Gemeindebrief November / Dezember 2016

Gemeindebrief
November / Dezember 2016
Ihr Lieben,
gerade denke ich, dass es doch erstaunlich ist, dass -zumindest in
der Region, in der wir leben- die dunkle Jahreszeit ihren
Höhepunkt wohl im Dezember, in nicht wenigen Seelen wohl auch schon im
November hat, damit zumindest wir dann feiern dürfen, dass das LICHT in diese
Welt kam! Für mich gibt es bis heute keine Zeit in der Gemeinde, die mich mehr
berührt als die Weihnachtszeit.
Bei dem Trubel, dem Durcheinander, der Kaufwut dieser Wochen ist uns, die wir
den Herrn der Welt loben und preisen darüber, dass ER Mensch geworden ist,
Advent und Weihnachten noch immer besonders wertvoll.
Wir sollen wie Kinder werden, vielleicht auch wie Kinder zu Weihnachten? Die es
kaum erwarten können, was kommt, ja vielmehr wer da kommt?
Es ist gut und wichtig, dass wir erwarten, dass ER kommt, auch wenn wir wissen,
dass dies längst geschehen ist - Gott - sei - Dank!
Denn Kinder, besonders Königskinder, die so eingestellt sind, also in froher
Erwartung leben, haben gleichsam die richtige Haltung für sein Wiederkommen.
Advent kann uns genau das lehren, in einer frohen Erwartungshaltung unserer
Wege, ja unseres Pfades zu ziehen - IHM entgegen.
Johann Christoph Blumhardt soll immer eine Kutsche, schon fertig bereitgestellt, vor
seinem Haus stehen gehabt haben, um seinem Herrn Jesus entgegenfahren zu
können, wenn er wiederkommt.
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Darüber können wir lächeln, aber hoffentlich nicht, um uns lustig zu machen,
sondern mit Freude über den Glauben eines solchen Gottesmannes. Und mit Freude
auf das, was auch wir erwarten und uns erwartet!
In Johannes 16 Vers 22 heißt es:
Auch ihr nun habt jetzt Traurigkeit; ich werde euch wiedersehen,
und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude nimmt niemand von euch!
Es gibt Grund zur Freude, weil es ein Wiedersehen geben wird. Und die meisten von
uns werden IHN zum ersten Mal von Angesicht sehen, wir werden vor ihm stehen
und IHN sehen dürfen, wie ER ist. Niemand kann oder sollte Freude darüber
nehmen können.
Dennoch sind November und Dezember ganz besondere Monate im Jahr, in denen
ich mir immer nur wünschen möchte, das gerade wir deshalb auch besonders
aufmerksam sind. Aufmerksam sind für Menschen, die uns begegnen, auf der
Straße, im Laden, beim Bäcker oder wo immer.
Wir dürfen uns leiten lassen vom Geist des Herrn, wir sind ja seine Diener des
Geistes. Wie oft wird es Grund geben in den nächsten Wochen, mitzuleiden,
mitzuweinen, zuzuhören und besonders aber zu segnen. Wir dürfen Menschen
segnen, die uns nicht kennen und es vielleicht gar nicht mitbekommen, dass wir das
tun. Wir dürfen Licht hineinbitten in Seelen, die womöglich gerade nur Dunkelheit,
gar Finsternis kennen.
Wir sind Licht. Lasst uns so Licht hinein bringen in die Zeit, in der vor über 2.000
Jahren die ganze Welt, auch wenn sie es zu einem großen Teil gar nicht wusste, sich
genau nach diesem Licht sehnte, förmlich nach ihm schrie.
Werdet zu Segnenden, ihr Gesegneten des Herrn!
Genau eine solche Advents- und Weihnachtszeit wünscht uns und euch
Euer Jörg!
„Gesegnet sei das Band, das uns im HERRN vereint! Geknüpft von Christi Liebeshand,
bleibts fest, bis ER erscheint.“ - aus dem Gemeindeliederbuch, Lied-Nr. 110
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Unsere Geburtstagskinder
im November
und
im Dezember
Zum Geburtstag grüßen wir mit Psalm 139, Verse 9 und 10:
Nähme ich Flügel der Morgenräte und bliebe am äußersten Meer, würde auch dort deine Hand
mich führen und deine Rechte mich halten!
In diesem Sinne wünschen wir Gottes Segen und Geleit im neuen Lebensjahr!
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Kein Raum in der Herberge
von B. Matzel
Es war eines jener Krippenspiele, wie sie jedes Jahr in einem Heiligabendgottesdienst aufgeführt werden. Und doch war es das eindrücklichste und unvergesslichste Krippenspiel von dem ich jemals gehört habe. Maria und Josef sind in Bethlehem
verzweifelt auf der Suche nach einem Quartier. Der Wirt (ein kleiner Blondschopf
mit roter Schürze) öffnet energisch seine Haustür. Die zarte Maria mit den dunklen
Augen und den geflochtenen Zöpfen erzählt unvergleichlich traurig, dass ihr Baby
bald zur Welt kommen wird. Und der Herbergswirt tauch in dem Moment derart in
die Situation ein, dass er völlig vergisst, was seine Rolle ist. Denn als Josef (ein kräftiger Drittklässler) schließlich fragt, ob er denn nicht ein winziges Quartier für ihn
und seine arme Frau habe, schluckt der Wirt mit Tränen in den Augen zweimal betroffen, reißt dann die Tür auf und ruft: „Aber natürlich, kommt nur schnell herein!“.
