FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR HOCHFREQUENZPHYSIK UND RADARTECHNIK FHR PRESSEINFORMATION PRESSEINFORMATION 29. November 2016 || Seite 1 | 2 Neuer Sonderforschungsbereich MARIE bewilligt Mit Terraherz-Technologie mobil Gefahrenbereiche erkennen Einen mobilen, kompakten und dennoch hochsensiblen Materialdetektor hat der neue SFB/Transregio MARIE („Mobile Material-Charakterisierung und Ortung durch Elektromagnetische Abtastung“) zum Ziel. Der Sonderforschungsbereich startet am 01. Januar 2017 unter der Federführung der Universität Dusiburg-Essen und der Ruhr-Uni Bochum und wird mit insgesamt 13,9 Mio. Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Neben weiteren Forschungspartnern von der Uni Wuppertal, der TU Darmstadt sowie dem Fraunhofer IMS, ist auch das Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR in Wachtberg beteiligt: Es bringt seine Expertise in Schaltungs- und Systementwicklung für THz-Radar-Systeme in den zunächst für 4 Jahre laufenden Sonderforschungsbereich ein. Schmorende Kabel in Wänden aufspüren, bewusstlose Personen in kontaminierten Räumen finden oder ganze 3D-Materialkarten auch von kleinen, schwer zugänglichen Bereichen erstellen – Mit integrierter Sub-Millimeterwellen-Elektronik soll der im SFB/Transregio MARIE erforschte Mini-Detektor die Materialeigenschaften nahezu beliebiger Objekte bestimmen können. Das geht nur mit sehr hohen Frequenzen bis in den Terahertz-Bereich (eine Billion Zyklen pro Sekunde). Denn diese können viele Materialien wie Papier, Kunststoff oder organisches Gewebe durchdringen, ohne sie zu zerstören oder zu verändern, und erlauben dabei gleichzeitig exakte Analysen von Materialzusammensetzung und Oberflächenbeschaffenheit. „Durch unser Know-how über Höchstfrequenzsensoren und die engen Kooperationen, die wir u.a. mit dem Lehrstuhl für Integrierte Systeme an der Ruhr-Uni Bochum pflegen, können wir einen wertvollen Beitrag zum SFB MARIE leisten und zusammen mit den beteiligten Forschungspartnern die TerahertzTechnologie für weitere wichtige Anwendungen erschließen.“ freut sich Dr.-Ing. Peter Knott, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer FHR, über die Bewilligung des neuen Sonderforschungsbereichs. Redaktion Jens Fiege | Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR | Telefon +49 228 9435-323 | Fraunhoferstraße 20 | 53343 Wachtberg | www.fhr.fraunhofer.de | [email protected] | FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR HOCHFREQUENZPHYSIK UND RADARTECHNIK FHR PRESSEINFORMATION 29. November 2016 || Seite 2 | 2 Bildunterschrift Bild 1: Millimeterwellen-Scanner machen zerstörungsfrei auch in Wänden verborgene Strukturen sichtbar, wie hier Rohrleitungen (blau) in einer Trockenbauwand. © Fraunhofer FHR. Bildunterschrift Bild 2: Zahlreiche Vorarbeiten des Fraunhofer FHR in der Höchstfrequenztechnik, wie sie hier zur Bausubstanzuntersuchung mit Millimeterwellenscannern gemacht wurden, fließen in den neuen SFB/Transregio „MARIE“ mit ein. © Fraunhofer FHR. Bilder in druckfähiger Auflösung erhalten Sie unter: http://www.fhr.fraunhofer.de/de/presse-medien/pressemitteilungen/neuer-sfb-fuermobilen-thz-materialscanner.html Die Fraunhofer-Gesellschaft ist die führende Organisation für angewandte Forschung in Europa. Unter ihrem Dach arbeiten 66 Institute und Forschungseinrichtungen an Standorten in ganz Deutschland. Knapp 24 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bearbeiten das jährliche Forschungsvolumen von zwei Milliarden Euro. Davon erwirtschaftet die Fraunhofer-Gesellschaft etwa 70 Prozent aus Aufträgen der Industrie und öffentlich finanzierten Forschungsprojekten. Die internationale Zusammenarbeit wird durch Niederlassungen in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien gefördert. Weitere Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Nils Pohl | Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR | Telefon +49 228 9435-147 | Fraunhoferstraße 20 | 53343 Wachtberg | www.fhr.fraunhofer.de | [email protected] | Dieses Feld, sowie die Tabelle auf der letzten Seite nicht löschen!
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