AfD-Sachsen aktuell Weiche, Satanas! Nove mbe r 2016 Aktue lle Be r ic hte und Nac hr ic hte n de r Af D Sac hse n Nr. 37/2016 Wie die Trump-Wahl das deutsche Mediensystem entlarvt Oh, er hat es nach dem Brexit schon wieder getan! Der Plebs, der Pöbel, der „große Lümmel“ (Heine) hat gewagt anders abzustimmen, als es das politmediale System vorsah. Schließlich hatte Donald Trump im Wahlkampf wiederholt die deutsche Politik der offenen Grenzen kritisiert, Merkel „verrückt“ genannt und ihr vorgehalten, sie „ruiniere Deutschland“. Umgekehrt haben deutsche Politiker, allen voran Außenminister Steinmeier, Trump massiv und unsachlich angegriffen – was Steinmeier sogar nach der Wahl fortsetzte und dafür mit dem Bundespräsidentenposten belohnt wurde. Kampagnenjournalismus trifft Realität. Die Wahl hat deshalb das politmediale System hart getroffen und den Eindruck der Menschen verstärkt, dass es die Kontrolle sowohl über die Entwicklungen als auch den Bezug zur Realität verloren hat. Broder brachte den Zwiespalt trefflich auf den Punkt: „Der Geruch von Wirklichkeit strömt aus der Klimaanlage bis in die letzte Gelehrtenstube. Was in den USA Lesen Sie in dieser Ausgabe: Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Erfolg in Pirna . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Direktkandidat für Bautzen . . . . . . 5 Leserbrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Direktkandidat im Vogtland . . . . . . 6 Ziel verfehlt! . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Info-Abend in Mittweida . . . . . . . . 8 Junge Alternative Dresden . . . . . . . 8 Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 AfD Landesverband Sachsen Ostra-Allee 35 01067 Dresden www.afdsachsen.de eben passiert ist, steht auch Europa bevor: Der Aufstand der Mündel gegen die Bevormundung durch Eliten, die es sich in einer Seifenblase aus Privilegien und Vorurteilen gemütlich eingerichtet haben. Diese Eliten haben die „schweigende Mehrheit“ immer wieder aufgerufen, das Schweigen zu brechen, aktiv zu werden, sich einzubringen und einzumischen. Nun, da die schweigende Mehrheit der Amerikaner von ihrem wichtigsten Grundrecht Gebrauch gemacht hat, ist es den Eliten auch nicht recht.“ Wie schizophren sich manche Medien gebärden müssen, um das Ereignis ins Weltbild einzubetten, sollen nur wenige Beispiele illustrieren. So lässt Augstein im SPIEGEL Trump und seinen Faschismus (!) dafür herhalten, dass Deutschland wieder Nationalstaat (!) werden müsse: „Donald Trumps Sieg bedeutet das Ende des Westens. Die Ära des Liberalismus ist vorüber. Ein neuer Faschismus kommt an die Macht. Ob sie wollen oder nicht: die Deutschen werden ihr Heil in den Grenzen der Nation suchen müssen.“ Der ARD-Korrespondent in New York, Markus Schmidt, erklärte, die Wahl wäre entlang der Gender- und Rassengrenzen gewonnen worden. Für Trump hätten die weißen Männer und die Arbeitslosen gestimmt, für Hillary Clinton die Schwarzen, die Hispanics, die Gebildeten und die Frauen. Das Hillary Clinton dann die Wahl mit Zweidrittelmehrheit hätte gewinnen müssen, fiel dem gestandenen Journalisten nicht auf. Dazu passt der Tweet eines grünen Politikers: „Dieser Moment, wenn man sich fürs weiß sein schämt. Und dafür Mann zu sein.“ Wenigstens die FAZ gestand selbstkritisch ein, dass „die Medien“ schon seit Beginn des Wahlkampfs vor allem aus der Perspektive des Clinton-Lagers berichteten: „Man teilte weitgehend dessen Weltbild, womit man aber die tektonischen Verschiebungen in der amerikanischen Innenpolitik nicht verstand.