als pdf - Feministische Diskussionstage

Programm Fedita November 2016
Datum
19./20. November 2016
Ort
Punkt 12 Treffen für Mädchen und junge Frauen, Jurastrasse 1, 3013 Bern
Die Feministischen Diskussionstage Bern - kurz FeDiTa - gehen diesen November bereits in
die dritte Runde! Diesmal widmen wir uns dem Thema
Feminismus und Medien
Wir diskutieren, wie Weiblichkeit* zur Ware gemacht und an uns verkauft wird, wir erlernen
die Grundlagen der Webseitenerstellung mittels Wordpress und wie politische bzw.
aktivistische Inhalte auf einer Webseite publiziert werden können, und wie die Presse mit
„aufmüpfigen“ Frauen umgeht. Ein Fokus soll wiederum auf die Vernetzung verschiedener
feministischer Organisation gerichtet werden.
Samstag 19. November 2016
13.00 Uhr
Türöffnung
13.15 Uhr
Begrüssung
13.30 Uhr
Vernetzungs-Speed-Dating
14.00 Uhr
Workshop 1
15.00 Uhr
Pause
15.30 Uhr
Workshop 3
17.00 Uhr
Schlussveranstaltung
17.30 Uhr
Schluss
Workshop 2
Diskussionsrunde
Sonntag 20. November 2016
13.00 Uhr
Türöffnung
13.15 Uhr
Begrüssung
13.30 Uhr
Vernetzungstreff
15.00 Uhr
Pause
15.30 Uhr
Tamara Funiciello (Präsidentin Juso) und Jolanda Spiess-Hegglin
(Kantonsrätin Zug): „Die Medien & ich“
17.00 Uhr
Schlussveranstaltung
17.30
Schluss
Workshop 1
Patriarchat, Gender, Intersektionalität, Queerfeminismus, Sexismus
Dieser spielerische Einführungsworkshop ist für dich, wenn du dich für Feminismus
interessierst oder an feministischen Diskussionen teilnehmen möchtest, du aber noch mehr
über grundlegende Begriffe und Konzepte erfahren möchtest.
Workshop 2
Wie Weiblichkeit* zur Ware wird
Dieser Workshop bietet eine Einführung in die Strategien, mit denen die Werbeindustrie
gezielt "Problemzonen" kreiert und auf Unsicherheiten baut. Anhand von Werbungen
diskutieren wir, wie Weiblichkeit* zur Ware gemacht wird und in Form von Konsumobjekten
an uns verkauft wird.
Workshop 3
Online-Aktivismus – Grundlagen der Webseitenerstellung
In diesem Workshop geht es darum die Grundlagen der Webseitenerstellung mittels
Wordpress zu erlernen. Der Kurs beginnt praktisch bei null, setzt also keinerlei Wissen
voraus und eignet sich daher besonders für Menschen, die sich in dieser Thematik bisher
nicht auskennen. So wird nicht nur auf die Erstellung an sich, sondern auch auf wichtige
Nebenschritte eingegangen. Z. B. wie eine Domain-Registration funktioniert oder was es
braucht, damit die eigene Webseite bei Google zu finden ist.
Weiter soll in dem Workshop gezeigt werden, wie politische bzw. aktivistische Inhalte auf
einer Webseite publiziert werden können. Seien dies Social-Media-Inhalte oder
beispielsweise eine Online-Petition.
Diskussionsrunde
#SchweizerAufschrei – und jetzt?
Irgendetwas hat sich verändert. Während es vor einiger Zeit noch legitim schien, über K.O.Tropfen Witze zu reissen und es in der Einladung zu den ersten FeDiTa 2015 noch hiess
„[n]ur wenige Begriffe sind mit so vielen Vorurteilen behaftet wie «Feminismus». Dieser
scheint heute mehr Schimpfwort als etwas anderes sein“, scheint Feminismus heute im
Mainstream angekommen zu sein. #SchweizerAufschrei hat eingeschlagen wie eine Bombe.
Ist dem wirklich so? Erleben wir gegenwärtig einen Paradigmenwechsel? Was heisst das für
die feministische Bewegung und Anliegen? Solche und ähnliche Fragen wollen wir gerne
gemeinsam diskutieren.
Vernetzungstreff
2016 war in Bern im Hinblick auf die feministische Bewegung ein ereignisreiches Jahr: Im
Dunstkreis der Veranstaltung „Machen statt Mackern“, die Ende letztes Jahr in der
Reitschule stattfand, entstanden zahlreiche Politgruppen; das Kollektiv „Ronja“ hat im
Länggass-Quartier ein Haus besetzt und für über ein halbes Jahr einen FLTI- Raum schaffen
können; im September konnten einige Gegenveranstaltungen zum „Marsch fürs Läbe“
durchgeführt werden.
Gemeinsam waren all diesen Beispielen, dass sich, plakativ ausgedrückt, Menschen vom
Schwarzen Block bis zum Gurtenmanifest zusammen gerauft haben, um gemeinsam
feministische Themen zu bearbeiten. Ausdrückliches Ziel der FeDiTa ist es, solche Initiativen
noch besser zu vernetzen. Diese Veranstaltung bietet Raum dafür.
Tamara Funiciello (Präsidentin Juso) und Jolanda Spiess-Hegglin (Kantonsrätin Zug):
„Die Medien & ich“
Wenn Frauen* sich exponieren, fallen die Reaktionen darauf anders aus, als jene auf cisMänner. #SchweizerAufschrei hat unter anderem gezeigt, dass unabhängig von politischem
Couleur, Beruf oder Alter, exponierte Frauen*, Androhungen sexualisierter Gewalt,
Bodyshaming sowie unterschiedlichen Ausdrücken vor Rape Culture ausgesetzt sind.
Wir schauen an, was das konkret heisst, wie man sich dagegen wehren kann und wieso wir
uns davon nicht einschüchtern lassen.
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Weitere Infos
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Offen für alle Geschlechter; eine Mitgliedschaft bei den Trägerorganisationen ist nicht
nötig
Der Eintritt ist frei, Zvieri gegen Kollekte
Organisationen, die sich am Vernetzungstreffen vorstellen möchten, werden gebeten, sich
baldmöglichst anzumelden.
Wer Kinderbetreuung, Übersetzung oder andere Unterstützung braucht, möge sich bitte
ebenfalls melden.
Kommentare, Fragen, Anmeldungen? [email protected] oder 031 385 22 22