Presseinformation

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1. Dezember 2016
AiF gratuliert Otto von Guericke-Preisträger Chokri Cherif zum Deutschen
Zukunftspreis
Nach der Nominierung im September war erst einmal Geduld gefragt. Doch die hat nun ein
Ende, denn aus Kandidaten wurden Preisträger: Gestern Abend nahmen Prof. Dr.-Ing.
Manfred Curbach, Direktor des Institutes für Massivbau der TU Dresden, Prof. Dr.-Ing.
Chokri Cherif, Direktor des Institutes für Textilmaschinen und Textile
Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden und Otto von Guericke-Preisträger
2015, sowie Prof. Dr.-Ing. Peter Offermann, Emeritus der TU Dresden und Vorgänger von
Cherif, den Deutschen Zukunftspreis 2016 von Bundespräsident Joachim Gauck in Berlin
entgegen.
Der in diesem Jahr zum 20. Mal vergebene Zukunftspreis gehört zu den bedeutendsten
Wissenschaftspreisen in Deutschland. Neben der Forschungsleistung beurteilt die Jury auch
die Marktfähigkeit des Produkts. Das Forscherteam der TU Dresden war eines von drei
nominierten Teams für den mit 250.000 Euro dotierten Preis des Bundespräsidenten für
Technik und Innovation. Die Wissenschaftler wurden für ihre Arbeiten zum neuen Werkstoff
Textilbeton im Rahmen des Projektes „C3-Carbon Concrete Composite“ ausgewählt. Das
Projekt ist eines von zehn im Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
(BMBF) „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ geförderten Projekten.
„Die ganze Story hat mit einem IGF-Projekt begonnen“
Schon seit 1993 beschäftigen sich Dresdner Wissenschaftler mit der Thematik des textilen
Bauens und dem Werkstoff Textilbeton. „Die ganze Story hat mit einem IGF-Projekt
begonnen.“, erklärt Cherif. „Vor über 20 Jahren wurden die Weichen für die Vision vom
textilen Bauen in der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) gestellt. Ohne die
Unterstützung der AiF ständen wir heute im Bereich Carbonbeton nicht da, wo wir sind.“,
fährt der Wissenschaftler fort. „Dafür danke ich dem Forschungsnetzwerk herzlich.“
Die IGF ermöglicht insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) die Beteiligung
an vorwettbewerblich ausgerichteten Forschungsprojekten sowie den Zugang zu aktuellen
Forschungsergebnissen. Sie wird zusammen mit 100 branchenorientierten
Forschungsvereinigungen im Innovationsnetzwerk der AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller
Forschungsvereinigungen organisiert. Projekte der IGF werden vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie (BMWi) über dieses Netzwerk mit öffentlichen Mitteln gefördert.
Die damals in den ersten IGF-Projekten erzielten Ergebnisse bildeten später auch die
Grundlage für 13 weitere anwendungsnahe IGF-Projekte mit reger Beteiligung der Industrie.
Gleichzeitig waren sie die Basis für zwei DFG-Sonderforschungsbereiche in denen
grundlagenorientierte Fragestellungen in Dresden und Aachen erforscht wurden. Insgesamt
wurden am ITM in den vergangenen 20 Jahren 14 IGF-Projekte im Themenbereich
AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. • Bayenthalgürtel 23 • 50968 Köln
Telefon: +49 221 376800 • Telefax: +49 221 3768027 • E-Mail: [email protected] • Internet: www.aif.de
Textilbeton durchgeführt. Alle Erfahrungen und Ergebnisse dieser langjährigen Forschungsvorhaben fließen in das heute ausgezeichnete „C3-Carbon Concrete Composite“-Projekt ein.
„Schon die Nominierung von Professor Chokri Cherif im September hat uns stolz gemacht.
Dass nun zum zweiten Mal nach 2014 ein seit vielen Jahren in der IGF erfolgreicher
Forscher gewinnt, ist natürlich großartig. Wir sehen uns und unsere Arbeit im Netzwerk der
AiF bestätigt und habe allen Grund zu feiern!“, freut sich AiF-Präsidentin Yvonne KarmannProppert.
Über die AiF
Die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. ist
das Forschungsnetzwerk für den deutschen Mittelstand. Sie fördert Forschung, Transfer und
Innovation. Als Dachverband von 100 gemeinnützigen Forschungsvereinigungen mit 50.000
eingebundenen Unternehmen und 1.200 beteiligten Forschungsstellen leistet sie einen
wichtigen Beitrag, die Volkswirtschaft Deutschlands in ihrer Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig
zu stärken. Die AiF als gemeinnütziger Verein organisiert die Industrielle
Gemeinschaftsforschung und betreut über die AiF Projekt GmbH und die AiF F∙T∙K GmbH,
ihre einhundertprozentigen Tochtergesellschaften, weitere Förderprogramme der öffentlichen
Hand. Im Jahr 2015 setzte die AiF rund 525 Millionen Euro an öffentlichen Fördermitteln ein.
Ansprechpartner
Prof. Dr.-Ing. habil. Dipl.-Wirt. Ing. Chokri Cherif, Technische Universität Dresden,
E-Mail: [email protected], Telefon: +49 351 46339300
Pressekontakt
Evelyn Bargs-Stahl, AiF e.V., E-Mail: [email protected], Telefon: +49 221 37680114
AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. • Bayenthalgürtel 23 • 50968 Köln
Telefon: +49 221 376800 • Telefax: +49 221 3768027 • E-Mail: [email protected] • Internet: www.aif.de