Medienmitteilung BDP-Fraktionssitzung Schuldenbremse erhalten – Haushalt nachhaltig stabilisieren Die Fraktion der Bürgerlich-Demokratischen Partei der Schweiz (BDP) hat an ihrer heutigen Sitzung eine finanzpolitische Standortbestimmung durchgeführt. Den fiskalpolitischen Herausforderungen ist mit einer zurückhaltenden Ausgabenpolitik und mittelfristig einer strategischen Aufgabenprüfung zu begegnen. Tragender Pfeiler ist und bleibt für die BDP eine wirkungsvolle Schuldenbremse, die auf keinen Fall aufgeweicht werden darf. Die BDP will finanzpolitischen Herausforderungen mit einer zurückhaltenden Ausgabenpolitik, mittelfristig einer strategischen Aufgabenüberprüfung und einer Steigerung der Effizienz im Verwaltungsbereich begegnen. Deshalb muss das Personalbudget um 50 Millionen reduziert werden, wie es die Finanzkommission im Voranschlag beantragt. Eine solche Steuerung über das Budget ist einer konkreten Vorgabe über die Anzahl Beschäftigten klar vorzuziehen. So haben punktuell auch notwendige Aufstockungen im Personalbereich, wie etwa beim GWK, ihren Platz. Stabilisierungsprogramm umsetzen und finanzielle Herausforderungen antizipieren Beim Budget und beim Stabilisierungsprogramm unterstützt die BDP in der Regel die Vorschläge des Bundesrates. Der für 2016 erwartete Überschuss darf nicht fälschlicherweise zum Anlass genommen werden, um künftige finanzielle Mehrbelastungen zu ignorieren. Gerade in den Bereichen Altersvorsorge, Gesundheit und Verkehr drohen schwerwiegende Ausgabensteigerungen, die es zu antizipieren gilt. Im Gegenzug wehrt sich die BDP gegen zusätzliche, unrealistische Einsparungen, welche die Erfüllung der laufenden Verpflichtungen nicht mehr erlauben. Im Landwirtschaftsbereich ist auf Kürzungen, aber auch auf Zusatzprivilegien zu verzichten. Schuldenbremse als fiskalpolitischen Stabilitätsanker erhalten Im internationalen Vergleich ist die Schweiz heute eine Musterschülerin in der Fiskalpolitik – dies nicht zuletzt dank der Schuldenbremse. Deren Einführung hatte nicht nur positive Effekte auf die Schuldenentwicklung, sondern änderte die fiskalpolitische Kultur umfassend. Diese wichtigen Errungenschaften will die BDP aufrechterhalten - gefährliche Aufweichungen der Schuldenbremse sind klar abzulehnen. Zu wichtig sind solide Staatsfinanzen für die Krisenresistenz eines Landes, das Vertrauen der Investoren und eine positive Entwicklung der Volkswirtschaft. Aus diesen Gründen unterstützen wir die Motion 16.3634 zum Erhalt der Schuldenbremse als fiskalpolitischen Stabilitätsanker klar. Ausserordentlichkeit der Asylkosten ist gerechtfertigt In der Frage der Ausserordentlichkeit der Asylkosten unterstützt die BDP den Bundesrat. Denn die Möglichkeit, ausserordentliche Beträge ohne Berücksichtigung für die Schuldenbremse einzuplanen, ist im Gesetz explizit vorgesehen. Angesichts der nicht gegebenen Steuerbarkeit der Migrationsströme und der daraus resultierenden Kosten, ist das Kriterium der Ausserordentlichkeit plausibel und erfüllt. Auskunft: NR Rosmarie Quadranti, 079 865 66 11 NR Urs Gasche, 079 222 55 79 19.11.2016 Bürgerlich-Demokratische Partei Schweiz Postfach 119, 3000 Bern 6 Tel. +41 (0)31 352 14 82, Fax +41 (0)31 352 14 71 [email protected], www.bdp.info
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