Persönlich erstellt für: Landratsamt Kulmbach (60000843) KULMBACH LAND 19 SAMSTAG/ SONNTAG, 3./4. DEZEMBER 2016 Ritterschlag für die Genussregion ÄRZTE Thomas Koch führt Kreisverband Der Verein, der Kultur und Kulinarik in der Region verbindet und fördert, ist in das bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. EHRUNG Stadtsteinach/Thurnau — Die Genussregion Oberfranken ist in das bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Bei einem Festakt in der Münchner Residenz überreichte Kultusminister Ludwig Spaenle die Urkunde an den Vorsitzenden des Vereins und Landrat Klaus Peter Söllner, der die Aufnahme als einen „Ritterschlag par excellence“ wertete. Bayern ist nach den Worten Spaenles ein Kulturstaat mit einer Vielzahl an lebendigen Traditionen. Musik, Tanz, Bräuche, Feste und Handwerkstechniken würden die Gesellschaft prägen und bereichern. „Die Aufnahme in das Landesverzeichnis ist ein Zeichen der Wertschätzung für das zumeist ehrenamtliche Engagement für den Erhalt und die Weitergabe von Traditionen und Bräuchen“, sagte er. Viele Besonderheiten Das Verzeichnis solle den Reichtum kultureller Ausdrucksformen im Freistaat dokumentieren und das Bewusstsein der Menschen dafür schärfen. Die Bemühungen des Vereins Genussregion Oberfranken für die Bewahrung der traditionellen Spezialitätenvielfalt im Bezirk sollten „deutlich wahrnehmbar gewürdigt“ werden. Ein achtköpfiges Expertengremium hatte alle eingegange- Wir sind Weltmeister in puncto Genuss, Qualität und Vielfalt. Stephan Ertl Hotelier THEATER nen Bewerbungen intensiv begutachtet. Landrat Klaus Peter Söllner stellte fest, dass es in Oberfranken eine große Bandbreite kulinarischer Besonderheiten gebe, mit denen oft sorgsam gepflegte Bräuche und ihre kreative Weiterentwicklung verbunden seien. Die kulinarische Identität sei nicht nur ein Stück Geschichte, sondern allseits gepflegte kulturelle Gegenwart und Teil der Schilder an den Autobahnen – hier an der A 70 bei Waldau – werben für die Genussregion. Identität der Menschen, sagte der stellvertretende Vorsitzende Christian Herpich aus Hof, der dem Publikum beim Festakt eine Steige Rindfleischwurst präsentierte. Einzigartig in Deutschland Seit der Vereinsgründung 2007 sind nach den Worten von Thomas Zimmer 321 Spezialitäten mit oft jahrhundertealter Tradition und Rezeptur erfasst, bearbeitet und dokumentiert worden. Damit, so der Präsident der Handwerkskammer, sei Oberfranken die erste Region in Deutschland, die ihr kulinarisches Erbe komplett erfasst und dokumentiert hat. Zentraler Bestandteil der Genussregion sei dabei ein mehrfacher Weltrekord: gemessen an der Zahl der Einwohner gebe es in Oberfranken die weltweit meisten Bäckereien und Konditoreien (529), die meisten Metzgereien (714) und auch Brauereien (200), aber auch die meisten Brennereien und Teichwirte. „Wir sind Weltmeister in puncto Genuss, Qualität und Vielfalt“, so Vorstandsmitglied Stephan Ertl aus Kulmbach, der in München die Gastromomie in München vertrat. Nur wenige Tage nach dem Festakt in der Münchner Residenz fand im Schloss Thurnau die Mitgliederversammlung des Vereins Genussregion Oberfranken statt, bei der auch das angedachte Projekt „Genusshaus“ vorgestellt wurde. Alle Mitglieder erhielten für die Aufnahme in das Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes eine Urkunde, die Klaus Peter Söllner und Regie- Korrektur Auch Braumeister Jürgen Münch Landrat Klaus Peter Söllner, Klemens Angermann, HWK-Geschäftsfühund Andrea Schübel-Münch er- rer Bernd Sauer, Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz und HWKFoto: privat hielten eine Urkunde. Foto: W. Reißaus Präsident Thomas Zimmer freuen sich über die Aufnahme. rungspräsidentin Heidrun Piwernetz übergaben. Mit dabei auch Braumeister Jürgen Münch von der Privatbrauerei Schübel aus Stadtsteinach, der mit seiner Ehefrau und Geschäftsführerin Andrea Schübel-Münch die Urkunde entgegennahm. „Wir identifizieren uns mit unserem Bier für die Genussregion.