“ Der vorgeblich Ungeeignete war den Amerikanern offenbar lieber als die ungeliebte, politisch erfahrene und zum Kunstprodukt geronnene Personifizierung des Washingtoner Establishments. „Dieses Wahlergebnis macht Mut für Deutschland und Europa, denn Trump hat tatsächlich die Karten für eine politische Zeitenwende in der Hand. Er hat versprochen, das transatlantische Verhältnis neu zu justieren und die großen Konflikte in der Ukraine und in Syrien im Einvernehmen mit Rußland zu beenden“, kommentierte Frauke Petry das Ergebnis. Die Quittung folgte bei Schlecky Silberstein in bildlicher Form „Tu es, Frauke! Du musst es machen! Jetzt ist der Moment, die Geschichte will es so! Wir zahlen den Friseur und versprechen eine Woche ohne Lügen.“ Nur gut, dass sich die Seite eine Sammlung „bizarrsten Irrsinns“ nennt. (dth) Editorial Seite 2 AfD Sachsen aktuell Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde der AfD Sachsen, liebe Leser; wir müssen mal wieder über Gewalt nachdenken. In der Nacht vom 3. zum 4. November verübten unbekannte Täter einen Anschlag auf das Meißner Bürgerbüro der MdL Mario Beger und Detlev Spangenberg. Die Bewohner des Hauses riefen in der Nacht die Ordnungskräfte, eine Anzeige wurde von der Polizei aufgenommen. Der AfDKreisverband Meißen setzt 250 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung der Täter führen. Das Ereignis passt zum Trend, den jetzt eine Kleine Anfrage von Carsten Hütter (MdL) an Justizminister Sebastian Gemkow (CDU) hervorbrachte. In diesem Jahr gab es bereits 71 solcher Angriffe auf Büros oder Politiker; allein 45 Angriffe auf Wahlkreisbüros von Landtagsabgeordneten. Am meisten betroffen waren die AfD (26); die Linke folgt halb so oft (13). Fast immer handelte es sich um Sachbeschädigung. Die meisten Attacken verzeichneten die Behör- Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen den in Chemnitz, nämlich 14. Hier dominierten Angriffe auf AfD-Büros. Im Landkreis Sächsische Schweiz waren es elf Angriffe fast ausschließlich auf Linke-Büros. Auch in der Gesamtschau fällt auf, dass mit 32 Fällen die AfD die Statistik anführt. Hält man sich vor Augen, dass diese 32 Angriffe dem linken politischen Spektrum und 28 dem rechten zugeordnet werden (sich also beide fast die Waage halten), ergibt sich: Gewalt wird zunehmend als Mittel der Durchsetzung politischer Ziele missbraucht. Und immer wieder lese ich, dass Gewalttäter, Rechtsbrecher mit dem Wort „Aktivist“ geadelt werden. Man sollte vielleicht „sog.“ voranstellen. Ich hoffe nicht, dass man am Ende Einbrecher und Diebe als „Vermögensaktivisten“ tituliert. Weder Links- noch Rechtsextremismus ist tolerabel. Doch der Rechtsstaat scheint unentschlossen. Laut Verfassungsschutz Sachsen wurden im vergangenen Jahr 203 Fälle politisch links motivierter Gewalt erfasst, ein Jahr zuvor waren es nur 79 gewesen. Im Vergleich zur Gewalt von Rechtsextremen gegen Migranten, die Polizei oder linke Gruppen werden die Gewalttaten Linker gegen die AfD, Rechts- extremisten oder Polizisten aber kaum öffentlich debattiert. Dass die AfD ein Recht hat, als demokratische Partei ungehindert agieren zu können, sehen nicht alle Politiker anderer Parteien so. „Fakt bleibt, man muss Positionen und Personal der Rechtspopulisten attackieren, weil sie gestrig, intolerant, rechtsaußen und gefährlich sind!“, twitterte etwa der SPD-Vize Ralf Stegner. Dabei müsste Gewalt in der politischen Auseinandersetzung ausnahmslos geächtet werden. Doch wenn es gegen rechts geht, gelten andere Maßstäbe. Bitter: Bei 51 der 71 Fälle wurden die Ermittlungen eingestellt, weil kein Täter ermittelt werden konnte. Willy Brandt erklärte einst: „Erst wurde die Demokratie kaputtgeschrien, bevor sie kaputtgetrampelt wurde“. Daran sollte man heute wieder öfter denken, meint freundlichen Grüßen Ihr Thomas Hartung stellv. Landesvorsitzender Kontakt zur Redaktion: [email protected] BERICHTE Seite 3 AfD Sachsen aktuell Frauke Petry, Pirna und Tausend Teilnehmer Letzte Freiluftveranstaltung war großer Erfolg Noch zur Vorstandssitzung hat sich der Vorstand des KV SOE über Ort und Zeit, Wetter und Teilnehmerzahlen so seine Gedanken gemacht. Wir hatten 300 Teilnehmer angemeldet, hofften darauf, dass diese auch kommen würden. Was