten und sogar auf Friedhöfen – manche schon über zwei Jahre, weil sie keine Unterkunft in einem Flüchtlingslager finden (Quelle: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte). Fürbitte: Beten wir um die Verstärkung der Hilfen zum Überleben der Flüchtlinge, zu denen auch viele Christen gehören. Irak: IS kreuzigt vielfach Christen – eine Marijam genannte Christin hat so ihren Bruder verloren. Die IS-Terroristen hatten sein Haus in Mossul gestürmt und ihm gedroht: „Wir werden dich kreuzigen wie deinen Hund, Jesus Christus.“ Dann hätten sie ihn zunächst fünf Stunden vor den Augen seiner Frau und Kinder gefoltert. Anschließend haben sie ihn – so seine Schwester – mit den Händen an den Dielen festgenagelt und diese zu einem Kreuz aufgerichtet. Schließlich sei er mit einem Kopfschuss hingerichtet worden. Ein anderer Angehöriger – Esam genannt – berichtete, dass sein Schwager in Karakosch – der größten christlichen Stadt des Iraks – ebenfalls gekreuzigt worden sei. Die Terroristen hätten ihm gesagt: „Wenn du Jesus so sehr liebst, wirst du auch sterben wie Jesus.“ Karlus, ein 29jähriger Christ aus Batnaya (bei Mossul) schilderte, dass er über sieben Wochen gefoltert wurde. Er sei damals bewusst zu Hause geblieben, um seinen behinderten Vater zu pflegen. IS-Kämpfer hätten sein Haus gestürmt und ihn gefangen genommen. In der Haft hätten in die Terroristen blutig geschlagen und dann Salz in seine Wunden gestreut. Anschließend haben sie ihn - so Karlus – kopfüber an den Füßen aufgehängt und sexuell missbraucht. Später sei es ihm gelungen zu fliehen. Inzwischen hat er Asyl in Jordanien beantragt (Quelle: idea-AKREF) Fürbitte: Beten wir für Karlus, dass er Asyl in Jordanien erhält und dort sicher leben kann. Beten wir dafür, dass die Weltchristenheit Folterungen oder gar Kreuzigungen von Glaubensgeschwistern nicht mehr schweigend übergeht. Türkei: Erdogan hat die 29jähige Februniye Akyol Benno ihres Bürgermeisteramtes der 82.000-Einwohnerstadt Mardin im Südosten des Landes enthoben – die einzige getaufte Christin in solch einem Amt, die zur syrischorthodoxen Kirche gehört. Mardin ist die Provinzhauptstadt der Region Tur Abdin – Berg der Gottesknechte in Südostanatolien (Quelle: Fiides). Fürbitte: Beten wir dafür, dass wir die Entchristianisierung der Türkei nicht stumm hinnehmen!
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