Soviel Zeit muss sein... ! n e d e r t i m & n e s e l ... 47 KW | Dienstag, 22.11.2016 Teltow WGT bereitet soziales Wohnungsbauprojekt in der Altstadt vor Seite 4 Zeitung für die Region am Teltowkanal Ausg. 16/16 | 8. JG Kleinmachnow freut sich 9. November: Mauer-Erinnerung aufgestellt / Aktion Stolpersteine eröffnet Recherchezentrum Kleinmachnow Bürgermeisterkandidaten beziehen Position zur Stammbahn Seite 5 Stahnsdorf Drei verdiente Bürger auf zweitem Ehrenamtstag ausgezeichnet Seite 5 Zehlendorf Cerstin Richter-Kotowski übernahm Amt der Bezirksbürgermeisterin Seite 6 Im Netz: www.baeke-courier.de THEMA DER WOCHE Advent, Advent... Ist es wirklich schon wieder soweit? Tatsächlich, am kommenden Sonntag wird am Adventskranz das erste Lichtlein angezündet und wie in jedem Jahr öffnen die Weihnachtsmärkte ihre Pforten. Zwar sind wir bereits im September durch Stollen, Dominosteine, Spekulatius und anderes weihnachtstypisches Gebäck daran erinnert worden, dass sich das Fest langsam, aber sicher, nähert. Trotzdem wird der eine oder andere überrascht festgestellt haben, dass es jetzt nur noch vier Wochen bis dahin sind. Das nasskalte Herbstwetter ließ bisher keine rechte vorweihnachtliche Stimmung aufkommen. Geschmückte Tannenbäume in Vorgärten und auf Plätzen kommen auch erst richtig zur Geltung, wenn ein Hauch Raureif oder der erste Schnee auf ihnen liegt. Naja, ein wenig Zeit bleibt ja noch und vielleicht klappt es endlich einmal mit der weißen Weihnacht. Sollte der Schnee aber ausbleiben, übernehmen eben die Advents- und Weihnachtsmärkte in Kleinmachnow, Stahnsdorf, Teltow und Zehlendorf die Einstimmung auf das Fest (s. dazu auch Seite 8). Sie haben Tradition und bieten alles, was das Herz begehrt. Weihnachtliche Klänge ermuntern zum Mitsingen, ein heißer Glühwein schmeckt mit und ohne Schnee und die Kinder bekommen dort den Nikolaus, den Weihnachtsmann oder einen Weihnachtsengel zu sehen, der sie für ein Gedicht oder ein Liedchen belohnt. Alle Jahre wieder... mck Bürgermeister Michael Grubert (SPD) und der Vorsitzende der Gemeindevertretung Maximilian Tauscher (CDU). „Das ist jetzt auch eine Wiedervereinigung“ sagte der Ur-Kleinmachnower Tauscher zum zugezogenen Zehlendorfer Grubert. Foto: gm KLEINMACHNOW. „Deutschland kann sich freuen, so einen Tag zu haben“, mit diesen Worten enthüllte Bürgermeister Michael Grubert am 9. November ein Segment der Berliner Mauer am AdamKuckhoff-Platz. Die Erinnerung an das Unrecht, das hier geschehen sei, müsse erhalten bleiben, erklärte er das symbolische Aufstellen der Mauerstücke aus Teltow. In den 28 Jahren, in denen Deutschland geteilt war, starben 138 Menschen an der Berliner Mauer, vier junge Männer kamen bei dem Versuch ums Leben, von Kleinmachnow nach Zehlendorf zu fliehen. Mit einer Schweigeminute gedachten die zahlreich erschie- nenen Kleinmachnower und Zehlendorfer der Opfer: Christian Buttkus, Walter Kittel, Karl-Heinz Kube und Peter Mädler. An den 9. November 1989 erinnerten sich viele. „Am 10. November ging ich einkaufen am Teltower Damm. Dort war unglaublich was los“, erzählte Michael Grubert, der damals mit seiner Familie in Zehlendorf lebte. Der Geschäftsführer des Freibades, Markus Schmidt aus Kleinmachnow, war 16 Jahre alt zu diesem Zeitpunkt. Sein erstes Ziel war die Breisgauer Straße in Schlachtensee. Vor allem findet er es bemerkenswert, dass er sich vorher eine schriftliche Erlaubnis von seinen Eltern geben lassen musste. „Ohne einen Brief der Eltern durften 16-jährige offiziell nicht alleine über die Grenze“, erinnert er sich. Ein Kleinmachnower Ehepaar berichtete von dem unglaublichen Zusammentreffen auf einer Familienfeier in Hamburg. Während die Ehefrau zum Geburtstag ihrer Mutter am 9. November mit einer Reiseerlaubnis schon vor der Grenzöffnung reisen durfte, fuhr ihr Ehemann danach einfach hinterher. Die Überraschung in Hamburg war perfekt. „Wir haben ja gefeiert und nicht Nachrichten geguckt“, erzählte die Ehefrau. Tatsächlich war 1989 die Unsicherheit groß. Lange Schlangen und stundenlanges Warten in Teltow, wo die Ausreisevisa verteilt wurden, gehörten auch an den ersten Tagen nach dem 9. November dazu. Maximilian Tauscher erinnert sich noch gut an den 11. Dezember, als Kleinmachnower und Zehlendorfer gemeinsam die Mauer am Kuckhoff-Platz durchbrachen. Später folgte die Asphaltierung der Karl-MarxStraße. „Das war damals noch ein so komplizierter Verwaltungsakt, den werde ich nicht vergessen“, erzählte Maximilian Tauscher. Insgesamt drei Mauerstücke hat Kleinmachnow aus Teltow bekommen, neben dem jetzt enthüllten steht eins in der Partnerstadt Schopfheim und eins am Zehlendorfer Damm. Gesine Michalsky 2 REGIONALES kurz und knapp Kita Felsenblume erhielt „Caruso“ TELTOW. Höhepunkt des Laternenfestes der Kita „Felsenblume“ in Seehof war am 18. November die Auszeichnung mit dem „Caruso“, die Kita-Leiterin Stephanie Helbig von der Fachberaterin des Deutschen Sängerbundes Susette Preißler (r.) entgegennahm. Das Emaille-Schild wird am KitaGebäude angebracht und zeigt, dass hier Freude am täglichen gemeinsamen Singen herrscht, wobei auf altersgemäße Liedauswahl und abwechslungsreiche Gestaltung des Singens wert gelegt wird. Foto: H. Zwanziger Aktion Stolpersteine mit eigenem Domizil Feierlich eröffnet: Recherchezentrum im ehemaligen „Judenhaus“ KLEINMACHNOW. Es ist die direkte Nachbarschaft, die das Grauen der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten so intensiv erlebbar macht. 