wäre es für eine ungute Situation gewesen, wenn wir am Freitagabend mit einem Häufchen Zuschauer vor uns hin demonstriert hätten. Dann kam der besagte Abend. Von der Stadtmitte an die Elbe verlegt, kalt, dunkel, beginnender Nieselregen. Denkbar schlecht für Politik und Ansprache. Doch was dann von ca. 18.30-18.45 Uhr geschah, hätte keiner von uns für möglich gehalten. Kurz vor Beginn der Veranstaltung war der Elbeparkplatz voll. Mehr als 1000 Demonstranten hatten trotz der bereits beschriebenen Bedingungen den Weg zu uns gefunden. Nicht nur Pirnaer, sondern aus dem gesamten Kreisgebiet und auch aus Dresden kamen die Besucher und wollten die Bundesvorsitzende reden hören. Auch das mediale Interesse war groß. Bereits seit Tagen vorher meldeten sich immer wieder verschiedene TV-Sender und Tageszeitungen an um zu berichten. Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen Leicht verspätet kam Frauke dann mit ihren Personenschützern am Ort des Geschehens an. Wie vereinbart wurde eine Pressekonferenz am Rande der Demo mit allen Medienvertretern abgehalten, immer mit den Rufen im Hintergrund "AfD, AfD" und "Merkel muss weg" vor allem aber dem beliebten "Lügenpresse". Moderiert von Landesvize Thomas Hartung, durften trotz des bisherigen negativen Verhaltens alle ihre Fragen stellen und bekamen von Frauke ausführlich Antworten. Etwas unpünktlich, aber in bester Stimmung begann unsere Kundgebung. Eröff- net und geführt vom Kreisvorsitzenden Jan Zwerg, der mit Wortspielen "Maaslos und das Maas ist voll" auf den umstrittensten Minister im Kabinett des Grauens aufmerksam machte. Gefolgt von André Barth, unserem MdL. Er zitierte aus dem CSU Programm und stellte richtig fest, dass es sich um ein Plagiat unseres Programmes handelte. Schlimmer als die Chinesen mit ihren Fälschungen je waren, schreibt die große bayrische Volkspartei gnadenlos und ungeniert ab. Entweder ihr fehlen die eigenen Ideen oder aber alles was wir bisher feststellten ist nun als richtig auch von denen erkannt worden. Als Hauptrednerin des Abends kam nun Frauke Petry zu ihrem Auftritt. Von tosendem Applaus begleitet, betrat sie unseren kleinen, liebevoll dekorierten Demowagon. In ihrer Rede ging sie auf den Lug und Trug der derzeitigen Regierung ein. Sie stellte fest, dass wir von der schlechtesten Mannschaft regiert werden, die es je in Deutschland gegeben hat. Weiterhin zitierte sie aus dem Glückwunschtelegramm an den designierten US-Präsidenten Donald Trump. Kontakt zur Redaktion: [email protected] Seite 4 Sie zeigte Parallelen der derzeitigen Situation in Deutschland zu der in den USA auf und leitete darausab, dass die derzeit noch Regierenden in Deutschland sich warm anziehen können zur Bundestagswahl 2017. Mit der AfD ist nicht nur zu rechnen, sie wird wohl eine der stärksten Kräfte werden. Gegen 20.30 Uhr ging diese äußerst erfolgreiche letzte Open Air Veranstaltung des Jahres unseres KV mit dem singen der Nationalhymne, angestimmt von Frauke, BERICHTE zu Ende. Zwischenfälle gab es keine, dank auch der guten Vorbereitung und dem Schutz der Polizei, die selbst auf der Elbe ein Boot der Wasserschutzpolizei stationiert hatten. Es kommt nun die Weihnachtszeit, der wollen wir mit Besinnlichkeit Rechnung tragen und uns Kraft für das vor uns liegende Wahljahr holen. Nie war es wichtiger, dass dieses Land verändert wird. So wie es eine Zeit des Aufbruchs in den 60ziger Jahren AfD Sachsen aktuell gab, die viele wichtige (leider auch schlechte, da linke) Veränderungen mit sich brachte, so ist dies jetzt wieder so. Das Erstarken einer Konservativ-Freiheitlichen Partei und Bewegung ist nicht mehr aufzuhalten. Und dies ist unserem Land auch nur zu wünschen, denn ein weiter so wird unweigerlich in den Untergang führen. Rolf Süßmann, KV SOE Frauke Petry, Pirna und Tausend Teilnehmer in Bildern Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen Kontakt zur