Neue Institutsleitung berufen - Fraunhofer

PRESSEINFORMATION
01. August 2016 || Seite 1 | 2
Neue Institutsleitung berufen:
Dr. Peter Knott und Prof. Dirk Heberling leiten
gemeinsam das Fraunhofer FHR in Wachtberg
Am 1. August 2016 treten Dr.-Ing. Peter Knott und Prof. Dr.-Ing. Dirk Heberling
als Doppelspitze die Institutsleitung des Fraunhofer-Instituts für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR an. Sie übernehmen das Amt von Prof. Dr.-Ing.
Joachim Ender, der das Institut seit 2003 erfolgreich führte und nun in den
Ruhestand verabschiedet wurde.
Das Fraunhofer FHR betreibt anwendungsnahe Forschung im Bereich elektromagnetische Sensorik, insbesondere Radar. Seine international anerkannte und geschätzte
Kompetenz erstreckt sich über nahezu alle Teilgebiete moderner Radarverfahren. Mit
einem Budget von rund 30,9 Mio € (2015) und rund 300 Mitarbeitenden ist das
Fraunhofer FHR eines der größten Radarforschungsinstitute in Europa. »Beide Institutsleiter sind ausgezeichnete Wissenschaftler und Experten auf dem Gebiet der Radartechnik. Mit Dr. Knott als geschäftsführendem Institutsleiter und Prof. Heberling an seiner
Seite haben wir eine erfahrene Doppelspitze, die die Anwendung von Radarsystemen
weiter steigern und die gute wirtschaftliche Entwicklung des Fraunhofer FHR fortführen
wird«, sagt Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft.
Dr. Peter Knott ist bereits seit 1994 Mitarbeiter des Fraunhofer FHR. Seine Forschungsarbeit konzentrierte sich auf die elektromagnetische Simulation und Entwicklung von
Antennengruppen für Radarsysteme. Seit 2005 leitete er die Abteilung Antennentechnologie und elektromagnetische Modellierung (AEM) des Instituts. Darüber hinaus übt
er seit 2009 eine Lehrtätigkeit an der RWTH Aachen aus.
Prof. Dr. Dirk Heberling wurde nach seiner Promotion an der RWTH Aachen 1993
zunächst Gruppen- und später Abteilungsleiter bei der Firma IMST GmbH in KampLintfort. Bei seinen Forschungsarbeiten konzentrierte er sich auf Antennentechnologien
für verschiedenste Anwendungen. Mit seiner Tätigkeit hatte er entscheidenden Einfluss
auf die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung von IMST. 2008 wurde er auf den
Lehrstuhl des Instituts für Hochfrequenztechnik an der RWTH Aachen berufen. Bereits
seit 2009 ist er Kuratoriumsmitglied des Fraunhofer FHR.
Redaktion
Klaudia Kunze | Fraunhofer-Gesellschaft, München | Kommunikation | Telefon +49 89 1205-1333 | [email protected]
Jens Fiege | Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR | Telefon +49 228 9435-323 |
Fraunhoferstraße 20 | 53343 Wachtberg | www.fhr.fraunhofer.de | [email protected]
Zivile Radarsysteme: Wachstumsbedarf bei Industrie 4.0 und autonomem
Fahren
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01. August 2016 || Seite 2 | 2
»Wir möchten die enge Zusammenarbeit mit der Bundeswehr und dem Bundesministerium der Verteidigung fortführen und im Rahmen neuer Vorhaben weiter ausbauen«,
so Peter Knott. »Auch im Bereich ziviler Radarsysteme sehen wir noch großes Wachstumspotenzial, zum Beispiel für Anwendungen bei Industrie 4.0 und autonomem
Fahren«, ergänzt Dirk Heberling. »Ein Standort des Fraunhofer FHR an der RWTH
Aachen wird zukünftig eine enge Verbindung zu diesen Technologien gewährleisten.«
Prof. Joachim Ender geht nach 40 Jahren am Institut und 13 Jahren als Institutsleiter in
den Ruhestand. In der Wissenschaft profilierte er sich als weltweit anerkannter Experte
für innovative Radartechniken wie multidimensionale Bildgebung und Bewegtzielerkennung oder Rekonstruktion von Signalen bei unterabgetasteten Messungen. Durch seine
Führung entwickelte sich das Institut hervorragend, und es konnten viele neue Märkte
für Radaranwendungen erschlossen werden. Für seine erfolgreiche Arbeit bekam er die
Fraunhofer-Medaille.
Dr. Peter Knott (rechts) und
Prof. Dirk Heberling (links) sind
seit dem 1. August 2016 neue
Institutsleiter am FraunhoferInstitut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR.©
Uwe Bellhäuser | Bild in Farbe
und Druckqualität: www.
fraunhofer.de/presse.
Die Fraunhofer-Gesellschaft ist die führende Organisation für angewandte Forschung in Europa. Unter ihrem Dach arbeiten 67 Institute und
Forschungseinrichtungen an Standorten in ganz Deutschland. 24 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bearbeiten das jährliche Forschungsvolumen von mehr als 2,1 Milliarden Euro. Davon fallen über 1,8 Milliarden Euro auf den Leistungsbereich Vertragsforschung. Über 70 Prozent dieses
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