78 Jahre nach der Pogromnacht hat die Aktion Stolpersteine, initiiert von Martin Bindemann, ein eigenes Domizil eröffnet - am 9. November. Und zwar im so genannten ehemaligen „Judensammelhaus“, wo im Frühjahr die Ausstellung über die Bekennende Kirche zu sehen war. Unterstützt von der evangelischen Gemeinde und der Gemeinde Kleinmachnow nutzt die Arbeitsgruppe die Räume als Treffpunkt und für ihre Ausstellung. Die Ausstellung steht auch allen Interessierten nach Anmeldung offen. Ein Besuch lohnt sich, denn die Recherche-Ergebnisse sind beeindruckend umfangreich. Große Aufklärung im Kleinen leistet die ehrenamtlich erstellte Ausstellung, die von den 22 Stolpersteinen über die Stillen Helden bis zur Geschichte des „Juden- Recherchezentrum „Judensammelhaus“, Auf der Drift 12, Anmeldung für Führungen von Schulklassen bei Martin Bindemann, 01736123147. hauses“ und ihrer damaligen Bewohner reicht. Persönliche Geschichten von Menschen, die unsere Nachbarn sein könnten, werden durch Original-Dokumente und Zeitzeugenberichte erzählt. Ein Stolperstein erinnert auch vor dem Haus Auf der Drift 12 an den ermordeten jüdischen Kleinmachnower Dr. Georg Herzberg. Er war Eigentümer des Hauses und lebte freiwillig mit seiner Haushälterin Frieda Pollex bis zu seiner Verhaftung 1942 in dem jüdischen Sammelhaus. „Die Gemeinde selbst war interessiert an der Enteignung jüdischer Bürger, da ihr selbst Grundstücke wie jenes „Judenhaus“ von dem wegen „Rassenschande“ inhaftierten Georg Herzberg zuteil wurden“, kann man in einer nachgestellten Stube lesen. Mehr als sechs bis acht Quadratmeter Wohnfläche stand den ent- eigneten jüdischen Sammelhaus-Bewohnern nicht zu. Die Tagebuch-Aufzeichnungen von Viktor Klemperer, der in ähnlicher Situation lebte, haben diesliterarisch festgehalten. „Bis 1942 wurden alle als jüdisch geltenden Bewohner des, ‚Judenhauses’ auf der Drift 12 abgeholt, nach Berlin gebracht und anschließend deportiert.“ Kurz darauf deklarierte die Gemeinde den Ort als judenfrei. Georg Herzberg verstarb am 21. November 1942 im Zuchthaus Brandenburg/Havel. Auch für Vally Schlesinger und die Familie Gradnauer war das „Judenhaus“ der letzte Wohnort. Georg Gradnauer war als ehemaliger sächsischer Ministerpräsident Ehrenbürger von Kleinmachnow. Gemeinsam mit seiner Schwester Jenny Stock und der Haushälterin Vally Schlesinger lebte er nicht freiwillig in dem „Judenhaus“. Sie mussten ihr Haus in den Wendemarken 108 verlassen, wo heute Stolpersteine an sie erinnern. gm Wirklich wahr! Eulenspiegeleien in Teltow und Kleinmachnow REGION. Es ist Mittelalter und durch Berlin und Brandenburg zieht der bekannte und von manch einem gefürchtete Narr Till Eulenspiegel. Er macht in 50 Orten Station und von sich reden, weil er in Not Geratenen hilft – oft genug sich selber. Und das mit schelmischen Ideen. Heiko Hesse hat die wundersamen Geschichten zum Schmunzeln zu Papier gebracht, das jetzt im bebraVerlag ganz frisch erschienen ist. „Es ist wirklich wahr!“, gibt der Verlag an, „Deutschlands berühmtester Narr zog einst auch durch Berlin und Brandenburg“. Fünf Geschichten sind überliefert aus Berlin, Brandenburg und Frankfurt/ Oder. Dass er zum Beispiel in Kleinmachnow und Teltow war, ist schlicht gelogen – aber das sehr plausibel, da sie im Stil der ursprünglichen Narreteien erzählt werden, die der Braunschweiger Zollschreiber Hermann Bote um 1500 herum für ewige Zeiten festhielt. Mit List und Gewandtheit der Worte wird zumeist die Obrigkeit an der Nase herumgeführt, wenn Eulenspiegel hilft. In Potsdam muss er dem Fürsten eine Lüge erzählen, die dieser nicht glauben darf, damit die Tochter ihren Auserwählten heiraten kann - gar nicht so einfach, da der Fürst allen Lügen glaubt. In Mühlenberg veräppelt er den Großbauern und den Pfarrer, den er dazu bringt, freiwillig in einen Sack zu steigen, damit er einen Wettstreit gewinnt. Über die Leichtgläubigkeit stolpert auch der Pfarrer in Teltow, aber das nur zu seinem Besten, denn danach ist er von seiner Trunksucht befreit. Die Andreaskirche spielt in dieser Kurzgeschichte eine wichtige Rolle. In Kleinmachnow schließlich gibt es Streit zwischen dem Markgrafen und den Bauern und Büttnern, die um die Hakeburg herum leben. Der Markgraf braucht Geld und will die kleinen Leute von den fruchtbaren Böden vertreiben, um mehr Abgaben für einen teuren Krieg einzutreiben. Eine letzte Ernte steht er ihnen zu, worauf ihnen Bruder Listig aber rät, Eicheln zu säen, bevor sie das Land verlassen. Dem Markgrafen nutzt sein gemeiner Plan daraufhin nicht mehr viel, die Eichen der erfundenen Geschichte sind inzwischen aber so alt wie die Geschichte sein könnte. Heiko Hesse, Till Eulenspiegel zieht durch die Mark. Mit Illustrationen von Paul Pribbernow. 16 Euro DRITTE SEITE 3 Schlüsselübergabe verlief reibungslos In Teltow und Kleinmachnow eroberten Narren die Rathäuser T E LT O W / K L E I N M A C H NOW. Die fünfte Jahreszeit hat wieder Einzug gehalten. In Teltow und Kleinmachnow machten sich die Narren rechtzeitig auf den Weg in die Rathäuser, um die Bürgermeister, wenigstens für eine Weile, von ihren Pflichten zu entlasten. Zusammen mit vielen Schaulustigen warteten auf dem Teltower Altstadtmarkt Kinder der Kita „Teltower Rübchen“ und „Käferland 2“ ungeduldig auf das Erscheinen des Damenelferrats „Rot-Weiss“ e.V. Kaum hatte das Gefolge vom Prinzessin Chantal I. Aufstellung genommen, forderte Vize-Präsidentin Jenny Haseleu vehement den Schlüssel ein. Beobachtet von einem Team des RBB, übergab Thomas Schmidt ihn widerstandslos nach einer launigen Rede. Ins Schwitzen geriet er erst später beim traditionellen Walzer mit der Prinzessin. Es kostete ihn einige Mühe, nicht auf den Saum des traumhaften hellblauen Kleids mit dem weit ausgestellten Reifrock zu treten. Für die Darbietungen eines Tanzmariechens, der Funkengarde sowie der „Breitling-Singers“ gab es viel Beifall. Nicht nur beim „TeltowLied“ sang und schunkelte der eine oder andere mit. Die KitaKinder ließen mehr als eine „Rakete“ steigen und wurden dafür von Bäckermeister Gerhard Neuendorff mit leckeren Pfannkuchen belohnt, während das erwachsene Publi- Kanone zum Einsatz kommen musste, gab der Bürgermeister auf und überließ neben dem Schlüssel sämtliche Pfannkuchen-Vorräte des Rathauses der närrischen Übermacht. Gern ließ er sich dafür einen Kippt eine übereifrige Putzkraft in der Gemeindeverwaltung Orden umhängen. Das zahldie