Redaktion: [email protected] Seite 5 BERICHTE AfD Sachsen aktuell Karsten Hilse Direktkandidat für Bautzen Umfangreiches Programm zügig erledigt Am 13. November waren die Mitglieder des AfD-Kreisverbandes Bautzen zum Kreisparteitag nach Bautzen eingeladen. Vorbereitung und Durchführung lagen in den Händen des Landesverbandes. Geleitet wurde die Versammlung vom Generalsekretär Uwe Wurlitzer. Im Mittelpunkt standen Personalangelegenheiten: Die Nominierung des Direktkandidaten zur Bundestagswahl im Wahlkreis Bautzen I und von Delegierten für Landesparteitage sowie die Nachwahl von drei Beisitzern in den Kreisvorstand. Außerdem war eine Reihe von Änderungen in der Kreissatzung vorzunehmen. Leider war die Veranstaltung nur sehr schwach besucht. Nur 16 stimmberechtigte Mitglieder folgten der Einladung. Dies sind gerade einmal 25% der Mitglieder des Kreisverbandes. Möglicherweise ist dies auch Folge verschiedener selbstverursachter Mängel, welche die Parteiarbeit im Kreisverband derzeit behindern. So war es jedenfalls dem politischen Rechenschaftsbericht des Kreisvorstandes zu entnehmen, der ziemlich kritisch gehalten war. Um eine Direktkandidatur im Wahlkreis Bautzen 1 bewarben sich 3 Mitglieder des Kreisverbandes: Eugen von Broen aus Bautzen (52 Jahre alt, Dipl.-Ing. für technischen Umweltschutz), Karsten Hilse aus Lohsa (51, Polizeibeamter) und Werner Müller aus Kamenz (68, Inhaber eines Autohauses). Ein Novum: die Mitglieder beschlossen, die Vorstellung in umgekehrter Altersreihenfolge absolvieren zu lassen – der älteste durfte zuerst. Das Rennen Sehr geehrte Redaktion, es bewegen den Mensch ja so viele Dinge, derzeit sind es besonders viele - grundlegende - so scheint es. Da sucht jeder nach Lösungen. Man begreift, es geht nur gemeinsam. Der Mensch wird auch ungeduldig, wenn er sieht wie "die Felle wegschwimmen". Da ist es mir wichtig, wenigstens meine Meinung kund zu tun. Es kostet schon Überwindung und weckt Zweifel, sich öffentlich zu positionieren. Und dann stellt man fest, mit welch wesentlich geschliffenerer Feder andere ihre Erkenntnisse, den ASA-Lesern vortra- Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen gen. Hier Dank den Meinungsschreibern und der Redaktion. Herr Albert wünscht uns allen „mit den Sachsen noch viel Freude“. Begründen möcht ich die Aussicht auf Freude mit dem von unseren Vorfahren geerbten Glauben an die Kraft der Natur, welche sie bewunderten. Im Buch „Deutsche Geschichte“ von K.HJ. Weißmann ist zu lesen, dass die Sachsen (Gebiet NRW und Niedersachsen) zu Zeiten Karls des Großen der stärkste Stamm auf dem Gebiet Deutschlands waren und unbändigen Freiheitswillen hat- konnte schon im ersten Wahlgang Karsten Hilse souverän mit 13 von 15 abgegebenen Stimmen für sich entscheiden, dank einer sehr überzeugenden Vorstellung zur Person und der eigenen politischer Ziele. 13 Mitglieder wurden als Delegierte für Landesparteitage gewählt. Dabei kam es sicherlich zu einem Novum: da fast weniger Mitglieder anwesend waren als der Kreis Delegierte entsenden darf, fragte Uwe Wurlitzer nicht nach Kandidatenvorschlägen, sondern jeden Anwesenden ab, ob er kandidieren wolle. Weiterhin konnte der Kreisvorstand um drei Beisitzer verstärkt werden: Eugen von Broen, Jörg Demski und Karsten Hilse. Die Genannten sind sehr aktiv in Regional- und Ortsgruppen tätig, die im Jahr 2016 gebildet wurden bzw. sich noch in Gründung befinden. Schon nach wenigen Monaten ist deutlich zu spüren, dass die Basisarbeit einen enormen Aufschwung im Wirken des Kreisverbandes zur Folge hatte. Die Bildung von Regional- und Ortsgruppen wurden vom Kreisparteitag als wesentlichster Punkt unter einer Reihe weiterer Änderungen in die Kreissatzung eingearbeitet. Alfons Ryćer, KV Bautzen LESERBRIEF ten. „Wenn es um Angelegenheiten ging, die alle betrafen, versammelten sich die freien sächsischen Männer zu einem >Thing< oder >Ding<. Da wurden