Wie wäre es, wenn wir auch unserem Herzen einen Stoß geben und Jesus die Tür
öffnen würden? Nicht die Tür in einem Haus aus Stein. Vielmehr die Tür zu unserem
Leben, die Tür zu unserem Herzen. Vielleicht durch ein einfaches persönliches Gebet. „Jesus Christus ich will mit DIR leben.“ Vielleicht durch die Bitte: „Verzeih mir
mein Versagen und hilf mir zu verzeihen, wo andere an mir schuldig geworden sind.“
Vielleicht dadurch, dass wir uns gerade in der Adventszeit immer mal einen
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Augenblick innere Besinnung gönnen in dem Wissen; „Jesus ist mir ganz nahe. Ich
bin nicht allein!“
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Weihnachtszeit 2016
Segen verliert sich nicht. Segen wird weitergegeben. Segen hat ungeahnte und
weitreichende Folgen und bringt bleibende Frucht.
Der Wunsch zur Advents- und Weihnachtszeit im Gemeindebrief (Werdet zu
Segnenden, ihr Gesegneten des Herrn) erinnert an die beeindruckende Geschichte
eines schottischen Bauern. Er hieß Fleming und hörte eines Tages aus dem nahe
gelegenen Moor einen Hilfeschrei. Sofort ließ er alles stehen und liegen und lief los.
Tatsächlich fand er einen verschreckten Jungen bis zur Hüfte im Schlamm
versunken, der verzweifelt versuchte, sich zu befreien. Fleming rettete den Jungen
vor dem sicheren Tod.
Am nächsten Morgen hielt eine Kutsche vor dem einfachen Anwesen. Ein Adliger
stieg aus und stellte sich als Vater des Jungen vor. „Ich möchte Sie dafür belohnen,
dass sie das Leben meines Sohnes gerettet haben.“ Sagte der dankbare Mann.
„Nein, für das, was ich getan habe, kann ich kein Geld annehmen.“ wies der
schottische Bauer das Angebot zurück. In diesem Moment schaute Flemings Sohn
zur Tür heraus. „Ist das Ihr Sohn?“ fragte der Adlige. „Ja“ antwortete der Bauer
stolz. „Ich schlage Ihnen ein Geschäft vor. Wenn der Junge nur ein bisschen so ist wie
sein Vater, wird er eines Tages ein Mann sein, auf den Sie stolz sein können.“
Und das konnte er. Der Sohn des Bauern Fleming studierte Medizin und machte an
der Hospital Medical School in London seinen Abschluss. Weltberühmt wurde er als
Sir Alexander Fleming durch die Entdeckung des Penicillins. Jahre später erkrankte
der Sohn des Adligen an einer Lungenentzündung. Was rettete ihn? Penicillin. Das
Name des Adligen? Lord Randolph Churchill. Der Name seines Sohnes? Sir Winston
Churchill, späterer britischer Premierminster.
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(Regelmäßige) Termine:
Sonntags, 10:00 Uhr:
Donnerstags, 19:30 Uhr:
Gottesdienst
Am 1. Sonntag eines Monats mit und Abendmahl
Lobpreis- und Gebetsabend im Gemeindehaus
Jeden 2. Mittwoch eines Monats (09.11.2016 und
14.12.2016)
Bibelstunde im Gemeindehaus, wöchentlich
So., 18.12.2016, 15:30 Uhr:
Sa., 24.12.2016, 16:00 Uhr:
So., 25.12.2016, 10:00 Uhr:
Sa., 31.12.2016, 18:00 Uhr:
So., 01.01.2017, 10:00 Uhr:
Advents- und Weihnachtsfeier
Heiliger Abend, Gottesdienst
Weihnachtsgottesdienst
Silvestergottesdienst
Neujahrsgottesdienst
Mittwoch, 19:30 Uhr:
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Sprüche, Weisheiten…
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Martin kommt aus der Schule und stellt sich in die Ecke. „Was soll das?“ fragt
seine Mutter. „Das habe ich heute gelernt.“ erzählt Martin ganz stolz.
Tina kommt aus dem Gottesdienst nach Hause. Die Mutter fragt: „Was hat den
der Pastor heute schönes gesagt?“ Tina: „Einen schönen Gruß…und ihr sollt
selber in die Kirche kommen, wenn ihr es wissen wollt!“
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Kontakt und Impressum
Andreasgemeinde, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten)
Im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland, K.d.ö.R.
Gemeindehaus:
Telefon:
E-Mail:
Internet:
Gemeindeleitung:
Bankverbindung:
Redaktion:
Dilsheimerstraße 8, 63739 Aschaffenburg
06021 / 44 25 47
[email protected]
www.andreasgemeinde.info
Reinhard Bigalke, Bärbel Löwer, Günter Löwer, Lilli Spenst
Spar- u. Kreditbank EFG, Bad Homburg
IBAN: DE43 5009 2100 0000 2028 27
Die Gemeindeleitung, i.A. Günter Löwer
Gemeindereferent im pastoralen Dienst: Jörg Kassühlke
Tel.: 06021 / 3289685 oder 0151 / 23418366,
E-Mail: [email protected]
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