Beschlüsse zur Feuerwehr? reich erschienene Publikum verfolgte dann mit BegeisteDas neue Feuerwehrdepot kommt wieder nicht voran. Das krirung die Kostproben, die die tisiert der stellvertretende Vorsitzende der CDU/FDP- FraktiBürgermeister Thomas Schmidt on, Wolfgang Brenneis, massiv. Er spricht von Egozentrik des legte den Rathausschlüssel in die Bürgermeisters und mangelndem Demokratieverständnis. BürHände von Prinzessin Chantal I. germeister Albers bevorzugt als Standort des neuen FeuerwehrFoto: mck depots die Annastraße. Das ist bekannt. Wie weit aber geht er, diesen Standort und damit seine Auffassung gegen den wiederholten Willen der Gemeindevertretung durchzudrücken? Jetzt soll eine übereifrige Putzkraft in der Gemeinde daran schuld sein, dass die Beschlüsse der letzten Gemeindevertretersitzung für den Standort Güterfelder Damm aus Sicht Albers nichtig sind. Und das liest sich so: Die Öffentlichkeit habe im Zeitraum zwischen 20.25 Uhr und 21.30 Uhr keinen Zugang zum Sitzungssaal gehabt, da diese Reinigungskraft die Eingangstür verschlossen habe. Genau in diesem Zeitraum aber seien die drei Beschlussvorlagen beraten und abgestimmt worden. Damit sei der Grundsatz der Öffentlichkeit verletzt. Für den stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/FDP- Fraktion, Wolfgang Brenneis, zeigt diese Argumentation, dass es Albers nicht mehr um den schnellstmöglichen Bau einer neuen Feuerwache gehe. „Für ihn geht es ausschließlich um sein Ego und die trotzige Durchsetzung seines Willens. Dafür scheint ihm jedes Mittel und jeder Strohhalm recht“, sagt Brenneis, der auch der zweite stellvertretende Vorsitzende der Gemeindevertretung ist. Aus seiner Sicht hätte die Gemeinde den Grundstein für das FeuerIm Foyer des Kleinmachnower Rathauses gaben die Funkenmariechen eine Probe ihres Könnens. Foto: Gemein- wehrdepot schon längst legen können, wenn Albers nicht permanent auf der Bremse stünde: „Wer ein neues Depot will, sollte de Kleinmachnow die Mehrheitsbeschlüsse der Gemeindevertretung umsetzen. kum mit einem Gläschen Sekt Bäketaler Karnevalsverein Tanzmariechen im Rathaus Und wer Grünflächen erhalten möchte, muss sie erwerben.“ auf den „Regierungswechsel“ hatte sich Verstärkung geholt foyer gaben. mck Helfen würde eine zügige Umsetzung der anstieß. und stürmte gemeinsam mit Termine für die PrunksitBeschlüsse zum Güterfelder Damm nicht nur der Feuerwehr. Einer Übermacht von Narren dem Teltower Carneval Club zungen 2017 sind unter: „Auch bei dem Thema kleines Ortszentrum inklusive barriereaus der Region sah sich pünkt- (TCC), der bisher meist in Tel- www.karneval-in-teltow. freiem sowie erschwinglichem Wohnraum an der Annastraße lich um 11:11 Uhr auch Klein- tow präsent war, das Verwal- de, www.baeketaler-karnewären wir schon weiter“, findet Brenneis. machnows Bürgermeister Mi- tungsgebäude. valsverein.de und www.tccchael Grubert gegenüber. Der Noch bevor die TCC-Konfetti- teltow.de zu finden. Daniel Mühlner Vorsitzender der CDU-FDP-Fraktion in der Gemeindevertretung Stahnsdorf lesen & mitreden Einfach abgebürstet Ritterschlag für einen Buchhändler Dieter Melhardt als Heimatforscher vom brandenburgischen Landeshauptarchiv geehrt KLEINMACHNOW. Montagsein Vater Dietabende sind immer häufiger er in der Hohen Heimatvereinsabende. VerKiefer 111, einem gangenen Montag lockte ein Einfamilienhaus, Vortrag über den Ortschrodas bis 1949 seinisten Dieter Melhardt das nem Vater Kurt Publikum ins Toni-StemmlerMelhardt als Haus. VersicherungsKein Platz blieb frei – und das büro diente. liegt an der Hochachtung, die Viele Kleinmachder 1988 verstorbene Kleinnower erinnern machnower Heimatforscher sich noch gerne inzwischen genießt. Alleran die Bücher, dings kennen fast nur Ältere die sich selbst sein Lebenswerk. Das kann auf der Treppe sich jetzt ändern, denn Dieter zu hunderten Melhardt erhielt 2013 den Ritstapelten. „Dieterschlag: Ihm wurde ein Kater Melhardt war pitel in dem Nachschlagewerk ein Buchhänd„Lebensbilder brandenburler und ein Unigischer Archivare und Histoversalhistoriker, riker“ gewidmet. Autor und der sehr inteArchivar Thorsten Hartisch Dieter Melhardt wie ihn viele kannten. Foto:priv. berichtete über den Nachlass Ein Tag vor Silvester genau vor 60 Jahren war der Düppelteich zugefroren des Buchhändlers und Verle- und schilffrei. Foto:Dieter Melhardt gers, des Fotografen und Heimatforschers, CDU-Politikers und Journalisten, den das Landeshauptarchiv besitzt. Die beiden Söhne Holger und Frank unterstützten Hartisch, der selber aus Kleinmachnow stammt. Der Name Melhardt ist eng mit dem Buchhandel im Ort verknüpft, betreibt Holger Melhardt doch die Natura-Buchhandlung am Rathausmarkt. Begonnen hatte das Geschäft BÄKE-COURIER 16 | 22. November 2016 ressiert war“, fasste Hartisch zusammen. Der Fundus, der konservatorisch bearbeitet ist, aber nicht ausgewertet, umfasst unter anderem 41 Ordner zum Thema Orts- und Kirchengeschichte und rund 10 000 Fotos. „Republikweit war Melhardt unterwegs, alleine in Brandenburg hat er 460 Orte besucht“, so der Archivar. Mit Kontakt zu den örtlichen Chronisten hat er typische Szenen von Dörfern fotografisch festgehalten und in Karteikästen sorgfältig katalogisiert. Alte Dorfkirchen genau so wie jüdische Friedhöfe faszinierten ihn, aber auch der Gartenbau. 