Streitigkeiten oder Rechtsfälle behandelt oder ein neuer Anführer gewählt. Im Grunde war das schon so etwas wie Demokratie - das Wort ist griechisch und bedeutet > Volksherrschaft < - auf deutschem Boden." Nicht mehr und nicht weniger. Mit patriotischen Grüßen Jürgen Matthes Kontakt zur Redaktion: [email protected] Seite 6 BERICHTE AfD Sachsen aktuell Ulrich Lupart Direktkandidat im Vogtland Delegierten- und Vorstandswahlen sowie Satzungsänderungen Am 12.11.2016 fand in der Musikhalle in Markneukirchen der dritte Kreisparteitag der Alternative für Deutschland statt. Knapp die Hälfte der vogtländischen Parteimitglieder nutzte die Gelegenheit, neben einem neuen Kreisvorstand auch die Delegierten für den nächsten Landesparteitag und den Direktkandidaten für die Bundestagswahl 2017 zu wählen. Begonnen wurde die Veranstaltung pünktlich 10 Uhr am Samstagvormittag. Neben den Parteimitgliedern durften wir auch zahlreiche Gäste und Vertreter der Presse begrüßen. Eine besondere Ehre war es für uns, dass das Institut für Parlamentarismusforschung Halle (kurz: IParl) unseren Parteitag begleitete. Die hier gewonnenen Daten gehen in die Forschung des Instituts ein. Die Tagungsleitung wurde durch Jan Zwerg und dem sächsischen Generalsekretär Uwe Wurlitzer übernommen. Zum Protokollführer wurde das vogtländische Parteimitglied Friedemann Stumpf gewählt. Die Leitung der Wahl- & Zählkommission übernahm das ehemalige Landesvorstandsmitglied Uwe Schuffenhauer. Nach Bestätigung der Tagesordnung begann auch sofort die Wahl der Landesdelegierten für den kommenden Landes- Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen parteitag. Es galt mindestens 17 Mitglieder hierfür zu gewinnen. Die Anzahl der Delegierten richtet sich gemäß der Landessatzung 1 zu 5 Mitglieder. Schlussendlich konnte eine Liste mit 26 Delegierten bestätigt werden. Im Anschluss an die Delegiertenwahl begann die Diskussion und Änderung der Kreissatzung durch die Mitglieder, gefolgt von einer neuen Kassenordnung des Kreisverbandes. Der mit Spannung erwartete Teil des Parteitages - die Wahl eines neuen Kreisvorstandes - begann mit dem Bericht des amtierenden Kreisvorsitzenden Gunter Wild. Im Anschluss folgten der Bericht des amtierenden Schatzmeisters Ronny Hering sowie die Berichte der Revisoren Lutz Haus- wald und Manfred Weidinger. Der Vorstand wurde durch die Mitglieder entlastet und es begann das Ringen um die Neubesetzung der Ämter. Zur Wahl des Kreisvorsitzenden stellten sich der bisherige Vorsitzende Gunter Wild und Frank Schaufel, welcher bis dahin Mitglied des Kreisvorstandes war. Am Ende konnte sich Gunter Wild (58, Lengenfeld) gegen seinen Herausforderer durchsetzen. Die Wahl des Schatzmeisters fiel den Mitgliedern leichter, da sich hierfür nur der frisch entlastete Schatzmeister Ronny Hering (49, Plauen) positionierte und ebenfalls im Amt bestätigt wurde. Die fünf weiteren Kreisvorsitzenden wurden in folgender Reihenfolge gewählt: Sebastian Freund (51, Leubnitz, erneut stellvertretender Kreisvorsitzender), Udo Fuchs (65, Markneukirchen), Nick Hofmann (36, Plauen), Frank Schaufel (59, Plauen) und Lutz Hauswald (55, Treuen). Der alte Vorstand wurde somit im Amt bestätigt und wird nun durch die Vergrößerung von 5 auf 7 Vorstände durch die neu gewählten Mitglieder Nick Hofmann und Lautz Hauswald ergänzt. Als Revisioren stehen dem neuen Vorstand die Mitglieder Klaus-Dieter Geyer (73, Reichenbach) und Gerald Schumann (58, Plauen) zur Seite. Den Abschluss des Kreisparteitages bildete die Wahl des Direktkandidaten für die Bundestagswahl2017. Hier gab es 3 Bewerber. Neben dem politisch schon sehr erfahrenen Ulrich Lupart stellten sich noch Frank Schaufel und Rico Weller zur Wahl. Am Ende konnte Ulrich Lupart (65, Oelsnitz) die Mehrzahl der Mitglieder von sich überzeugen und erreichte knapp zwei Drittel der abgegebenen Stimmen. Der Kreisparteitag endete trotz des beachtlichen Pensums um 18:00 Uhr mit dem Singen der deutschen Nationalhymne. Wir danken allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und gratulieren allen Gewählten sowie dem neuen Kreisvorstand der Alternative für Deutschland im Vogtland und wünschen eine gute und konstruktive Zusammenarbeit. Sarah Händel, KV Vogtland Kontakt zur Redaktion: [email protected] BERICHTE Seite 7 AfD Sachsen aktuell ! t l h e f r e v l Z ie Die Ergebnisse der ländervergleichenden repräsentativen Analyse (IQB Bildungstrend 2015) der Lernerfolge von 33110 9.