“ Der Verein sei als Alleinstellungsmerkmal längst zu einem wichtigen Werbe- und Imagefaktor geworden. Markenzeichen strahlt aus Die Mitgliedschaft sei ein Markenzeichen mit dem die Schübel-Biere auch in Italien, genauer gesagt in der Kulmbacher Partnerstadt Lugo, punkten. „Das macht uns schon stolz, denn die Italiener sind ja wie wir Genussmenschen. Sie sind ja eigentlich Weinkenner, haben aber unser Bier kennen- und liebengelernt“, sagte Andrea SchübelMünch. Rei. GEMEINDERAT Kulturzeit PV-Anlage erneut ein Thema als Geschenk Rugendorf — Die nächste Sitzung steinach, der weitere Breitbanddes Gemeinderats Rugendorf ausbau im Gebiet der Gemeinde Stadtsteinach — Nach einer erfolgreichen Saison mit vielen Gastspielen bastelt das Frankenwaldtheater bereits fleißig am Programm 2017. Auftreten werden u. a. der Fränkische Theatersommer und das Schlosstheater Thurnau. Auch für Kinder soll etwas dabei sein, wie Wolfgang Martin verrät. Ab sofort kann man Kulturzeit auch verschenken. Die Zertifikate für 14 Euro gibt es in der Bäckerei Will am Marktplatz, unter Telefon 09225/ 956333 oder per Mail: [email protected]. red Foto: privat Mainleus — Thomas Koch, Hausarzt in Mainleus, ist neuer Vorsitzender des Ärztlichen Kreisverbands. Er war bereits seit zehn Jahren als Stellvertreter von Maria-Luise Rasch, die nun aus ihrer Funktion verabschiedet wurde. Koch wuchs als Deutscher in Belgien auf und hat dort auch studiert. Nach seinem Wehrdienst hat er sich vor 30 Jahren in Mainleus niedergelassen. Sein Stellvertreter ist Thomas Banse, Nephrologe am Klinikum Kulmbach. Beisitzer sind: Markus Ipta, Jordan Todorov, Anja Tischer, Simone Schneider, Camelia Sancu und Alfred Düring. Der Ärztliche Kreisverband Kulmbach ist die berufliche Standesvertretung aller Ärzte in Stadt und Landkreis Kulmbach. Weiter bestehen seine Aufgaben in der Einhaltung und Überprüfung der Berufspflichten sowie der Berufsordnung der Ärzteschaft. Zudem ist er Ansprechpartner für die Patienten. red findet am Montag, 5. Dezember, um 19 Uhr im Rathaus statt. Auf der öffentlichen Tagesordnung steht einmal mehr der vorhabenbezogene Bebauungsplan mit Grünordnungsplan für das Sondergebiet „Photovoltaikanlage am Asphaltmischwerk“ mit gleichzeitiger Änderung des Flächennutzungsplans. Diesmal geht es um die Abwägung der Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange sowie der Bürger. Weitere Punkte sind die Stelölungsnahme zur Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans „Flürlein“ der Stadt Stadt- Rugendorf über einen Glasfaserstrukturplan sowie eine Anfrage der Firma Thüga Metering-Service aus Naila, die ihre Arbeiten im Winter im Ortsteil Losau fortsetzen will. Ferner muss sich das Gremium mit der Umwandlung von Grünflächen in mehrjährige Blumenwiesen, der Beschaffung eines Dreibeins für die Abwasseranlage, der Mitbenutzung des Gaswarngeräts der Feuerwehr Rugendorf, der Anschaffung eines Defibrillators für das Haus der Jugend sowie dem Aufstellen von Hundetoiletten im Gemeinred degebiet befassen. Wilmersreuth — In der Berichterstattung über den Geburtstag von Ida Schelhorn (BR vom Donnerstag) haben wir in der Überschrift einen falschen Namen der Jubilarin angegeben. Das tut uns sehr leid – wir bitten dafür um Entschuldigung.
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