80 Veröffentlichungen sind in den 50er Jahren in seinem Gartenverlag erschienen. Er hielt Vorträge und setzte sich für Naherholungsgebiete ein. Die Kultur in Kleinmachnow unterstützte er mit zahlreichen Zeitungsartikeln, und für die CDU saß er in der Gemeindevertretung. Seine Fotos aus den 50er und 60er Jahren dokumentieren heute, wie sich Kleinmachnow ständig verändert hat. Der Rodelberg, Schulbaracken oder die Freilichtbühne verschwanden noch vor der Wende. Und die Bilder von den Ruinen des alten Gutshofes haben mittlerweile Seltenheitswert. gm Wahlergebnisse live im Bürgersaal KLEINMACHNOW. Am Abend der Bürgermeisterwahl am 27. November sind alle eingeladen, ganz nah an der Stimmauszählung dran zu sein. Ab 18 Uhr ist der Bürgersaal für alle Interessierten geöffnet. Auf der Leinwand ist dann nach und nach die Bekanntgabe der Auszählungsergebnisse aller Wahllokale zu verfolgen. Beide Bürgermeisterkandidaten Dr. Uda BastiansOsthaus und Michael Grubert werden mit dabei sein und dem Ergebnis entgegenfiebern. PM/BC Testen Sie den Bäke Courier im Print-Online-Mix für Ihren regionalen Werbeauftritt! Herr Uwe Valentin berät Sie gerne: Tel. 0171 75 33 271 4 TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF kurz und knapp Investor für Bau des Hafengebäudes gesucht Einsparungen auch bei Gestaltung der Außenanlage möglich TELTOW. Möglichkeiten zur Kostenminimierung beim MarinaProjekt und ein konkreter Beschluss dazu, der auf der Stadtverordnetenversammlung am 30. November abgestimmt werden soll, bildeten den Schwerpunkt der Beratung des Hafenausschusses Mitte November. Konkret geht es darum, einen Investor zu finden, der das Hafengebäude baut – allerdings nach den Vorgaben der Stadt. Konkret heißt das: Im Erdgeschoss soll die Hafenmeisterei sowie sanitäre Einrichtungen untergebracht und außerdem Lagerflächen vorgehalten werden. Die beiden oberen Etagen sind der Gastronomie vorbehalten. Das Gelände für das Hafengebäude umfasst 1123 Quadratmeter, das der künftige Bauherr kaufen oder in Erbpacht übernehmen könnte. Stimmt die SVV zu, kann die Ausschreibung bereits im Dezember erfolgen. Findet sich ein Investor spart die Stadt – bei Beibehaltung ihrer Pläne – etwa 1,7 Millionen Euro ein. Über weitere Einsparmöglichkeiten, die den Gesamteindruck des Hafengeländes nur unwesentlich verändern würden, informierte Projektsteuerer Dietmar Städter. So soll beispielsweise die Aussichtsterrasse nicht wie geplant auf zwei Ebenen angelegt, sondern auf nur einer Ebene und mit weniger Plätzen realisiert werden. „Es werden kaum 45 Plätze gleichzeitig nötig sein, damit Besucher auf den Hafen schauen können“, meinte er dazu. Nach seinen Schätzungen ließen sich bei der Gestaltung der Freiflächen etwa 100 000 bis 150 000 Euro einsparen. Auch auf den geplanten stationären Portalkran, der große Boote aus dem Wasser hieven sollte, wird die Stadt wohl verzichten. Er würde mehr als doppelt so hohe Kosten wie die ursprünglich veranschlagten 330 000 Euro verursachen. Doch nicht nur deswegen, sondern auch wegen der zu erwartenden Lärmbelastung ist er aus dem Rennen. Effektiver und zudem preiswerter sei ein mobiler Kran, der zu Saisonbeginn und -ende zum Einsatz komme, so Städter. mck Augenmerk auf sozialen Wohnungsbau gerichtet WGT will ein Projekt in der Zehlendorfer Straße realisieren TELTOW. Zwar wird in Teltow, wo immer möglich, gebaut wie nie zuvor, doch setzen die Investoren dabei vor allem auf Eigenheime und Eigentumswohnungen. Dem ungebrochenen Zuzug geschuldet, sind Mietwohnungen zu moderaten Preisen knapp. Die Teltower Wohnungsbaugenossenschaft (TWG) hat keinen Leerstand zu verzeichnen, und auch bei der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft (WGT) gibt es Wartelisten. Dass besonders der Bedarf an Wohnraum für Haushalte mit mittlerem und geringem Einkommen weitaus größer ist als das bestehende Angebot, ist der Stadtverwaltung seit Jahren bekannt und der Bürgermeister ist darauf bedacht, hier auf längere Sicht Abhilfe zu schaffen. Hierbei sieht sich die WGT in der Pflicht. Nachdem sie in den Jahren 2014 bis 2016 in der Paul-Singer-Straße drei Mehrgeschosser mit 73 Wohnungen mit Kaltmieten von 9 bzw. 9,10 Euro/m² bauen ließ, nimmt sie jetzt ein Projekt des sozialen Wohnungsbaus in Angriff. Dazu soll ihr von der Stadt eine Fläche in der Zehlendorfer Straße übertragen werden, die – gegenüber der Post – zwischen dem Parkplatz und den Altbauten liegt. Laut WGT-Geschäftsführer Michael Kuschel könnte hier ein Geschossbau mit 24 Wohneinheiten – Zwei-, Drei- und Vierraumwohnungen – entstehen. Gegenwärtig läuft dazu die vorgeschriebene europa Mit farbenfroher Fassade präsentiert sich das Wohn-Ensemble in der Paul-Singer-Straße – hier die Rückfront des zuerst entstandenen Gebäudes. Foto: mck weite Ausschreibung für die Planungsleistungen. Den groben Zeitrahmen umreißt Kuschel wie folgt: Eine Bauvoranfrage an den Landkreis wurde bereits positiv beschieden. Im Frühjahr 2017 soll auf dem Grundstück Baufreiheit geschaffen werden. Sowie die Planungen des Architekten vorliegen, wird der Bauantrag gestellt. Dann wird der Entwurf durch die Ausschüsse und die Stadtverordnetenversammlung gehen. Bei reibungslosem Ablauf rechnet Kuschel damit, dass Anfang 2018 mit dem Bau begonnen werden kann, wobei die Bauzeit etwa ein Jahr beträgt. Das heißt, 2019 könnte der Wohnblock bezugsfertig sein. Finanziert werden soll das Projekt mit einem Förderdarlehen gemäß der neuen Richtlinie des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung (MIL). Das Darlehen ist jedoch mit Auflagen verbunden. Danach darf nicht wild und irgendwo am Stadtrand gebaut werden, sondern das Objekt muss in die Fördergebietskulisse passen. Von den Kommunen sind dazu Vorranggebiete Wohnen festzulegen, was ebenfalls seine Zeit dauert. Positiv: Das Sanierungsgebiet Teltower Altstadt entspricht bereits den Förderbedingungen. Negativ: Der Baugrund hat seine Tü- cken, was nicht erst seit dem Bau der Ostspange bekannt ist. Doch die WGT stellt sich den Herausforderungen. „Das Gebäude wird auf jeden Fall eine Pfahlgründung benötigen. Ob es unterkellert werden kann, wird sich zeigen“, äußert Kuschel optimistisch. Weiterhin ist das Gebiet als Bodendenkmal ausgewiesen, das heißt, Archäologen werden vor Ort sein, um nach Spuren aus Teltows Vergangenheit zu suchen. Auch darauf hat sich der WGT-Geschäftsführer mit einer Variante vorbereitet, die dafür sorgen soll, dass sich das Baugeschehen dadurch möglichst nicht verzögert. M. Kuhlbrodt Farbenfroh und großzügig Hortgebäude nun offiziell eingeweiht TELTOW. Mit