-Klässlern im Fach Deutsch, Englisch und/oder Französisch dokumentieren ein erschreckend niedriges Niveau bezüglich Lesen, Zuhören und Orthographie. Lediglich 48,4 % (34,6% in Bremen bis 58,6% in Sachsen) aller Schüler erreichten den Regelstandard im Lesen, 23,4% haben nicht einmal den Mindeststandard erreicht (36,9% in Bremen; 14,1% in Sachsen). Beim „Kompetenzbereich“ Zuhören fielen die Ergebnisse etwas günstiger aus (im Mittel 61,9%; 50,9% in Bremen bis 69,6% in Schleswig-Holstein). Doch 18,5% erreichten den Mindeststandard nicht (27,2% in Berlin; 11,9% in Schleswig-Holstein). Ähnlich lagen die Verhältnisse für die Testung der Orthographiekenntnisse (im Mittel 65,9%; in Bremen 52,7% bis 75,3% in Bayern). Den Mindeststandard erreichten 13,7% nicht (in Bremen 23,4%; in Bayern8,2%). An den Gymnasien konnten im Schnitt bessere Ergebnisse erzielt werden, aber auch sie sind keinesfalls optimal. In keinem Kompetenzbereich wurden 100% erreicht. Verschwiegen wurde der prozentuale Anteil derjenigen, die den Mindeststandard nicht erreichten. Als unvoreingenommener Leser fragt man sich zunächst, wieso wird Lesen, Zuhören und Orthographie erst in der 9. Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen Klasse geprüft und nicht in der 3. Klasse?! Im Fach Deutsch fokussierte sich die Ausbildung früherer Generationen ab der 9. Klasse auf Satzanalyse, Grammatik und Literaturanalyse, wodurch u.a. auch logisches Denken geschult wurde. Dieser Anspruch findet sich in den geprüften „Items“ an keiner Stelle! Typisch für die niedrigen Ansprüche an die Lernerfolge ist die Definition der Überprüfung der Orthographie: „Im Zentrum der Diagnostik sollten daher anspruchsvollere orthografische Phänomene (!) wie etwa die Groß- und Kleinschreibung, Getrennt- und Zusammenschreibung sowie die Zeichensetzung stehen“ (Zitat). Beim Zuhörtest werden die „Hörstimuli“ (vorgespielte Texte) „durch eine mündliche und/oder schriftliche Instruktion gerahmt, um beispielsweise auf bestimmte Aspekte hinzuweisen, die für die Lösung der Aufgabe wichtig sind, oder um Begriffe, die den Schülern mit größerer Wahrscheinlichkeit unbekannt sind, zu erläutern“ ! (Zitat). Das sind so simple Wörter, wie „Rondell, passieren oder salutieren“! Überfordern darf man natürlich unsere Kids in keinster Weise, denn die „unterrichtliche Kommunikation“ wird mit maximal 2/3 Zuhörenmüssen angesetzt! In mehr als 1/3 der Unterrichtszeit können andere, wichtigere Dinge erledigt werden! Anstelle von Wissensvermittlung und An- wendung in einem disziplinierten Lernumfeld, welches Schulabsolventen früherer Jahrzehnte in der Regel erfolgreiche Berufslaufbahnen beschert hat, scheinen „Kompetenz“-Konzept und das Experimentieren mit nichtvalidierten Methoden den Lernerfolg nicht verbessern zu können. Hinzu kommt der hohe Anteil inklusiver Beschulung, der den Lernerfolg offenkundig beeinträchtigte (72% wurden in Bremen und 62% in Berlin integrativ beschult beide Stadtstaaten schnitten am schlechtesten ab). Über alle Fächer und Kompetenzbereiche hinweg zeigte sich, dass Kompetenznachteile der Jugendlichen, deren Familien aus der Türkei zugewandert sind, besonders stark ausgeprägt sind. Ähnlich verhielt es sich bei Jugendlichen mit arabisch stämmigem Hintergrund und bei solchen, die aus dem ehemaligen Jugoslawien stammten. Die schlechten Ergebnisse