farbenfroher Fassade präsentiert sich das neue Hortgebäude der Ernstvon-Stubenrauch-Grundschule dem Betrachter. Was jedoch tatsächlich an Großartigem in 14 Monaten Bauzeit entstanden ist, lässt sich erst bei einem Rundgang durch die Räumlichkeiten so richtig erfassen. Ohne die Beengtheit des Schulgebäudes finden die Schülerinnen und Schüler hier ein kleines Paradies vor, das so gut wie keine Wünsche offen lässt. Im Erdgeschoss zieht ein lichtdurchflutetes Atrium die Aufmerksamkeit auf sich, außerdem ist hier eine Lehrküche untergebracht. In der oberen Etage mit den großBlick auf das Hortgebäude zügig angelegten Fluren reiht sich ein Funktionsraum an den anderen: ob Bewegungsraum mit Möglichkeiten zum Klettern und Toben, Bibliothek, Experimentier- und Bauraum, dem teilbaren Raum zur Erledigung der Hausaufgaben oder dem Musik- und Theaterraum mit einer kleinen Bühne sowie zwei offenen Kommunikationsräumen – nach dem Unterricht stehen den Kindern zahlreiche Möglichkeiten der Beschäftigung offen. Bei der offiziellen Eröffnungsveranstaltung am 11. November zeigten sich Bürgermeister Thomas Schmidt und Solveig Haller vom Unternehmen „MenschensKinder Teltow“ Im Namen der Hortkinder sagten diese drei Mädchen allen am Bau Beteiligten ein herzliches Dankeschön für ihr schönes, neues Hortgebäude. Foto: mck begeistert von dem Projekt, das im Ergebnis eines Wettbewerbs vom Büro S&P Sahlmann aus Potsdam geplant worden war. Viel Lob erhielten auch die Bauausführenden. Nach einem kleinen Programm der Hortkinder konnten sich Eltern und Gäste davon überzeugen, dass die in den Bau investierten 5,2 Millionen Euro gut angelegt sind, wobei Bauzeit und Kosten im geplanten Rahmen blieben, obwohl sich der Baustart 2015 durch zusätzlich notwendige Bodenuntersuchungen verzögert hatte. Für Hortleiterin Grit HeidtkeReimann hat sich mit dem zweigeschossigen Gebäude mit insgesamt 2.257 Quadratmetern Nutzfläche ein Traum erfüllt. Im Gespräch äußerten sich auch die Erzieherinnen und Erzieher erfreut über ihre so deutlich verbesserten Arbeitsbedingungen und die neuen Möglichkeiten für ihre Schützlinge. Hier könne sich nun die Tätigkeit in Arbeitsgemeinschaften voll entfalten. Schon jetzt erfreue sich besonders der Musik- und Theaterraum allergrößter Beliebtheit, war zu vernehmen. mck TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF Nachgefragt: kurz informiert Die Bürgermeisterkandidaten beziehen Position zur Stammbahn KLEINMACHNOW. S-BahnGeschäftsführer Peter Buchner hat sich in diesen Tagen für eine S-Bahn von Zehlendorf über Kleinmachnow und Dreilinden nach PotsdamGriebnitzsee in der PNN ausgesprochen. Auch im Berliner Koalitionsvertrag steht: „Mit der Wiederinbetriebnahme der Stammbahn soll die Anbindung des Umlandes an den ÖPNV verbessert werden.“ Die Bürgerinitiative „Schutzgemeinschaft Stammbahn“ kritisiert eine Wiederbelebung. Ihr Sprecher Peer Hartwig sagt eine massive Zunahme des Durchgangsverkehrs voraus. „Zudem würde die Gemeinde durch die Bahntrasse entlang des ehemaligen Mauerstreifens von Berlin abgeschnitten und das dort nach der Wende entstandene Natur- und Naherholungsgebiet zerstört.“ Wir helfen Ihnen, auf dem aktuellen Stand der Diskussion zu bleiben und berichten demnächst ausführlich über die Gegenargumente. Hier die Positionen der beiden Bürgermeisterkandidaten. gm Michael Grubert „Nur mit einer attraktiven Schienenanbindung nach Berlin und Potsdam wird es gelingen, die Pkw-Pendlerströme zu verringern. Die Bahn, ganz gleich ob S- oder Regionalbahn, ist ein entscheidender Beitrag zum Klimaschutz. Als Bürgermeister der Gemeinde Kleinmachnow werde ich darauf bestehen, dass in der planerischen Vorbereitung für die Stammbahn und im erforderlichen Planfeststellungsverfahren die Untersuchungen zum Lärmschutz ein besonderer Schwerpunkt sind. Die Rechte der An- Der S-Bahnhof Düppel war ab 1961 für Kleinmachnower nicht mehr erreichbar und wurde 1981 stillgelegt. Foto: Dieter Melhardt wohner sind umfassend und nachdrücklich zu berücksichtigen. Eine Nutzung der Stammbahn für den Güterverkehr gilt es mit allen planerischen Mitteln zu verhindern. Nachdem die Gemeindevertretung sich für die Wiederinbetriebnahme der Stammbahn ausgesprochen hat, habe ich gegenüber der Landesregierung und insbesondere gegenüber der zuständigen Ministerin, Frau Schneider, nochmals die Bedeutung der Stammbahn für die Gemeinde Kleinmachnow, den Europarc und die Region TKS nachdrücklich hervorgehoben. Die Stammbahn ist als wichtiges Schienenprojekt im Berliner Umland bis zur Stadt Brandenburg von großer Bedeutung. Gemeinsam mit den Bürgermeistern der Städte Potsdam, Brandenburg und Werder erarbeite ich zurzeit einen offenen Brief an den Bundesverkehrsminister Dobrindt, um die Wiederinbetriebnahme zu fordern. Wir brauchen den ernsthaften Willen, mehr Verkehr auf die Schiene zu verlagern. Das kommt auch dem Europarc mit 4.000 Arbeitnehmern und damit auch unserem Ort zugute.“ Uda Bastians-Osthaus „Ich halte die Stammbahn für einen wesentlichen Bestandteil eines zukunftsfähigen Nahverkehrskonzepts für Kleinmachnow. Gleichzeitig ist der Wiederaufbau der Stammbahn aber auch eine nicht einfach realisierbare Lösung. Wir müssen die Nachbarn der Strecke vor unmäßigen Lärmbelastungen schützen. Wir dürfen nicht den sonstigen Verkehrsfluss per Auto, Rad und zu Fuß zwischen Kleinmachnow und Zehlendorf beschränken und das grüne Ortsbild Kleinmachnows nicht gefährden. Eine mögliche Lösung scheint mir die (teilweise) Verlegung der Stammbahn in eine Troglage zu sein, besonders bei einem Wiederaufbau der Strecke als S-Bahn, die, insbesondere zu Nachtzeiten, weniger Lärmbelastungen mit sich bringt. Zwei Haltepunkte auf Kleinmachnower Gebiet, sowohl am Adam-Kuckhoff-Platz als auch am Europarc Dreilinden, könnten realisiert werden. Da eine spätere Nutzung als Regionalbahn auch für Güterverkehr nicht ausgeschlossen werden könnte, scheint mir dringend eine Überprüfung notwendig, ob ein Wiederaufbau als Regionalbahn tatsächlich die beste Variante ist. Sie ist auch mit deutlich höheren Kosten verbunden und verhindert auch die von vielen erwünschte Nutzung dieser Trasse für einen FahrradSchnellweg. Als Bürgermeisterin werde ich mich daher mit Nachdruck auch gegenüber der Landesregierung für die Interessen Kleinmachnows an verbesserten Schienenanbindungen und deren Aufnahme in den Nahverkehrsplan einsetzen.