werden im Bericht weder thematisiert, noch wird ein Grund seitens der Studienleitung (Humboldt-Universität Berlin) dafür gesucht! Nur eine sofortige Trendumkehr mit durchgängiger Orientierung an international höchsten Bildungsstandards, Wiedereinführung des Leistungsprinzips und Stärkung der Lernmotivation kann die fortgeschrittene Demontage der Bildungsnation Deutschland aufhalten. Dr. Karla Lehmann, KV Dresden Kontakt zur Redaktion: [email protected] BERICHTE Seite 8 AfD Sachsen aktuell Rentenpolitik und Grundsatzprogramm Erster Info-Abend der Ortsgruppe Mittweida Ende Oktober führte die Orts- u. Regionalgruppe Mittweida und Umland einen AfD-Infoabend für interessierte Bürger in der Gaststätte „Ritterhof“ in Altmittweida durch. Es handelte sich dabei um die erste Veranstaltung dieses Formats im Raum Mittweida. Dementsprechend gestaltete sich die Vorbereitung noch etwas holprig, doch engagierte Mitglieder trugen mit ihren Erfahrungen aus vorausgegangenen Versammlungen ähnlicher Art zum Gelingen der Veranstaltung bei. Durch die Verteilung von Faltblättern folgten unserer Einladung über 30 vortragsinteressierte Bürger aus Mittweida bzw. den umliegenden Orten. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die fleißigen Helfer! Zuerst stellte unser Regionalgruppenvorsitzender Holger Zielinski die Alternative für Deutschland und den Kreisverband sowie die verschiedenen Orts- u. Regionalgruppen vor. Anschließend sprach die sächsische Landtagsabgeordnete und mittelsächsische Kreisrätin Andrea Kersten über das Grundsatzprogramm der AfD und danach referierte Dr. Gerold Schramm zur Rentenpolitik – mit der folgenden Kernfrage: „Kann man von der Rente in Zukunft noch leben?“ Nach den Vorträgen hatten die Bürger Gelegenheit, Fragen an die Referenten zu stellen, wovon rege Gebrauch gemacht wurde. Daraus entwickelten sich interessante Gespräche und beherzte Diskussionen. Einige Bürger kündigten an, demnächst das Bürgerbüro von Andrea Kersten aufsuchen zu wollen, um sich umfassender über die AfD und ihre Arbeit zu informieren. Ausgelegtes Informationsmaterial fand reichlich Absatz bei den Interessierten und wurde zu unserer Freude von manchen Teilnehmern der Runde sogar für Verwandte und Nachbarn mitgenommen. Die AfD-Regionalgruppe Mittweida und Umland blickt auf einen erfolgreichen Abend zurück – und dies wird nicht der letzte gewesen sein. Holger Zielinski, Frank Friedrich; KV Mittelsachsen Junge Alternative Dresden mit neuem Kreisvorstand Matthias Scholz wieder gewählt Am 22. Oktober 2016 fand der alljährliche Kreiskongress (Mitgliederversammlung) der Jungen Alternative (JA) des Kreisverbandes Dresden statt. Als Gäste konnten wir Versammlungsleiter André Ufer (Schriftführer JA Bund) sowie als Protokollführer Julian Wälder (Beisitzer JA Sachsen) begrüßen. Nachdem die zahlreichen vergangenen und erfolgreichen Aktionen ausgewertet und evaluiert wurden, stand die Wahl eines neuen Vorstandes an. Die Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen stimmberechtigten Mitglieder wählten den bisherigen Kreisvorsitzenden Matthias Scholz einstimmig zum Vorsitzenden. Gordon Engler und Aileen Lapotschka werden als stellvertretende Vorsitzende zur Verfügung stehen. Des Weiteren wurden ein Schatzmeister, drei Beisitzer und ein Rechnungsprüfer gewählt, die somit den neuen Kreisvorstand komplementieren. Nach dieser vielversprechenden Wahl steckt die JA Dresden voller Tatendrang um aufbauend auf bisherige Erfolge neue Ideen, Aktionen und Veranstaltungen umzusetzen. Wir sind jung, frech und dynamisch und werden uns vehement dafür einsetzen, Aufmerksamkeit für unsere Themen zu erzielen. Wir sind die Jugend des besseren Deutschlands, wir sind die Junge Alternative. Richard Beulke, JA Dresden Kontakt zur Redaktion: [email protected] TERMINE Seite 9 Termine in Sachsen Datum Uhrzeit Kreisverband 30.11.16 19 Uhr Landtagsfraktion 01.12.16 