“ Die kompletten Positionen der Kandidaten stammen von der Stammbahn-Initiative. Ehrenamtstag hat nunmehr Tradition Drei weitere Geehrte schaffen es 2016 in die Ortschronik STAHNSDORF. Auf dem zweiten Ehrenamtstag am 18. Oktober erhielten zwei Frauen und ein Mann die silberne Ehrennadel und eine Urkunde über ihren langjährigen Beitrag zum Wohle der Gemeinde. Bürgermeister Bernd Albers und der Vorsitzende der Gemeinde Dietmar Otto ehrten alle drei für ihr Engagement, das von der Allgemeinheit oft nicht wahrgenommen wird, ohne dass manches jedoch gar nicht funktionieren würde. Die Aula der Zille-Grundschule war zu diesem Anlass festlich geschmückt und ein Rahmenprogramm aus Musik vom Saxophonquartett der Kreismusikschule und Sketchen des Seniorentheaters „Die Runzelrübchen“ unterhielten die circa 80 Anwesenden. Bernd Albers führte in seiner Ansprache die zahlreichen Tätigkeitsbereiche für Freiwilligenarbeit an, die von Seniorenbetreuung über Kinder- und Jugendarbeit bis zu Flüchtlingshilfe und Umweltschutz reichen. Im Namen der Feuerwehr von Stahnsdorf steckt bereits der Begriff der Klaus-Dieter Maier Dietmar Otto und Bernd Albers ehren Karin Steingräber. Foto: Oeh Freiwilligkeit, und einer, der seit 50 Jahren in der nunmehr 105 Jahre alten Organisation mitwirkt, ist Klaus-Dieter Maier. „Der Waldbrand bei Ferch 1976 war einer meiner härtesten Einsätze. Am schlimmsten waren die Frauen zuhause dran, die wussten nicht, wo wir sind“, erinnert sich der ehemalige Gemeindewehrführer und bringt damit die Rolle der Angehörigen ins Spiel, denen die Zeit durch den BÄKE-COURIER 16 | 22. November 2016 Dienst für die Allgemeinheit genommen wird, wie auch Georg Lehrmann vom Gewerbeverein in seiner Laudatio hervorhebt. Jürgen Böhm, Vorsitzender des Stahnsdorfer Heimatvereins, würdigte in seiner Ansprache die unermüdliche und vielseitige Arbeit von Ursula Grunwaldt. Das „ausgesprochene Organisationstalent“ war nicht nur Schatzmeisterin, sie nahm Interessierte auf Reisen an hi- 5 storisch bedeutende Orte mit von Leipzig bis Chorin, sie gestaltete Ausstellungen und Kalender. „Sie können sich nicht vorstellen, wie lästig jemand sein kann, der für Schenkenhorst kämpft“, beschreibt Dietmar Otto die Frau, die gleich nach der Wende bis 2014 die Interessen des Ortsteils Schenkenhorst vertrat. Die Mathe- und Physiklehrerin Karin Steingräber „hat aus den Steinen, die man ihr in den Weg gelegt hat, das Feuerwehrhaus gebaut“, so Otto bewundernd. Ein würdiger Abend für so viel Ehrenamt. Christiane Oehlmann Wandel und Vergänglichkeit Fotos vom Südwestkirchhof aus 40 Jahren von Heidrun Möller STAHNSDORF. Noch bis zum Jahresende zeigt der Soziokulturelle Verein 1A im Gemeindezentrum Fotos vom Südwestkirchhof, die Heidrun Möller in den vergangenen 40 Jahren gemacht hat. Die Thüringerin, die vor 40 Jahren in die benachbarte Bahnhofsstraße zog, hat bei ihren Spaziergängen – am Anfang noch mit Kinderwagen - stets die Kamera dabei. Die Mischung aus Kultur und Natur und die vielen Details, die sie immer wieder neu entdecken konnte, haben sie so begeistert, dass sie Mitglied im Förderverein des einmaligen Friedhofs wurde. Kirchhofleiter Olaf Ihlefeldt bedankte sich zur Eröffnung bei Heidrun Möller: “Die Fotografien zeigen den Wandel und die Vergänglichkeit eines lebendigen Südwestkirchhofs. Die Bilder bringen den Friedhof zu den Menschen als Lebensraum.“ Übrigens Manfred Krug fand hier am 3. November seine letzte Ruhestätte unter einer Kiefer. Das Gemeindezentrum in der Annastraße hat montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. gm Zur Ausstellungseröffnung bekam Heidrun Möller nicht nur viele Blumen sondern auch viel Anerkennung von Olaf Ihlefeldt und Eberhard Trodler(Mitte) Vorweihnachtlicher Familiennachmittag Der Advent steht vor der Tür und das Rathaus Kleinmachnow bietet auch in diesem Jahr wieder Eltern die Möglichkeit an, sich und ihre Kinder ordentlich darauf einzustimmen. Fünf Kitas und drei Horte beteiligen sich an der Vorbereitung mehrerer Bastelstände für einen „Familiennachmittag“ am Samstag, den 26. November ab 14:30 Uhr im Bürgersaal (A.-Grimme-Ring 10). Zum Rahmenprogramm gehört der begnadete Geschichtenonkel Willy Schediwy, der Märchen erzählen will. Außerdem hat das Jugendblasorchesters der Kreismusikschule „Engelbert Humperdinck“ unter der Leitung von Martin Aust ein kleines Konzert angekündigt. Für das leibliche Wohl wird die Stahnsdorfer Konditorei „Guido’s Kuchenträume“ in der Kaffeestube sorgen. Der Eintritt ist frei. PM/BC 6 STEGLITZ-ZEHLENDORF Die so markierten Anzeigen sind in der Online-Ausgabe auf www.baeke-courier.de mit der jeweiligen Website direkt verlinkt. Richter-Kotowski ist neue Bezirksbürgermeisterin Ressortumverteilung im Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf ZEHLENDORF. Die bisherige Leiterin der Abteilung Bildung, Kultur, Sport und Bürgerdienste, Cerstin RichterKotowski (CDU), konnte sich bei der Bezirksamtswahl am 9. November gegen den Bezirksstadtrat für die Abteilung Immobilien und Verkehr, Michael Karnetzki (SPD), knapp durchsetzen. Sie ist damit neue Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf und betreut zudem die Abteilung Finanzen, Personal, Stadtplanung und Wirtschaftsförderung. Karnetzki bleibt stellvertretender Bürgermeister und übernimmt den Posten des Bezirksstadtrats für die Abteilung Bürgerdienste, Ordnung und Verkehr. Kanzlerin Angela Merkel und Berlins Innensenator Frank Henkel hatten Richter-Kotowski bei Wahlveranstaltungen im September persönlich unterstützt. Die Volljuristin ist seit 2006 im Bezirksamt Cerstin Richter-Kotowski und Frank Henkel, Foto: CDU Steglitz-Zehlendorf Steglitz-Zehlendorf tätig. Die 54-jährige trat 1975 der CDU bei und war von 2013 bis 2015 Mitglied des Berliner Landesvorstandes der Partei. Während Frank Mückisch (CDU) auch weiterhin im Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf arbeiten kann, musste die bisherige Leiterin der Abteilung Jugend, Gesundheit, Umwelt und Tiefbau, Christa MarklVieto (Grüne), gehen. Maren Schellenberg (Grüne) wird sich nun um die Abteilung Immobilien, Umwelt und Tiefbau kümmern. Die von der SPD vorgeschlagene Anwältin und ehemalige Juso-Chefin Franziska Drohsel durfte dagegen kein Amt übernehmen. Dies wurde durch Stimmen von CDU, AfD und FDP verhindert, weil Drohsel über zehn Jahre Mitglied in der linken Organisation „Rote Hilfe e.V.“ war, die in Teilen vom Verfassungsschutz beobachtet wurde. „Diese Haltung steht im krassen Widerspruch zu der Ankündigung der neuen Bezirksbürgermeisterin, eine konstruktive und kollegiale Zusammenarbeit anzustreben“, kritisierte der SPDFraktionsvorsitzende Volker Semler. Auch die Grünen bedauerten die Entscheidung. Die frei gebliebene Geschäftsleitung der Abteilung Jugend und Gesundheit wurde bis auf weiteres ebenfalls von Karnetzki übernommen. Conrad Wilitzki Zehlendorfer Zeitgeschichte entdecken „Harold & Maude“ im Schlossparktheater Neues Jahrbuch des Heimatvereins Wen schert der Altersunterschied? ZEHLENDORF. Anfang November erschien die 21. Ausgabe der Jahrbücher des Zehlendorfer Heimatvereins, die nächstjährige ist bereits in Vorbereitung. Wie in den Vorjahren weist im Vorwort der Vereinsvorsitzende Klaus-Peter Laschinsky den Leser auf die geplanten Ausstellungen zum Lutherjahr 2017 hin: Von April bis Juni wird die evangelische Kirchengeschichte beleuchtet und ab Septemb e r wird es um den Start der Brandenburger Reformation, die „Teltower Einigung“ 1539 gehen. Die Geschichte des protestantischen Zehlendorf wird im Jahrbuch 2017 vom Religionslehrer Matthias Aettner umrissen und der ehemalige Pfarrer Claus Marcus stellt die St. Peter und Paulskirche auf Nikolskoe vor. Das Titelthema von Gedenkstättenleiter Michael Haupt ist die Geschichte jener Villa, in der am 20. Januar 1942 die berühmt-berüchtigte „WannseeKonferenz“ stattfand, d i e zentrale Organisationsveranstaltung zum Holocaust. Ferner beschäftigt sich der ehemalige Leiter der Südschule mit der Verdrängung jüdischer Jugendlicher zu Beginn der NS-Zeit an seiner Bildungseinrichtung. Die Broschüre ist für drei Euro im Zehlendorfer Regionalmuseum (Clayallee 355) erhältlich. Conrad Wilitzki Cover des Jahrbuchs 2017 legin Anita Kupsch, die bereits zweimal mit dem „Goldenen Vorhang“ geehrt wurde, übernimmt die Rolle der fast 80jährigen MauHarold (Johannes Hallervorden) und Maude (Anita de. Das Kupsch), Foto: DERDEHMEL/Urbschat Stück dreht STEGLITZ. Das Verhältnis von sich um die zarte Beziehung Jung und Alt ist das aktuelle zwischen einem ungleichen Thema von Intendant Dieter Paar, die sowohl von den MitHallervorden, der Ende Okto- menschen als auch durch den ber die „Goldene Henne“ für Tod bedroht wird. Die offisein Lebenswerk erhielt. Hier- zielle Premiere findet am 26. zu gehört auch der Film „Ho- November um 20 Uhr statt. nig im Kopf“ von 2014, den er Danach ist das Stück bis Ende in diesem Jahr für sein Schlos- März zu sehen. C. Wilitzki sparktheater adaptierte (BÄKE Courier berichtete). Für sein Nächste Vorstellungen: Bühnenengagement erhielt Vorpremiere, 24.11. und er am 11. November verdient 25.11., 20 Uhr den „Goldenen Vorhang“. Premiere, 26.11., 20 Uhr Sein neuestes Projekt ist der 27.11., 18 Uhr Filmklassiker „Harold & Mau- 28.11. und 29.11., 20 Uhr de“ von 1971, den er von Man- 06.–08.12., 20 Uhr fred Langner inszenieren lässt. 12.-14.12., 20 Uhr Seinen Sohn Johannes bringt 16.12. und 17.12., 20 Uhr er als 18jährigen Harold in der 18.12., 18 Uhr Kultkomödie unter. Seine Kol- 7 Wirtschaft & Kultur Scheppern und Anstinken Jäger haben bis zum Ende der Jagdsaison richtig zu tun KLEINMACHNOW. Sie sind nicht erwünscht, die Wildschweine im Ort, darüber war man sich bei der ersten Bürgerversammlung zur aktuellen Problematik im vollen Kleinmachnower Bürgersaal schnell einig. Bürgermeister Michael Grubert hatte die beiden Jagdpächter für Stahnsdorf und Kleinmachnow Jörg Fenske und Peter Hemmerden sowie den Tierarzt und Jäger Prof. Dr. Achim Gruber eingeladen. Deren Fazit: Die Population der Schwarzkittel nimmt europaweit außergewöhnlich stark zu, und zwar um ein Vierfaches im Jahr. Dagegen kann jeder etwas tun, indem er die Tiere nicht füttert. Die Ordnungsamtsleiterin sagte zu, im Bannwald mehr zu kontrollieren. Zudem soll in Stahnsdorf die Jagd intensiviert werden, neue Lösungen sollte man aber nicht erwarten. Die Angst vor allem von älteren Menschen und Kindern vor den in Rotten auftretenden Schweinen ist da. „Was tun, wenn 25 Tiere im Vorgarten stehen?“, schilderte eine junge Frau ihre Situation. Tatsächlich dürfen in der StolperwegSiedlung die Vorgärten nicht eingezäunt werden. Deswegen der Rat von Peter Hemmerden: „Machen Sie Lärm, schlagen Sie mit Kochlöffeln auf Töpfe. Das mögen die Tiere nicht.