18 Uhr Mittelsachsen 02.12.16 18 Uhr Mittelsachsen 30.11.16 19 Uhr Mittelsachsen Adresse Inhalt/Veranstaltung/Referent Groitzscher Hof, Zum Kalkwerk 3, 01665 Klipphausen/OT Groitzsch Vortrag und Diskussion mit: Hans-Hermann Gockel (langjähriger TV-Journalist, SAT1, N24) Moderation: Dr. Jörg Michel (verte! Kommunikation Naturwissenschaftler, Theologe) Thema: EXTREMISMUS IN SACHSEN – EIN LAND IM FADENKREUZ -Positionen der AfD Landtagsfraktion Sachsen Gaststätte Bürgerhaus, Blaue Stunde (Bürgersprechstunde Gewerbegebiet 1, mit MdL Andrea Kersten) 09306 KönigshainWiederau Gasthaus "Am Mühlberg", Lochmühlenstr. 1, 09648 Kriebstein Gasthaus "Wiesenmühle", Zur Wiesenmühle 10, 09661 Striegistal, OT Mobendorf Ansprechpartner Romy Penz AfD-Infoabend in Kriebstein zur Familienpolitik und Genderideologie (Referent: Dr. Jörg Bretschneider) Stefan Mládek Außerordentlicher Kreisparteitag der AfD Mittelsachsen René Kaiser Sehr geehrte Unterstützer, liebe Mitglieder und Förderer, Wir wollen hoch hinaus! Helfen Sie der AfD Sachsen finanziell für die anstehende Bundestagswahl. Der Landesverband Sachsen möchte gern einen eigenen Heißluftballon für verschiedene Veranstaltungen und Wahlkämpfe anschaffen. Unser Spendenziel ist bis zum Jahresende 2016 eine Summe von mindestens 50.000 €. Unter allen Spendern verlosen wir 20 x einen Ballonflug über Sachsen. Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen AfD Sachsen aktuell Spendenkonto: Alternative für Deutschland - Landesverband Sachsen IBAN: DE53 8505 0300 0225 7327 00 BIC-/SWIFT-Code: OSDDDE81XXX Ostsächsische Sparkasse Dresden Betreff: „Wahlkampfspende – Ballon“, Ihren Namen und Ihre Adressdaten (für Spendenquittung) Kontakt zur Redaktion: [email protected] TERMINE Seite 10 AfD Sachsen aktuell Datum Uhrzeit Kreisverband Adresse Inhalt/Veranstaltung/Referent 04.12.16 10 Uhr Meißen Adams Gasthof, Markt 9 01468 Moritzburg Kreisparteitag Nominierung Direktkandidaten BTW Schützenhaus Frohburg, Greifenhainer Str. 2, 04654 Frohburg Vortrag und Bürgergespräch mit Sebastian Wippel, MdL Thema: Was Ihnen die polizeiliche Kriminalstatistik verschweigt Cati Bundesmann Parkstrasse 38 Mitgliederversammlung Monat Dezember Steffen Wegert Blaue Stunde (Bürgersprechstunde mit MdL Andrea Kersten) Romy Penz Vormerkung Landesparteitag Mario Assmann 02.12.16 ab 19 Uhr 08.12.16 Mittelsachsen Leipzig 08.12.16 19 Uhr Leipzig Land 09.12.16 18:30 Uhr Meißen 12.12.16 18 Uhr Chemnitz 13. bis 16.12.16 Jeweils 10 Uhr 19.12.16 19 Uhr 28. und 29.01.17 Mittelsachsen Landesverband Gasthaus "Wiesenmühle", Zur Wiesenmühle 10, 09661 Striegistal, OT Mobendorf Adams Gasthof Markt 9 01468 Moritzburg Bernhard-vonLindenau-Platz 1 in Dresden Gasthof Roter Hirsch, Am Anger 1, 09236 Claußnitz Weihnachtsfeier des AfD-Kreisverbandes Mittelsachsen Kreiskonferenz + Weihnachtsfeier des KV Leipzig Ansprechpartner Matthias Mehlhorn Kreiskonferenz und anschließender Weihnachtsfeier des KV Meißen Plenarsitzung des Sächsischen Landtages Impressum V.i.S.d.P.: Dr. Thomas Hartung für den Vorstand der AfD Sachsen Alternative für Deutschland (AfD), Landesverband Sachsen, Ostra-Allee 35, 01067 Dresden Erscheinungsweise: wöchentlich · Redaktionsschluss: jeweils Montagabend, 20:00 Uhr Öffnungszeiten der Landesgeschäftsstelle: Mo., Di., Do. und Fr. von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr Für Sie vor Ort: Jana Scholz · Tel.: 0351 65 67 64 33 · Fax: 0351 65 67 64 35 Alle hier bereitgestellten redaktionellen Texte und Fotos dienen lediglich zu Informationszwecken und der freien Meinungsbildung über das aktuelle Zeitgeschehen. Weitergabe ausdrücklich erwünscht. Eine Rechtsberatung oder Zensur findet nicht statt. www.afdsachsen.de Die Redaktion erreichen Sie unter [email protected] Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen Kontakt zur Redaktion: [email protected]
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