“ Dass die Angst der Wildschwei- Nachtbildaufnahme, Foto: Hemmerden ne vor Menschen größer ist als umgekehrt, das ber zum Thema in Stahnsdorf beruhigte wiederum einen hin. Ausrotten lassen sich die Stahnsdorfer nicht. „50 Tiere Wildschweine nicht, nur dezitreiben sich immer wieder mieren und zwar um die Hälfvor der Zille-Grundschule te – so das Ziel der Jagdpächherum, die gehören da nicht ter. „Wechselwild zieht immer hin“, sagte er. Aufklärung wieder in Rotten weiter“, erauch der Kinder sei geboten, klärte Professor Gruber von erwiderte Peter Hemmerden der Freien Universität, „in dieund wies auf die erste Bürger- sem Fall kommen sie aus den versammlung am 8. Dezem- Berliner Forsten“. Zwei Stadt- Kabarett Obelisk Vorstellungen im Dezember 16./30.12., jew. 19:30 Uhr „Eine Preußin ein Wort, ein Sachse ein Wörterbuch“ 1./13./20./26.12., jew. 19:30 Uhr Gretel Schulze und Andreas Zieger zeigen, dass Welten „Dreimal täglich eine …“ zwischen beiden Kulturen Das Rundum-Gesund-Proliegen… gramm mit Andrea Meissner und Helmut Fensch 27./28./29.12. jew. 19:30 Uhr „Wer Lust hat, der kommt – 2.12., 19:30 Uhr Liebe geht immer“ „Frau Meissners Tratschmit Michael Ranz und Edgar geschichten“ May mit Andrea Meissner 3./7./10./14./15./17.12. und 21./22./25.12. jew. 19:30 Uhr „Eine Muh, eine Mäh und ‘ne Prise heißer Schnee“ Ein schräger Weihnachtsabend mit Gretel Schulze und Andreas Zieger 31.12., 15 Uhr, 18 Uhr und 21 Uhr „Ein bisschen Pass muss sein – Ein Heimatabend“ Alles zum Thema Heimat mit Gretel Schulze, Helmut Fensch und Andreas Zieger 6./9.12., 19:30 Uhr „Mann und Frau intim“ Ein Aufklärungs-Happening voller Überraschungen mit Andrea Meissner und Helmut Fensch Kartenbestellung unter Tel. (0331) 291069 Eintritt jew. Di/Mi 17 Euro; Do 13 Euro; Fr/Sa 20 Euro. Rätseln & gewinnen Wieder gibt es für die Rätselfüchse etwas zu gewinnen. BÄKE Courier verlost unter allen Einsendungen mit dem richtigen Lösungswort 3 x 2 Tickets für „Harald & Maude“ im Schlossparktheater Steglitz und 3 x 2 Karten für das Kabarett Obelisk zu „Eine Muh, eine Mäh und ‘ne Prise heißer Schnee“ jeweils für Mitte De- zember. Einsendungen (bitte unbedingt mit vollständiger Anschrift) bis zum 30. November per Mail an [email protected] oder per Postkarte an die Redaktion (s. Impressum). Die Gewinner werden benachrichtigt und sind auf unserer Internet-Seite www.baeke-courier.de zu finden. Viel Glück! BÄKE-COURIER 16 | 22. November 2016 jäger dürfen inzwischen im Europarc-Gelände jagen. Diese Zusammenarbeit mit dem Berliner Forstamt sei ein erster Schritt in die richtige Richtung. Aber Gruber dämpfte auch hier die Euphorie, denn der Grunewald ist Naherholungsgebiet - das Jagen ist hier ebenfalls schwierig, genauso wie in Kleinmachnow, wo im Bannwald, auf dem Seeberg und an der Hakeburg gejagt wird. Dann eben die Anti-Baby-Pille für Wildschweine ins Futter mischen. „Das wollen sie nicht wirklich“, schmunzelte Tiermediziner Gruber, „die Anti-Lust-Pille, die sowohl die männlichen als auch die weiblichen Tiere bekommen, haben Sie beim nächsten Wildschweinbraten mit auf dem Teller.“ Die Kastration? „Viel zu aufwendig.“ Bleibt die Vergrämung – also die Schweine mit Gestank vertreiben. Könnte funktionieren, ganz sicher jedenfalls steht Ende März erst mal die nächste Bürgerversammlung an. gm „Eine Muh, eine Mäh und ‘ne Prise heißen Schnee“ POTSDAM. Passend zur Vorweihnachtszeit stellt das Kabarett Obelisk ein neues Programm vor. Unter dem Motto „Eine Muh, eine Mäh und `ne Prise heißen Schnee“ führen Gretel Schulze und Andreas Zieger durch einen schrägen Weihnachtsabend und bieten allen Kaufrausch-Geschädigten Asyl an. Da stellt sich zunächst die Frage nach dem passenden Nadelbaum. Betrachtet man es recht bei Lichte, der Weihnachtsbaum ist eine Fichte. Den einen stört‘s, den andern kaum, zur Not macht‘s auch ein Plastikbaum, heißt es in der Programmwerbung. Und versäumen Sie nicht, die Akteure als ultimativen Nikolaus und Weihnachtsengel zu erleben. mck (Foto: Obelisk) Impressum Herausgeber: Info-serv Werbeagentur Inh. Dipl. Ing (FH) Uwe Valentin Potsdamer Str. 18 A, 14513 Teltow Tel. (03328) 47 06 80, Fax 30 38 64, E-Mail: agentur@ info-serv.de Verantwortlicher Redakteur: Dipl. Ing (FH) Uwe Valentin Tel. (03328) 47 06 80 Fax (03328) 30 38 64 E-Mail: redaktion@ info- serv.de Ansprechpartner: Kleinmachnow: Gesine Michalsky Tel. 0177/259 01 14 E-Mail: gmichalsky@ t- online.de Stahnsdorf: Christiane Oehlmann E-Mail: c.oehlmann1@ gmx.de Tel. 0170/3202883 Teltow: Manuela Kuhlbrodt E-Mail: manuela.kuhlbrodt@ gmx.de Tel.0176/34054145 Region: Conrad Wilitzki E-Mail: online@baeke -courier.de Tel. 0157/30761137 Anzeigenleitung U. Valentin, Tel. 0171/ 75 33 271 E-Mail: agentur@ info-serv.de Layout: BÄKE Courier Vertriebswege: - Auslage bei örtlichen Händlern, Dienstleistern sowie Verwaltungen u. Veranstaltern (s. baeke-courier.de) - Zustellung im Abonnement - Haushaltsverteilung in ausgewählten Wohngebieten von TKS und Zehlendorf/Lichterfelde Online – baeke-courier.de Satz: www.uniwerbsum.de Tel. 0151/54892259 Herstellung: OSSI-Druck Brandenburg Zustellung/Vertrieb: Agentur info-serv & Partner Potsdamer Str. 18 A, 14513 Teltow Tel. 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In Zehlendorf können Jung und Alt das vorweihnachtliche Treiben an allen vier Adventssonntagen genießen. Sie haben die Wahl zwischen dem Weihnachtsmarkt an der Dorfaue neben dem Zehlendorfer Rathaus und dem traditionellen Adventsmarkt der Künstlerstation S-Bahnhof Mexikoplatz. Die Attraktion des einen ist seine Kunsteisbahn, bei dem anderen liegt die Besonderheit in den Angeboten zahlreicher Kunsthandwerker. mck Foto: MBZ Tipps zum Weihnachtsfest Heimische Gänse aus Schleswig-Holstein Vom Martinstag bis Silvester haben zwei Gerichte Hochsaison. Egal ob mit Klößen und Rotkraut oder mit Kartoffeln und Grünkohl: Knusprige Ente und leckere Gans dürfen auf keinem Speisezettel fehlen. Die Fleischerei Bleich in Kleinmachnow verspricht Genuss ohne Reue, denn über ihren Ladentisch gelangen nur artgerecht gehaltene Tiere zum Käufer. Partner der ÖkoFoto: Klingenhoff Fleischerei ist die Klingenhoff GmbH aus Schleswig-Holstein. Die von dort gelieferten Markeruper Gänse bekommen genügend Auslauffläche und werden in den letzten sechs Wochen der Aufzucht zusätzlich mit Hafer gefüttert, der ihren unverwechselbaren Geschmack ausmacht. Nach schonender Schlachtung gelangen sie auf kürzesten Wegen in die Läden und halten dadurch unzubereitet acht bis zehn Tage. Es empfiehlt sich jedoch, das Geflügel bei der Fleischerei Bleich rechtzeitig zu bestellen.
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